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Benzinverbrauch: kürzere Strecke über Landstraße und durch Dörfer vs. Autobahn
Moin,
ich bin am überlegen was spritsparender ist. Ich fahre eine Citroen C1 (wie den Aygo) mit +/- 5L/100km
- Zur Arbeit sind es über die Autobahn 20km (100-120 km/h) und über die Landstraße&Dörfer 15km (30-50km/h und 70-100km/h).
- Zeitlicher unterschied ca. 3 Minuten.
- Stop&Gos (Ampeln, Kreuzungen etc.) bei der Autobahnstrecke sind ca. 6-7. Bei der Landstraßenstrecke ca. 10-12 (je nach dem wie viele Baustellen und Autos am Straßenrand die Durchfahrt in Dörfern behindern).
- Die Autobahn hat 3 Brücken und somit 6x Übergänge die ordentlich auf die Lager schlagen dürften. Die Landstraße und die Straße in den Dörfern ist natürlich auch nicht wirklich besser. Schlaglöcher und Flickenteppiche, Gullis gibt es reichlich.
Die Landstraße&Dörfer Strecke ist ca. 25% kürzere hat aber 30-50% mehr Stop&Gos. Außerdem mehr Kurven und ein schlechteren Straßenzustand.
Wie sind eure Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Verbrauch, Verschleiß und Sicherheit?
- Zum Thema Sicherheit halte ich die Autobahn für sicherer da Leitplanke den Gegenverkehr trennt und weniger Wild.
- Zum Thema verschleiß ist es schwierig. Generell sehe ich die kurvige und holperigere Landstraße mit höheren Verschleiß als die Autobahn mit den 25% längere Strecke. Allerdings sind diese Brücken auf der Autobahn schon auch ein Punkt wo man berücksichtigen müsste da mit 120km/h diese Übergänge schon spürbar sind.
- Zum Thema Verbrauch weiß ich leider nicht wie ich das einschätzen kann. Würde ja sagen, dass ich auf der Autobahn mit 100-120km/h (fast nie Stau) theoretisch durch die konstante Fahrweise eher spritsparen kann als über die kürzere Landstraße da diese kurvig und mehr Stop&Gos hat. Allerdings fahre ich ja in den Dörfern oft nur 50km/h und auf Landstraßen teils nur 70km/h. Was denkt ihr?
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48 Antworten
Ich behaupte, dass die Autobahn deutlich schonender für das Fahrzeug ist. Der Motor läuft gleichmässig, wenig bremsen & wenig beschleunigen. Laut TE läuft der Motor die längere Strecke 3 Minuten länger je Fahrt. In Sprit wird das kaum unterschiedlich ausfallen, es sei denn der TE fährt schneller auf der AB. Der TE muss ausprobieren ob 10 Km/h weniger AB Tempo einen deutlichen Spritvorteil haben. Auch wenn er dann 6 Minuten länger fährt, kann der Gesamtverbrauch deutlich kleiner sein.
Bei 120km/h fährt man 2km in einer Minute
Bei 90km/h fährt man 1,5km in einer Minute
Wie die Geländeverläufe sind, das konnte ich nicht berücksichtigen.
Die Autobahnstrecke ist 33 Prozent länger. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Und anstatt die Kanaldeckel zu zählen, würde ich drumrum fahren...
Solche Mikro-Autos sind auf der Landstrasse sparsamer zu fahren als auf der AB und die Strecke ist dazu noch ne Ecke kürzer. Bei den kurzen Wegen spielt der Unterschied im Verschleiss von Fahrwerk und Bremsen keine Rolle, es sind ja nur 6000 bzw. 8000km pro Jahr bei etwa 200 Arbeitstagen.
Ich würde die Strecke fahren, die weniger Nerven kostet. DAS ist unterm Strich der Hauptfaktor.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 9. Mai 2022 um 17:08:33 Uhr:
Die Autobahnstrecke ist 33 Prozent länger. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.
Stimmt, weils falsch ist von Distanz auf Verbrauch und Verschleiß zu schließen.
Danke für eure Antworten.
33% länger sollte sie nicht sein. Es steht 15km vs 20km. Somit würde ich da eher auf ~25% kommen.
Bin heute aufm Rückverkehr nochmal die Landstraße gefahren. Es ist unangenehmer dort zu fahren. Die Straßen sind teils sehr schmal aber man darf 100km/h fahren. Heute waren da 2 Rennradfahrer... schön mit Abstand dazwischen und jedes Mal musste ich abbremsen und hinter dem Rennrad herfahren bis wieder gute Sicht war um zu überholen (zu schmal, passen keine 2 Autos + Fahrrad nebeneinander). Die Kurven sind auch eher nervig und die 30er Zonen in den beiden Dörfern auch. Drängler muss es natürlich auch geben denen mein C1 zu langsam beschleunigt.
Ich werds testen :)
15 km : 3 = 5, damit wäre 5 doch 1/3 von 15
15 km + 5 = 20 km
Also ist die Fahrstrecke auf der BAB 33% länger als auf der Landstraße.
Ist aber eigentlich egal, wenn du dich auf der Landstraße nicht wohl fühlst...
Zitat:
@PeterBH schrieb am 9. Mai 2022 um 21:14:03 Uhr:
15 km : 3 = 5, damit wäre 5 doch 1/3 von 15
15 km + 5 = 20 km
Also ist die Fahrstrecke auf der BAB 33% länger als auf der Landstraße.
Ist aber eigentlich egal, wenn du dich auf der Landstraße nicht wohl fühlst...
Aso ja, hatte iwie immer in "kürzer" gedacht. Hab die 20km als 100% genommen
Zitat:
@PeterBH schrieb am 9. Mai 2022 um 21:14:03 Uhr:
15 km : 3 = 5, damit wäre 5 doch 1/3 von 15
15 km + 5 = 20 km
Also ist die Fahrstrecke auf der BAB 33% länger als auf der Landstraße.
Kein Widerspruch dazu von mir, aber die Bezugsgröße muss im Vordergrund stehen.
Dazu folgendes Beispiel:
Eine Aktie wird für 100,- gekauft, am nächsten Tag fällt der Kurz auf 75,-.
--> 25% Absturz!!!
Aber halb so schlimm, da diese Aktie am Tag drauf wieder auf 100,- steigt.
--> 33,33% Gewinn!!!
Womit wir beim Problem von Hebelprodukten an der Börse angekommen wären, aber ich glaub das wäre dann doch zu arg OT. :D
Gruß Metalhead
Ich rate dem TE die Autobahn in mehreren Tempos täglich oder wöchentlich "anders" zu fahren und mit richtigen Reifendruck plus 0,2 Bar. So in etwa:
Relax - ohne Idee (nach Gefühl) - unter Zeitdruck.
Relax 90-95 (Ein ticken flotter als LKW)
Flott = 130Km/h
Jedes Mal Zeiten aufschreiben. Wenn geht Verbrauch "ehrlich" messen mittels Volltanken, 2-3 Tage fahren, wieder Volltanken.
Wenn man es richtig macht hinsichtlich Verbrauch fährt man mit passendem Abstand ohne einen LKW zu überholen, aber auch nicht langsamer.
Die kürzere Strecke ist meist die sparsamere, absolut gesehen in Euro pro Fahrt.
Ausnahmen gibt es natürlich. Wenn man z.B. auf einer Buslinienstrecke kilometerlang hinter einem Bus her zuckeln muss, ohne an den Haltestellen vorbei fahren zu können. Oder zu Stoßzeiten an einer Schule vorbei etc.
Aber selbst dann lohnen nur 2-3 km Umweg, ab 5 Kilometer eher nicht mehr.
Ansonsten lohnt noch, während des Berufsverkehrs auf potentiellen Stau zu achten, wenn man den umfahren kann - immer prima. Aber meist ist es auf der Umgehungsstrecke auch nicht viel leerer, so dass die Ersparnis eher gering ausfällt.
Selbst 50 Cent pro Tag, auf kürzerer Strecke gespart, ergeben übers Jahr 100 Euro, und einmal neue Bremsklötze rundum kosten auch nicht viel mehr. Viell. 150 Euro oder 180, aber teurer muss wirklich nicht sein. So viel Verschleißteile kann man auf der Autobahn nicht sparen, damit sich das lohnt.
@Deloman Da halte ich gegen, weil beschleunigen verbraucht ein Vielfaches von Rollen (Gleiten). Muss der TE im Gegensatz zur AB auf der Landstr. bremsen hat der TE keine Rückgewinnung. Nur beim Punkt niedrigerer Km/h Durchschnitt punktet die Landstrasse. Und letzteres kann der TE auf der Autobahn genauso.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 9. Mai 2022 um 00:54:05 Uhr:
Theorisieren ist nicht immer das richtige Mittel ...
Stimmt! :D ;)
Prinzipiell ein guter Punkt, @Genie21. Allerdings bleibt die längere Strecke.
Bei 20 km über die Autobahn mit Zu- und Abfahrt und 6,00 Liter Verbrauch im Schnitt ergibt das 1,2 Liter absolut oder 2,40 Euro (Benzin 2 Euro).
Als Stadtverkehr mit 16 km, wäre das identisch mit 7,5 Liter Verbrauch im Schnitt. Ich denke, das kann man unterbieten, besonders wenn nach ein paar Kilometern die Start-Stopp-Automatik anspringt.
Ansonsten ist diese Beispiel pari; bei diesen Varianten würde ich tatsächlich die Strecke nehmen, die sich flüssiger fährt, denn kostenmäßig ist es praktisch gleich
Auf keinen Fall ist aber die Autobahn-Strecke deutlich günstiger. Man spart allenfalls ein paar Verschleißteile, wobei Bremsen sowieso 60 bis 70 tkm halten können, wenn man nicht Harakiri-Style fährt.
Etwas vorausschauend, rollen lassen, kann man auch im Stadtverkehr. Dann fährt man auch die Reifen nicht so arg runter.
Zu Diesel-Verbräuchen kann ich leider nichts beisteuern, vielleicht macht das noch einer von euch anderen.