Benziner umrüsten auf Euro 6
Moin,
es wird ja immer von Diesel Umrüstungen gesprochen.
Wie sieht es denn beim Benziner aus? Eine Umrüstung von Euro4 bzw. Euro5 auf Euro6 müsste doch weit weniger komplex sein als beim Diesel.
Gibt es technische Möglichkeiten bzw. spezialisierte Firmen, die so etwas anbieten? Meinetwegen auch per Einzelannahme.
Wer hat da Ahnung?
Ich ziehe so etwas in Betracht, weil der Kat meines Wagens sich löst und Klappergeräusche macht.
Viele Grüße
Thomas
32 Antworten
Es gibt bei alten Benzinern Kaltlaufregler, Minikats oder ggf. umschlüsseln (ging bei meinem Corsa B, hatte vorher Euro1 und jetzt D3 ohne irgendwelche Nachrüstungen).
Aber an Euro3 hat man bei Benzinern keinen Vorteil. Wenn dein Kat sich auflöst muss er halt neu oder gebraucht ausgetauscht werden.
Was erhoffst du dir von der Umrüstung bzw. was hat dein Auto jetzt für eine Abgasnorm.
Das ist die eine Frage, die sich dazu stellt... "warum?". Denn so richtige Steuereinsparunge gibt's da nicht, zumal sich ja inzwischen auch die Berechnungsgrundlage zur CO2-Steuer hin verändert hat. Was die Fahrzeuge teilweise (oder sollte ich sagen großteils) sogar verteuert hat.
Noch lustiger ist eigentlich die Frage, welche der Euro-6-Normen gemeint ist 😁 Die erste wäre vielleicht sogar noch irgendwie machbar, aber je neuer, desto komplizierter werden ja die Berechnungen (WLTP, RDE, Rückrechnung auf NEFZ, aber nur für den Katalog und nicht für die Steuer...).
Nur: Nachrüstungen werden erst angeboten, wenn auch die Nachfrage da ist. Und die fehlt einfach, solange es keine nennenswerten Einschränkungen für die alten Fahrzeuge gibt.
Aber die zweite, m.E. viel wichtigere Frage, die die erste vielleicht sogar beantworten würde:
WelcheZitat:
@abm_70 schrieb am 6. Dezember 2020 um 23:25:07 Uhr:
Zitat:
@Focus 115 schrieb am 6. Dezember 2020 um 21:56:34 Uhr:
Für was soll das gut sein?
Mit dem Benziner kommt man überall hin solang man ne grüne Plakette hat.Bis vur kurzem stimmte das...dann kamen die erste pappenheimer, die die grenze beim benziner, offenbar willkürllch (denn technishc begründbar isses nicht), bei euro 3 gezogen haben 🙄
Pappenheimer? Wo gibt es Fahrverbote für Benziner unter/mit Euro 3? (Und komm mir bitte nicht mit der sogenannten blauen Plakette, die nach wie vor nur ein feuchter Wunschtraum des nervigen Jürgen Resch ist!)
Diese Frage interessiert mich wirklich, da ich tatsächlich "schadstoffarm D3" und damit eigentlich noch nicht mal Euro 3 fahre (aber so zahle, als hätte ich die... das Thema war damals schon undurchsichtig 😁).
Bei Euro 1 (E2) konnte man tatsächlich höher kommen: einerseits durch Nachrüstung (KLR oder Kat), andererseits falls das Fahrzeug unverändert auch Euro 2 oder eben sogar D3 erfüllte, durch Umschlüsselung. Ersteres galt ab Einbau, zweiteres sogar rückwirkend. Und damals hat's wirklich noch Steuern gespart.
Euro 2 auf 3 hätte auch noch ein bisschen was gespart, kann auch mal sein dass das sogar manchmal ginge - habe ich aber noch nie von gehört.
Fahrverbote oder so waren (beim Benziner!) damals aber genauso wenig davon betroffen wie heute: die Ozon- oder G-Kat-Plakette bekam man auch locker mit Euro 1/E2, ebenso wie die grünen Punkte mit der 4 heute.
Zitat:
@_RGTech schrieb am 11. Dezember 2020 um 01:49:42 Uhr:
Das ist die eine Frage, die sich dazu stellt... "warum?". Denn so richtige Steuereinsparunge gibt's da nicht, zumal sich ja inzwischen auch die Berechnungsgrundlage zur CO2-Steuer hin verändert hat. Was die Fahrzeuge teilweise (oder sollte ich sagen großteils) sogar verteuert hat.
Noch lustiger ist eigentlich die Frage, welche der Euro-6-Normen gemeint ist 😁 Die erste wäre vielleicht sogar noch irgendwie machbar, aber je neuer, desto komplizierter werden ja die Berechnungen (WLTP, RDE, Rückrechnung auf NEFZ, aber nur für den Katalog und nicht für die Steuer...).
Nur: Nachrüstungen werden erst angeboten, wenn auch die Nachfrage da ist. Und die fehlt einfach, solange es keine nennenswerten Einschränkungen für die alten Fahrzeuge gibt.Aber die zweite, m.E. viel wichtigere Frage, die die erste vielleicht sogar beantworten würde:
Zitat:
@_RGTech schrieb am 11. Dezember 2020 um 01:49:42 Uhr:
Zitat:
@abm_70 schrieb am 6. Dezember 2020 um 23:25:07 Uhr:
Bis vur kurzem stimmte das...dann kamen die erste pappenheimer, die die grenze beim benziner, offenbar willkürllch (denn technishc begründbar isses nicht), bei euro 3 gezogen haben 🙄
Welche Pappenheimer? Wo gibt es Fahrverbote für Benziner unter/mit Euro 3? (Und komm mir bitte nicht mit der sogenannten blauen Plakette, die nach wie vor nur ein feuchter Wunschtraum des nervigen Jürgen Resch ist!)
Diese Frage interessiert mich wirklich, da ich tatsächlich "schadstoffarm D3" und damit eigentlich noch nicht mal Euro 3 fahre (aber so zahle, als hätte ich die... das Thema war damals schon undurchsichtig 😁).Bei Euro 1 (E2) konnte man tatsächlich höher kommen: einerseits durch Nachrüstung (KLR oder Kat), andererseits falls das Fahrzeug unverändert auch Euro 2 oder eben sogar D3 erfüllte, durch Umschlüsselung. Ersteres galt ab Einbau, zweiteres sogar rückwirkend. Und damals hat's wirklich noch Steuern gespart.
Euro 2 auf 3 hätte auch noch ein bisschen was gespart, kann auch mal sein dass das sogar manchmal ginge - habe ich aber noch nie von gehört.Fahrverbote oder so waren (beim Benziner!) damals aber genauso wenig davon betroffen wie heute: die Ozon- oder G-Kat-Plakette bekam man auch locker mit Euro 1/E2, ebenso wie die grünen Punkte mit der 4 heute.
Beiispielsweise in frankfurt am main, in köln und im ruhrgebiet. Welche pappenheimer das sind - keine ahnung. Jedenfalls handeln sie nicht nach fakten, denn die besagen: Ottomotoren mit g-kat haben im regelfall kein NOx - problem.
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@abm_70
Hier eine halbwegs aktuelle Liste des ADAC zu den Fahrverboten:
Ich lese da nichts von Fahrverboten für Euro 4 BENZINER, um die es in diesem Trööt hier geht.
Habe ich da was verpasst?
Es ging dem TE darum ob man Benziner auf Euro6 aufrüsten kann aber keiner weiß wozu.
Ich/andere hatten geschrieben dass es ab Euro3 zur Zeit keine Fahrverbote gibt. Aber paar mehr als ich kannte sind in der Webseite vom ADAC doch gelistet.
Interessant wäre eher ob es Nachrüstfilter gegen den Feinstaub von Benzindirekteinspritzern gibt. Die sind ja bei der gelegentlich spekulierten Blauen Plakette bedroht. Aber ich denke mal auch hier, wenn sich was abzeichnet wird es schon Nachrüstlösungen geben.
Zitat:
@racinggreen schrieb am 06. Dez. 2020 um 11:30:31 Uhr:
Wie sieht es denn beim Benziner aus? Eine Umrüstung von Euro4 bzw. Euro5 auf Euro6 müsste doch weit weniger komplex sein als beim Diesel.Gibt es technische Möglichkeiten bzw. spezialisierte Firmen, die so etwas anbieten? Meinetwegen auch per Einzelannahme.
Die Antwort ist nein, fertig, aus.
Zumindest solange es keine Nachfrage gibt, weil es keine Veranlassung gibt. Also frühestens nach der nächsten Wahl und einer Vorlaufphase. Denke mal, bis dahin hat sich der Kat des TE längst zerlegt.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 13. Dezember 2020 um 12:46:28 Uhr:
Hier eine halbwegs aktuelle Liste des ADAC zu den Fahrverboten:
https://www.adac.de/.../
Interessant, das war mir neu. Man darf demnach mit Euro 2-
Benzinernnicht mehr nach Köln, Bonn, Essen, Darmstadt, Mainz.
Aber eine "Grenze bei Euro 3" ist das eben genau nicht. Mein alter V6 mit D3 ist ja besser als Euro 2, aber eben noch nicht Euro 3 - und solange es "keine Einfahrt bis einschl. Euro 2" heißt und nicht "Einfahrt erst ab Euro 3", darf ich rein. (Okay, speziell in die beiden erstgenannten Käffer zieht's mich mit Sicherheit eh nicht mehr 😛.)
Zitat:
Interessant, das war mir neu. Man darf demnach mit Euro 2-Benzinern nicht mehr nach Köln, Bonn, Essen, Darmstadt, Mainz.
Das steht da nicht. Und es gilt wenn dann nicht für die ganzen Städte, sondern kleine Bereiche davon.
Fahrverbot in Bonn, Zwei vielbefahrene und damit sehr belastete Straßen => Umsetzung offen
Fahrverbot in Darmstadt, Hügelstraße und Heinrichstraße => Gültig seit 1. Juni 2019
Bisher wohl mit geringer Akzeptanz:
https://www.hessenschau.de/.../...diesel-fahrverbot-darmstadt-100.html
Fahrverbot in Essen, innerhalb der derzeitigen grünen Umweltzone eine sog. "blaue Umweltzone", u.a. Teilstrecken der BAB 40 => Umsetzung offen
Fahrverbot in Köln, Aktuelle Grüne Umweltzone => Umsetzung offen
Fahrverbot in Mainz, Streckenbezogenes Fahrverbot auf der Rheinachse (Rheinstraße (ab Einmündung Holzhofstraße), Peter-Altmeier-Allee und Rheinallee bis zur Einmündung Kaiser-Karl-Ring => Gültig ab voraussichtlich 1.10.2020, und mal geschaut: wurde nicht eingeführt
Richtig.
Da fehlte bei mir lediglich ein Wort: "bald". Das ist dem Texteditieren zwischen Erstentwurf und Absenden zum Opfer gefallen - mea culpa.
Mein Auto hat auch D3 und zmdst. in Darmstadt habe ich die Verordnung mal nachgesehen, die Schlüsselnummer ist erlaubt.
Aber D3 ist so selten glaube ich dass es einfacher ist über Euro3 zu reden.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 13. Dezember 2020 um 12:46:28 Uhr:
@abm_70
Hier eine halbwegs aktuelle Liste des ADAC zu den Fahrverboten:Ich lese da nichts von Fahrverboten für Euro 4 BENZINER, um die es in diesem Trööt hier geht.
Habe ich da was verpasst?
Euro 1 und Euro 2 aktuell. Habe auch nichts anderes behauptet
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 13. Dezember 2020 um 14:36:17 Uhr:
Zitat:
@racinggreen schrieb am 06. Dez. 2020 um 11:30:31 Uhr:
Wie sieht es denn beim Benziner aus? Eine Umrüstung von Euro4 bzw. Euro5 auf Euro6 müsste doch weit weniger komplex sein als beim Diesel.Gibt es technische Möglichkeiten bzw. spezialisierte Firmen, die so etwas anbieten? Meinetwegen auch per Einzelannahme.
Die Antwort ist nein, fertig, aus.
Das stimmt nicht. Es gibt Firmen, die das machen können, z.B. Ingenieurdienstleister AVL, iAV, FEV. Es ist bisher unwirtschaftlich, aber es geht natürlich. Auch Baumot Twintec, HJS, Oberland Mangold können sowas prinzipiell. All die Anbieter von Retrofit-Systemen für die Nachrüstung von Emissionsminderungssystemen.
Wo sie es machen: wenn chinesische oder indische Unternehmen die Patente, Maschinen und Produktionsequipment für hornalte Verbrennungsmotor-Konstruktionen von japanischen, deutschen, koreanischen Herstellern übernehmen, um neue Verbrenner zu bauen, dann das zu niedrigen Kosten so zu ergänzen oder umzukonstruieren, dass danach die produzierten Serienfahrzeuge irgendeinen (meist lokalen) Abgasstandard erfüllen.
Diese großen Anbieter machen aber alle nur Massenmarkt.
Für wirklich Einzelfahrzeuge würde ich mich an die Motor-Tuner wenden. Und dann jene, die die Sparte "Eco-Tuning" (anstatt Leistungstuning) wirklich mit eigenen Prüfständen und Simulationen und eigenem Bau von Abgasanlage und Motorsteuerungen betreiben.
Es wird vielleicht 25.000-250.000 EUR kosten, um ein Einzelfahrzeug von EURO2 oder D3 auf EURO6 aufzurüsten und zu zertifizieren (mit Abgasgutachten). Aber es geht. Für ein Einzelfahrzeug verteilen sich halt die Ingenieur- und Testaufwände nicht so richtig. Also bildet man am besten vorher eine Gemeinschaft von so 1000-2000 Kunden mit ähnlichen Autos, um sowas anzugehen. Dann hat man die Chance, dass die Kosten mit Einbau am Ende für jeden Einzelnen in Richtung 3000-6000 EUR gehen.
Oder auch bei Gas-Umrüstern. Wenn das Fahrzeug erst von Benzin- auf CNG-Betrieb umgerüstet wird, dann ist danach die Zertifizierung nach EURO6 schon wesentlich einfacher. Man braucht dann aber wirklich ambitionierte Gas-Umrüster-Firmen mit dem Ingenieurs-Wissen und Prüfständen dazu, die neuen Abgasnormen zu erreichen und sinnvoll nachzuweisen.
Und der eine engagierte Typ von NOS1, der eine Viertel Million EUR (?) investiert hat, um am Ende Lachgaseinspritzung in Fahrzeugen legal und straßenzugelassen zu betreiben: ist auch an sein Ziel gekommen. Immer nur eine Frage der Motivation.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 22. Januar 2021 um 10:33:49 Uhr:
Oder auch bei Gas-Umrüstern. Wenn das Fahrzeug erst von Benzin- auf CNG-Betrieb umgerüstet wird, dann ist danach die Zertifizierung nach EURO6 schon wesentlich einfacher.
Huh. 🙄🙄
Lös dich mal von dem Gedanken, der Unterschied zwischen den Euronormen wären nur die Abgaswerte....
Und bei Gas-NACH-Rüstungen kommt sowieso nur LPG (und nicht CNG) zum Einsatz, außerdem spielt das Gas für die Euro-Einstufung insofern zunächst keine Rolle, weil der Wagen ja weiterhin auch mit Benzin betrieben werden kann.