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BEVO Kühlsystem reinigen mit Zitronensäure?

Themenstarteram 4. September 2010 um 12:01

wer kann mir sagen, ob ich mein Kühlsystem für kurze Zeit - zwecks Reinigen - mit Zitronensäure (Wasser-Säure-Verhältnis???) "betreiben" kann; ich denke da so an 20 - 50 Km Fahrstrecke?

Schließlich bietet Mercedes selber das Reinigen an, allerdings nur durch ein doch recht umständliches (Durch-)Spülen im Stand, also ohne Motorlauf.

Die werden sich ja etwas dabei gedacht haben, das nur so zu machen bzw. zu empfehlen?

Anderseits frage ich mich auch, was denn überhaupt dabei passieren kann? Ich denke dabei nicht an Vollgasfahren, sondern an ganz "normalen Alltags-Fahrbetrieb" (für Diejenigen in Gänsefußchen, die "normal" mit 220 Km/h gleichsetzen...). Denn die Dichtungen und Schläuche, etc. dürfte es ja nicht angreifen (sonst hätte es MB ja nicht empfohlen) und bei 1,3 bar Druck im Kühlsystem?

Ich wollte nämlich meinen großen Kühler "verkleinern" und dachte dabei, das eine Generalreinung vor dem Winter doch genau passend wäre.

 

Für hilfreiche Erfahrungen wäre ich sehr dankbar; schließlich: wozu Umständlich, wenn's auch Einfacher geht...

Grüß

 

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16 Antworten

Hallo,

 

ich habe den W126 auch mit "fahren" vom Kalk befreit. Kühlflüssigkeit ganz ablassen, gründlich mit Klarwasser spülen, dann 3l flüssige Zitronensäuresssenz (gibts z.B. bei real) eingefüllt und rest mit Klarwasser aufgefüllt. Einige Liter Wasser auf Reserve mitgenommen und 20min herumgefahren, abgestellt und noch 1 Stunde gewartet. Dann alles ausgelassen und mit Klarwasser gespült, zuletzt bei laufendem Motor um auch wirklich alles herauszubekommen. Dann neue Kühlflüssigkeit blau/grün BASF G48 50:50 mit Wasser eingefüllt. Ergebnis: Deutlich besseres Temperaturverhalten.

 

In der Werkstatt wird das wohl aus Faktor Zeit im Stand gemacht, die haben möglicherweise auch eine spezielle Säurepumpe dafür wie der Sanitärtechniker für verkalkte Heißwasserboiler. 

Hallo,

auch in der Werkstatt wird der Motor im Stand laufen gelassen mit der Zitronensäure.

So steht es auch in der Anleitung.

Die Säure gibt es bei MB.

Gruß

Chris

Kann man sich die in der Anleitung beschriebene Spülprozedur

mit Wasserschlauch nicht sparen, indem ich nach dem ersten

Ablassen Klarwasser einfülle, Motor laufen lassen, ablassen?

Dann Säurelösung rein, auffüllen, wieder alles zu, laufen lassen,

ablassen und mit neuem eingefülltem Wasser erneut (mehrfach)

spülen? Ich habe in meiner einzigst in der Nähe vorhandenen

Hobbywerkstatt keinen Wasseranschluss, sodass ich diese

Vorgehensweise machen wöllte. Müsste doch genauso gehen ...

Ab wieviel km sollte man die Kühlanlage Reinigen und wechseln? Taugt LM Kühlerreiniger was? Die 250 tkm von MB scheinen der absolute max wert zu sein.

Themenstarteram 7. September 2010 um 17:19

Hallo an alle Aktivisten hier,

 

erst einmal schönen Dank für die bisherigen Anregungen.

Ich denke die max-Angabe von Mercedes (250' km) ist realistisch, da ich bei meinem alten Motor mit 200' km auch schon mal den jetzt noch vorhandenen Kühler (allerdings noch mit Essig-Essenz) im ausgebauten Zustand gespühlt bzw. gereinigt habe. Ich war überrascht, welche Mengen an Kalk bzw. "Ablagerungen" da rauskamen; ich fragte mich ernsthaft, wie der Kühler überhaupt noch Durchlass haben konnte (was da wohl noch in den anderen Kühlsystem-Bereichen wie  Motor, Klima, Standheizung, etc. noch drin ist....?)!

Was ich bisher hier so aus euren Anregungen entnehmen kann ist, das ich eine Fahrstrecke von gut 20-40 km (auch evtl. aufgeteilt auf mehrere Tage - Einwirkzeit) durchaus durchführen kann und dann - wie hier schon beschrieben - mehrfach gespült das Frostschutzmittel wieder einfüllen.

Themenstarteram 7. September 2010 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Kann man sich die in der Anleitung beschriebene Spülprozedur

mit Wasserschlauch nicht sparen, indem ich nach dem ersten

Ablassen Klarwasser einfülle, Motor laufen lassen, ablassen?

Dann Säurelösung rein, auffüllen, wieder alles zu, laufen lassen,

ablassen und mit neuem eingefülltem Wasser erneut (mehrfach)

spülen? Ich habe in meiner einzigst in der Nähe vorhandenen

Hobbywerkstatt keinen Wasseranschluss, sodass ich diese

Vorgehensweise machen wöllte. Müsste doch genauso gehen ...

ich würde schon eine gewisse Einwirkzeit berücksichtigen - wie weiter unten von mir angedeutet (mehrere Tage drinnen lassen), da ich immer den normalen Entkalkungsvorgang meines Wasserkochers vor Augen habe, wo es eben halt schon mal den ganzen Tag (ruhend) dauern kann, bis sich alles gelöst hat.

Hallo,

bei der ganzen aktion nicht den heizungskühler vergessen !

Also mit voll aufgedrehter heizung fahren. Ist bei diesem schmuddelwetter aber kein echtes problem:D.

Aber vorher sollte man sich sicher sein, das kein kühlerdichtmittel verwendet wurde.

Sonst bekommt man einen wasserfall gratis dazu. Vor allem beim w201 auf den wärmetauscher achten.

Ich hab schon div. davon gewechselt. Ein blick hinter den heizungskanal am wärmetauscher kann nicht schaden.

Gruß Stefan

Themenstarteram 7. September 2010 um 20:03

Hallo,

besten Dank für deinen Hinweis! Habe tatsächlich Kühlerdichtmittel drauf, allerdings wg. des Hauptkühlers - nicht wg. des Heizungskühlers bzw. Hzg.-Tauschers! Brauche mir wahrscheinlich deshalb dann auch keine Sorgen machen, da das Leck im Hauptkühler wohl sehr klein sein muss - es kann auch sein, das die Undichtigkeit am Schlauchanschluss irgendwo dort ist (MotorUmbau und entspr. Schlauch-Stückelung)

Kühlerdichtmittel? Den wollte ich nach der ganzen aktion vorsorglich einfüllen. wieso kann das zu problemen kommen ? reagiert der mit der zitronensäure?

Wenn Ihr keine Probleme mit Eurem Kühlsystem habt, würde ich außer Spülen garnichts machen. Habt Ihr schonmal eine Gummidichtung gesehen, die für ein paar Minuten in Essigessenz gelegen hat.

Mir wäre das Risiko viel zu groß, ohne Not die alten Kunststoffe, Schläuche & Dichtungen die Kontakt mit dem Kühlmittel haben und auch einen gewissen Druck aushalten müssen aggressiven Mitteln auszusetzen. Spült das Ganze mit dem Schlauch durch und befüllt es neu

Essigessenz hat aber nichts mit Zitronensäurepulver zu tun.

 

 

Ein Kollege hier hat es aber weiter oben empfohlen. Auch verdünnt greifen etliche Säuren Kunststoffe an und ohne Not würde ich soetwas nicht machen

Die Idee, den Kühlwasserkreislauf zu entkalken, mag ja ganz reizvoll sein.

Ich frage mich nur, woher der ganze Kalk kommen soll?

Ich habe im Augenblick keine Ahnung, ob in meinem 220 CDI sechs, acht oder zehn Liter Wasser sind. Ich weiß nur, dass die seit Anfang an und seitdem knapp 200 tkm drin sind. Und weil nichts nachgeschüttet wurde, kann außer den paar mg Kalk aus der Erstbefüllung kein weiterer dazu gekommen sein.

Bei einem Wasserkocher, der täglich aufs neue einige Liter Wasser abkocht, liegen doch ganz andere Verhältnisse vor. Und der sieht nach 4 Wochen auch noch nicht total verkalkt aus. Und dann hat der vielleicht 30 x 5 Liter durchgespült.

Ähnliche Überlegungen kann ich zur häuslichen Heizung oder zum häuslichen 160 ltr-Warmwasserboiler anstellen. Die warte ich auch selber. Aus dem Boiler hole ich einmal im Jahr etwa 500 gr Sand-Kalk-Gemisch, mehr Sand als Kalk.

Die hier vorgetragene Idee, den Kühlwasserkreislauf zu entkalken, kam mir auf den ersten Blick erwägenswert vor. Nach o.a. Überlegungen verwerfe ich sie aber. Und sollte die Werke demnächst meinen, das sei fällig, dann werde ich ablehnen.

Danke für die Anregung

nebumosis

Hier hab ich eine Anleitung, wie man's mit Zitronensäure macht:

http://www.rodionenkin.de/.../kuehlsystem-spuelen.php

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