betrunkene LKW - Fahrer

Heute in der TransAktuell gelesen. Eine LKW-Parkplatzkontrolle - kurz vor Ende der Sperrfrist - stellte bei 13 Fahrer - von 39 - Alkohol fest.

Das passt dann gut hierzu:

https://www.eurotransport.de/.../...erte-alkohol-problem-10392676.html

peso

Beste Antwort im Thema

...wieder so ein Dummkopf, der mit seinem Artikel den Ausbeutern unter den Spediteuren in die Hände spielt.

Es gibt keinen Fahrermangel, es gibt inzwischen lediglich bzw. zum Glück einen Mangel an Dummköpfen die sich zu den Dumpinglöhnen der Transportbranche ausbeuten lassen.

Ich selbst habe, als Zuständiger für den Fuhrpark einer größeren Baufirma regelmäßig Anfragen und Bewerbungen von Kraftfahrern, die ich ablehnen muß, da wir voll besetzt sind ... bei uns bekommen die Fahrer allerdings auch Stundenlohn und unterliegen dem Tarifvertrag fürs Bauhauptgewerbe.

Da fährt keiner für 1.000,- bus 1.500,- EUR (brutto) pauschal pro Monat, wie das in der Speditionsbranche bzw. bei den im Artikel als Problemgruppe erkannten & charakterlich ungeeigneten Fahrern der Fall ist.

Bietet den Fahrern anständige Arbeitsbedingungen und zahlt angemessene Löhne im Bereich von 3.000 bis 4.000,- EUR (brutto) im Monat und ihr habt im Handumdrehen genügend charakterlich geeignete Kraftfahrer auf den LKWs.

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Zitat:

@Erwachsener schrieb am 7. November 2018 um 13:11:51 Uhr:


Nicht lästern! 😎

Man kann mit 10 Jahren und 2 Millionen LKW-Kilometern trotzdem Sch... bauen. Hatte letzte Woche im Tunnel Schönbuch (A81) auch so einen Experten hinter mir. Auf <2 m Abstand. Zwar im Fast-Stau bei 10-30 km/h, aber meine Bremslichter hat er garantiert nicht mehr sehen können.

Vielleicht war das ja auch ein Anfänger mit 10 Tagen und 2 Millionen LKW-Dezimetern auf der nach oben offenen Erfahrungsskala...

Zitat:

@gast356 schrieb am 6. November 2018 um 20:24:13 Uhr:


Erfahrung ist da unerläßlich - ich bin in gut 5 Jahren ca. 1 Million Kilometer mit verschiedenen LKWs (Sattelzügen) gefahren, aus der Erfahrung kann ich sagen, dass man da lernt Verkehrssituationen / Verkehrsteilnehmer einzuschätzen und in bestimmten Verkehrssituationen aus der Erfahrung heraus entsprechend zu reagieren.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man niemals von sich auf andere schließen darf. Einige Vielfahrer fahren vorsichtiger, weil sie wissen, was für Gefahren lauern. Andere Vielfahrer fahren leichtsinniger, weil sie gemerkt haben, dass man doch sehr weit gehen kann. Und dann gibt es Vielfahrer, die immer noch so fahren, wie früher, weil das schon immer so war, und immer so bleiben wird. Ach ja, und dann gibt es noch den Mix aus unterschiedlichen Kategorien. 😉

1 Millionen Kilometer sind nicht viel, da lernt man bei einer anständigen fahrweise nicht umbedingt was. Von youtube lernt man oft mehr, besonders die russischen Dashcam-Videos sind sehr informativ, wenn man nicht nur interesse am Unfall hat, sondern mitdenkt, wie es dazu kommen konnte...

Super Beitrag, so viele Aspekte die sonst einfach niemand beleuchtet, aber im Nachhinein einfach wahr sind. Danke dafür!

Zitat:

@MvM schrieb am 08. Nov. 2018 um 00:8:10 Uhr:


besonders die russischen Dashcam-Videos sind sehr informativ, wenn man nicht nur interesse am Unfall hat, sondern mitdenkt, wie es dazu kommen konnte...

Zu 90% überhöhte Geschwindigkeit, zu 10% nicht richtig beim Abbiegen aufgepasst. So meine Beobachtung.
Ich sehe mir sowas auch gerne aus diesen Gründen an, es gibt einem Ideen und mögliche Situationen in den Kopf, die einen meiner Meinung nach für den Strassenverkehr wappnen können.

Wobei die russische Fahrweise nicht mit der deutschen gleichzusetzen ist. Die fahren.. etwas lebensmüder.

.... leider fahren sie so auch hier und nicht nur in ihrer Heimat! Aber viel schlimmer weil viel häufiger sind abgelenkte Lkw-Fahrer, die am Handy spielen, SMS schreiben, telefonieren, Zeitung lesen, Fernseh schauen, und all das bei 80 oder 90 auf der BAB und im Kolonnenverkehr! Nur so sind die zahlreichen verheerenden Lkw-Unfälle ja zu erklären und das Verhalten wurde bei zahlreichen Kontrollen auch nachgewiesen. Beispiel Polizei Wohnmobile, die die LKW-Fahrer beim Überholen Filmen. Leider sind derartige Kontrollen viel zu selten ! Dazu kommt dann noch Übermüdung oder das bewusste abschalten von Sicherheitseinrichtungen, wie Abstandsradar.

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Zitat:

@gast356 schrieb am 4. November 2018 um 17:52:57 Uhr:


...
Bietet den Fahrern anständige Arbeitsbedingungen und zahlt angemessene Löhne im Bereich von 3.000 bis 4.000,- EUR (brutto) im Monat und ihr habt im Handumdrehen genügend charakterlich geeignete Kraftfahrer auf den LKWs.

Charakter und damit auch Verantwortungsbewusstsein sind also eine Frage des Einkommens? Interessante These.

Cheers,
DrHephaistos

Es gibt eine Korrelation, ja.

You get what you pay for, oder krasser: If you pay peanuts, you get monkeys.

(Schade - und auch irgendwie bezeichnend -, dass es kein deutsches Pendant zu diesem Sprichwort gibt.)

@Erwachsener ... wie wärs mit dem "Wer mit Bananen bezahlt, darf sich nicht wundern, wenn Affen für ihn arbeiten", das man immer wieder mal hört.

@DrHephaistos ...eine gewisse angemessene Entlohnung und entsprechend menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind nötig um Leute mit Veranwortungsbewußtsein & Charakter überhaupt erst einmal hinterm Ofen hervorzulocken.

Bei den derzeitigen Löhnen & Arbeitsbedingungen in der Speditionsbranche bekommste bis auf wenige Ausnahme-Enthusiasten so hart das klingt nur verkrachte, gescheiterte Existenzen, Langzeitarbeitslose, die den Schuß nicht gehört haben, Suchtkranke, sonstige Problemfälle... kurzum den "Kaffeesatz" aus der Gesellschaft.

Wenn z.B. wie bei uns aufm Bau jeder Hilfsarbeiter bei geregelten Arbeitszeiten, geregelter täglicher Heimkehr einiges mehr + Urlaubs- / + Weihnachtsgeld verdient, als ein LKW-Fahrer im Fernverkehr mit Heimkehr irgendwann alle paar Wochen mal, ständigem Streß mit Polizei & BAG, ständigem Terminstreß... was wird da jemand machen auch nur ein bissi was aufm Kasten hat.

Wennst dich dann noch an Baumaschinen traust...fängst halt mal mitm Minibagger an und arbeitest Dich hoch zu den Mobilbaggern / schweren Kettenbaggern, vielleicht versuchst Dich bei Gelegenheit noch als Kranfahrer, dann biste bei uns ruck zuck Maschinist mit 17,- bis 20... teilweise, wennst irgendwann mitm Bagger richtig fit bist bis zu knapp 25,- EUR Stundenlohn.

Und da wollen die Spediteure mit ihren lächerlichen 1.200,- / 1.500,- / 1.800,- bis zum höchsten der Gefühle 2.500,- EUR (brutto) konkurrieren... wenn selbst jeder kleine Hilfsarbeiter über diese Almosen lacht.

PS: ...wenn ich allein die CE und DE Führerscheine zusammenzähle, die bei all unseren Mitarbeitern in Werkstatt / Lager und auf Baustellen ungenutzt rumliegen... da könnte man meinen wir sind ne Spedition und keine Baufirma.

...noch so eine Fachkraft...https://www.ksta.de/.../...und-wendet-mitten-auf-der-autobahn-31562526

Zitat:

@gast356 schrieb am 9. November 2018 um 19:32:29 Uhr:


...noch so eine Fachkraft...https://www.ksta.de/.../...und-wendet-mitten-auf-der-autobahn-31562526

...und ermittelt vermutlich auch gegen den Fahrer der das aufgezeichnet hat. Auf der Autobahn mit Handy am Steuer...

Zitat:

@gast356 schrieb am 9. November 2018 um 19:32:29 Uhr:


...noch so eine Fachkraft...https://www.ksta.de/.../...und-wendet-mitten-auf-der-autobahn-31562526

Willst du jetzt jeden einzelnen Verstoß durchgehen?

...ich denke mit einem Bus quer über eine befahrene Autobahn zu rangieren, dazu gehört schon ne richtig große Portion Mut oder besonders viel Dummheit - jedenfalls (hoffentlich) nichts das alltäglich ist, daher kann man das schon mal mit einem Beitrag würdigen.

Zumal ich vermute, dass sich die meisten Autofahrer hier nicht einmal in ihren künsten Träumen so etwas vorstellen können... daher ist vielleicht auch eine sinnvolle Warnung, im heutigen Straßenverkehr mit wirklich allem zu rechnen... frei nach Toyota Nix is unmöglich.

Für mich sah das nicht gefährlich aus. Erhalte doch den Warnblinker an!
(Smiley funktioniert beim Apfel nicht)
Gruß

Zitat:

@gast356 schrieb am 9. November 2018 um 21:06:48 Uhr:


...ich denke mit einem Bus quer über eine befahrene Autobahn zu rangieren, dazu gehört schon ne richtig große Portion Mut oder besonders viel Dummheit - jedenfalls (hoffentlich) nichts das alltäglich ist, daher kann man das schon mal mit einem Beitrag würdigen.

Zumal ich vermute, dass sich die meisten Autofahrer hier nicht einmal in ihren künsten Träumen so etwas vorstellen können... daher ist vielleicht auch eine sinnvolle Warnung, im heutigen Straßenverkehr mit wirklich allem zu rechnen... frei nach Toyota Nix is unmöglich.

Also für mich ist das zwar was äußerst seltenes, aber nichts besonderes... Bin vielleicht durch die ganzen Kilometer, die ich zurückgelegt habe schon so viel gaballter Blödheit begegnet, dass es mich schon nicht mehr überrascht....

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