Bewertung/Beratung Leasingangebot

Hallo Forengemeinde,

ich bin neu hier, komme aus Berlin und werde mir demnächst mein erstes Auto zulegen.

Ich habe lange überlegt bzw. überlege immernoch wie ich mir das Auto finanzieren soll.
Da ich momentan in der 13. Klasse bin und nun für die Restschulzeit und für Studium bzw. Ausbildung ein Auto möchte, bin ich am überlegen ob ich mir ein Auto gebraucht kaufen und selbst unterhalten soll, einen Wagen neu kaufen und unterhalten soll und nach ca. 4 Jahren weiterverkaufen bzw. ob ich mir ein Auto leasen möchte. Die Preise sollten sich jeweils auf einen Nutzungszeitraum von 4 Jahren beziehen, da ich nach dieser Zeit sehr wahrscheinlich einen festen Job haben werde, möchte ich spätestens dann den Wagen wieder wechseln bzw. sollte die Berechnung einfach für diesen Lebensabschnitt gelten.
Nur zur allgemeinen Kenntnisnahme, ich verdiene monatlich durch einen Minijob 150€ und habe genug Kapital um mir den Wagen auch einfach kaufen zu können, also nicht das ihr denkt, der lebt über seine Verhältnisse hinaus. Desweiteren ist bald BAföG bzw. Azubigehalt in Aussicht.

Um was es mir wirklich geht: Als ich letztlich viele Autohäuser verschiedener Marken nach guten Leasingangeboten mit meinem Vater abgeklappert habe (die hälfte bot keine Pauschalversicherung an, und viele waren einfach zu teuer BMW Audi etc.) habe ich ein meiner Meinung nach gutes Angebot von meinem ortsnahen VW-Haus bekommen:
-VW Polo Trendline 1,2l 44kw 5-Gang 4 Türer
-Sondermodell Berlin City (wenn ich mich recht erinnere)
-Sonderausstattung (Shadow Blue Metallic, innen Titanschwarz, Ganzjahresreifen 175/70 R14, Cool and Sound mit Climatic, RCD 210, alle Türen mit elek. FH, ab Lager, keine Tageszulassung oder Vorführer)
-inkl. 1000€ Führerscheinneulingsbonusdings 169,50€ für 48 Monate mit 10k p.a. ohne Anzahlung und das als km-Vertrag
-zusätzlich für nur 49,90€ p.M. Vollkasko mit Gap + 7,40€ p.M. für Wartungspauschale inkl. Material also p.M. 226,80€ für einen 18jährigen (natürlich inkl. Garantieverlängerung auf die gesamte Leasingzeit)
-SF aus der Versicherung könnten übernommen werden, auch außerhalb einer Anschlussleasingsache

So nun die großen Fragen aufgelistet zum zitieren 🙂

1.)Ist das Leasingangebot gut?
2.)Würdet ihr lieber eine der anderen Möglichkeiten, welche im Einleitungstext stehen, bevorzugen?
3.)Würde mir ein Restwertleasing (macht das VW überhaupt an Privat?) mit einem fairen Restwert, bsp. 40-45%, eventuell günstiger kommen wegen wegfallen eventueller Mängelbeseitigung am Ende des Leasings?
4.)Kennt ihr vergleichbare Angebote aus der Klein- und Kompaktklasse in Berlin?

P.S.: Bitte bedenkt, dass ich so für 600€ im Jahr an eine Vollkaskoversicherung kommen würde welche mich privat ohne Leasing alleine min 200€ im Monat kosten würde mit 100% im Junge Leute Tarif der DEVK, womit eig. der private Neuwagenkauf als Möglichkeit schon rausfällt da zu teuer (10 tsd.€ Neuwagen -5 tsd.€ Wiederverkauf + 4*~2,2 tsd.€ Versicherung sind schon alleine 13,8 tsd.€ ohne alles in 4 Jahren). Bzw. 4 tsd.€ für Gebrauchtwagen plus circa 1,2 tsd.€ jährlich Versicherung sind etwa 2000€ weniger als Leasing aber ohne Einberechnung höherer (bzw. überhaupt) Steuern, Verbräuche, Reparaturkosten und ohne den Luxus einer VollKasko und Garantie als Fahranfänger.

Schluss jetzt 😁 DICKES THX

Beste Antwort im Thema

Du stehst wirklich noch ganz am Anfang 🙂

http://www.lexexakt.de/glossar/invitatio.php

http://dejure.org/gesetze/BGB/119.html

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Zitat:

Original geschrieben von Habuda


Kannst du nicht einfach mal bei der Bafögstelle nachfragen, wie das ist, wenn du einen Wagen finanzierst?

Wäre ja super, wenn es klappen würde wie du dir das vorstellst.

Die ganze Bafög-Geschichte ist eh total unfair. Wieso bekommt jemand der sich durch harte und ehrliche Arbeit ein Vermögen aufgebaut hat keinen Zuschuss und andere, die nie einen Finger gekrümmt haben, bzw ihr erarbeitetes Geld verprasst haben bekommt ihn? Wieso ist das Abhängig vom Einkommen der Eltern? Hohes Einkommen heißt ja nicht, dass viel Geld verfügbar ist.

danke, du bist mir sehr sympatisch 🙂

genau, ich sehe es nicht ein, dass ich das geld was ich teils gespart und teils zum 18. geburtstag geschenkt bekommen habe, was also durch eltern, großeltern und verwandte über lange zeit mühsam zusammengespart wurde jetzt dafür verwenden soll alles zu finanzieren was ich zum leben so brauche obwohl das vorhandene vermögen garnicht dafür gedacht war nämlich z.b. für ebend ein auto oder später wohnungseinrichtung etc. (ziehe erst nach dem studium aus, habs hier ganz gut 😁 ) und andere die einfach wie gesagt nie gespart haben und einfach alles verprasst haben ohne an ihre zukunft zu denken jetzt noch besser dastehen als ich nach dem studium, ne danke außerdem heisst es ja nicht dass die eltern nach abzug aller notwendigen kosten, selbst wenn noch ordentlich was überbleiben würde, mir überhaupt was davon geben, aber davon geht das zuständige amt einfach aus. das vermögen wird viel zu viel verallgemeinert und was mich am meisten aufregt, dass der freibetrag von 7,5k€ fürn auto weggefallen ist, was ist z.b. wenn man kein auto bräuchte wegen bus etc. (ist ja auch die argumentation vom amt) das auto (oder moped) als hobby hat statt andere teuere sachen, dann wäre man ja mit nem halbwegs neuem motorrad schon knapp unter der vermögensgrenze und dürfte im endeffekt noch 3-4 grüne scheinchen in der brieftasche haben

p.s.: suche immernoch tipps zu günstigen finanzierungen oder leasings (genauere daten siehe vorvorletzten post von mir)

mfg

Naja, du betrachtest das aus deiner Perspektive. Aber warum sollte der Staat Geld an jemanden verschenken, der ein prall gefülltes Konto hat? Klar - du wirst fürs sparen bestraft, aber wenn du keinen Kredit fürs Studium aufnehmen musst (Bafög ist ja eigentlich nur nen Kredit zu günstigen Konditionen) hat das auch enorme Vorteile für die Zeit nach dem Studium. In meinem Jahrgang waren Leute dabei, die hatten nach dem Studium (in Deutschland) 30.000€ Schulden. Mittlerweile wurde die Bafög-Rückzahlung wohl auf ~10.000€ beschränkt, aber auch 10.000€ sind ne Menge Geld, die man erstmal zurückzahlen muss.

Etwas objektiver betrachtet sieht es doch so aus, dass du ne dicke Karre fahren willst, bei gleichzeitigem Erhalt vom Höchstsatz vom Bafög.

Um zurück zur Finanzierung zu kommen:

Der Grundsatz, dass dein Auto nicht mehr als 7500€ Zeitwert haben darf gilt in jedem Fall - egal ob bar gekauft oder finanziert. Überschreitet das Fahrzeug diesen Wert wird es als Vermögen angerechnet - denn du unterschreibst einen KAUFVERTRAG!!!. Die Berechnung kannst du aus- und/oder höhersetzen indem du einen Härtefallantrag stellst, bei dem du dem Amt belegen musst, dass ohne dieses (höherwertige) Auto ein Studium+Nebenjob nicht möglich ist. In Berlin ne "Unverzichtbarkeit" des Autos nachzuweisen dürfte schwierig werden. Egal wie du es drehst, du hast 7500€ frei - der Rest wird als Vermögen angerechnet.
Wie das beim Leasing aussieht, kann ich dir nicht sagen. Gäbe ja die Möglichkeit Leasing mit Anzahlung zu machen (max. 7500€) - und dann mit monatlichen Raten während des Studiums nen schickes Auto fahren. In dem Fall besteht ja ein "Mietvertrag" (Leasingvertrag) und kein "KAUFVERTRAG" - das kann eigentlich nicht zum Vermögen gerechnet werden. Da müsste mal einer der hiesigen Steuerberater was zu sagen - die können das am besten beurteilen.

Warum kaufst dir nicht ein hochwertiges Musikinstrument/Fernseher/Surroundsystem o.ä.? Das zählt nicht unter dein Vermögen - und - jetzt kommt der Clou - wenn du das Teil dann verkaufst (natürlich bist du da clever und verkaufst den gegen Bargeld) - dann hast du Geld bei dir zu Hause unter dem Kopfkissen. Den Kauf solltest du aber natürlich nicht 1Monat vor Antragsstellung machen - sondern schon etwas früher.

Zitat:

Original geschrieben von macros_1102


Naja, du betrachtest das aus deiner Perspektive. Aber warum sollte der Staat Geld an jemanden verschenken, der ein prall gefülltes Konto hat? Klar - du wirst fürs sparen bestraft, aber wenn du keinen Kredit fürs Studium aufnehmen musst (Bafög ist ja eigentlich nur nen Kredit zu günstigen Konditionen) hat das auch enorme Vorteile für die Zeit nach dem Studium. In meinem Jahrgang waren Leute dabei, die hatten nach dem Studium (in Deutschland) 30.000€ Schulden. Mittlerweile wurde die Bafög-Rückzahlung wohl auf ~10.000€ beschränkt, aber auch 10.000€ sind ne Menge Geld, die man erstmal zurückzahlen muss.

Etwas objektiver betrachtet sieht es doch so aus, dass du ne dicke Karre fahren willst, bei gleichzeitigem Erhalt vom Höchstsatz vom Bafög.

Um zurück zur Finanzierung zu kommen:

Der Grundsatz, dass dein Auto nicht mehr als 7500€ Zeitwert haben darf gilt in jedem Fall - egal ob bar gekauft oder finanziert. Überschreitet das Fahrzeug diesen Wert wird es als Vermögen angerechnet - denn du unterschreibst einen KAUFVERTRAG!!!. Die Berechnung kannst du aus- und/oder höhersetzen indem du einen Härtefallantrag stellst, bei dem du dem Amt belegen musst, dass ohne dieses (höherwertige) Auto ein Studium+Nebenjob nicht möglich ist. In Berlin ne "Unverzichtbarkeit" des Autos nachzuweisen dürfte schwierig werden. Egal wie du es drehst, du hast 7500€ frei - der Rest wird als Vermögen angerechnet.
Wie das beim Leasing aussieht, kann ich dir nicht sagen. Gäbe ja die Möglichkeit Leasing mit Anzahlung zu machen (max. 7500€) - und dann mit monatlichen Raten während des Studiums nen schickes Auto fahren. In dem Fall besteht ja ein "Mietvertrag" (Leasingvertrag) und kein "KAUFVERTRAG" - das kann eigentlich nicht zum Vermögen gerechnet werden. Da müsste mal einer der hiesigen Steuerberater was zu sagen - die können das am besten beurteilen.

Warum kaufst dir nicht ein hochwertiges Musikinstrument/Fernseher/Surroundsystem o.ä.? Das zählt nicht unter dein Vermögen - und - jetzt kommt der Clou - wenn du das Teil dann verkaufst (natürlich bist du da clever und verkaufst den gegen Bargeld) - dann hast du Geld bei dir zu Hause unter dem Kopfkissen. Den Kauf solltest du aber natürlich nicht 1Monat vor Antragsstellung machen - sondern schon etwas früher.

zum ersten abastz: andere haben schon geld ausgegeben und ich nicht und deshalb muss ich jetzt zahlen ja?? NEIN!! außerdem wenn ich z.b. 500 euro bekomme und die hälfte geschenkt bekomme, dann lege ich ja sowieso direkt die anderen 250 weg um mit einem schlag alles zurückzahlen zu können nach dem studium

zum zweiten absatz: falsch, diese freigrenze gibt es ja garnicht mehr, das ist ja das problem, selbst ein gebrauchtwagen für 4000€ zählt direkt zum vermögen, ja und das mit der finanzierung ist glaube ich auch falsch, ich denke und hab mal gelesen, dass hier schon bezahlter wert mit noch offenen schulden verrechnet werden und sich so die vermögensgrenze sogar erhöht!?!?! das mit dem leasing wäre interessant

zu drittens: durchaus eine möglichkeit aber nur wenn ich dafür einen käufer hätte bevor ich das ding überhaupt selbst kaufe und brauchen brauche ich gerade überhaupt nichts... außer einem AUTO 😁

mfg

Zitat:

zum zweiten absatz: falsch, diese freigrenze gibt es ja garnicht mehr, das ist ja das problem, selbst ein gebrauchtwagen für 4000€ zählt direkt zum vermögen, ja und das mit der finanzierung ist glaube ich auch falsch, ich denke und hab mal gelesen, dass hier schon bezahlter wert mit noch offenen schulden verrechnet werden und sich so die vermögensgrenze sogar erhöht!?!?! das mit dem leasing wäre interessant

Hmm - seh es grade...das scheint komplett abgeschafft worden zu sein. Ich hätte das Urteil mal bis zu Ende lesen sollen 🙂

Zum Thema Finanzierung:

Hier kannst du fest davon ausgehen, dass das Fahrzeug als Vermögen berechnet wird, da es ja einen Gegenwert hat. 15.000€ Schulden bei 15.000€ Gegenwert ergibt 0 Schulden. Was willst du da also gegenrechnen? Selbst wenn das Auto dann nur 13.000€ Gegenwert hat (zwecks Zinsen) kommst nur auf 2.000 Schulden. Ist beim Haus doch ähnlich. Wenn du einen Kredit aufnimmst, um dir ein Haus zu kaufen, hast du keine zB. 300.000€ Schulden, sondern nur 300.000€ - Hauswert. Die Vermögensgrenze erhöht sich also nur "schleichend" - angepasst an Wertverlust und Zinsen. Um da ne Erhöhung hinzukriegen musst du dir schon nen Auto für 15.000€ kaufen, was nur 7500€ wert ist. Und das ist glaub ich nicht in deinem Interesse. Dann doch lieber nen 15.000€ Klavier kaufen, was du nen Jahr später für vllt. 14.000€ wieder verkaufen kannst. (nur nen Beispiel)

BTW: Der Schuldenberg wächst immer dann, wenn der Restbetrag den Restwert bei weitem übersteigt. Dies passiert häufig durch zu niedrige Raten oder zu geringe Anzahlungen. Dann kann man auch von reelen Schulden sprechen. Aber wenn du dir ne Schachtel Zigaretten für 5 Euro kaufst und keine davon rauchst, dann heisst das nicht dass du 5€ ärmer bist - denn du hättest ja theoretisch die Möglichkeit sie wieder für 5€ zu verkaufen. Gleiches Prinzip beim Auto. Du leihst dir von Bank X 15.000€ und kaufst dir nen Auto für 13.000€ (+Zinsen). Dann hast du im Moment des Kaufs 2.000€ Schulden + ein Auto im Wert vom 13.000€. Jetzt wirken Wertverlust und die Höhe deiner Raten und bestimmen die Höhe deiner Schulden. Nach einem Jahr und 20 Beulen steht das Auto vielleicht bei 10.000€ Restwert und du zahlst ja nur 100€ im Monat - also steht dein Schuldenberg bei:
15.000 - 1.200 - 10.000 = 3.800€

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Zitat:

Original geschrieben von macros_1102



Zitat:

zum zweiten absatz: falsch, diese freigrenze gibt es ja garnicht mehr, das ist ja das problem, selbst ein gebrauchtwagen für 4000€ zählt direkt zum vermögen, ja und das mit der finanzierung ist glaube ich auch falsch, ich denke und hab mal gelesen, dass hier schon bezahlter wert mit noch offenen schulden verrechnet werden und sich so die vermögensgrenze sogar erhöht!?!?! das mit dem leasing wäre interessant

Hmm - seh es grade...das scheint komplett abgeschafft worden zu sein. Ich hätte das Urteil mal bis zu Ende lesen sollen 🙂

Zum Thema Finanzierung:

Hier kannst du fest davon ausgehen, dass das Fahrzeug als Vermögen berechnet wird, da es ja einen Gegenwert hat. 15.000€ Schulden bei 15.000€ Gegenwert ergibt 0 Schulden. Was willst du da also gegenrechnen? Selbst wenn das Auto dann nur 13.000€ Gegenwert hat (zwecks Zinsen) kommst nur auf 2.000 Schulden. Ist beim Haus doch ähnlich. Wenn du einen Kredit aufnimmst, um dir ein Haus zu kaufen, hast du keine zB. 300.000€ Schulden, sondern nur 300.000€ - Hauswert. Die Vermögensgrenze erhöht sich also nur "schleichend" - angepasst an Wertverlust und Zinsen. Um da ne Erhöhung hinzukriegen musst du dir schon nen Auto für 15.000€ kaufen, was nur 7500€ wert ist. Und das ist glaub ich nicht in deinem Interesse. Dann doch lieber nen 15.000€ Klavier kaufen, was du nen Jahr später für vllt. 14.000€ wieder verkaufen kannst. (nur nen Beispiel)

BTW: Der Schuldenberg wächst immer dann, wenn der Restbetrag den Restwert bei weitem übersteigt. Dies passiert häufig durch zu niedrige Raten oder zu geringe Anzahlungen. Dann kann man auch von reelen Schulden sprechen. Aber wenn du dir ne Schachtel Zigaretten für 5 Euro kaufst und keine davon rauchst, dann heisst das nicht dass du 5€ ärmer bist - denn du hättest ja theoretisch die Möglichkeit sie wieder für 5€ zu verkaufen. Gleiches Prinzip beim Auto. Du leihst dir von Bank X 15.000€ und kaufst dir nen Auto für 13.000€ (+Zinsen). Dann hast du im Moment des Kaufs 2.000€ Schulden + ein Auto im Wert vom 13.000€. Jetzt wirken Wertverlust und die Höhe deiner Raten und bestimmen die Höhe deiner Schulden. Nach einem Jahr und 20 Beulen steht das Auto vielleicht bei 10.000€ Restwert und du zahlst ja nur 100€ im Monat - also steht dein Schuldenberg bei:
15.000 - 1.200 - 10.000 = 3.800€

gut, danke für die gute erklärung, nur die raten von 100 euro pro monat bei 15000 schulden sind ja unrealistisch, realistischer wären 15000 in 60 monaten bzw. 5 jahren abzubezahlen und so auf 250 im monat zu kommen, was also heisst, dass ich nach 2,5 jahren 15000-7500-~8000=-500 ergo +500 vermögen hätte, also eig. ziemlich geil, bis dahin hätte ich ja z.b. nur 1000 aufm konto und den rest weggelegt dass ich also aufjedenfall unter den 5200 landen würde

2 fragen: 1.) zählen monatliche kosten um das finanzierte auto, also mit rechnung, wie versicherung wartungspauschale neue reifen etc. zu den ~500€ die ich im monat einfach so abbuchen kann, bzw. kann ich dann über 500 abbuchen lassen bzw. 500 selbst abheben und das andere wird abgezogen

2.) wie siehts bei leasingangeboten aus, bei denen man am ende das fahrzeug übernehmen kann aber NICHT MUSS, sollte ja auch als miete zählen und deshalb nicht angerechnet werden oder?

Zitat:

gut, danke für die gute erklärung, nur die raten von 100 euro pro monat bei 15000 schulden sind ja unrealistisch, realistischer wären 15000 in 60 monaten bzw. 5 jahren abzubezahlen und so auf 250 im monat zu kommen, was also heisst, dass ich nach 2,5 jahren 15000-7500-~8000=-500 ergo +500 vermögen hätte, also eig. ziemlich geil, bis dahin hätte ich ja z.b. nur 1000 aufm konto und den rest weggelegt dass ich also aufjedenfall unter den 5200 landen würde

Das ist der casus knaxus 🙂 Wählst du deine Raten zu niedrig wirst du immer Schulden haben, wählst du sie hoch genug, um nach Laufzeit x mind. +/-0 dazustehen, ist eine Finanzierung auch gut gewählt. Was in der Aufstellung natürlich nicht drin steht sind natürlich so Dinge wie Unfälle, tatsächlicher Wertverlust (damit sind die Unterschiede zwischen den Herstellern gemeint - ein Mini zB ist viel wertstabiler als ein Polo, der wiederum viel wertstabiler als ein Ford Fiesta ist usw.) Um mal ein wenig auszuholen (dafür ist das Forum ja da 😁) - geschätzte 90% der Bevölkerung betrachten Kredite als Schulden - was jedoch vollkommen falsch ist. Kredite dienen einzig und allein dazu, das Zeitfenster zum Erwerb eines Objektes zu verkürzen. Für diese "erkaufte Zeit" ist eine Gebühr in Form von Zinsen fällig. Die Gefahr der Verschuldung besteht immer dann, wenn der Objektwert niedriger ist, als die offenen Zahlungen - was in den meisten Fällen zu Beginn von Finanzierungen der Fall ist. Diese Verschuldung kann man schlicht umgehen, indem man eine Anzahlung leistet um somit die durch die Summe der Zinsen entstehende Lücke zu schließen.

ABER - Kredite denen kein materieller Wert gegenüber steht (zB Kredit für Urlaub, Essen, Spielen usw.) wie zB auch das Bafög - oder alternativ der KfW Bildungskredit - sind Schulden. Natürlich steht beim Bafög zB dann der erhöhte Bildungsgrad (und die damit zu erwartenden höheren Einnahmen) den Schulden gegenüber. Aber du hast zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit zu sagen, dass du den Kredit jetzt ablöst. Das bringt uns jetzt zur Definition von Kredit und Schulden.

Der Kredit ist nichts anderes als eine Überlassung von Geld/Waren für einen Zeitraum X gegen eine Gebühr (Zinsen). Schulden hingegen sind die Differenz zwischen dem Wert der durch die Überlassung erworbenen Waren (Auto, Fernseher etc.) inklusive der anfallenden Gebühr und der offenen Forderung des Kreditgebers/Überlassers.

zu 1.
Du kannst monatlich so viel Geld abbuchen lassen wie du willst. Das Bafögamt interessiert nur, was du mit dem Geld gemacht hast. Wenn du 1000€ im Monat an Rechnungen hast, dann hast du 1000€ Rechnungen. Du musst nur die Notwendigkeit/Verwendung nachweisen - soll heissen, du kannst jetzt nicht pro Monat 1000€ abheben. Aber 1000€ ausgeben kannst problemlos (und auch gefahrlos).
Bar beiseite schaffen kannst du weiterhin ~500€ ohne dass sich das Amt beschweren kann. Ob du dann nach Aufnahme des Studiums mit den 500€ vom Amt auskommst, interessiert quasi keinen.

zu 2.
Also von der Logik her würde ich tunlichst vermeiden, dass solche Punkte wie "Übernahme", "Zielkauf" usw. im Vertrag stehen. Keine Ahnung wie das Amt das auslegt. Ich hab jetzt mal ein wenig recherchiert - und wie schon erwähnt - Leasingfahrzeuge werden nicht zum Vermögen gerechnet, es gibt also keine Beschneidung beim Bafög. Jetzt macht es auch mehr Sinn, dass mittlerweile bei vielen Herstellern so günstige Leasingkonditionen für junge Leute angeboten werden, die vorher nicht da waren. Das Amt wird deinen Leasingvertrag sehen wollen (davon gehe ich aus) - deswegen würde ich lieber auf Nummer sicher gehen und solche Klauseln weglassen - nen schwieriger Sachbearbeiter könnte dir da das Leben schwer machen. Um Geld verschwinden zu lassen, würde ich schauen, dass ich ne vernünftige Anzahlung hinpacke, so dass deine monatlichen Raten niedriger werden. Du hast ja schließlich reel nur rund 850€ Einkommen mit Bafög+Nebenjob und davon müssen Leasingraten+Versicherung+Wartung+Steuer+Sprit bezahlt werden.

Du kannst das nur über eine Vollkostenrechnung entscheiden. In der stehen 4 Jahre 40.000km und dann musst du schauen, was die wirklich kosten.

Warte mal, 226,80€ für das Komplettangebot mit 40.000 Kilometern sind auf 4 Jahre 10886,40€.
Das sind 25 Cent pro Kilometer.

Dabei bleibt es aber nicht.
Wie sieht es mit Winterreifen aus?
Mit Kleinverbrauchsmaterial wie Scheibenwischerblätter, Glühlampen, Öl zum Nachfüllen, etc.?
Alleine der Reifensatz kostet wahrscheinlich nochmal 500€.
Dann musst du nochmal gut 1000€ draufrechnen für die Macken und Kratzer und "Übermäßigen Gebrauchsspuren". Grade in Berlin bekommt son Auto in 4 Jahren reichlich davon mit. Und das kannst du auch nicht über die Vollkasko abrechnen. Die sagen dir dann Kratzer vorne und Kratzer hinten sind 2 Schadensfälle, dafür hätten wir gerne 2x Selbstbeteiligung und stufen sie 2x hoch, also wirst du die 1000€ am Ende selbst bezahlen müssen.
Dann kommen da Zulassungskosten bei, die bei sicherlich 100€ mit Kennzeichen und allem liegen werden, da kommt die Tüv-Gebühr nach 3 Jahren dabei, nochmal 100€, da kommt n bisschen was an Zubehör und Pflegemitteln dabei, Waschanlagenkosten, etc. was nochmal bei wenigstens 150€ pro Jahr liegen wird.
Dein Auto hat jetzt also schon neben den 10886,40€ 13186,40€ gekostet und wird bei Kurzstreckenverkehr wahrscheinlich auch 8 Liter saufen, was dann auf die 40.000km zu 1,55€ 4960€ an Treibstoffkosten sein werden.
Rechne dazu nochmal ungeplante Ausgaben von 1000€ drauf, wenn du mal ne Radkappen oder ne Felge kaputt fährst oder sonst was kaputt machst, dann bist du unterm Strich bei 18646,50€.
Versteuern musst du den Wagen auch noch, das sind nochmal ca. 320€ auf die 4 Jahre.

Unterm Strich stehen da sicher 18966,50€
Das sind 395€ im Monat.

Hier kannst du mal schauen, was andere Neuwagen excl. Kleinkram und Versicherungen kosten:
http://www.autobild.de/artikel/adac-autokosten-vergleich-1162124.html

Und mal ehrlich? Wenn du dir für 3.000€ nen gebrauchten Golf oder Polo kaufst und den normal versicherst, ohne Vollkasko, dann sind das bei 4 Jahren / 40.000km etwa 2000€ Abschreibung.
Dazu kommen Versicherungskosten etwa 100€ pro Monat auf 4 Jahre im Durchschnitt ihv. 4800€.
Dann stellst du das Ding einmal im Jahr in ne Werkstatt und buchst auf Reifen, Reparaturen, Tüv, etc. 1000€ im Jahr. Das sind dann 4k€.
Dazu vertankst du da wahrscheinlich auch nur wenns hochkommt 9 Liter, bist dann bei 5580€.
Dann sind wa jetzt bei 11580€ für den Gebrauchtwagen und das sind hochgenommen 241,25€.

Das ist also erheblich günstiger, als das Neuwagenleasingangebot.

Der große Vorteil ist aber, dass du auch erheblich flexibler bist. Erst einmal geht das damit los, dass du gar nicht weist was du nächstes Jahr machst. Was machst n du mit deinem dollen Leasingvertrag wenn du nicht in Berlin sondern doch in New-York studieren gehst, oder vieleicht ein Austauschjahr irgendwo einlegst? Leasing für n Auto zahlen was dann ewigkeiten woanders rumsteht?
Du weist doch noch überhaupt nicht, was dich im Leben erwartet. Vieleicht klappt das mit dem Studium auch alles nicht?
Vieleicht musst du hinterher für ganz viel Geld Kilometer nachkaufen, weil du in Hamburg studieren wirst oder arbeiten wirst oder wtf. ever?

In deinem Alter würde ich a) nichts auf Kredit und b) schon gar nicht so langfristige Verträge machen.

Bei mir hat sich die Zielsetzung nach Abschluss der Schule so hin und her geändert... Ich habe mein Abitur gar nicht auf dem Gymnasium gemacht, sondern bin Dual in Ausbildung und Fachabitur umgestiegen, schon hatte ich nen ganz anderen Schulweg. Danach bin ich doch nicht studieren gegangen, sondern war dann erstmal paar Jahre arbeiten.
Da ich mir in der Zeit keine finanziellen Klötze (große Wohnung, Kreditverträge, Kinder, etc.) ans Bein gebunden habe, konnte ich dann auch nochmal ganz locker 4 Jahre studieren gehen.
Dann bin ich plötzlich in eine ganz andere Branche, statt in Anzug und Krawatte wo vorfahren zu müssen haben sich auch die Ansprüche an mein Fortbewegungsmittel grade einmal grundlegend geändert. Also hab ich was anderes gekauft. Eigentlich in dem Glauben, das länger zu machen hat sich dann so ergeben, dass ich doch nochmal n Jahr zur Schule gehe.

Das ist natürlich ein Schritt, welchen man sich auch aus finanzieller Hinsicht SEHR DEUTLICH überlegen muss. Ich kann, weil ich keine großen Verpflichtungen habe. Wenn du aber schon mit dem Auto anfängst, später deine Wohnungseinrichtung und deine Handyverträge und was weis ich was hast und da jeden Monat schonmal auf Wohnen und Autofahren ne Mille abbuchst, dann sieht das alles n bisschen anders aus. Dann kannst du nicht sagen "ok, mir langt jetzt auch nochmal n Jahr n bisschen Bafög für 600...".

Ich hab übrigens 2 Freundeskreise, in dem einen haben sie nach deinem Modell irgendwelche Kleinwagen möglichst neu angeschafft, über Finanzierungen, Leasing, etc. Eigentlich außer mir und noch einem ALLE.
In dem anderen haben die alle ihre Autos bar bezahlt.
Ob das n Mazda für 400€ war oder für 3.000€ n gebrauchter BMW oder für 5 Mille n Mercedescabrio. Die verdienen in dem Freundeskreis tendenziell alle weniger, können auch nicht schrauben, haben aber alle immer Geld in der Tasche übrig und fahren viel mehr Autos.
Ich würd jedenfalls lieber in nem 10 Jahre alten 3er BMW mit Leder, Klima, Fensterheber und 6 Zylindern sitzen als in nem neuen VW Polo Trendline mit nix fürs doppelte Geld.

Und wenn einem das Auto gehört und da geht was kaputt, brauchen die alle keine Garantie sondern dann schaut man halt mal, ob das sofort repariert werden muss und wie das finanziell passt und wer das im Zweifelsfalle günstig hinbekommt.
10.000km im Jahr sind ja auch keine Fahrleistung, auf der jetzt an nem guten Gebrauchtwagen all zu viel kaputt geht.

Im Endeffekt ist das aber ne Frage der Grundlegenden Lebenseinstellung.
Wenn du da so der Typ bist, der schön Brav und Eifrig seinen vorgeplanten Weg abläuft, kannst du natürlich auch nen Polo auf 4 Jahre leasen.

Ich bin aber persönlich eher der Typ, der etwas mehr auf Freiheit steht und so auch die finanzielle Freiheit, zu tun und zu lassen was man will ohne das der Guckuckskleber übernächsten Monat vor der Türe steht, sehr schätzt.

Das ist aber in allererster Linie ne Frage des Anspruchs. Es gibt 2 grundsätzliche Lebenseistellungen dazu, zum einen, mit dem was man hat auf Biegen und Brechen das möglichste zu erreichen.
Das ist eigentlich das, was in unserer Gesellschaft durchgehend propagiert wird. So viel wie man sich irgendwie leisten kann.

Wenn du jedoch dahin kommst, zu sagen, dass du mit einem selbstdefiniertem Level gut leben kannst, dann brauchst du blos noch zu schauen, dass du diesen Level mit dem minimalen Einsatz erreichst.

Das was du danach über hast, nennt man R E I C H T U M.
Und ich sage dir, es lebst sich dann viel entspannter 😉

Wenn du es schaffst, vom ersten Prinzip ins zweite zu kommen, dann baut sich auf deinem Konto mit der Zeit dadurch dass du weniger ausgibst als du einnimmst ein finanzielles Polster auf. Daraus kannst du dann auch größere Anschaffungen ohne Banken usw. bezahlen. Das hat der Vorteil, dass du schonmal all das gespart hast, was andere die immer jetzt und sofort alles haben wollen, an Kreditinstitute abdrücken. (Beim Leasing ist das ja nichts anderes). Und das ist ne ganze Menge, unterm Strich.
Dann geht es weiter damit, dass du dich dann auch nicht mehr gegen alles Versichern musst. Dinge wie ne Privathaftpflichtversicherung kann man sich dann schonmal sparen, weil, wenn du mal was kaputt machst, zahlstes so. Kaskoversicherungen werden überflüssig, weil, wenn du dein Auto kaputt fährst, kaufste halt n neues. Hausratsversicherungen brauchst du hinterher genau so wenig wie Leasingausfallversicherungen, Rechtsschutzversicherungen und weiteren Quatsch.

Unterm Strich sparst du dir also all die ganzen großen Unternehmen die an solchen Dingen immer schön mitverdienen und hast mehr Geld in der Tasche, mit dem du freier entscheiden kannst.

Denk mal drüber nach 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Dann geht es weiter damit, dass du dich dann auch nicht mehr gegen alles Versichern musst. Dinge wie ne Privathaftpflichtversicherung kann man sich dann schonmal sparen, weil, wenn du mal was kaputt machst, zahlstes so. Kaskoversicherungen werden überflüssig, weil, wenn du dein Auto kaputt fährst, kaufste halt n neues. Hausratsversicherungen brauchst du hinterher genau so wenig wie Leasingausfallversicherungen, Rechtsschutzversicherungen und weiteren Quatsch.

Sorry, Quatsch ist das, was du hier schreibst! Auf eine Privathaftpflicht darf niemals (!!) verzichtet werden. Sie ist die wichtigste Versicherung überhaupt. Ein wirklich großer Schaden in Millionenhöhe entsteht schneller, als wir alle denken können.

Auch eine fehlende Hausratversicherung kann deine Existenz vernichten, hier kommt es aber auf den Einzelfall an.

Gruß Christof

Zitat:

Sorry, Quatsch ist das, was du hier schreibst! Auf eine Privathaftpflicht darf niemals (!!) verzichtet werden. Sie ist die wichtigste Versicherung überhaupt. Ein wirklich großer Schaden in Millionenhöhe entsteht schneller, als wir alle denken können.

Auch eine fehlende Hausratversicherung kann deine Existenz vernichten, hier kommt es aber auf den Einzelfall an.

Gruß Christof

Welche Schäden soll ich denn verursachen?

Alles was mit Online und Internetz zu tun hat, ist in den Versicherungen ausgenommen.

Alles was mit Autofahren zu tun hat, ist in der Privathaftpflicht auch ausgenommen und wird eh von den entsprechenden KFZ-Haftpflichtversicherungen übernommen.

Was soll eine Privathaftpflicht jetzt noch zahlen?
Wenn ich in n Porzelanladen gehe und ein Regal umwerfe?
Wenn ich beim Kumpel aufm Sofe ne Zigarette fallen lasse?
Klar, wenn ich dem die ganze Bude dabei in Brand stecke, wäre das ein Fall für die Privathaftpflichtversicherung.
Die wird aber bei allen Kleinschäden nur die Zeitwerte ersetzen die für gebrauchte Gegenstände zumeist lächerlich sind und bei allen größeren Schäden wird sie versuchen, Fahrlässigkeit ein zu reden.
Also was soll das?

Genau das selbe ist mit einer Hausratsversicherung. Wenn die Bude abbrennt, ist eh alles was Gebäude ist über die gesetzlich vorgeschriebene Gebäudeversicherung versichert. Alles was bleibt sind n paar Möbel, die geh ich dann halt im Poco neu kaufen.
Im Falle eines Einbruchs räumt eh keiner das Chaos weg und gibt einem das Sicherheitsgefühl wieder, welches dabei verloren geht und die 80€ Kleingeld und meinen Fernseher & Laptop, etc. also mehr wie 1000€ kann hier keiner unterm Arm raustragen, auch nicht mit 2 Leuten.
Ich zahl doch nicht 50 Jahre Hausratsversicherung in der Hoffnung, dann einmal nen eintretenden Schaden bezahlt zu bekommen.

Das sind 10€ hier im Monat für ne Hausratsversicherung, 15€ im Monat für ne Vollrechtsschutzversicherung, 10€ für ne Privathaftpflichtversicherung, dann 50€ für ne Vollkasko weil man könnte ja so blöde sein und sein Auto kaputt fahren und die Berufsunfähigkeit versichern wir eben auch noch zu 10€ im Monat, und am Ende zahlen wir dann mit der Versicherung und jener Versicherung 100€ an unnötigen Versicherungsprämien pro Monat. Das sind 1200€ pro Jahr und in 50 Jahren 60.000€.
Dafür kann ich ne Menge Schäden selbst bezahlen, so viel kriege ich in meinem Leben ja kaum kaputt gemacht. Vor allem aber muss ich mich dann nicht mit Versicherungen streiten, ob die zahlen oder nicht.

Die Privathaftpflicht zahlt keine Eigenschäden, keine Schäden bei Umzügen, nicht für Schäden von kleinen Kindern, keine Schäden bei ehrenamtlicher Tätigkeit, keine Schäden im Ausland, wenn ich den Schlüssel zur Hausschließanlage verliere zahlt sie oft genau so wenig wie wenn ich sturz betrunken irgendwelche Dummheiten anstellen würde.

Ich halte diese Versicherung für ziemlich überflüssig.

Moin,

OK, wenn Du ein dickes Bankkonto hast, brauchst Du auch keine PHV + VHV.

Aber Inventar (Hausrat) ist in der Gebäudeversicherung nicht mitversichert. Diese ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, nur die Banken wollen die Hypothek abgesichert wissen.

Zitat:

Welche Schäden soll ich denn verursachen?

Du bist als Fußgänger/Radfahrer unterwegs und verursachst aus Unaufmerksamkeit einen schweren Verkehrsunfall. Eventuell wird dabei ein unbeteiligter Fußgänger überfahren und schwerst verletzt/getötet. Muss ich weiterschreiben?

Grundsätzlich gilt: Alle Schäden, die einen existenziell vernichten können, sollten abgesichert werden. Neben den Pflichtversicherungen wie Kfz-Haftpflicht-/Krankenvers. u.a. sollten demnach eine Privathaftpflicht, Berufsunfähigkeitsvers. und u.U. auch eine Hausratvers. vorhanden sein.

Gruß Christof

Wie kann man nur sowas verantwortungsloses schreiben? Wenn du deinem Kumpel das Sofa abfackelst und 1000 Euro Schaden hast, kannste davon auch 20 Jahre Haftpflicht bezahlen und bist auf der sicheren Seite.

nur ein Beispiel aus dem nahen Bekanntenkreis: Der ist als Fußgänger (hat überlebt) mit einer Straßenbahn kollidiert und froh, dass er nicht den Ausfall der Straßenbahn, die Behandlungskosten für den Straßenbahnfahrer, die Behandlunskosten der Fahrgäste (aufgrund von Vollbremsung der Bahn) etc. etc. bezahlen musste...weil er eben eine Privathaftpflicht hatte. Bei manchen Unfällen kommt eine Menge an Forderungen auf einen zu. Wenns in die Millionen (oder 100.000) geht, auch das kommt vor, sind die 100 € im Monat doch nur Peanuts!

@Marc

So ein langer Beitrag und am Ende schießt du dich komplett ins Abseits mit deinem Versicherungshaterabsatz.

Jede deiner genannten Versicherungen bietet einen wichtigen Schutz, dessen Weglassen zu KATASTROPHALEN Folgen führen kann.

Pflichtversicherungen:
Privathaftpflicht
Hausrat
Haftpflicht Auto (falls vorhanden)
Unfallversicherung (ein kluges Modell wäre ratsam)
Krankenversicherung (gesetzl. Pflicht)
Lebensversicherung (um zumindest die Beerdigungskosten abzudecken)
Wohngebäude (falls vorhanden)
private Rentenvorsorge

optionale Versicherungen:
Kaskoversicherungen
Berufsunfähigkeit (aus meiner Sicht sinnlos)
Rechtsschutz (gehört für mich zur Pflicht - aber das sieht nicht jeder so)

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