betrunkene LKW - Fahrer

Heute in der TransAktuell gelesen. Eine LKW-Parkplatzkontrolle - kurz vor Ende der Sperrfrist - stellte bei 13 Fahrer - von 39 - Alkohol fest.

Das passt dann gut hierzu:

https://www.eurotransport.de/.../...erte-alkohol-problem-10392676.html

peso

Beste Antwort im Thema

...wieder so ein Dummkopf, der mit seinem Artikel den Ausbeutern unter den Spediteuren in die Hände spielt.

Es gibt keinen Fahrermangel, es gibt inzwischen lediglich bzw. zum Glück einen Mangel an Dummköpfen die sich zu den Dumpinglöhnen der Transportbranche ausbeuten lassen.

Ich selbst habe, als Zuständiger für den Fuhrpark einer größeren Baufirma regelmäßig Anfragen und Bewerbungen von Kraftfahrern, die ich ablehnen muß, da wir voll besetzt sind ... bei uns bekommen die Fahrer allerdings auch Stundenlohn und unterliegen dem Tarifvertrag fürs Bauhauptgewerbe.

Da fährt keiner für 1.000,- bus 1.500,- EUR (brutto) pauschal pro Monat, wie das in der Speditionsbranche bzw. bei den im Artikel als Problemgruppe erkannten & charakterlich ungeeigneten Fahrern der Fall ist.

Bietet den Fahrern anständige Arbeitsbedingungen und zahlt angemessene Löhne im Bereich von 3.000 bis 4.000,- EUR (brutto) im Monat und ihr habt im Handumdrehen genügend charakterlich geeignete Kraftfahrer auf den LKWs.

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Zitat:

@tcsmoers schrieb am 04. Nov. 2018 um 19:42:10 Uhr:


Sehr gut gesprochen. Aber wohin willst Du ausweichen wenn links alles steht und rechts kein Platz ist?

Wenn du erst dann merkst, dass du dich im Stau befindest, wenn die anderen schon neben dir stehen, dann hast du schon vorher was falsch gemacht. Ausnahme: Phantomstau, die sich aber auch gleich wieder auflösen.

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 4. November 2018 um 21:50:32 Uhr:



Und ich empfehle nochmals, sich bestimmte Verhaltensweisen anzugewöhnen und sie auch dann zu trainieren, wenn alles easy aussieht. Es verbessert die Chancen in ernsten Situationen.

Genau so ist es. Im Detail wären das:

1. Abstand halten zum Stauende - egal ob rechts oder links

2. So früh wie möglich das Tempo langsam (!) herausnehmen, nicht auf das Stauende "zubrennen" und einen Meter hinter dem letzten ruckartig stehen bleiben

3. Dabei rückwärtigen Verkehr ständig im Auge behalten

4. Idealerweise tatsächlich links bleiben (Situationsabhängig)

Eine Patentlösung für alle Situationen gibt es freilich nicht. Zu Punkt 1 und 2 lässt sich anmerken, dass der rückwärtige Verkehr, sofern er gerade abgelenkt ist mehr Zeit hat auf das "Hindernis" welches man selbst darstellt, zu reagieren. Der Hintermann, sofern gerade in Autobahntrance nimmt keine Bewegung, sondern nur ein Fahrzeug wahr. Wie schnell es fährt oder ob es steht, nehmen die meisten nicht bewusst wahr. Bleibt man also in Bewegung, gibt man dem Hintermann mehr Zeit. Sobald die Warnblinker hinter einem angehen kann man sich sicher sein, dass die Situation erkannt wurde.

Zitat:

Wo sich bei mir die Nackenhaare sträuben, sind die angegebenen Promillezahlen. Leute, die mit zwischen 2 und 3 Promille erwischt werden, das sind keine Gelegenheitstrinker, die nur ausnahmsweise mal was gekippt haben. Das sind gestandene Alkoholkranke, denn ein ungeübter Mensch kann bei solchen BAK-Werten keinen LKW geradeaus fahren, sondern steht eher kurz vorm Delirium.

Die "überdurchschnittliche Alkoholgewöhnung", wie die Alkoholkrankheit beschönigend heißt, sollte aus meiner Sicht immer dazu führen, dass der oder die Betreffende als nicht tauglich für das Führen von Kraftfahrzeugen angesehen wird.

Ansonsten: @gast356, für deinen Beitrag kriegst du ein großes Danke.

DANKE !!!!!!!!

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Zitat:

@gast356 schrieb am 04. Nov. 2018 um 19:35:05 Uhr:


Der Wohnzimmersessel in seinem heiligen Blechle ist einfach zu bequem als dass er sich dazu aufraffen kann mal ein paar Minuten draußen in Deckung hinter der Leitplanke zu verbringen oder ggf. auch einfach bevors von hinten kracht das Auto ein wenig kalt zu verformen... z.B. indem man die Kiste auch mal durch einen zu enge Lücke zwischen Leitplanke und stehenden Fahrzeugen in Sicherheit bringt oder das Auto seitlich in den Graben aus der Schußlinie eines anrauschenden 40 Tonners bringt.

Grundsätzlich richtig, könnte es in der Praxis nur eventuell zu einem Problem kommen:
Hat der anrauschende LKW den mittlerweile serienmäßigen Notbremsassistententen, kann es eben sein, dass er doch noch zum stehen kommt. Oder der Fahrer merkt es doch auf den letzten Drücker und legt die Vollbremsung ein.
Das Zeitfenster zwischen "er könnte noch zum stehen kommen" und "Mist, er schlägt unweigerlich in mein Heck ein" ist äußerst kurz. Dadurch kann es natürlich passieren, dass bei dieser Vorgehensweise das Auto schon in die Leitplanke und andere Pkw gefahren wurde, der Lkw aber niemanden erwischt. - Versicherungstechnisch sicher etwas ungünstig.

In 10 Jahren fährt jeder Lkw mit Notbremsaasistententen. Da könnte man sich ganz theoretisch drauf verlassen. Außer eben Baufahrzeuge. Und falls der Assistent nicht deaktiviert wurde. Sicherheit wird's da leider so schnell nicht geben.

Für deinen ersten Beitrag, Gast365, volle Zustimmung.
Unterbezahlte und unterqualifizierte Fernfahrer sind problematisch. Genauso wie 80% dieser 7,5t no-name-speditions Fahrer.

Zitat:

@gast356 schrieb am 4. November 2018 um 17:52:57 Uhr:


Bietet den Fahrern anständige Arbeitsbedingungen und zahlt angemessene Löhne im Bereich von 3.000 bis 4.000,- EUR (brutto) im Monat und ihr habt im Handumdrehen genügend charakterlich geeignete Kraftfahrer auf den LKWs.

In letzter Konsequenz gilt die Kernaussage aber für alle Berufe.

Völlig korrekt.

Zitat:

@twindance schrieb am 4. November 2018 um 17:47:15 Uhr:


Und wieviel PKW-Fahrer haben Alkohol im Blut, wieviel fahrradfahrer, wieviel Busfahrer? Piloten? Fußgänger? Polizisten im Dienst? Chiruren im OP?

Solange es als Kavaliersdelikt gilt, unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilzunehmen und es als Beweis der Männlichkeit gilt saufen zu können wie ein Loch, wird sich daran nichts ändern.

Gespielte Empörung und Anlass für unreflektiertes "Gruppenbashing" 😉

Aha, aber das Geschrei ist hinterher dann wieder groß.

Zum Thema betrunkene LKW Fahrer. klingt wie ein böses Klischee Russe mit 3 Promille im LKW ,ist aber leider hier in der Nähe passiert
https://www.tag24.de/.../...etrunken-drei-promille-haus-polizei-853924

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 4. November 2018 um 19:31:42 Uhr:



Zitat:

@Ratoncita schrieb am 4. November 2018 um 19:20:57 Uhr:


Das Problem ist, dass, wenn der LKW im Rueckspiegel schnell immer groesser wird, die Zeit zum Fluechten ziemlich kurz ist...

Das hängt von dir selbst ab. Du solltest zuallererst noch so viel Platz nach vorn lassen, dass du fahrend ausweichen kannst.

Heißt praktisch, aufs Stauende nicht wie im Stadtverkehr auf die Ampel zufahren, was ja viele so machen, dass sie "zügig" ankommen und erst im letzten Augenblick bremsen.

Sondern rechtzeitig verzögern, vorn noch viel Platz lassen, rückwärtigen Verkehr beobachten, bis die Hintermänner sicher und unauffällig herangekommen sind.

Wenn jeder 6m Platz zum Vordermann lassen würde, hättest du statt nem 4km Stau n 10km Stau. Muss ja nicht Stoßstange an Stoßstange sein. Aber wenn du im Stauende stehst und ein LKW mit 80 ungebremst angerauscht kommst, machst du da gar nix. Auch nicht mit deinem fahrenden Ausweichen.

Immer genial diese Extremtheoretiker. Hast bestimmt auch schon einige Leute aus nem brennenden Haus gerettet. Im Traum.

Ganz zu schweigen dass solche neun mal klugen wahrscheinlich auch wie an jeder Ampel sofort den Motor abstellen, wenn s mal nicht weiter geht. Schadet ja sonst der Umwelt. Wenn der LKW da ist, hat deine SS Automatik noch nicht mal deinen Motor wieder angeschmissen. 😁

Da steckt so viel Blödsinn drin, dass ich jetzt keine Lust habe, das auseinanderzupflücken.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 6. November 2018 um 20:07:26 Uhr:


Wenn jeder 6m Platz zum Vordermann lassen würde, hättest du statt nem 4km Stau n 10km Stau.

Und?

Warum sollte man die (eigene) Sicherheit der Staulänge unterordnen? 😕

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 6. November 2018 um 20:07:26 Uhr:


...
Immer genial diese Extremtheoretiker. ...

...das hat nix mit irgendwelchen Theorien zu tun, sondern eher mit entsprechender Erfahrung. Wobei man zugestehen muß, dass das Wissen / Können & die Erfahrungen von mindestens 95% der ach so guten Fahrer hier in D eine einzige Katastrophe ist... bei den meisten reichts nicht mal dazu Verkehrssituationen vor ihrem Kühlergrill halbwegs fehlerfrei einzuschätzen.
Wenns dann darum geht so mit Rückspiegel den rückwärtigen Verkehrsraum im Auge zu behalten und dann noch das Verhalten / Geschwindigkeit von einem LKW bzw. von herannahenden Fahrzeugen einzuschätzen... ja, das glaub ich gern, dass das die meisten nicht auf die Reihe kriegen.

Erfahrung ist da unerläßlich - ich bin in gut 5 Jahren ca. 1 Million Kilometer mit verschiedenen LKWs (Sattelzügen) gefahren, aus der Erfahrung kann ich sagen, dass man da lernt Verkehrssituationen / Verkehrsteilnehmer einzuschätzen und in bestimmten Verkehrssituationen aus der Erfahrung heraus entsprechend zu reagieren.

Zitat:

@gast356 schrieb am 06. Nov. 2018 um 20:24:13 Uhr:


Erfahrung ist da unerläßlich - ich bin in gut 5 Jahren ca. 1 Million Kilometer mit verschiedenen LKWs (Sattelzügen) gefahren, aus der Erfahrung kann ich sagen, dass man da lernt Verkehrssituationen / Verkehrsteilnehmer einzuschätzen und in bestimmten Verkehrssituationen aus der Erfahrung heraus entsprechend zu reagieren.

Du hast dafür 'ne Million km gebraucht? Mir haben für diese Erkenntnis schon 15.000 AB-km in 3 Jahren im Kleinwagen gereicht 😛

Nicht lästern! 😎

Man kann mit 10 Jahren und 2 Millionen LKW-Kilometern trotzdem Sch... bauen. Hatte letzte Woche im Tunnel Schönbuch (A81) auch so einen Experten hinter mir. Auf <2 m Abstand. Zwar im Fast-Stau bei 10-30 km/h, aber meine Bremslichter hat er garantiert nicht mehr sehen können.

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