Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz Pro und Kontra

Hallo Kollegen,
was mich schon seit langem interessiert, Eure Meinung über das BKrFQG.
Ist es wirklich notwendig, einem Lkw Führerscheinersterweber noch zusätzliche 140 Ausbildungsstunden aufzubrummen, um aus ihm einen EU - Berufskraftfahrer zu machen, und wieso eigentlich nennt sich der, welcher eine 3 - jährige Lehre absolviert hat auch EU - Berufskraftfahrer ?
Fortbildungspflicht für "alte" Hasen, muss das sein ?
Wenn 90% aller Befragten behaupten, eine schwere Ladung kann auf Grund ihres Gewichts nicht verrutschen unbedingt ja.
Wenn allerdings ein Fortbildungsmodul zur halbtägigen Spaßveranstaltung für 30 € mutiert ( Fachdozenten kosten halt ihr Geld ) kommt die ganze Branche in Verruf, und über die Sinnhaftigkeit einer solchen "Veranstaltung" kann man dann wahrlich geteilter Meinung sein.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Strassenfeger150


Da scheine ich wohl nicht der einzige zu sein der das ganze für reine Zeitverschwendung hält.

Ne, reine Zeitverschwendung will ich nicht sagen. Gab ja lecker Essen ;-)

Die Module, an denen ich teilgenommen habe, haben für mich nichts neues erbracht. Waren die Sozialvorschriften und Sicherheit und Fahrsicherheit. Das Eco-Training stell ich mir interessant vor. Ich bin ja nun auch schon 47 Jahre und seit meinem 21ten unterwegs. Die Technik hat sich mit Sicherheit und der Sicherheit wegen verändert. Ich fing damals noch mit nem Fullergetriebe an und finde das heute noch richtig geil. Die Anforderungen haben sich grundlegend verändert. Früher, finde ich, musste man viel mehr technisches Verständnis mitbringen. Ich erinnere mich noch daran, dass man z.B. noch Frostschutz in die Druckluftanlage füllen musste. Heute muss man Abitur haben um die Sozialvorschriften einhalten zu können. Navi gab es nicht und ich war jeden Abend in irgendeiner fremden Stadt unterwegs. Natürlich mit Stadtplan auf dem Lenkrad und ohne Automatik und was noch wichtiger ist: Ohne Unfall. Im übrigen habe ich in meiner ganzen beruflichen Laufbahn keinen ernsten Unfall verursacht.
Generell würde ich sagen, dass solche Fortbildung vielleicht nicht vorgeschrieben wären, wenn man die richtige einstellung zu der ganzen Materie hätte und seinen Job ernst nimmt. Denn würde es auch nicht ein Modul mit dem Namen: Schaltstelle Fahrer: Dienstleister, Imageträger, Profi geben. Das sind alles Sachen, die ich für selbstverständlich halte.
Die Anforderungen seitens der Gesetzgebung in punkto Ladungssicherung haben sich ja auch schon geändert da es sich schon lohnt sich weiter zu bilden. Im Bereich des GGVS kommt ja auch ewig was neues.

Ich brauch die Sachen eben um meinen Lappen zu erhalten aber den Sinn sehen ich ich den meisten Dingen nicht.

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Zitat:

Original geschrieben von AMenge


@18.430: Dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte, du wolltest aus den Schulungen was mitnehmen. Ich kann deinen Standpunkt aber durchaus verstehen. Die Finanzierung den Fahrern aufzudrücken finde ich von Seiten der Unternehmer mehr als kurzsichtig. Dann kommt nämlich genau das raus, was in deinem Fall passiert: Die Schulung muss so günstig wie möglich sein (verständlich) und die Zeit wird irgendwie abgesessen.

Es geht nicht mal darum WER es zahlt, sondern um den Mist der vermittelt wird.

Aussagen ähnlich, " man gewinnt keinen Zeitvorteil ob man nun 90km/h oder 85km/h fährt", gehören ins Reich der Märchen.

Natürlich komme ich etwas früher an und dieses etwas entscheidet darüber ob ich noch Abladen/Laden kann oder nicht.

Mal ganz am Rande, etwas langsamer heißt auch für einen Fahrer mehr Zeit die er fahren muss. In der Regel bekommt ER das nicht bezahlt.

Ich fahre also 25 min länger ohne das ich das Entlohnt bekomme.....

Zitat:

Original geschrieben von Strassenfeger150


Ich fahre also 25 min länger ohne das ich das Entlohnt bekomme.....

Das ist dann aber eher ein Problem der Arbeitsvertragsgestaltung....

Zitat:

Original geschrieben von Bleifussxxx



Leider vertritt der werte Kollege Herr Strassenfeger hier eine ganz andere Meinung. Die kann natürlich durch seine eigene Erfahrungen geprägt sein, aber wenn man sich die sonstigen Beiträge im ganzen Forum durchliest, dann relativieren sich, meiner Meinung nach, seine Aussagen doch sehr.

Wir unterscheiden uns in einem Punkt sehr deutlich, Du hast eine panische Angst vor dem Sterben, ich nicht!

Wenn Gott meint das ER mich heute, morgen oder übermorgen zu sich holen will, dann ist das eben so. Bestimmt ER das ich in einem LKW sterben soll, dann ist das eben SO.

Deine Angst kann man sogar in einem Forum riechen......................

Ich kann jetzt aber keinen wirklichen Zusammenhang zwischen dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz und dem Sterben sehen...🙄 😎 😰

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Dann hole ich mal wieder aus, das ganze basiert auf auf 25000 Leben retten.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich kann jetzt aber keinen wirklichen Zusammenhang zwischen dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz und dem Sterben sehen...🙄 😎 😰

angst vor qualifizierten sterben? gibt es so sinn?

Zitat:

Original geschrieben von paulsfahrer


angst vor qualifizierten sterben? gibt es so sinn?

Nicht wirklich...😉

Ich denke mal das Strassenfeger im Klartext meinte das das Gesetz angeblich 25'000 Leben im Jahre "sparen" soll, oder "retten". Oder 25'000 Tote vermeiden oder egal was ihr das nennen wollt. Das steht doch irgendwo in der Bekanntmachung zum Weiterbildungsgesetz. Ich finde das unrealistisches, selbstdienendes Geschwafel eines Bürokraten. Strassenfeger drückt es halt etwas anders aus. 😉

Der Effekt ist derselbe.

Ich habe schon ein Problem damit das der EU Bürokrat praktisch sagt: Ungebildete Hooligan LKW Fahrer vernichten jedes Jahr mit Absicht 25'000 unschuldige Leben, was durch Weiterbildung verhindert werden kann und muss. Ich möchte gerne mal die Statistik sehen.

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Strassenfeger150



Es geht nicht mal darum WER es zahlt, sondern um den Mist der vermittelt wird.

Aussagen ähnlich, " man gewinnt keinen Zeitvorteil ob man nun 90km/h oder 85km/h fährt", gehören ins Reich der Märchen.

Natürlich komme ich etwas früher an und dieses etwas entscheidet darüber ob ich noch Abladen/Laden kann oder nicht.

Mal ganz am Rande, etwas langsamer heißt auch für einen Fahrer mehr Zeit die er fahren muss. In der Regel bekommt ER das nicht bezahlt.

Ich fahre also 25 min länger ohne das ich das Entlohnt bekomme.....

Junge, Junge Du mußt viel ruhiger werden! So ´n aufgeregtes Kerlchen hinterm Lenkrad bringt auf Dauer keinem was, weder Dir noch Deinem Cheffe. Ganz zu schweigen von den vielen anderen Verkehrsteilnehmern. Deine Rechnung mit den 90 statt 85 km/h mußt´e uns bei Gelegenheit mal näher erklären. Ob Du 20 Min vor mir an der Rampe warten mußt, liegt doch wohl im Ermessen Deines Disponenten. ..... nur beim großen Kostenfaktor Kraftstoffverbrauch liegt das Ermessen ganz alleine am Hirn hinterm Ruder. Sollte das widerum Deinem Brötchengeber egal sein, dann verdient der wahrscheinl. zuviel Kohle.

Zu den WB-Maßnahmen: Es ist noch niemand dümmer aus einer Schule / Schulung herausgegangen, als er hinein gegangen ist. Gerade die Aussagen von @ ruedi1970 bestätigen auch meine Erfahrungen. Dummes Geschwätz gegenüber den Seminarleitern ( die ja die Gestze nicht gemacht haben, sondern diese nur vermitteln sollen ) ... und wenn´s konkret wird, nichtswissend dastehen und gucken wie´n Reh beim kacken! Da wird z.Bsp. mit Digi-Tacho gefahren, ohne sich auch nur annähernd mit dessen Bedienung auseinanderzusetzen ..... und hinterher wundert man sich wenn´s BAG die Ruhezeit-Keule mit anschließender Rechnung auspackt. Na das darf doch nicht sein ..... ich fahre doch schon 20 Jahre und habe Erfahrung!!!!!! Da sind doch die blöden BAG´er schuld und nicht ich der Super-Trucker! So zieht sich das durch alle 5 Module ..... Das schlimme aber sind die ewig Uneinsichtigen. Die, die eh alles besser wissen und können. Das sind auch die Jungs, die jegliche physikalischen Gestze austricksen können, ..... bei denen sichern sich 25 t nämlich durch ihr Eigengewicht und der Bremsweg von 38 t schrumpft bei denen auf lächerliche 30m zusammen.

Schade eigentl. das es unter Berufskraftfahrern soviel Antipatie gegenüber " neues erlernen " gibt.

Zitat:

Original geschrieben von majo 1



Zitat:

Original geschrieben von Strassenfeger150



Es geht nicht mal darum WER es zahlt, sondern um den Mist der vermittelt wird.

Aussagen ähnlich, " man gewinnt keinen Zeitvorteil ob man nun 90km/h oder 85km/h fährt", gehören ins Reich der Märchen.

Natürlich komme ich etwas früher an und dieses etwas entscheidet darüber ob ich noch Abladen/Laden kann oder nicht.

Mal ganz am Rande, etwas langsamer heißt auch für einen Fahrer mehr Zeit die er fahren muss. In der Regel bekommt ER das nicht bezahlt.

Ich fahre also 25 min länger ohne das ich das Entlohnt bekomme.....

Deine Rechnung mit den 90 statt 85 km/h mußt´e uns bei Gelegenheit mal näher erklären. Ob Du 20 Min vor mir an der Rampe warten mußt, liegt doch wohl im Ermessen Deines Disponenten. .....

Was gibt es da zu erklären? Eine Bude macht um 17:30 Uhr zu, laden abladen kann man bis 17:00 Uhr. Komme ich zu dieser Zeit an kann man noch laden abladen, komme ich genau die 30 Minuten später an, warte ich bis zum nächsten morgen.

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Ich denke mal das Strassenfeger im Klartext meinte das das Gesetz angeblich 25'000 Leben im Jahre "sparen" soll, oder "retten". Oder 25'000 Tote vermeiden oder egal was ihr das nennen wollt. Das steht doch irgendwo in der Bekanntmachung zum Weiterbildungsgesetz. Ich finde das unrealistisches, selbstdienendes Geschwafel eines Bürokraten. Strassenfeger drückt es halt etwas anders aus. 😉

Ich habe das mit den "25000 Leben in Europa retten" erklärt. Tatsächlich bewegen sich die Zahlen der Opfer in Europa nicht nach unten, in Deutschland steigt die zahl der Verkehrstoten gerade wieder.

Zitat:

Original geschrieben von Strassenfeger150



Zitat:

Original geschrieben von majo 1



Deine Rechnung mit den 90 statt 85 km/h mußt´e uns bei Gelegenheit mal näher erklären. Ob Du 20 Min vor mir an der Rampe warten mußt, liegt doch wohl im Ermessen Deines Disponenten. .....
Was gibt es da zu erklären? Eine Bude macht um 17:30 Uhr zu, laden abladen kann man bis 17:00 Uhr. Komme ich zu dieser Zeit an kann man noch laden abladen, komme ich genau die 30 Minuten später an, warte ich bis zum nächsten morgen.

Dann setze dich dafür ein das dein Lkw 100 km/h läuft. Dadurch bekommste nen Zeitvorteil von ner Stunde und schaffst es dann vielleicht auch noch beim nächsten Kunden zu laden. Wenn ich sowas lese, fakt ist in Deutschland darf immer nur noch 80 km/h gefahren werden alles andere ist VORSATZ ausserdem erhöht sich NACHWEISLICH der Spritverbrauch. Aus diesem Grund sind alle Fahrzeuge bei uns auf 85km/h begrenzt. Noch keiner hat deswegen seine von mir vorgegebene Tour nicht geschafft... Das dazu. Ich sehe auch hierin den erzieherischen Effekt, meine Fahrer ruhiger fahren zu lassen. Gleichzeitig noch Sprit zu sparen und ihn auch nicht durch überhöhte Geschwindigkeit mit dem Gesetz in Konflikt zu bringen. Aber anscheinend gibt es immer noch genug Fahrer die zuviel Geld verdienen das sie es sich leisten können ständig und vorsätzlich die Geschwindigkeit zu überschreiten....

Ich finds Klasse! Letztens erst auf der AB.

--> LKW fährt auf der rechten, Standstreifen und mittleren Spur, also er schlenkerte hin und her. Von meinem Lichthupen hat er nicht mal etwas gemerkt..... was war los? Ich weiß es leider nicht, gut war nur, dass nicht viel los war.

--> Bus fährt auf der rechten Spur, fährt aber immer weiter in die mittlere Spur hinein (auf der ich gerade bin). Mein Hupen und die Bremsung hat er gar nicht erst bemerkt! Als ich auf der 3ten Spur überholen könnte, habe ich gesehen, dass er ein nettes Gespräch über den Fahrgastspiegel mit einem Fahrgast führte.

Zu dem auf 100 km/h begrenzen. Es würde auch dann den anderen nicht reichen, weil alle 100 fahren würden. Manchen Fahrern würde es sehr recht kommen, wenn sie als einziger schneller fahren könnten.

LG

Das ganze ist eh Quatsch weil 90 statt 85 nur die Spitze ist und auf keinen Fall der "Schnitt", von den angeblichen 20 Minuten Einsparung bleiben am Ende höchsten 5 Minuten übrig.

Ob 5 Minuten Einsparung auf der Strecke Basel-Hamburg wirklich extra 100 Liter Diesel wert sind sei mal dahin gestellt...

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Das ganze ist eh Quatsch weil 90 statt 85 nur die Spitze ist und auf keinen Fall der "Schnitt", von den angeblichen 20 Minuten Einsparung bleiben am Ende höchsten 5 Minuten übrig.

Ob 5 Minuten Einsparung auf der Strecke Basel-Hamburg wirklich extra 100 Liter Diesel wert sind sei mal dahin gestellt...

Genau so sieht´s aus!

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