Benzinpreise: ist das noch normal?
hallo leute die benzinpreise regen ja viele von euch auf stimmts? ich habe dieses thema gestartet damit wir über die sprittpreise diskutieren können
Beste Antwort im Thema
Moin!
Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze Geweine um das Thema Spritpreis nicht.
Fakt ist:
- jedes Wochenende sind die A99 und die A8 München-Salzburg zugeparkt.
- am Wochenende findet man in kaum einer größeren Stadt leicht einen Parkplatz im Zentrum. In den Zügen Richtung Zentrum ist hingegen meist noch Platz.
- Gefühlte 95% der Eigentümer eines PKW nutzen ein zu großes, zu stark motorisiertes und somit im Unterhalt aufwändigeres Fahrzeug als für ihre Zwecke nötig.
Nun möchte ich niemandem das Recht absprechen, ein Auto zu fahren, wie er es sich wünscht. Aber dann muss man auch nicht über den Spitpreis mackern.
- Die KfZ-Plastik-Zubehör-Ecke im Baumarkt boomt. Also ist noch Geld fürs Auto über. Ein handelsüblicher PKW fährt auch ohne Riffelbechlookfußmatten und LED-Fußraumbeleuchtung.
- Freitags stauen sich die Autos an den Tankstellen, obwohl dies der teuerste Tag in Bezug auf Spritpreise ist.
Schon am Donnerstag abend zu tanken und 4 Eur zu sparen, ist offenbar nicht nötig. Dann aber bitte auch nicht mosern.
- Das Kartell der Ölmultis wird aus politischen gründen nicht aufgebrochen werden. Das Bundeskartellamt traut sich nicht an diese Unternehmen heran, die Politik würde, wie wir gestern gelernt haben, lieber an der Steuerschraube drehen, als den Ölfirmen Grenzen zu setzen (was spräche eigentlich gegen eine Deckelung des Literpreises bei z.B. 1 Eur EU-weit?)
- Die Neuerschliessung von Wohngebieten viele Km vor den Toren der Städte boomt. Wer dort lebt, muss pendeln und weiß das von Anfang an. Wenn ich meine Freunde in solchen Siedlungen besuche, sehe ich so gut wie keine Erstwägen Modell Polo, Smart, Fiesta oder Twingo, sondern eher A6, 5er, 3er, C. Am Grill wird dann aber sofort die Spritpreisdiskussion eröffnet, nachdem mit SuperPlus angeheizt worden ist....
Reicht nicht ein großer Wagen für Frau und Kinder, während man mit einem Sparmodell zur Arbeit pendelt?
Wie oben geschrieben, will ich das niemandem vorschreiben. Aber es könnte evtl. zu mehr Unabhängigkeit von der Öllobby beitragen.
Fazit:
Die Schmerzgrenze ist noch lange nicht erreicht.
Solange bei einem Sachbearbeiter vor dem Eigenheim noch der junge, gebrauchte BMW 5er steht, muss Deutschland sich keine Sorgen machen.
Angeblich sind 60% der deutschen Erwachsenen und 40% der deutschen Kinder übergwichtig.
Wer hier mosert, sollte also zunächst auf die Waage steigen und dann seine Fahrradreifen aufpumpen.
Was ich noch erwähnen wollte: im Sommer fahre ich am Wochenende kaum mit dem Auto. Lieber bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, auch die 10 Km in die Innenstadt. Kind ab in den Anhänger und schon hat man Bewegung und frische Luft.
Dabei müsste ich das nicht tun, denn ich habe einen Firmenwagen mit unlimitierter Tankkarte zur Verfügung.
Ich möchte einfach nicht mehr dauernd im Stau zwischen Leuten stehen, die sich aus ihrem 40.000 Eur-Auto heraus über 4 Cent hin oder her für den Liter Sprit echauffieren.
Denkt mal darüber nach.
Gruß,
M.
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Zitat:
Original geschrieben von ghostrider78
Weil ich die Griechen ins Spiel brachte sei, nur für den Fall, daß jemand das denkt, angemerkt: hier hat niemand die "Griechen für alles verantwortlich" gemacht, selbst ich nicht, schon gar nicht für alles, "was in der Welt schief läuft".
Dafür werden
wirvon den Griechen für ihr Desaster verantwortlich gemacht.Einiges,freies,solidarisches Europa- schöne Theorie, war bloß in der Realität wieder nichts...🙄 Was haben wir stattdessen: Das Europa der Fettschicht, die sich auf Kosten der Bevölkerung eines schönes Leben macht. Irgendwie wäre wohl mal eine kleine Revolution nötig...
frei interpretiert:
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
bla blaEure Armut kotzt mich an
bla bla
Wurd endlich Zeit, dass meine Scheinreichen von nebenan endlich mal Farbe bekennen müssen, dass sie sich nur vom Munde absparen, was ich mir als Dienstwagen aus der Portokasse leiste - wo kommen wir denn da hin, wenn jeder meint, er müsse so tun, als sei er so reich wie ich 😉
bla bla
Zieht gefälligst in ne billige Mietswohnung und mir aus den Augen, ich kann euer Geheule über die Spritpreise nicht mehr hören
bla bla
ihr seid eh alle übergewichtig: spart euch drei Burger bei Mäckes, dann habt ihr den Sprit wieder raus
Danke für Deinen konstruktiven beitrag zum Thema 😉
Ich möchte mich im Nachhinein für meine zugegebenermaßen eher unfaire und polemische Entfremdung Deines Beitrages entschuldigen, aber ich konnts mir trotzdem nicht verkneifen 😉
Und bevor Du persönlich wirst: nein, ich wohne nicht in einem Vorstadthäuschen und die Spritpreise sind für mich nicht existenzbedrohlich; ich neide Dir nicht Deinen Dienstwagen und ich fahre selbst am WE nur Fahrrad zu Freizeitzwecken. Aber im Gegensatz zu Dir weiß ich, dass ich meine Lebensweise nicht auf alle anderen herunterbrechen darf.
Zumindest nicht in diesem abwertenden Ton 😉
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Da sollte man aber auch mal offen aussprechen, WER uns denn auf diesen Irrweg schickt 😉Zitat:
Original geschrieben von GOLFIWOLFI
Und der Golf Diesel mit all den Nebenkosten fällt vom Himmel?
Die 20 km kann man locker mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter fahren, und spart nebenbei auch noch das Fitnessstudio. 😉
Den meisten geht es wahrschenlich auch nicht um 20 km Arbeitsweg, manche sind ja heutzutage noch der Meinung 100 km und mehr täglich zu pendeln. Das zieht jetzt natürlich in der Tasche, und zeigt den Irrweg der letzten Jahrzehnte. Vom zeitverlust und Risiko wollen wir erst gar icht sprechen.
Bei Dir klingt das so, als würden die Leute freiwillig jeden Tag 2h Zeit im Auto verdödeln.
In den allermeisten Fällen ist die Pendelei aber doch eher ein fauler Kompromiss, welcher der Tatsache geschuldet ist, dass Arbeitgeber wechseln oder wandern und jedes Mal maximale Flexibilität vom AN fordern.
Da es immer Leute gibt, die ihr Geld lieber selbst verdienen statt zuhause zu hartzen (was Du ja auch polemisierend brandmarkst 😉 ) finden sie sich eben damit ab, ihre Freizeit für die Anreise zur Arbeit zu verschwenden.
Und jetzt BITTE NICHT wieder die Leier, man solle gefälligst hinter seiner Arbeit herziehen!
Wenn IHR außer auf MT keine Freunde, keine Familie habt und euer Leben gerne in einer austauschbaren unindividualisierten Mietswohnung mit lärmigen Nachbarn irgendwo im Universum verbringen wollt, ist das EURE Sache 😉
Umgekehrt musst Du Dir dann allerdings auch sagen lassen, die die Allgemeinheit nicht dafür da ist, Dir Dein Häuschen im Grünen über die Pendlerpauschale zu finanzieren.
Nur leider möchte keiner von den Vorstadt-Zersiedlern den Gedanken zuende denken...
Zitat:
Über den albernen Kommentar mit dem Fahrradfahren sag ich mal nichts 😉
Spätestens wenn ich für die Anreise zu meinen Außenterminen mit dem fahrrad auch ne 3/4Stunde statt 15min. brauche, wird mein AG mir das wohl von der Arbeitszeit abziehen - abgesehen davon, dass mich die Reinigung der Anzüge vermutlich teurer käme als die 3€ Spritmehrkosten.
Albern ist es höchstens, nicht zuende zu lesen.
Zumindest ich empfahl das Radfahren fürs Wochenende.
Während der Woche fahre ich jährlich um die 100.000 Km mit dem Auto, also keine Sorge, ich weiß schon, wie Geld verdient wird.
Was wirklich albernd ist, ist das Zuparken der Autobahn, sobald ein Brückentag in Sicht ist bei gleichzeitigem Herumgejammere über den Spritpreis.
Wenn Du doch so schön im Grünen wohnst, bleibe doch daheim bei Deinen Freunden und schlage den Ölmultis ein Schnippchen...;-)
Zitat:
Also nochmals: bevor ihr euch darüber echauffiert, dass sich andere über die Spritpreise echauffieren 😉, denkt doch bitte einmal nach und akzeptiert, dass es Menschen gibt, die in einer nicht so komfortablen Lage sind wie ihr und für die diese Preiserhöhung - ob nun kleines Ärgernis oder Existenzbedrohung - ein echter Grund zum Moppern ist. Dafür ist der Fred hier ja da. 😉
Ich echauffiere mich nicht, sondern gebe Denkanstöße.
Der Deutsche möchte immer alles spottbillig oder umsonst haben. Nur beim Auto wird er irrational und
finanziert 40.000 Eur fremd, während er sich dann über 4 Cent / L Spritpreisschwankung aufregt.
Wer hier wirklich eine Existenzbedrohung aufgrund 300 Eur mehr im Jahr für Sprit erlebt (oder zumindest vermutet), muss etwas ändern. Umziehen, billiger zu unterhaltendes Auto kaufen, Job wechseln - was auch immer. Den Sprit wird man für ihn nciht billiger machen, fürchte ich.
Nur dass wir uns richtig verstehen: ich würde durchaus eine politische Deckelung der Spritpreise begrüssen. Ich glaube nicht an die Ökolügen und würde gerne wieder einen schönen V8 fahren.
M.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Dafür werden wir von den Griechen für ihr Desaster verantwortlich gemacht.Einiges,freies,solidarisches Europa- schöne Theorie, war bloß in der Realität wieder nichts...🙄 Was haben wir stattdessen: Das Europa der Fettschicht, die sich auf Kosten der Bevölkerung eines schönes Leben macht. Irgendwie wäre wohl mal eine kleine Revolution nötig...
Revolutioooooooooon?! Wo denkst Du hin? Keine Ahnung, was passieren muß, um eine solche in D auszulösen. Fest steht: Das Mass ist noch nicht voll genug. Und es wird auch nie voll genug sein, solange
jedernur
seinGlück schmiedet, ohne das Wohl aller im Blick zu haben. Und ich bezweifle fast, daß es zu meinen Lebzeiten einer kritischen Bevölkerungsmasse so dreckig geht, daß sie
aufsteht.
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Ich habe gesagt sie wäre nötig , nicht das sie kommt. Da knallt es eher wieder in Rußland als hier. Dieses Europa verrottet langsam vor sich hin. Das Endergebnis kann man im arabischen Raum hervorragend beoachten wo aus Hochkulturen Dreckhaufen wurden.Nicht umsonst findet von dort ein stetiger Zustrom statt, der uns auf die Dauer ebenfalls das Genick brechen wird.Da ist der Benzinpreis nur ein Faktor unter vielen, siehe die Abzocke bei den Strompreisen.Beides würgt auf die Dauer den Konsum und damit die Wirtschaft ab.
Hier in München sehe ich sehr viele Leute, die von außerhalb bis mitten in die Stadt fahren, obwohl es gute Nahverkehrsanbindungen gibt. Meist bekommt man sogar Sitzplätze. Und es geht auf einigen Linien definitiv schneller als mit dem Auto.
Und wenn jeder für sich selbst überprüft, ob es eine sinnvolle Alternative zum Auto gibt, und wenn es nur für 2 oder 3 Tage in der Woche ist, kann man möglicherweise die individuellen Spritkosten deutlich senken.
Dank der hohen Spritpreise ändert sich die Mentalität vieler Menschen, gerade junger Akademiker, die auf der Hochschule den Chique des Nichtautofahrens kennengelernt haben.
Und weil ja von einer Flexibilität eine große Gefahr ausgeht, hat unsere liebe Regierung beschlossen, dass nur noch 1 Verkehrsmittel steuerlich berechnet wird, also entweder Bahn ODER Auto, aber nicht mal so, mal so oder mitm Auto zur Bahn... die haben scheinbar wirklich Angst, dass die Leute dem Auto den Rücken kehren. Jeder nichtgefahrene Automobilkilometer bedeutet schließlich Steuerausfälle...
Wobei das nichts daran ändert, dass die derzeitigen Spritpreise jenseits von Gut und Böse sind. Und wenn man sich den derzeitigen Ölpreis pro Barrel anschaut, und mit vor ca 2 Jahren vergleicht, wo wir den selben Ölpreis hatten, dann sind die 15c pro Liter Unterschied an der Tankstelle zu damals nicht so einfach zu rechtfertigen.
Die weiteren Rahmenbedingungen(Ökosteuer, MwSt...) haben sich schließlich nicht geändert.
Endlich sagt´s mal einer.
In D wird das Präkariat mit großzügigen staatlichen Versorgungsleistungen ruhig gestellt. Die Kosten dafür werden in die Zukunft verlagert.
Das funktioniert schon noch, bis die heutigen Politniks bei höchsten Ruhestandsbezügen in die Grube gefahren sein werden.
Nur irgendwann wird die Rechnung erstellt. Wie aktuell in Griechenland.
Das Grundproblem ist hier sehr ähnlich: ein überbordender Beamtenapparat, zu hohe Staatsschulden, der einzelne kümmert sich nur darum, wie er am besten wegkommt.
Aufgrund der gewaltigen Wirtschaftsleistung Deutschlands merken wir es hier noch nciht so deutlich. Aber es wird enger für diejenigen, die bei geringen gehältern arbeiten. Bald trifft es den mittelstand, der, wie wir hier ja schon sehen, sein Recht auf einen neuen deutschen Mittelklassewagen gefährdet sieht.
Der gehobene Mittelstand spart ein wenig und investiert etwas mehr im Ausland. Das Ferienhaus könnte auch Wohnsitz werden, man wartet ab.
Die Oberschicht verdrückt sich bereits seit Jahrzehnten.
All das garantiert spannende Zeiten schon in 15 Jahren.
Gruß,
M. (dann hoffentlich staatenlos auf dem Segelboot)
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Ich habe gesagt sie wäre nötig , nicht das sie kommt. Da knallt es eher wieder in Rußland als hier. Dieses Europa verrottet langsam vor sich hin. Das Endergebnis kann man im arabischen Raum hervorragend beoachten wo aus Hochkulturen Dreckhaufen wurden.Nicht umsonst findet von dort ein stetiger Zustrom statt, der uns auf die Dauer ebenfalls das Genick brechen wird.Da ist der Benzinpreis nur ein Faktor unter vielen, siehe die Abzocke bei den Strompreisen.Beides würgt auf die Dauer den Konsum und damit die Wirtschaft ab.
Pass auf, sonst kommt du😕,die Keule wieder !😰
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
(...) Der Deutsche möchte immer alles spottbillig oder umsonst haben. Nur beim Auto wird er irrational und finanziert 40.000 Eur fremd, während er sich dann über 4 Cent / L Spritpreisschwankung aufregt.
(...)
Pauschalisierungen sind sowas von überflüssig. Es gibt auch den Deutschen, der sich den Rücken krumm schuftet, die 10 Jahre alte Karre bar bezahlt, weil er sie braucht, und angesichts der Gewinne der Ölkonzerne sehr wohl und in meinen Augen berechtigt Empörung empfindet. Um das zu sehen würde manchem schon der Blick über den Tellerrand genügen (wenn dahinter nicht die Mauern der gated community stehen)...
@driveyanuts
OK, vielleicht habe ich Deinen Ton ein wenig überinterpretiert 😉
Was Du da in den Raum stellst, sind aber keine Denkanstöße, sondern nichts weniger als die Forderung oder Aussage, dass die Lebensart dieser Menschen grundsätzlich falsch ist.
Das kann ich so nicht unkommentiert lassen, denn diese Wertung steht Dir einfach nicht zu.
Wenn Leute im Small-Talk sich über die Gaspreise aufregen, sagst Du denen dann auch, sie sollen nach Tunis ziehen, weils da waermer ist? 😉
Menschen haben ein Interesse im Grünen zu wohnen, und sei es die Zatsache, dass sie eben nicht die Mio für ne Huette in Golzheim haben sondern nur die 200.000 für das Haeuschen in Neukirchen-Fluyn.
Dass die sich dann ärgern, wenn die Fahrerei noch teurer wird ist doch logisch. Und nochmal: längst nicht jeder pendelt wegen des Haus in der Vorstadt. Es gibt sehr viele, die pendeln, weil ihr AG den Standort wechselt, umstrukturiert USW. Da mopperst Du über das Pech anderer, die zu der Fahrerei auch noch ständig steigende Kosten haben?
Sorry, aber da lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf...
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von hoggae
Hier in München sehe ich sehr viele Leute, die von außerhalb bis mitten in die Stadt fahren, obwohl es gute Nahverkehrsanbindungen gibt. Meist bekommt man sogar Sitzplätze. Und es geht auf einigen Linien definitiv schneller als mit dem Auto.
Und wenn jeder für sich selbst überprüft, ob es eine sinnvolle Alternative zum Auto gibt, und wenn es nur für 2 oder 3 Tage in der Woche ist, kann man möglicherweise die individuellen Spritkosten deutlich senken.
Man will halt nicht mit den ganzen stinkenden Pennern zusammen im Zug sitzen...
Zitat:
Dank der hohen Spritpreise ändert sich die Mentalität vieler Menschen, gerade junger Akademiker, die auf der Hochschule den Chique des Nichtautofahrens kennengelernt haben.
Naja, gerade hier in München sehe ich die eher nach der Diplomfeier direkt bei BMW, um das Cabrio abzuholen.
Zitat:
Und weil ja von einer Flexibilität eine große Gefahr ausgeht, hat unsere liebe Regierung beschlossen, dass nur noch 1 Verkehrsmittel steuerlich berechnet wird, also entweder Bahn ODER Auto, aber nicht mal so, mal so oder mitm Auto zur Bahn... die haben scheinbar wirklich Angst, dass die Leute dem Auto den Rücken kehren. Jeder nichtgefahrene Automobilkilometer bedeutet schließlich Steuerausfälle...
Was ich nicht verstehe: wenn es denn wirklich finanziell knapp wird und man sich über die hohen Steuern ärgert, sollte man doch eher Einsparungs- und Vermeidungsstrategien entwickeln, anstatt einfach dumm drauflos zu zahlen.
Aber beim Auto rastet der deutsche Michel aus. Da ist keine Entbehrung zu groß, nur um nicht "absteigen" zu müssen.
Dabei geht das. Ich bin von einem Volvo XC 90 Benziner auf einen VW Passat TDI "abgestiegen". Und ich kriege sogar noch einen hoch... ;-)
Zitat:
Wobei das nichts daran ändert, dass die derzeitigen Spritpreise jenseits von Gut und Böse sind. Und wenn man sich den derzeitigen Ölpreis pro Barrel anschaut, und mit vor ca 2 Jahren vergleicht, wo wir den selben Ölpreis hatten, dann sind die 15c pro Liter Unterschied an der Tankstelle zu damals nicht so einfach zu rechtfertigen.
Die weiteren Rahmenbedingungen(Ökosteuer, MwSt...) haben sich schließlich nicht geändert.
Das ist der freie Markt. In diesem Fall auch "Kartell" genannt.
Dass weder die EU noch die deutsche Bundesregierung willens sind, hier einen Pflock einzuschlagen, haben wir nun gelernt.
Somit wäre es vernünftig, einen Weg für sich zu entwickeln, der Einsparpotentiale nutzt, wenn man sich denn so über die Spritpreise ärgert oder sie gar existenzbedrohend wirken.
Aber weshalb ist dann die Lieferzeit des Dacia Logan Kombi Diesel nicht mindestens 5 Jahre?
Wie kann es sein, dass Mercedes stapelweise A- und B-Klassen verkauft, die um die 10 L Benzin brauchen? Warum bestrafen die Kunden solchen technischen Nonsens nicht?
Warum kauft noch jemand einen gebrauchten BMW 528i für 6.000 Eur, anstatt für dasselbe Geld einen Polo?
Unser Familienauto braucht 10L Diesel. Das wussten wir bei Kauf und beschweren uns nicht.
Mein Alltagsauto braucht 5-7 L. Das passt.
Das Cabrio wird nun wohl ausgetauscht. Von einem, das ca. 8 L Benzin braucht gegen eines das 11 L braucht. Egal, wird sowieso wenig gefahren. Das alte hat nur 2 Sitze, nun brauchen wir bald 4.
Ich bin mir aber dessen bewusst, was ich da mache und meckere nicht herum.
Wäre mir das alles zu teuer, könnten Cabrio und Van verkauft und gegen einen Golf 1.4 getauscht werden.
Nur sehe ich nicht, dass die Moserer hier einen solchen fahren würden...
Gruß,
M.
Zitat:
Wer hier wirklich eine Existenzbedrohung aufgrund 300 Eur mehr im Jahr für Sprit erlebt (oder zumindest vermutet), muss etwas ändern. Umziehen, billiger zu unterhaltendes Auto kaufen, Job wechseln - was auch immer. Den Sprit wird man für ihn nciht billiger machen, fürchte ich.
Ich finde das schon etwas überheblich. Es gibt genug Leute, die können (oder wollen, aus welchen Gründen auch immer) nicht umziehen, können sich kein spritsparendes modernes Auto kaufen, weil sie nunmal keine sagen wir 10.000 Euro zur Verfügung haben, und können den Job nicht wechseln, weil sie z.B. 58 sind.
Für die macht man den Sprit sicher nicht billiger, aber das Recht, sich über die Spritpreise aufzuregen, haben diese Leute schon, finde ich.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
@driveyanuts
OK, vielleicht habe ich Deinen Ton ein wenig überinterpretiert 😉
Was Du da in den Raum stellst, sind aber keine Denkanstöße, sondern nichts weniger als die Forderung oder Aussage, dass die Lebensart dieser Menschen grundsätzlich falsch ist.
Ich benenne niemandes Lebensart als falsch.
Zitat:
Das kann ich so nicht unkommentiert lassen, denn diese Wertung steht Dir einfach nicht zu.
Doch, das tut sie.
genau wie Du meine Meinung kritisieren darfst.
Zitat:
Wenn Leute im Small-Talk sich über die Gaspreise aufregen, sagst Du denen dann auch, sie sollen nach Tunis ziehen, weils da waermer ist? 😉
Nein, ich sage ihnen, sie sollen vernünftig heizen.
Das schaffe ich mit meiner alten Bude und 35 Jahre alten Fenstern auch.
Zitat:
Menschen haben ein Interesse im Grünen zu wohnen, und sei es die Zatsache, dass sie eben nicht die Mio für ne Huette in Golzheim haben sondern nur die 200.000 für das Haeuschen in Neukirchen-Fluyn.
Dass die sich dann ärgern, wenn die Fahrerei noch teurer wird ist doch logisch.
Keineswegs.
Vielmehr muss man seit ca. 1990 damit rechenen, dass man mehr für Sprit zahlen muss, wenn man an den Ar... der Welt zieht.
Zitat:
Und nochmal: längst nicht jeder pendelt wegen des Haus in der Vorstadt. Es gibt sehr viele, die pendeln, weil ihr AG den Standort wechselt, umstrukturiert USW. Da mopperst Du über das Pech anderer, die zu der Fahrerei auch noch ständig steigende Kosten haben?
Sorry, aber da lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf...
Ich "moppere" nicht.
Ich gebe wie gesagt Denkanstöße und äußere meine Meinung.
Ich bin auch schon aus beruflichen Gründen umgezogen und habe es überlebt.
Aktuell habe ich das Glück, seit 2006 am sleben Ort wohnen zu können. Aber ich rechne nicht damit, dass das so bleibt.
Etwas Realitätssinn hilft einem dabei, solche Dinge zu ertragen...
M.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von StevieMUC
Ich finde das schon etwas überheblich. Es gibt genug Leute, die können (oder wollen, aus welchen Gründen auch immer) nicht umziehen, können sich kein spritsparendes modernes Auto kaufen, weil sie nunmal keine sagen wir 10.000 Euro zur Verfügung haben, und können den Job nicht wechseln, weil sie z.B. 58 sind.Zitat:
Wer hier wirklich eine Existenzbedrohung aufgrund 300 Eur mehr im Jahr für Sprit erlebt (oder zumindest vermutet), muss etwas ändern. Umziehen, billiger zu unterhaltendes Auto kaufen, Job wechseln - was auch immer. Den Sprit wird man für ihn nciht billiger machen, fürchte ich.
Für die macht man den Sprit sicher nicht billiger, aber das Recht, sich über die Spritpreise aufzuregen, haben diese Leute schon, finde ich.
Nicht umziehen können aus beruflichen gründen gibt´s eigentlich nicht.
Nicht umziehen wollen bedeutet, man darf auch nicht meckern.
Eigentlich ganz einfach.
Des Weiteren macht es wenig Sinn, immer den ungelernten Lagerarbeiter in Frankfurt/Oder, der aufgearbeitet ist, kurz vor der Rente steht und aufgrund der Krankheit seiner Frau keine 400 Eur mehr in der Tasche hat, zu bemühen.
Ich unterstelle, dass locker 75% der Pendler Einsparpotentiale brach liegen lassen. Sei es bei der Fahrzeug-/Wohnortwahl, dem Thema Fahrgemeinschaften, bei der Fahrweise und auch bei der Urlaubplanung.
Solange ich morgens auf der B2 nicht nur noch Fiestas, Dacias und Handwerker-Transits sehe, kann ich das Gemosere über die Spritpreise nicht wirklich ernst nehmen.
Gruß,
M.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Des Weiteren macht es wenig Sinn, immer den ungelernten Lagerarbeiter in Frankfurt/Oder, der aufgearbeitet ist, kurz vor der Rente steht und aufgrund der Krankheit seiner Frau keine 400 Eur mehr in der Tasche hat, zu bemühen.
Es macht aber auch keinen Sinn, den Großraum München als maßgeblich für ganz Deutschland hinzustellen. Auf der B2 oder der A8 (M-RO) durchquerst Du mit die reichsten Landkreise in D. Da fahren natürlich ganz andere Autos rum als sagen wir mal in der Uckermark.