Bestehende Audi 3-Wege Finanzierung - neues Auto finanzieren
Guten Abend,
Folgende aktuelle Lage
Audi A1 2018 gekauft mit der 3-Wege Finanzierung.
Im August sind zwei Jahre rum.
Anzahlung: 0€
Rate / Monat: ~ 230,- €
Laufleistung p.a.: 25.000 km
Restsumme nach drei Jahren: ~ 9.500,- €
Da ich das Fahrzeug nicht übernehmen möchte da ich auf ein größeres umsteigen möchte (meine Partnerin und ich möchten uns vergrößern). Es ist ein verbrieftes Rückgaberecht vorhanden.
Aufgrund der aktuellen guten Angebote stellt sich mir bzw. uns die Frage ob sich der Audi auch schon vorzeitig zurückgeben lässt. Beispielsweise ich entscheide mich für einen VW Kombi. Der Händler kauft oder nimmt meinen Audi und löst diesen bei der Audi Bank aus. Das wäre dann quasi +/- 0,- €
Bei dem neuen Auto fange ich somit bei 0,- € an.
Neue Anzahlung etc. etc.
Hat sowas schon mal jemand gemacht und praktische Erfahrung damit?
Ja ich möchte finanzieren und nicht Bar kaufen. Vor allem da es aktuell 0% bei VW gibt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Krizzzzz schrieb am 14. Juli 2020 um 18:14:21 Uhr:
Diesen Spruch "Dann gehört es dir nicht" hört man leider viel zu oft. Die Leute haben es sich in den Kopf gesetzt das Besitz etwas tolles ist, aber eigentlich ist es nicht logisch.Ein Auto verliert garantiert an wert (außer besondere/Limitierte/oldtimer). Warum möchte ich etwas besitzen was an Wert verliert?
...Ich kaufe doch auch keine Aktie wenn ich sicher weiß dass sie an Wert verliert 😛
Ich sehe es immer wieder, meine Freundin hat sich vor 7 Jahren mit Azubigehalt einen Opel Adam finanziert, und war dieses Jahr fertig mit abstottern. Was ist die Karre jetzt noch wert? fast nix! Also hat sie auch nur noch einen (fast) wertlosen haufen Blech auf dem Hof stehen. Am Ende steht man so oder so mit (fast) nichts von Wert da.
... ein Auto zu haben kostet nun mal Geld, egal ob finanziert, geleast, oder cash gekauft.
Ich hab gerade mal bei mobile.de geschaut und nach Adams ab Bj 2013 bis 150 tkm gesucht. Da geht es bei knapp 5.000 € los, gut ein Käufer will noch ein wenig handeln, sagen wir 4.500 €.
Wenn sie nun zusammenzählt was sie an Raten bezahlt hat und die 4.500 € abzieht, hat sie die Kosten. Welche Art ein Auto zu fahren (außer alte Schrottkarren) wäre denn in den 7 Jahren günstiger gewesen?
Im Grunde ist es egal, least man oder finanziert man, zahlt man monatlich, kauft man cash wird das eingesetzte Kapital jedes Monat weniger wert.
Ich persönlich kaufe, die Fahrzeuge, die ich fahre cash, weil ich meine fixen monatlichen Verpflichtungen möglichst gering halten möchte.
Rendite, die man mit dem nicht eingesetzten Kapital machen möchte, muss man erstmal erwirtschaften. Das geht oft gut, aber nicht immer. Letzte Woche am Stammtisch war bei den Wirecard- und Lufthansa-Aktionären die Stimmung eher gedrückt ...
XF-Coupe
75 Antworten
Zitat:
@Krizzzzz schrieb am 13. Juli 2020 um 22:34:18 Uhr:
Also grundsätzlich besteht für Privatkunden kaum ein Unterschied zwischen 3-Wege und leasing. Auch bei der 3-wege ist der Rückkaufpreis garantiert. In meinem Fall kostete mich allerdings leasing eine 25% höhere versicherungsprämie, weshalb leasing von den gesamtkosten in meinem Fall nicht das günstigste war. Man muss immer eine Vollkostenrechnung machen. Wenn du dir znsicher vist ob du das Auto behalten möchtest, musst du die 3-wege nehmen
Warum kostet dich das Leasing mehr bei der Versicherung.
Habe bei meiner angefragt und würde gleich viel bezahlen wie für denn A1.
Das mit dem Leasing habe ich nicht erwähnt. Vollkasko mit GAP oder wie das heißt.
Versicherung für Leasingautos ist i.d.R. in der Vollkasko teurer weil mehr Leistungsfälle auftreten. Das ist auch recht einfach zu erklären: Vor der Rückgabe werden über die Vollkasko alle Schäden beseitigt die man sonst als Wertminderung beim Leasinggeber bezahlen müsste. Diesel sind auch meist teurer als Benziner, warum auch immer. Da der Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin nicht mehr so groß ist wie früher, kann man nicht mehr so einfach sagen ob es ab 25tkm günstiger ist einen Diesel zu nehmen. Da muss man auch genau nachrechnen (wenn man das auf jeden Cent optimieren will).
Leasing für einen Jahreswagen kann oft auch teurer sein als für einen Neuwagen, die Hersteller subventionieren Neuwagen um Absatz und Zulassungszahlen zu pushen. Lass dir mal ein Vergleichsangebot rechnen.
Zitat:
@obermuh schrieb am 14. Juli 2020 um 08:19:02 Uhr:
Versicherung für Leasingautos ist i.d.R. in der Vollkasko teurer weil mehr Leistungsfälle auftreten. Das ist auch recht einfach zu erklären: Vor der Rückgabe werden über die Vollkasko alle Schäden beseitigt die man sonst als Wertminderung beim Leasinggeber bezahlen müsste.
... das wußte ich auch nicht. Aber ist das nicht eine "Milchmädchenrechnung" beim Leasingnehmer?
Größere Schäden werden ja sowieso gleich gemacht, da kommt man ja nicht drum rum. Aber kleinere Schäden über die Vollkasko abwickeln, macht das wirklich Sinn? Was zahlt denn da die Versicherung nach Abzug der Selbstbeteiligung und was zahlt man im Gegenzug zukünftig mehr an Versicherungsprämie wenn man zurückgestuft wird? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet.
XF-Coupe
Oft hat der Versicherte „einen Schaden pro Jahr frei“ und umgeht so die Rückstufung. Leasingverträge enthalten auch oft Klauseln dass der Selbstbehalt maximal bei 500€ liegt, da kommt man schnell drüber. Hinzu kommt das Herstellerbanken oft die Reparatur in einer „autorisierten Fachwerkstatt“ verlangen und vielen denken dies bedeutet beim Vertragshändler. Da kostet, konkretes Beispiel zum CLA meiner Frau, das Nachlackieren der Heckstoßstange nach KVA 1700€. Der Lackierer um die Ecke macht es nicht schlechter für 350€.
Es ist die Summe der Faktoren die dazu führt das bei Leasingautos durchschnittlich öfter und höhere Werte über die Versicherung abgewickelt werden. In Versicherungstarifen für Leasingautos ist auch oft eine GAP inkludiert, unabhängig davon ob das der Hersteller parallel anbietet. Als letzter, nicht zu vernachlässigender Faktor, beeinflussen die gewerblichen Leasingflotten die Kalkulation. Da wird seltenst was selbst bezahlt sondern geht alles über die Versicherung. Dank Flottentarifen auch ganz ohne Rückstufung.
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Okay, das heißt für mich ich sollte bei meiner Versicherung noch mal explizit erwähnen, dass es sich um ein Leasingfahrzeug handelt?
Aktuell hat mein A1, wie auch der neue Versichert wird, eine GAP Abdeckung (oder wie das heißt) und einen Schaden pro Jahr frei.
Zitat:
@Majoko schrieb am 14. Juli 2020 um 09:26:44 Uhr:
Okay, das heißt für mich ich sollte bei meiner Versicherung noch mal explizit erwähnen, dass es sich um ein Leasingfahrzeug handelt?
Das musst du sogar, bei meiner kann ich das einfach online im Tarifrechner machen. Wie gesagt, ist teurer, genauso wie Diesel, die Versicherungen werden wissen warum.
Lass dir ein Angebot für Leasing und eines für 3-Wege machen, das selbe bei der Versicherung. Dann weißt du was günstiger ist für dich. Rückgabe läuft bei beiden gleich ab.
Da habe ich noch eine grundsätzliche Frage zur 3-Wege-Finanzierung. So wie ich das aus einigen Threads meine gelesen zu haben, ist es doch so, dass ich bei der 3-Wege-Finanzierung Eigentümer bin, beim Leasing ist die Leasinggesellschaft Eigentümer.
Das heißt, beim Leasing gebe ich den Wagen zurück, die Verwertung ist das "Problem" der Leasinggesellschaft. Bei der 3-Wege-Finanzierung gibt es eine Rücknahmevereinbarung mit dem Händler.
Wenn es aber den Händler in 3 Jahren nicht mehr gibt - was man so liest soll Corona im Autohandel doch massive Probleme verursachen https://www.handelsblatt.com/.../25712112.html?... dann muss ich den Wagen auslösen und versuchen ihn selbst zu verkaufen. Das kann mehr bringen, aber auch weniger.
Wenn dem so ist, würde ich wohl aktuell ein Leasing einer 3-Wege-Finanzierung vorziehen.
XF-Coupe
Corona macht dieses Problem nur "schlimmer". Bestanden hat es vorher auch schon.
Wenn man natürlich die Rahmenbedingungen der Finanzierung so wählt, dass zum Ende der Kreditlaufzeit eine realistische Schlussrate auf dem Papier steht, lässt sich das Risiko stark minimieren oder gar vermeiden.
Man kommt dann halt in die "Bredouille", dass das Rechenmodell Finanzierung bei den teils unverschämten Leasingraten "ad absurdum" geführt wird. Aber das ist natürlich eine Einzelfallbetrachtung.
Abgesehen vom Faktor Eigentum - den kann man verstehen oder, wie ich, auch absolut quatsch finden - ist zw. Leasing und Finanzierung tatsächlich manchmal kein Unterschied. Manchmal dann jedoch schon, in die eine oder andere Richtung. Da hier explizit der Golf 7 erwähnt wird und dieser jetzt schon einige Zeit nicht mehr gebaut wird, würde ich kein besonderes Leasingschnäppchen mehr erwarten. Vor noch ca. einem halben bis ganzen Jahr wurden die GTI noch verschleudert, für an die 100-150€/Monat im Leasing, wenn ich mich recht entsinne. Aber die oft zitierte Halde dürfte jetzt mehr oder minder leer sein.Da soll mir mal einer "erklären", wie er ein 30-40k€-Auto für rd. 10% Wertverlust in den drei Jahren fahren will 😉
Beim neuen Golf 8 hingegen, abgesehen davon, dass die Produktion aktuell wohl nicht wirklich läuft, kenne ich kein besonderes Schnäppchen im Leasing. Da wäre eine Finanzierung wohl im Vergleich besser.
Zitat:
@Krizzzzz schrieb am 14. Juli 2020 um 09:32:17 Uhr:
Das musst du sogar, bei meiner kann ich das einfach online im Tarifrechner machen. Wie gesagt, ist teurer, genauso wie Diesel, die Versicherungen werden wissen warum.Lass dir ein Angebot für Leasing und eines für 3-Wege machen, das selbe bei der Versicherung. Dann weißt du was günstiger ist für dich. Rückgabe läuft bei beiden gleich ab.
Habe gerade mit der Versicherung telefoniert.
Die Tatsache das es sich um ein Leasing Fahrzeug handelt, ändert nichts an den Kosten der Versicherung.
Audi A1 - Diesel - 25.000km p.a. und Golf 7 Variant - Diesel - 25.000km p.a. kostet bei meiner Versicherung das Gleiche. Mit GAP Deckung, einen freien Schaden im Jahr usw.
Das ist "leider" richtig.
Das verbriefte Rückgaberecht wird lediglich mit dem Autohaus abgeschlossen.
Geht das Autohaus pleite, fällt das verbriefte Rückgaberecht weg. Das heißt am Ende bleiben dann nur noch weiterfinanzieren oder auslösen.
@guruhu
Der Golf 8 gefällt mir leider nicht und soll wohl auch massive Software Probleme haben was ich so auf heise.de gelesen habe.
Davon ab - das Angebot für den Golf 7:
Kaufpreis: 21.000 €
UPE: 33.000 €
KM-Stand: 8.000 km
EZ: 05.2019
Noch vier Jahre Garantie
Anzahlung: 0 €
Laufzeit: 36 Monate
Fahrleistung p.a.: 25.000 km
Leasingrate pro Monat: 296 €
@XF-Coupe
Rauskommen tue ich. Das ist schon so weit geklärt.
Ob und wie viel ich noch selbst drauflegen muss erfahre ich heute.
Danach schaue ich weiter. Wenn es zu viel ist, dann ist die Sache für mich gestorben.
Dann muss ich nur noch hoffen, dass das Autohaus vom Audi nächstes Jahr noch besteht 🙂
Wollte allerdings trotzdem schon mal ein Angebot haben für das präferierte Fahrzeug.
Dadurch kann man sich schon mal etwas im Internet und in Foren schlaumachen.
Meine Frau hat das auch mal gemacht bei Toyota allerdings war das 8 Monate vor Ablauf und es ging ums gleiche Auto nur mit Faltdach. Das war alles kein Problem und nachdem ich etwas gemeckert und gehandelt habe sind 700€ rausgesprungen als Anzahlung für den neuen.
Man muss aber dazu sagen das sie noch einiges an Luft hatte bei den km und der Zeitpunkt war ganz gut da die Chefin das Auto unbedingt los werden wollte da der Winter vor der Tür stand.
Der Vk meinte aber das 80% der Leute früher kommen und was neues bestellen / aussuchen usw und das eher selten der Fall ist das sie Leute anschreiben weil die Finanzierung ausläuft.
Vielleicht hast du ja auch Glück bei deinem Vorhaben.
Zitat:
@Majoko schrieb am 14. Juli 2020 um 10:06:22 Uhr:
@guruhu
Der Golf 8 gefällt mir leider nicht und soll wohl auch massive Software Probleme haben was ich so auf heise.de gelesen habe.
Davon ab - das Angebot für den Golf 7:Kaufpreis: 21.000 €
UPE: 33.000 €
KM-Stand: 8.000 km
EZ: 05.2019
Noch vier Jahre GarantieAnzahlung: 0 €
Laufzeit: 36 Monate
Fahrleistung p.a.: 25.000 km
Leasingrate pro Monat: 296 €
Was mir persönlich hier "sauer" aufstößt:
- die UPE beim ein Jahr alten Auto ist witzlos. Ich nehme an, es handelt sich um den damaligen Bruttolistenpreis? Das ist schon ein bisschen "frech".
- Das Leasing"angebot" ist unverschämt. Aber das ist eben die Situation: Leasing von Gebrauchtwägen ist in aller Regel sehr unattraktiv. Der Leasingfaktor läge hier bei (21.000 / 296 * 100) = 1,41
...normal für ein gutes Angebot ist heute irgendwas um die 0,5-0,7
...für einen NEUwagen
...gut, die 25tkm machen es hier aus, da käme dann sicherlich noch was drauf.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 14. Juli 2020 um 10:26:35 Uhr:
Der Vk meinte aber das 80% der Leute früher kommen und was neues bestellen / aussuchen usw und das eher selten der Fall ist das sie Leute anschreiben weil die Finanzierung ausläuft.
Das wundert mich nicht 😉
Ich vermute mal, dass 80% der Leute keine andere Chance haben, da einfach die monetären Mittel fehlen, und sie sich mit der Konstellation in eine Spirale begeben haben, deren entkommen dann eher schwierig ist.
Die Frage ist auch: kommen sie früher im Sinne von:
früh genug um nicht (wegen Lieferzeit etc.) ohne neues Auto darzustehen, oder früher im Sinne von wirklich früher ablösen, weil das alte Auto dann doch irgendwie langweilt oder nicht mehr passt (also ähnlich wie beim TE hier)
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 14. Juli 2020 um 09:49:45 Uhr:
Da habe ich noch eine grundsätzliche Frage zur 3-Wege-Finanzierung. So wie ich das aus einigen Threads meine gelesen zu haben, ist es doch so, dass ich bei der 3-Wege-Finanzierung Eigentümer bin, beim Leasing ist die Leasinggesellschaft Eigentümer.
Jein, bei der Finanzierung ist die Bank Eigentümer, du wirst Besitzer, aber der Brief liegt bei der Bank als Sicherheit.
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 14. Juli 2020 um 09:49:45 Uhr:
Wenn es aber den Händler in 3 Jahren nicht mehr gibt - was man so liest soll Corona im Autohandel doch massive Probleme verursachen https://www.handelsblatt.com/.../25712112.html?... dann muss ich den Wagen auslösen und versuchen ihn selbst zu verkaufen. Das kann mehr bringen, aber auch weniger.XF-Coupe
Das ist tatsächlich ein "Manko" bei der 3-Wege über das ich mir auch schon den Kopf zerbrochen habe.
Dann habe ich etwas recherchiert: Händlerpleiten gab es vor Corona auch schon, nachdem was ich gelesen habe ist es Usus, dass ein anderer VW-Partner in der Region den gesamten Kundenstamm vom Insolventen Autohaus "Kauft" (Insolvenzverwalter freut sich), allerdings von der Volkswagen Bank auch verpflichtet wird die Rückkaufvereinbarungen zu übernehmen, Das Vertragsverhältnis geht dann -mit der Zustimmung des Kunden- auf das neue Autohaus über. (Natürlich besteht hier keine Rechtssicherheit)
Denn: jemand der auf seiner Schlussrate sitzen bleibt wird sich mit 90%er Wahrscheinlichkeit nie wieder einen VW kaufen, auch wenn die VW AG keine "Schuld" an der Händlerpleite trifft. Das weiß auch VW.😉