Bericht: 320 CDI (V6) Motor- und Getriebelager tauschen
Hallo Leute
ich habe in den letzten 2 Tagen meine Motor und das Getriebelager gewechselt. Da ich im Vorfeld bei der Suche nicht unbedingt zuverlässige Infos gefunden habe möchte ich gerne für Nachahmer den Vorgang beschreiben.
Als erstes müssen die beiden Luftfilterkästen ausgebaut werden. Dann besteht das Problem das auf der Beifahrerseite kein Platz besteht das alte Motorlager heraus und das neue an seinen Platz zu bekommen. Es muss der Auspufftopf der nach unten herausgeht ausgebaut werden. Der ist mit zwei Schellen befestigt und einigermaßen leicht zu demontieren. Bei mir konnte ich den Topf auf dem Boden ablegen und musste nicht die Lambdasonde ausbauen da die Kabellänge ausreichen war. ( Arbeite mit Wagenhebern ). Der Topf hat aber seitlich eine kleine Sonde die ich rausbauen musste. Die nächste Herausforderung besteht darin die obere Schraube des Motorlagers zu lösen. Da es sehr wenig Platz gibt um zu Arbeiten und Maul oder Gabelschlüssel anzusetzen ( geht mit viel Geduld bestimmt, aber man hat so kaum Kraft um die Schraube zu lösen ) empfehle ich einen Hahnenfußschlüssel. Dann die untere Schraube lösen den Motor etwas anheben ( bitte nicht an der Ölwanne ich habe einen Motorkran benutzt ) und das Lager rausnehmen und das neue an seinen Platz setzen und die Schrauben wieder einsetzen. Achtung die Schrauben bitte noch nicht festziehen sondern nur anlegen. Nach dem Einbau dann alles wieder Rückbauen. Auf der Fahrerseite gibt es im großen und ganzen keine Probleme und das Lager ist schnell gewechselt. Für das Getriebelager habe ich nach der Abstützung des Getriebes die Traverse abgebaut und dann hat man super Zugriff auf das Lager welches ruckzuck erneuert ist. Danach sollte der Motor kurz laufen und dann erst die Motorlager festziehen. Die Luftfilterkästen wieder einbauen und fertig ist das ganze. Insgesamt habe ich 5 Stunden gebraucht.
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute
ich habe in den letzten 2 Tagen meine Motor und das Getriebelager gewechselt. Da ich im Vorfeld bei der Suche nicht unbedingt zuverlässige Infos gefunden habe möchte ich gerne für Nachahmer den Vorgang beschreiben.
Als erstes müssen die beiden Luftfilterkästen ausgebaut werden. Dann besteht das Problem das auf der Beifahrerseite kein Platz besteht das alte Motorlager heraus und das neue an seinen Platz zu bekommen. Es muss der Auspufftopf der nach unten herausgeht ausgebaut werden. Der ist mit zwei Schellen befestigt und einigermaßen leicht zu demontieren. Bei mir konnte ich den Topf auf dem Boden ablegen und musste nicht die Lambdasonde ausbauen da die Kabellänge ausreichen war. ( Arbeite mit Wagenhebern ). Der Topf hat aber seitlich eine kleine Sonde die ich rausbauen musste. Die nächste Herausforderung besteht darin die obere Schraube des Motorlagers zu lösen. Da es sehr wenig Platz gibt um zu Arbeiten und Maul oder Gabelschlüssel anzusetzen ( geht mit viel Geduld bestimmt, aber man hat so kaum Kraft um die Schraube zu lösen ) empfehle ich einen Hahnenfußschlüssel. Dann die untere Schraube lösen den Motor etwas anheben ( bitte nicht an der Ölwanne ich habe einen Motorkran benutzt ) und das Lager rausnehmen und das neue an seinen Platz setzen und die Schrauben wieder einsetzen. Achtung die Schrauben bitte noch nicht festziehen sondern nur anlegen. Nach dem Einbau dann alles wieder Rückbauen. Auf der Fahrerseite gibt es im großen und ganzen keine Probleme und das Lager ist schnell gewechselt. Für das Getriebelager habe ich nach der Abstützung des Getriebes die Traverse abgebaut und dann hat man super Zugriff auf das Lager welches ruckzuck erneuert ist. Danach sollte der Motor kurz laufen und dann erst die Motorlager festziehen. Die Luftfilterkästen wieder einbauen und fertig ist das ganze. Insgesamt habe ich 5 Stunden gebraucht.
36 Antworten
Zitat:
@hans813116964 schrieb am 30. September 2018 um 23:17:43 Uhr:
Hallo
Die lager sind aber deutlich im radhaus zu sehen ,
Deutlich zu sehen sind sie, aber ich vermute der Platz reicht nicht aus.
Ich habe die möglichen Wege oben beschriebenen. Im 270er CDI Fred steht alles geschrieben. Entweder man profitiert von unseren Erfahrungen oder man lässt es sein.
So.
Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Habe heute an meinem 280 CDI V6 mopf EZ 10/2006 die beiden Motorlager und das Getriebelager gewechselt.
Zeitaufwand waren ca. 2.5 Stunden
Das linke Lager ging leicht nach hinten raus.
Das rechte Lager habe ich nicht nach unten sondern nach vorne, am Kühler entlang nach oben raus gewurschtelt.
Ging relativ einfach.
Ich wollte nicht die Halterung vom Lenkgetriebe abschrauben.
Das Lager vom Getriebe war auch sehr einfach.
Übrigens, ich habe wohl eines der wenigen mit Handschaltung.
Ich habe beide Luftfilterkästen raus genommen um die obere Schraube sehen zu können.
Beim linken Lager habe ich die Schraube von unten gelöst und beim rechten von oben.
Da ich mit der Ratsche nicht dran kam, habe ich mir einen 16er gekröpften Ringschlüssel mit der Flex passend gekürzt.
Jetzt schnurrt mein V6 Kätzchen wieder richtig Smooth.
Wurden hier auch Kommentare beseitigt?
Ähnliche Themen
hallo Leute, vorgestern Montag dem 20 Oktober 2021 hab ich mich nach intensiver Lekture diverser Beiträge an die beiden Motorlager gewagt. Nachträglich möchte ich hier anmerken, dass die Motorenlager links und rechts bei der Ausführung 4-matic nicht die selben sind. Links A2112403517, rechts A2112402117. Letztere werden zuhauf angeboten, habe mich für Lemförder entschieden (Pax). Die links sind bereits eine Rarität, glücklicherweise konnte ich eines davon gleichentags bei der MB-Vertretung nach einem Anruf am Schalter abholen gehen.
Leider sind die beiden Lager nun in ihrer Ausführung nicht gleich. Das Lemförder Motorenlager ist offen, das MB ist gekapselt. Dachte die MB Motorenlager sind baugleich wie die Lemförder..
Zum Ausbau kann ich berichten, dass ich das linke fahrerseitige Motorenlager aus dem Radkasten ziehen konnte, am Bremsschlschlauch vorbei. Dabei die Radabdeckung teilweise gelöst in diesem Bereich. Die rechte Seite ging relativ einfach durch abstöpseln des Ladeluftschlauchs, vorbei an der Lima nach vorne zum Kühler raus. Einbau ging beidseitig ebenso wie beschrieben vonstatten.
Nach dem Abschluss der Installation zittert der Motor zwar nicht mehr so doll wie vorher, nun ist aber ein Vibrieren im Innenraum zu verspühren im Leerlauf.
Entweder war zuvor bereits eine Laufunruhe am Motor vorhanden welche jetzt durch neue Motorlager in den Innenraum transferiert wird oder es sind die verschiedenen Ausführungen der Motorlager. Denkbar wäre als Ursache, dass das Getriebelager nun auch erneuert werden möchte.. ist beim 4-matic ebenfalls eine aufwändigerere Konstruktion als bei den HA Antrieblern.
Die MB-Vertretung könnte mir mit Lieferverzögerung auch noch das rechte Motorenlager besorgen. Dann wären die beiden Lager zumindest baugleich.
Morgen Donnerstag wird noch das Getriebeöl ausgetauscht nach der Methode Rücklaufleitung ab, 3 mal 3 Liter ATF raus/rein. Wanne und Magnet innen sind bereits geputzt und die verölte Steckerbuchse ersetzt. Danach geht es auf ausgedehnte Probefahrt.
Gruss
Es ist sicher ratsam beide Lager OEM zu ersetzen.
Das Getriebelager sollte ebenfalls mit den beiden vorderen Motorlager getauscht werden.
Wenn Du dennoch Vibrationen verspuerst, dann sind die Lager evtl. verspannt montiert.
Bei neuen Lagern immer erst alle Lager tauschen aber die Verschraubungen locker lassen.
Erst wenn der Motor auf allen 3 Lagern mit offenen Schrauben "schwimmt" werden die Lager angezogen.
ein Danke @Papibenz für die kurze und klare Anweisung. Da werde ich wohl nochmals dran müssen.
Es gibt immer Unterschiede zwischen OEM und OE!
OFT nicht Sichtbar.
Was kostete dich das Lager bei MB in das andere von wo auch immer?
Und immer das Getriebelager mit tauschen.
Das, wie original gekapselte linke Motorlager kostete mich 120.- € an der MB Theke. Das rechte "offene" Lemförder 59.-€ (PAX) alles inkl. MwSt. Gruss vom Hochrhein
Zitat:
@Koelner67 schrieb am 21. Oktober 2021 um 22:31:15 Uhr:
Es gibt immer Unterschiede zwischen OEM und OE!
OFT nicht Sichtbar.Was kostete dich das Lager bei MB in das andere von wo auch immer?
Und immer das Getriebelager mit tauschen.
Ich sehe und merke keinen Unterschied zwischen OEM und Lehmförder. Definitiv nicht.
Lehmförder ist der OEM hier 😉 Ich hab allerdings noch nie im Zubehörhandel Lehmförder gekauft sondern immer nur direkt vom Daimler. Daher hab ich keinen Vergleich. Bei dem Preis spielt es aber auch keine Rollte.
Am 20. Oktober 2021 hatte ich hier von Vibrationen im Innenraum berichtet. Dies nachdem ich die Motorenlager vorne getauscht habe. Heute konnte ich das dritte Lager, das Getriebelager ersetzen. Die Vibrationen sind weg - im Fahrersitz merkt man nach dem Starten des Motors nicht einmal mehr, dass ein laufender Motor in der Karrosse hängt.
Leider haben bei der Montage zwei der insgesamt sechs Schrauben mit welchen der Motorträger an die Karosserie verschraubt wird, beim Festziehen leergedreht. Die Position beider defekten Gewinde ist in Fahrtrichtung rechts, mittleres und die hinteres Gewinde (4matic). Wie könnte ich sowas am besten reparieren?
Es sind nicht die ersten vermuksten Gewinde an meinem Familienkutschen-Projekt. Bereits hatte ich eines am LuFi links und beide Gewinde der Befestigung vom Schalldämpfer zum Ladeluftkühler entdeckt, letzteres Gebastel mit Flüssigeisen. Da muss vor mir wohl mal ein Gewinde-Killer am Werk gewesen sein.
Gruss
Zitat:
@Otako schrieb am 1. Oktober 2018 um 13:55:17 Uhr:
Ich habe die möglichen Wege oben beschriebenen. Im 270er CDI Fred steht alles geschrieben. Entweder man profitiert von unseren Erfahrungen oder man lässt es sein.
Bitte!!
das kann man wohl nicht mit dem v6cdi gleichsetzen...
alles was recht ist
gruß Franke
Zitat:
@w246 schrieb am 28. Dezember 2021 um 23:26:04 Uhr:
Zitat:
@Otako schrieb am 1. Oktober 2018 um 13:55:17 Uhr:
Ich habe die möglichen Wege oben beschriebenen. Im 270er CDI Fred steht alles geschrieben. Entweder man profitiert von unseren Erfahrungen oder man lässt es sein.Bitte!!
das kann man wohl nicht mit dem v6cdi gleichsetzen...
alles was recht ist
gruß Franke
@w246
Da ging es aber um meinen V6 CDI. Der 270er war nur ein Sammelthread:
https://www.motor-talk.de/.../...-wechseln-e-270-cdi-t5615716.html?...
Hallo, eventuell ist meine Frage untergegangen drum hake ich an der Stelle nochmals nach. Zwei der sechs Schrauben vom Motorquerträger an die Karosserie drehen leer, dass heisst die Gewinde sind zerschlissen (Schrauben Nr.2). Wie kann ich sowas reparieren? Wäre da grundsätzlich noch genug "Fleisch" im Gewinde zum ausbohren vorhanden?
Ich denke schon darüber nach die Platte zu verschweissen.. Getriebelager ist getauscht, VTG Öl auch. Eigentlich müsste ich dort die nächsten Jahre nicht mehr ran.
Gruss