Benzinpreis und CO2 Steuer - Entwicklung - Glaskugel

Hallo zusammen,

ich möchte mal eure Meinungen/Befürchtungen hören, wenn das Klimakabinett Ende September erste Auskünfte über die weitere Entwicklung in Sachen CO2 Steuer (die wohl nun sicher ist) herausgibt.

Was glaubt ihr, wie es weitergeht?

Ich finde es halt doch sehr abenteuerlich, wenn die Autoindustrie am Boden liegt, die Zulieferer zu kämpfen haben (die aktuelle Insolvenz von Fa. Eisenmann in Böblingen) und dann noch diese Branche indirekt mit Abgaben und Steuern (für den kleinen Mann) zu belasten.

Ich für meinen Teil würde gerne ein anderes Auto kaufen, halte mich aber zurück, weil ich nicht weiß wie sehr der Sprit verteuert wird.

Was meint Ihr?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Das schlagen die schon auf den Diesel/Benzin Preis wenn darüber nur in den Medien diskutiert wird...
Muss man nur mal auf die Preistafeln achten... ist echt ein Phänomen

Autoindustrie am Boden ? Leben wir in der gleichen Welt ? Das ist jammern auf ganz hohem Niveau !
Fa. Eisenmann in Böblingen ist sicher nur Zulieferer...die werden eh immer an kurzer Kette gehalten bis sie nicht mehr können- unter Autoindustrie verstehe ich die großen Firmen/Marken und die sind sicher nicht am Boden... können sie doch Milliarden an Strafen Zahlen für den Bockmist den sie verzapft haben...und das aus der Portokasse.

36 weitere Antworten
36 Antworten

Also ich rechne damit, dass der Dieselpreis an der Tankstelle dem Superbenzin (steuertechnisch) angepasst wird, aber die KFZ-Steuer beim Diesel beibehalten wird. Somit werden nur noch absolute Vielfahrer über den günstigeren Verbrauch des Diesels profitieren.

Zitat:

@ggy1-freak schrieb am 31. Juli 2019 um 14:52:21 Uhr:


Also ich rechne damit, dass der Dieselpreis an der Tankstelle dem Superbenzin (steuertechnisch) angepasst wird, aber die KFZ-Steuer beim Diesel beibehalten wird. Somit werden nur noch absolute Vielfahrer über den günstigeren Verbrauch des Diesels profitieren.

Und da die Waren des Täglichen bedarfs im Supermarkt mit dem LKW Transportiert werden, wird sich der Preis auch hier ändern. Das wird nicht der Spediteuer zahlen, das wird nicht der Hersteller der Waren bezahlen, das zahlt der Endkunde. Und dann hat man ja nicht nur die Steuer auf dem Transport, nein, Plastikverpackung, schlechte Co2 Bilanz, usw.

Das Leben wird teurer und man wird nachher weniger Geld übrig haben.

P.s. es war die Rede das mit 10cent pro Liter angefangen wird und in ~5 bis 10 Jahren auf über 50cent pro Liter ansteigen soll. Mit den Schwankenden Rohölpreisen muss man sich wohl darauf einstellen das 2030 der Liter um die 3€ Kosten wird.

Zitat:

@ggy1-freak schrieb am 31. Juli 2019 um 12:53:33 Uhr:


Ich für meinen Teil würde gerne ein anderes Auto kaufen, halte mich aber zurück, weil ich nicht weiß wie sehr der Sprit verteuert wird.

Was meint Ihr?

Gruß

Wenn du ein neues Fahrzeug benötigst kaufe dir einfach das sparsamste was am Markt ist und deine Ansprüche deckt.

Was anders kann man nicht empfehlen. Unabhängig von der Aktuellen Politik gehe ich davon aus das der Spritpreis mittelfristig nur noch steigen wird.

Wenn kein akuter bedarf besteht ist es wirklich das beste das aktuelle Fahrzeug zu halten so lange es geht. Im Markt ist derzeit viel Bewegung in den nächsten 2-5 Jahren wird sich wohl einiges tun.
Mild Hybrid dürft ein wenigen Jahren zur Standartausstattung werden und je nach Entwicklung bei der Akku Technik ist da auch einiges möglich.

GRuß Tobias

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 31. Juli 2019 um 13:28:36 Uhr:



Zitat:

@Goify schrieb am 31. Juli 2019 um 13:10:33 Uhr:


Wo gibt es denn zu dem Thema eine gute Berechnung oder Übersicht, was wie viel teurer werden soll und wie groß die Entlastung ausfallen soll? Ich würde das gerne mal für mich durchrechnen.

Eckdaten:
1. ) Sprit + 20%-33%
2. ) Kopfpauschale: 80 EUR pro Teilnehmer
3.) Strom: Hab ich mal lächerliche 10 EUR/Monat weniger fakturiert.

Mal sehen wie es kommt. Sicher ist nur Position 1. 😛

Ich gehe mal davon aus das die Politik keinerlei Plan hat wie sich eine CO2 Steuer letztlich auswirken wird, siehe Grundsteuer. Erst als Externe mal Modellrechnungen mit realen Grundstücken machten kam raus das die Steuer explositionsartig steigen würde.

Und was die Entlastung angeht, die ist bei der Schulze eh nur für die erste Steuerstufe angedacht, die auch noch die Geringste ist.
Das Problem ist das der Ungeist den Münte in die Politik brachte sich ausgebreitet hat. Seine Meinung war ja das der Staat besser weiß wie der Bürger sein Geld ausgeben solle, wie er ja auch das Parteibuch über das GG gestellt hat. Damals eine Einzeilmeinung, Heute Konsens bei den Altparteien.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 31. Juli 2019 um 15:29:37 Uhr:



Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 31. Juli 2019 um 13:28:36 Uhr:


Eckdaten:
1. ) Sprit + 20%-33%
2. ) Kopfpauschale: 80 EUR pro Teilnehmer
3.) Strom: Hab ich mal lächerliche 10 EUR/Monat weniger fakturiert.

Mal sehen wie es kommt. Sicher ist nur Position 1. 😛


Ich gehe mal davon aus das die Politik keinerlei Plan hat wie sich eine CO2 Steuer letztlich auswirken wird, siehe Grundsteuer. Erst als Externe mal Modellrechnungen mit realen Grundstücken machten kam raus das die Steuer explositionsartig steigen würde.

Und was die Entlastung angeht, die ist bei der Schulze eh nur für die erste Steuerstufe angedacht, die auch noch die Geringste ist.
Das Problem ist das der Ungeist den Münte in die Politik brachte sich ausgebreitet hat. Seine Meinung war ja das der Staat besser weiß wie der Bürger sein Geld ausgeben solle, wie er ja auch das Parteibuch über das GG gestellt hat. Damals eine Einzeilmeinung, Heute Konsens bei den Altparteien.

Seit Jahren steht eine wirkliche Steuerreform aus, weil weder Bund, Länder noch die Kommunen am Ende weniger haben wollen. Diese Einnahmenkonstanz auf allen Ebenen kann man aber praktisch nicht vorausberechnen, sonder nur schätzen. Also belässt man es lieber beim Alten. Da weiß man, was man hat bzw. bekommt, auch wenn es insgesamt immer unpraktikabler wird. Das wird mit der CO2-Steuer nicht anders. Wenn man die an anderer Stelle kompensieren will, muss man wegen des heiligen Grundsatzes, dass die Einnahmen insgesamt und auf allen Ebenen gleich bleiben müssen, höchstkomplizierte Wege beschreiten. Sollte man zu einem Ergebnis kommen, wird eines auf jeden Fall zunehmen: die Bürokratie zur Abwicklung dieses neuen "Geldkreislaufs". Das Geld, was dafür verbraucht wird, kommt beim Bürger auf keinen Fall wieder an.

Und warum nur eine CO2-Steuer? Da gibt es noch eine ganze Reihe von Stoffen, deren Freisetzung Auswirkungen auf die Umwelt hat. Da eröffnen sich für Haushaltspolitiker ganz neue Wege der Generierung neuer Steuerarten. 😉

Grüße vom Ostelch

Zitat:

Und warum nur eine CO2-Steuer? Da gibt es noch eine ganze Reihe von Stoffen, deren Freisetzung Auswirkungen auf die Umwelt hat. Da eröffnen sich für Haushaltspolitiker ganz neue Wege der Generierung neuer Steuerarten. 😉

Grüße vom Ostelch

allein wenn man an den Methan-Austausch von Muhkuhs denkt 🙂

Die kann man aber auch über eine schlechte Co2 Bilanz besteuern.

Man könnte auch ganz simpel Fleisch verbieten oder wenigstens hart besteuern. Dann kostet selbst billigstes Gammelfleisch 10 €/kg und die Fa. Weber Grills meldet Konkurs an. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Zitat:

@Goify schrieb am 31. Juli 2019 um 15:52:19 Uhr:


Man könnte auch ganz simpel Fleisch verbieten oder wenigstens hart besteuern. Dann kostet selbst billigstes Gammelfleisch 10 €/kg und die Fa. Weber Grills meldet Konkurs an. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

das wird aber doppelt teuer...

a) es fehlen die Steuern der Fa. Weber
b) die Mitarbeiter müssen alimentiert werden....

so... und nun bitte zurück zum Thema... welch immer es war...

Zitat:

@Zoker schrieb am 31. Juli 2019 um 15:49:14 Uhr:


Die kann man aber auch über eine schlechte Co2 Bilanz besteuern.

Ist die "CO2-Bilanz" jetzt ein Lenkungskriterium, das immer und ausschließlich zu besseren Ergebnissen für Umwelt und Mensch führt? Mein Problem mit dem CO2 ist, dass es das allesbeherrschende Thema ist und mancher so tut, als sei der Sieg im Kampf gegen das CO2 der Durchbruch zur Lösung aller Probleme. Dazu fällt mir immer ein Zitat ein, das auf den Schriftsteller Henry Louis Mencken zurückgeht:

Zitat:

Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, plausibel ... und falsch ist.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 31. Juli 2019 um 15:55:11 Uhr:



Ist die "CO2-Bilanz" jetzt ein Lenkungskriterium, das immer und ausschließlich zu besseren Ergebnissen für Umwelt und Mensch führt? Mein Problem mit dem CO2 ist, dass es das allesbeherrschende Thema ist und mancher so tut, als sei der Sieg im Kampf gegen das CO2 der Durchbruch zur Lösung aller Probleme. Dazu fällt mir immer ein Zitat ein, das auf den Schriftsteller Henry Louis Mencken zurückgeht:

Grüße vom Ostelch

Solang man denkt das eine Steuer die Welt rettet, denkt man auch das die Co2 Bilanz zu besseren Ergebnissen führt.

Da ist auch Ironie u. Sarkasmus dabei, denn anders kann man mit dem Thema ja nicht mehr umgehen.

Vielleicht sollte man auch sagen, es gibt nicht für jede Lösung ein Problem.

Meine Glaskugel sagt: der Benzinpreis steigt, alle regen sich wie üblich furchtbar auf und die Grünen legen bei der nächsten Wahl inkl. der AfD stark zu. 😁 Entlastung an anderer Stelle? 😁

Was denn mit Gas und Heizöl?

Gas und Heizöl sind CO2-neutral und werden nicht extra besteuert. Der Zeitraum ist zwar länger, aber insgesamt eben neutral.

Zitat:

@ggy1-freak schrieb am 31. Juli 2019 um 14:52:21 Uhr:


Also ich rechne damit, dass der Dieselpreis an der Tankstelle dem Superbenzin (steuertechnisch) angepasst wird, aber die KFZ-Steuer beim Diesel beibehalten wird. Somit werden nur noch absolute Vielfahrer über den günstigeren Verbrauch des Diesels profitieren.

Ist das für die CO2 Ziele sinnvoll?
Diesel verursacht meines Wissens nach weniger CO2 als Benzin.

Ähnliche Themen