ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. beste Qualität?

beste Qualität?

Themenstarteram 11. März 2013 um 5:57

Hi Leute

 

Ich hoffe, das ist das richtige Forum dafür, ansonsten bitte verschieben :)

 

Ich wollte mal wissen, welcher Hersteller Eurer Meinung nach die beste Qualität hat. Es geht mir hier nicht um die Verarbeitungsqualität (hier wäre vermutlich Audi zu vorderst) sondern die Langlebigkeit des Fahrzeugs (hier wäre Audi wohl dank dem 3,2 FSI usw. eher hinten :) )

 

Also echte KM fresser. Tüv und Dekra Report sagen ja nichts darüber aus, da z. Bsp. Motorschäden oder Getriebeschäden in dieser Statistik fehlen. Es ist sehr schwierig ein anständiges Bild zu kriegen. Der 3,2 FSI von Audi ist z. Bsp. bekannt für Motorschäden bei bereits sehr geringer Laufleistung (ist aber nicht der einzige mit dem Problem -> VW Steuerketten usw.). Aber was nicht ersichtlich ist, ist das Verhältnis der Schäden zu den verkauften Fahrzeugen. Ist es 1:10 oder z. Bsp. 1:1000? Desweiteren fehlt Lexus beim Tüv und Dekra Report. J.D. Power berücksichtigt nur neuwertige Autos.

 

Gibt es irgendwo eine brauchbare Statistik? Mir ist schon klar, dass es bei jeder Marke Autos gibt mit über 200'000km. Trotzdem wäre mal eine echte Statistik interessant. Die Dauertests div. Fachzeitschriften hören leider bei 100'000km auf (ausser der eine Benz bei Autobild). Ich finde jedoch, dass dies nicht mehr Zeitgemäss ist. 200'000km erwarte ich eigentlich von jedem Auto.

 

Ich bin gespannt auf Eure Meinung :)

 

Grüsse

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

Hi Leute

Ich hoffe, das ist das richtige Forum dafür, ansonsten bitte verschieben :)

Ich wollte mal wissen, welcher Hersteller Eurer Meinung nach die beste Qualität hat. Es geht mir hier nicht um die Verarbeitungsqualität (hier wäre vermutlich Audi zu vorderst) sondern die Langlebigkeit des Fahrzeugs (hier wäre Audi wohl dank dem 3,2 FSI usw. eher hinten :) )

Grüsse

Eine gute Frage!

Allerdings kann man Qualität nicht mit einer Marke begründen, sondern mit speziellen Produkten.

Bsw. haben ein VW Polo und ein VW Phaeton absolut nichts miteinander gemeinsam. Ebenso haben Nissan Note und Nissan GT-R nicht ein einziges gemeinsames Bauteil. Deine Fragestellung kann also nur tendenziös beantwortet werden. Eine Marke repräsentiert oft nicht die ganze bandbreite an Möglichkeiten.

Ohnehin werden die meisten Leute hier dir einfach ihren Wagen empfehlen. Du kannst also unmöglich eine vernünftige Beantwortung deiner Frage erwarten. Ich versuche es dennoch mal.

Auch wenn die Marketingabteilungen den laienhaften Käufern vorgauckeln, dass ein Auto nur dann gut ist, wenn es neu ist, so liegt die Realität im krassen Gegensatz dazu.

Fakt ist: Die langlebigsten Autos sind alte Autos! Genauer: Alte Autos, die einen hohe Neupreis haben. Nur im hochpreisigen Segment kann man Erwarten, dass der Hersteller teure, langlebige Teile eingekauft hat und mit hochwertigen Fertigungsverfahren das Produkt produziert.

Ich kann nicht jedes Auto auf der Welt kennen, aber ich glaube, dass ich nichts falsches sage, wenn ich dir zu folgenden Fahrzeugen rate:

Meiner Meinung nach sind die langlebigsten Autos alte, aber nicht zu alte Fahrzeuge. Bsw. wird ein 40er Jahre Wagen dich im Alltag nicht glücklich machen, da es viel zu teuer in der Anschaffung, in der Reparatur und im Verbrauch ist, zudem nicht schnell, bequem oder komfortabel für den Alltag.

Als eine gute Ära erachte ich die späten 70er Jahre bis Mitte 90er Jahre. In dieser Zeit befinden sich die meisten Autos, die ich für den heutigen Zeitpunkt als alltagstauglich, zuverlässig, langlebig und dennoch komfortabel, bequem, sportlich, und gut ausgestattet erachte.

Bsw. ein Mercedes E300 W124:

Die Baureihe W124 hat sich nach anfänglichen Problemchen zu einen der zuverlässigsten Mercedes-Modellen aller Zeiten gemausert. Zudem ist der Wagen schnell, komfortabel, äußerst laufruhig mit einem angenehmen Motorgeräusch gesegnet und hat eine reichliche Ausstattung. Ihn gibt es mit Leder, Sitzheizung, elektrischer Sitzverstellung, Klimaanlage, Servolenkung, Airbag und vielen weiteren Spielereien.

Auch einen Audi 100 2.3 Quattro C3/C4 kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Die deutschen Premiumangebote der oberen Mittklasse empfinde ich somit als das Optimum aus den oben genannten Faktoren. BMW E34, Mercedes W124 und Audi C3/C4. Schon für günstigere zeitgenössische Konkurrenten wie Opel Omega oder Ford Scorpio kann ich das nicht so bestätigen. Für andere wie Fiat Croma, Peugeot 605 und große Alfas, Lancias gilt sogar das Gegenteil.

Die größeren zeitgenössischen Modelle wie S-Klasse, 7er und Audi A8 sind meist auch recht zuverlässig, leiden aber schon unter zu viel Elektronik, die das Auto dann wieder anfälliger macht.

Gleiches gilt für die ganzen modernen Autos.

Klar gilt auch heute noch: Das teurere Auto ist tendenziell immer das zuverlässigere. Wie gesagt: Tendenziell. Aber insgesamt gibt es diese massiven, extrem langlebigen Autos nicht mehr.

Gäbe es die genialen kraftvollen modernen Turbodiesel nicht, würde ich auch heute noch Autos aus den späten 80ern fahren.

Bei modernen Autos empfinde ich v.a. Autos von Porsche als außergewöhnlich zuverlässig. Ein ganzes Stück des sehr hohen Preises wird offensichtlich in die Qualität gesteckt., obwohl genauso viel Elektronik verbauct wird wie bei einem vergleichbaren Audi.

Als ganz besonders negativ empfinde ich französische und teilweise auch italienische Autos. Ich kenne nicht wenige Menschen, die mit ihrem Renault Laguna einen teureren Unterhalt haben als ich im Porsche Cayenne (weil sie ständig horrende Werkstattkosten bewältigen müssen und ich überhaupt keine). Auch diverse Fahrer von Peugeot 206 sind am verzweifeln mit ihren durchweg billig gebauten Kleinwagen. Zwar ist in Kleinwagen tendenziell weniger Elektronik verbaut als in aufwendigeren Luxuswagen. man kännte also meinen, dass dort ein Vorteil für kleine Autos entsteht. Aber ich habe den Eindruck, dass es insbesondere bei Kleinwagen eine Art geplante Obsoleszens gibt, wo teils fundamentale Bauteile nach schon 80.000 km derb weggammeln oder ihre Funktion verlieren, während ich bald 400.000 km im modernen Luxuswagen auf der Uhr stehen habe und das ohne größere Pannen.

Die langlebigsten und kleinsten Autos die ich kenne sind der Audi 80 B3/B4, Mercedes E190 und der Golf II und Kadett E.

PS: Audi baut auch heute noch mitunter die langlebigsten Autos. Der von VW verwendete 3.2 VR6 ist in der Tat nicht sonderlich zuverlässig und daher in schlechtes Beispiel. Wenn es ein neues Auto sein muss geht an deutschen Herstellern kein Weg vorbei. Kein Hersteller der Welt vermag es, so anspruchsvolle, komplizierte Technik mit einer vergleichsweise so hohen Langlebigkeit zu kombinieren wie die deutschen Premiumhersteller Porsche, Mercedes, BMW, Audi und VW (Phaeton, Touareg). Dicht dahinter befindet sich Lexus und Volvo.

Der vermeindliche Vorteil von japanischen Herstellern hat 2 klare Gründe:

1. Werden Dienstwagen meisten rüpelhaft geqäult und schlecht gepflegt. In Deutschelnd sind die meisten Dienstagwagen deutsche Fabrikate, deshalb entsteht dort in künstlicher Nachteil, der das Ergebnis verfälscht. Die vornehmlich japanischen Privatfahrzeuge werden also gehegt und gepflegt, selten gefahren und nie gequält.

2. Stellen die Japaner abgesehen von Lexus, Nissan GTR und 370Z, Infinity und anderen wenigen Ausnahmen nur anspruchslosen Allerweltsbrei her. Kleine simple Autos die -wie schon gesagt- tendenziell eine geringe Laufleistung haben.

Das Ergebnis ist also völlig verfälschend.

Als die Japaner in den 90ern noch anspruchsvolle Autos bauten, wie Honda NSX, Toyota Supra, Mazda RX7, Mitsubishi 3000GT, Subaru SVX, Nissan Skyline, Nissan 300 ZX, war schnell klar, dass die auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Obgleich diese herrlichen japanischen GT richtige Traumautos waren mit viel Fahrspaß, tollen Fahrwerten usw., so war ein vergleichbarer Mercedes SL, BMW 8er und Porsche 911 stets wesentlich langlebiger und zuverlässiger v.a. bezüglich der Motoren.

LG

69 weitere Antworten
Ähnliche Themen
69 Antworten
Themenstarteram 11. März 2013 um 15:46

Zitat:

Original geschrieben von pieb

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

@PremiumFan Grundsätzlich teile ich Deine Meinung. Trotzdem sei hier noch ein kleiner Hinweis zum Cayenne erlaubt: Kolbenkipper (selbes Problem wie bei gewissen FSI Motoren von Audi).

Die Kolbenkipper Problematik beschränkt sich allerdings auf den genannten 3,2 FSI (er hat ja einen 5,2 Liter) - ich denke dass es ein Problem ist, dass sobald ein Bauteil bei einem bestimmten Modell Probleme macht, wird es häufig direkt auf die Marke projeziert, welche dadurch in Verruf kommt.

Stimmt leider nicht ganz. Es ist auch der 4.2 FSI sowie der 5.2 FSI (S6) betroffen.

 

Bei der Sache mit dem Verruf gebe ich Dir recht. Allerdings stellt sich auch die Frage, wie die Qualitätssicherung gemacht wurde, dass soviele FSI Motoren sehr früh sterben. Einige sagen, es liegt auch am LL-Öl.

am 11. März 2013 um 16:34

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

Stimmt leider nicht ganz. Es ist auch der 4.2 FSI sowie der 5.2 FSI (S6) betroffen.

Bei der Sache mit dem Verruf gebe ich Dir recht. Allerdings stellt sich auch die Frage, wie die Qualitätssicherung gemacht wurde, dass soviele FSI Motoren sehr früh sterben. Einige sagen, es liegt auch am LL-Öl.

Ah-Ok - war mir nicht bewusst das es auch beim 4,2 und 5,2 so ist...hatte ich bis jetzt noch nichts gehört.

Ja, das LL Öl ist (vorallem bei "unsachgemäßer Verwendung") fragwürdig - die 3,2 Fahrer sind ja zuhauf sofort auf normal Ölintervalle gewechselt...

am 11. März 2013 um 17:44

die frage die du hier stellst ist ähnlich der: woher komm ich wohin geh ich?!

Zitat:

Original geschrieben von gute_Mandeln

Einen Anhaltspunkt bietet auch der http://www.reliabilityindex.com/ . allerdings ist hier das Problem der tlw. mangelnden Repräsentativität gegeben,

Ein weiteres Problem bei dem Index ist, dass auch die Werkstattkosten berücksichtigt werden.

Wenn man sich dann die "Bottom 10 Worst" ansieht weiß man auch, warum die da stehen: Preise!

Einen 911, M5 oder eine S-Klasse in die Werkstatt schicken ist eben i.d.R. deutlich teurer als bei einem Vauxhall (Opel) Agila ("Top 10 Best" #3).

Dazu haben "die Deutschen" i.d.R. auch eine überdurchschnittlich hohe Laufleistung hinter sich.

 

am 11. März 2013 um 18:59

Zitat:

Original geschrieben von PremiumFan

 

Eine gute Frage!

Allerdings kann man Qualität nicht mit einer Marke begründen, sondern mit speziellen Produkten.

Bsw. haben ein VW Polo und ein VW Phaeton absolut nichts miteinander gemeinsam. Ebenso haben Nissan Note und Nissan GT-R nicht ein einziges gemeinsames Bauteil. Deine Fragestellung kann also nur tendenziös beantwortet werden. Eine Marke repräsentiert oft nicht die ganze bandbreite an Möglichkeiten.

LG

Absolut richtig, ebenso gibt es riesige Qualitätsunterschiede zwischen einem Twingo und einem Scenic (habe vor nicht allzu langer Zeit mal beide besessen). Außerdem kann ein bestimmtes Modell einer bestimmten Marke mit einem bestimmten Motor und einer ganz bestimmten Ausstattung eines bestimmten Baujahres völlig problemlos und fehlerfrei sein (Ford Focus Diesel mit 90 PS was mal so ein von mir gefahrener Wagen, absolut Null Probleme über mehr als 90.000 KM!) und das Nachfolgemodell/oder der Vorgänger macht nur Ärger, steht dauernd in der Werkstatt.

Oder ein bestimmtes Auto hat über einen laaaaangen Zeitraum und viele Kilometer hinweg keine Macken ......... aber auf einmal kommt dann alles geballt.

Oder umgekehrt: Ein Montagsauto, das andauernd Probleme macht, wird nach und nach repariert, alle defekten Komponenten werden getauscht ........ bis der Kunde den Wagen entnervt in Zahlung gibt und der neue Besitzer fährt ein ganz zuverlässiges, absolut problemfreies Auto, weil alle Dinge, die Ärger gemacht hatte, ausgetauscht wurden.

Zitat

Zitat:

Die Baureihe W124 hat sich nach anfänglichen Problemchen zu einen der zuverlässigsten Mercedes-Modellen aller Zeiten gemausert. Zudem ist der Wagen schnell, komfortabel, äußerst laufruhig mit einem angenehmen Motorgeräusch gesegnet und hat eine reichliche Ausstattung. Ihn gibt es mit Leder, Sitzheizung, elektrischer Sitzverstellung, Klimaanlage, Servolenkung, Airbag und vielen weiteren Spielereien.

Mercedes W 124 als problemlos anzupreisen ...... das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Ich war mal der unglückliche Besitzer eines Mercedesses dieser Baureihe, ein Diesel gekauft als brandneues Auto ........ die Mängelliste, die ich von daher noch im Kopf habe, würde hier mehrere Seiten füllen und auch die Schwierigkeiten im Umgang mit den arroganten und unverschämten Werkstätten sowie der Werksvertretung .............. och Mann, warum hast Du mich an dieses Elendsauto erinnert? Mir kommen jetzt noch die Tränen ....... haben die doch in der Werksvertretung extra 2 "Entknarrungsspezialisten" gehabt, die sich meinem Wagen angenommen hatten, die Behandlung war auch von ERfoolg gekrönt, für ganze 2 Wochen war das Innere frei von Stöhnen, Ächzen, Knarzen, Knarren, Quietschen, Klappern, Dröhnen usw., dann kamen die netten Geräusche aber wieder. Ich hatte auch noch nie ein Auto, bei dem die Werkstatt die Kardanwelle auswuchten musste ........... und dass da keine kaputtgehende Elektronk drin verbaut gewesen sein soll, stimmt auch nicht, der hatte doch schon standardmäßig diese elektronische Heizungsregelung. Dumm nur, wenn die ausfällt, dann heizt der auch im Hochsommer und lässt sich nicht abstellen. Nur der Austausch der kompletten Anlage behebt das Problem, kostete damals nur schlappe 1.000 Mark (heute Euro).

Ach, ich red nicht weiter ....... wie gesagt, das war das wohl schlechteste Auto, das je produziert wurde und Du empfiehlst das? Unverständlich.

 

Grüße

Udo

am 11. März 2013 um 22:11

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

Die Baureihe W124 hat sich nach anfänglichen Problemchen zu einen der zuverlässigsten Mercedes-Modellen aller Zeiten gemausert. Zudem ist der Wagen schnell, komfortabel, äußerst laufruhig mit einem angenehmen Motorgeräusch gesegnet und hat eine reichliche Ausstattung. Ihn gibt es mit Leder, Sitzheizung, elektrischer Sitzverstellung, Klimaanlage, Servolenkung, Airbag und vielen weiteren Spielereien.

Mercedes W 124 als problemlos anzupreisen ...... das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Ich war mal der unglückliche Besitzer eines Mercedesses dieser Baureihe, ein Diesel gekauft als brandneues Auto ........ die Mängelliste, die ich von daher noch im Kopf habe, würde hier mehrere Seiten füllen und auch die Schwierigkeiten im Umgang mit den arroganten und unverschämten Werkstätten sowie der Werksvertretung ..............

Tja, Montagsautos gibt es praktsch überall. Unqualifizierte Werkstätten auch.

am 11. März 2013 um 23:21

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Mercedes W 124 als problemlos anzupreisen ...... das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Ich war mal der unglückliche Besitzer eines Mercedesses dieser Baureihe, ein Diesel gekauft als brandneues Auto ........ die Mängelliste, die ich von daher noch im Kopf habe, würde hier mehrere Seiten füllen und auch die Schwierigkeiten im Umgang mit den arroganten und unverschämten Werkstätten sowie der Werksvertretung ..............

Tja, Montagsautos gibt es praktsch überall. Unqualifizierte Werkstätten auch.

Das, was dem ganzen Desaster um den W 124 die Krone aufsetzt, war ja, dass ich mit meiner Bestellung über ein Jahr seit dem Erstverkauf gewartet hatte, auf diese Weise wollte ich den Kinderkrankheiten entfliehen, aber anscheinend hatte Mercedes bei diesem Typ die gesamte Produktionsdauer über Probleme.

Und die Arbeitswoche bei Mercedes sah damals wohl so aus:

Samstag, Sonntag, Montag, Montag, Montag, Montag, Montag, Samstag, Sonntag usw.

Auch alle mir bekannten W 124-Eigner dieser Zeit hatten so ihre Probleme mit diesem Typ, ganz egal ob Diesel oder Benziner, einige hatten weniger Probleme, andere ebenso viele, wieder andere sogar noch mehr.

Wer masochistisch veranlagt ist, der kaufe sich so ein Auto.

 

Grüße

Udo

Themenstarteram 12. März 2013 um 6:19

Also ich glaube einfach, dass Du Pech hattest. Der W124 ist in der Regel ein solides und langlebiges Auto.

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

Also ich glaube einfach, dass Du Pech hattest. Der W124 ist in der Regel ein solides und langlebiges Auto.

In der Tat. Mein 260E ist von 03/92 und klappert weniger als jeder Neuwagen, den ich in den letzten 20 Jahren gefahren bin. Und mechanisch und bezüglich Rost ist er ebenfalls noch top. Lediglich einige Kunststoffteile werden nach 20 Jahren brüchig und müssen ersetzt werden. Kosten in der Regel nicht mehr als ein paar Euro.

Udo hat schon sehr viele Probleme mit Premium-Autos gehabt. Auch teilweise sehr ungewöhnliche Probleme. Manches sind nichtmal Probleme.

Muss man selber wissen, was man davon halten möchte.

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

 

@PremiumFan Grundsätzlich teile ich Deine Meinung. Trotzdem sei hier noch ein kleiner Hinweis zum Cayenne erlaubt: Kolbenkipper (selbes Problem wie bei gewissen FSI Motoren von Audi).

Ja, den Cayenne gibt es auch mit einem 3.2 VR6 von VW. Dieser hat dann leider auch die typischen Kranheiten des Motors. Die 4.5 und 4.8 V8 Sauger- und Turbomotoren jedoch sind Porsche-Eigenkonstruktionen. Und diese Motoren gelten als sehr zuverlässig.

W124: Anfänglich soll es gewisse Probleme gegeben haben, die aber schnell verändert wurden. Ich kenne ausschließlich sehr glückliche W124-Besitzer, besonders bei den Benzinern.

Der W124 hatte massive Qualitätsprobleme beim Serienanlauf, wie es sie vorher bei Mercedes noch nie gegeben hatte. Aber das ist über 20 Jahre her. Inzwischen sollten alle Montagsteile getauscht sein. Ich kenne niemanden, der mit dem 124er ernsthafte Probleme hatte außer Verschleißteile und Rost. Aber die wurden auch alle gebraucht gekauft, waren also schon beim Vorbesitzer durchrepariert. Ab ca. Modell 86 oder 87 machen die auch keinen Ärger mehr.

Der 124er ist vom Blech her schon der beste Mercedes überhaupt, aber da ist Mercedes allgemein nur Mittelmaß. Im Taxi-Betrieb schafft ein 124er Diesel gerne mal 1,5 Millionen km ohne Motorüberholung, aber nur selten ohne Schweißarbeiten. Das können Audi, VW, BMW und Volvo besser. Und von den Benziner-Motoren halte ich die auch für gleichwertig haltbar, nur der Diesel von Mercedes ist unerreicht.

Die Haltbarkeit eines jeden Fahrzeugs ist in erster Linie von der Pflege und der Fahrweise des Nutzers abhängig. Mancher schafft es, den als zuverlässig geltenden Opel Vectra C nach zehn Jahren soweit zerstört zu haben, dass er am Ende ist - der andere bringt es fertig, 25 Jahre mit dem selben, offiziell überall als unzuverlässiger Liebling der Pannendienste verschrienen Peugeot 405 unterwegs zu sein, ohne dass größere Probleme auftreten.

Wirklich "unzuverlässige/schlechte" oder "besonders haltbare" Autos gibt es eigentlich gar nicht, wie ich finde. Gewiss gibt es Fahrzeuge, die sich durch eine sehr hochwertige Verarbeitung und langlebige Technik auszeichnen oder durch Vollverzinkung, dass sie im Normalfall nicht das Rosten anfangen, aber in der Regel hängen Lebensdauer und Beschaffenheit eines jeden Automobils von der Zuneigung der Nutzer ab, sind also rein pflegeabhängig.

Zum W124 kann ich auch noch sprechen:

Zitat:

Auch alle mir bekannten W 124-Eigner dieser Zeit hatten so ihre Probleme mit diesem Typ, ganz egal ob Diesel oder Benziner, einige hatten weniger Probleme, andere ebenso viele, wieder andere sogar noch mehr.

In den ersten Baujahren gab es tatsächlich offenbar viele Probleme mit diesen Autos - die Leserbriefschlachten in der damals führenden "mot" oder der Autobild sprachen Bände. Auch im Qualitätszeugnis der ADAC-motorwelt vom Sommer 1988, das ich beifüge, kam der 124er wie folgt weg: "...nur 80 Prozent wollen bei der Stange bleiben... kein schlechtes Ergebnis, für Mercedes aber das miestete seit vielen Jahren... die Mercedes-Fahrer wollen die alte Qualität... die Techniker mussten reichlich Lehrgeld bezahlen..." Und so weiter. Die Mittelklasse wurde förmlich verrissen, war aber schon damals in der Regel besser als das Image - nachdem die Mängel repariert waren.

Meine Partnerin fährt etwa einen 200er, ein gepflegtes Auto vom 1989er Baujahr kurz vor der Modellpflege, und damit war laut ihrer Aussage nie irgendetwas außer normalem Verschleiß. Hier mal ein Auspuff, eine neue Kupplung dort, neue Lichtmaschine, Kühler, dann eben die typische Jahreswartung alle 10.000 Kilometer. Größere Probleme hat er laut ihr (ich kenne sie noch nicht lang so intensiv wie jetzt) nie gehabt. Das deckt sich aber mit dem, was ich aus meiner eigenen Erfahrung sprechen kann: Ab 1988 spätestens war die Baureihe W124 in allem soweit ausgereift, etwa mit dem Facelifting des 190ers machte auch der große Bruder keine Zicken mehr.

Zitat:

Ich kenne niemanden, der mit dem 124er ernsthafte Probleme hatte außer Verschleißteile und Rost. Aber die wurden auch alle gebraucht gekauft, waren also schon beim Vorbesitzer durchrepariert.

Das sehe ich - bezogen auf den heutigen Markt - so wie Volker. Die Gurken oder solche 124er, die offensichtliche technische Probleme haben, wandern in den Export, die Guten bleiben hier und weisen in der Regel auch eine seriöse Vorbesitzerschaft auf, welche in die Autos durchaus Geld investiert haben und ordentliche 124er guten Gewissens abtreten. Wer sich aber heute einen W124 holt, der weiß meist genau, was er will, kennt die Baureihe gut und somit weiß er auch, auf was er achten muss. Das ist nicht so wie bei einem 1996er Ford Escort, den man sich einfach nur deswegen kauft, weil er billig ist. Wer weiß, dass er sich ein 20 Jahre altes oder noch älteres Auto kauft und das Geld hat, etwaige Reparaturen durchzuführen, ggf. auch Sachverstand, der wird mit dem W124 sehr glücklich werden.

Zitat:

Mercedes W 124 als problemlos anzupreisen ...... das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Das kann man sehen, wie man will - der 124er ist eigentlich ein sehr gutes Auto, das nur selten wirklich stehenbleibt und im Ganzen altersentsprechende Probleme aufweist, die einfach damit zusammenhängen, dass die Autos zwischen 20 und 30 Jahre lang unterwegs sind. Aber er kann durchaus auch tückische und teure Probleme machen. Da ist der Opel Omega A, den ich fahre, etwa eine aus meiner Sicht problemlosere Wahl, weil der eigentlich nur zu Rost neigt und technisch in der Regel nie aufmuckt, sogar grobe Wartungsfehler verzeihen würde - wer die Technik des Omega A kennt, wird mir das bestätigen!

Heute würde ich den W124 als erste Wahl für Fans bezeichnen, die das Geld dafür und noch ein modernes Alltagsauto zur Verfügung stehen haben - eine ernstzunehmende Möglichkeit für den durchschnittlichen Gebrauchtwagenkunden war der W124 vielleicht vor acht bis zehn Jahren, wo gepflegte Autos noch bezahlbar gewesen sind und teilweise lieblos verramscht wurden. Aus heutiger Sicht ist er einfach veraltet; der W210 ist in jeder Hinsicht moderner und technisch nicht schlechter - dafür deutlich zeitgemäßer. Wer damit leben kann, einen als Rostfreund verrufenen Wagen zu fahren und kein Auto für die Kritikerloge oder selbsternannte Experten, die nicht schrauben können und sich eher über einen teuren Youngtimer im Club beweisen müssen, zu besitzen, der fährt mit dem W210 nicht nur im Gesamten besser, sondern auch billiger als mit dem "Klassiker" - meine Meinung, die von mir aus geht, weil ich kein Problem darin sehe, einen rostigen, aber technisch sehr guten W210 zu fahren.

Zum ursprünglichen Thema Qualität möchte ich hinzufügen, dass ich mit dem als schlecht verrufenen BMW-Motor M40 im 318i E36 von 1992 nie Probleme hatte, weil ich ihn gepflegt habe - und auch mit dem von vielen als "unzuverlässiges Elektromonster" bezeichneten Renault Safrane sehr gut fahre. Es ist immer eine Frage der persönlichen Beziehung zum Wagen und der Einstellung zur Fahrzeugpflege.

Noch eine längere Ausführung über mein Spezialgebiet, französische Autos, zum Thema "Qualität" habe ich hier.

Französische Autos sind nicht pauschal schlechter als deutsche Fahrzeuge, geraten aber aufgrund ihrer relativ niedrigen Neuwagenpreise oft in Hände, die einfach ein preiswertes Auto suchen und kein besonderes Verhältnis zu Fahrzeugen haben, sie nur als Gegenstände oder nötiges Übel ansehen. Das betrifft aber eigentlich nur französische Modelle bis etwa Mittelklasse; alles, was darüber liegt, also die C6-, VelSatis/Latitude- oder Peugeot 508/607-Klasse, kommt eher in die Hände von Überzeugungskunde, die meist schon viele große Franzosen hatten und aus Prinzip nie einen vergleichbaren BMW, Audi oder Mercedes kaufen würden, etwa weil sie an Frankreich Land und Leute lieben und Wert darauf legen, sich von der Masse abzuheben - solche Leute investieren durchaus Geld in fachgerechte Wartung und Pflege, und fahren diese Autos auch meist sehr lang. Genauso lang werden die großen Franzosen dann auch beim Vertragsbetrieb scheckheftgepflegt.

Ich gehe nun von Renault aus:

Es hängt immer von der Pflege des Besitzers ab, wie lang ein Auto fährt, und die typische Renault-Nutzerschaft (außer bei Autos wie Safrane, VelSatis, Avantime) gehört leider nicht zu den Vorbesitzern, von denen man gern gebrauchte Autos abkauft: Ignorierte Kontrolllampen, überzogene Wartungsintervalle und somit eine Notwendigkeit zahlreicher Reparaturen nach kurzer Zeit sind da praktisch vorprogrammiert.

Der typische Franzosen-Fahrer ist wie gesagt so einer, der eigentlich alle Wartungen ignoriert und spätestens ab dem 3. Jahr nichts mehr machen lässt, nur sparen will und menschlich gesehen grundsätzlich alles besser weiß. So einer, der noch frech reagiert, wenn man ihm sagt, dass er die Mängel doch selbst verantwortet, wenn er nichts machen lässt, Werkstattaufenthalte scheut, Reparaturen grundsätzlich nur billig selber etc. "hindübelt" und auch wegen solchen Sparwüten, die man nicht nachvollziehen kann, teilweise nach relativ kurzer Nutzungsdauer oft ernsthafte Probleme mit dem TÜV bekommt (siehe Dacia Sandero, der faktisch ein Renault ist).

Wird der "teure" Golf etwa oftmals mehr als 15 Jahre lang scheckheftgepflegt und kommt wegen jeder Kleinigkeit in die VW-Werkstatt oder zumindest zu einem Kfz-Meisterbetrieb, muss der "billige" Mégane beispielsweise in der Regel nach drei Jahren maximal, spätestens nach Garantieende, ohne periodische Wartungen auskommen und bekommt allenfalls gelegentlich Öl nachgefüllt - wenn es die Anzeige meldet, dass einzufüllen wäre. Denn von sich aus tut so ein Franzosen-Fahrer meist gar nichts. Es gibt auch hier Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel!

Wird der Wagen dann aber, weil man ja nie etwas machen ließ, einmal etwas teurer und es geht an einige Reparaturen, wird der Fahrer sehr wütend - natürlich hat das Auto die Schuld.

Das geht dann so: Zuerst wird der örtliche Renault-Händler aufgesucht und verantwortlich gemacht für ein "schlechtes Auto", dann wird sobald in einem Internetforum über Renault geschimpft und nicht selten macht man auch den Importeur verrückt. Selbstredend betreibt so jemand dann auch bei jeder Gelegenheit nachdrücklich Anti-Werbung für Renault und behauptet dabei von sich, er habe "das Auto immer vorschriftsmäßig gepflegt", also alle zwei Jahre zum TÜV gebracht und gelegentlich nach dem Öl geschaut...

Weil das dann dermaßen laut publiziert wird, spricht es sich herum, das ist alles, so kommen auch Vorurteile zustande, französische Autos seien qualitativ minderwertig, wenig haltbar, unzuverlässig etc.!

Ähnliche Probleme sind auch der Auslöser für das schlechte Abschneiden neuer Dacia-Modelle beim TÜV! Solche Wagen werden gekauft, weil sie für wenig Geld gut ausgestattet, einigermaßen modern und recht komfortabel/flott sind - und entsprechend wie Gegenstände behandelt. Pflege ist hier ein Fremdwort - viele Franzosen-Fahrer sehen sie als unnötige Ausgabe, als herausgeworfenes Geld oder gar als Abzocke zum Wohl des Händlers an!

Ich hatte, was ich immer wieder gern erzähle, vor vielleicht zehn Jahren einmal bei einer Kundin (sie fuhr einen R19) einen Zahnriemenriss; als der Riemen riss, stellten wir über das Scheckheft fest, dass das wohl noch der Original-Werkszahnriemen gewesen sein musste, der nun gerissen war! Weder konnte sich die Frau daran erinnern, dass er mal gewechselt wurde, noch konnte ein Wechsel belegt werden. Ich erinnere mich, dass das Serviceheft nach der ersten oder zweiten Inspektion endete, und so früh wird noch kein Zahnriemen ersetzt, es sei denn, man erreichte das Kilometerintervall.

Die Frau besaß dann sogar noch die Dreistigkeit, mir ins Gesicht zu trutzen: "Zahnriemenwechsel sind doch nur Abzocke und Geldmacherei, damit Sie was verdienen!" - und das ist kein Einzelfall; der typische unzufriedene Renault-/Franzosenfahrer wird sehr schnell renitent, sieht seine eigenen Pflegefehler nie ein und sucht die Schuld, wenn was ist, generell immer woanders: Beim Auto selbst, beim Händler oder bei dem Importeur. Ich habe Geschichten erlebt in all den Jahren!

Deswegen empfehlen sich bei einem jeden gebrauchten Franzosen, auch wenn sie technisch in der Regel sehr robust sind, was auch auf gern beschimpfte Autos wie etwa den Laguna zutrifft - ich kannte einen 1995er mit zuletzt fast 400.000 Kilometern, der immer noch in dritter oder vierter Hand lebt und zuverlässig dient - ausschließlich konsequent lückenlos scheckheftgepflegte Exemplare, bei denen immer alles erledigt wurde.

Ich hatte den Renault Safrane 3.0 in Initiale Ausführung .(1993)

Ich habe 10 Jahre damit gefahren, nur mit dem Elektronik hatte ich einige Probleme (Airco, Ergomatic) aber beim Mercedes S hatte ich noch viel mehr Probleme mit dem Elektronik.

Leider war der Anschaffungspreis BMW 5 Niveau und der Wiederverkaufwert bedeutend weniger.

Deine Antwort
Ähnliche Themen