Benziner umrüsten auf Euro 6
Moin,
es wird ja immer von Diesel Umrüstungen gesprochen.
Wie sieht es denn beim Benziner aus? Eine Umrüstung von Euro4 bzw. Euro5 auf Euro6 müsste doch weit weniger komplex sein als beim Diesel.
Gibt es technische Möglichkeiten bzw. spezialisierte Firmen, die so etwas anbieten? Meinetwegen auch per Einzelannahme.
Wer hat da Ahnung?
Ich ziehe so etwas in Betracht, weil der Kat meines Wagens sich löst und Klappergeräusche macht.
Viele Grüße
Thomas
32 Antworten
Geht es überhaupt ein Fshrzeug diesbezüglich um zu rüsten? Selbst die Schummeldieseö von VW wurden nicht wirklich umgerüstet. Jedenfalls nicht ohne teilweise erhebliche Einschränkungen in der Leistung und im Verbrauch. Da müßten derart viele Dinge umgebaut werden, dss würde wohl kaum finanziell lohnen.
Umgebaut werden muss da eigentlich kaum was für. Es kostet halt nur ziemlich viel Geld, ein Fahrzeug zu homologieren.
Ein neuer Kat ist da wohl erheblich billiger. das kannst Du an Steuern nicht recinhohlen was Du da investierenb müßtest.
Wenn es so einfach wäre, gäbe es längst entsprechende Umrüstsätze.
Das Problem ist das du ein paar Läufe auf dem Prüfstand machen musst. Das lohnt sich für ein Auto nicht, da kannst das Geld gleich nehmen und ein Auto mit der richtigen Norm kaufen. Dazu kommt das es keinen wirklichen Markt für sowas gibt.
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Man muß sich mal davon lösen, daß die Euronormen sich nur Kat/Partikelfilter etc. unterscheiden.
Es sind Emissionsklassen (!), da gehören z.B. auch die Geräusche dazu. Außerdem müssen ganz bestimmte Abgaswerte bei bestimmten Prüfabläufen (auf dem Prüfstand) eingehalten werden. Das ganze spiegelt sich in der Software im Motorsteuergerät wider sowie im Zusammenwirken unzähliger Sensoren im Ansaugbereich, im Motor, im Abgastrakt, vor und nach dem Kat usw, usw....
Wenn man als Endverbraucher irgendwas nachrüsten kann, sind das Oxi-Kats oder Partikelfilter, die können z.B. zu einer grünen Umweltplakette verhelfen, aber keine Euronorm verbessern (mal abgesehen von Nachrüstkats und KLR, die Autos von Euro 1 auf Euro 2 brachten)
Für was soll das gut sein?
Mit dem Benziner kommt man überall hin solang man ne grüne Plakette hat.
Zitat:
@Focus 115 schrieb am 6. Dezember 2020 um 21:56:34 Uhr:
Für was soll das gut sein?
Mit dem Benziner kommt man überall hin solang man ne grüne Plakette hat.
Bis vur kurzem stimmte das...dann kamen die erste pappenheimer, die die grenze beim benziner, offenbar willkürllch (denn technishc begründbar isses nicht), bei euro 3 gezogen haben 🙄
Es gibt 3- oder 4- Wege Katalysatoren, die für Euro 6 vorgesehen sind.
Bei älteren Katalysatoren kenne ich das so, dass es TÜV Freigaben gibt und man so die nächstbessere Stufe erklimmt. Der TüV trägt das dann ein.
Aber für Euro 6 als Benziner sehe ich bislang nichts.
Zitat:
@racinggreen schrieb am 6. Dezember 2020 um 11:30:31 Uhr:
Eine Umrüstung von Euro4 bzw. Euro5 auf Euro6 müsste doch weit weniger komplex sein als beim Diesel.
So etwas gibt es auch beim Diesel nicht. Bei der Nachrüstung von einem Partikelfilter oder eines SCR-Kat mit AdBlue ändert sich nichts an der Schadstoffklasse. Beim Partikelfilter verbessert sich die Schadstoffgruppe (wenn der Wagen vorher nicht bereits schon in Gruppe 4 war). Beim SCR-Kat ändert sich "gar nichts". Es gibt ein Schreiben mit einem Einbaunachweis. Dies soll bei den (wenigen) Fahrverboten helfen.
Es ist generell extrem schwierig bei einem Fahrzeug nach der Erstzulassung die Schadstoffklasse zu ändern. Solche Abläufe sind sehr selten und waren bei den einfacheren Normen vor 25-30 Jahren einfacher.
Ich hatte gehofft, eine Firma für Umbauten auf Edelstahl Auspuffanlagen zu finden, die mit sowas vielleicht Erfahrung hätte.
Diese unsinnigen Diskussionen gab es schon beim Diesel.
Du kannst ja was nachrüsten (solange es zugelassen ist), aber an den Einstufungen zur EU-Norm für wird sich nichts ändern.
Also einmal EU5, immer EU5.
Es sei denn, Du holst Dir vom KBA eine Freigabe für EU6.
Da musst Du aber mit Tests und Gutachten nachweisen, dass es sicher funktioniert.
Das kostet ein paar Millionen, aber das sollte es Dir ja wert sein.
Keine Chance auf Euro6d zu kommen.
Es wäre für Dritthersteller durchaus möglich, entsprechende Umrüstungen von Euro-5-Fahrzeugen auf den Markt zu bringen, stellt sich nur die Frage, ob eine ausreichende Anzahl an Kunden bereit ist, die Nachrüstungskosten von bis zu 15.000 Euro, wohlgemerkt exklusive Arbeitszeit, Abnahme und Eintragung beim TÜV, auch zu tragen, sodass sich die Entwicklung eines solchen Systems rentiert?
Potenziell wäre ein Markt von mehreren Millionen Fahrzeugen vorhaben, aber ob die Fahrzeugbesitzer auch gewillt sind, in ihre Altautos Geld zu investieren, ist fraglich.
Viele Menschen scheinen ja selbst für die Standardinspektionen ihres fahrbaren Untersatzes zu geizig zu sein...
Gruß,
SUV-Fahrer
Zitat:
@SUV-Fahrer schrieb am 8. Dezember 2020 um 19:51:23 Uhr:
Viele Menschen scheinen ja selbst für die Standardinspektionen ihres fahrbaren Untersatzes zu geizig zu sein...
Warum gleich „geizig“? Sobald das Auto von Garantie nicht mehr gedeckt ist, sehe ich persönlich kein Grund für eine Inspektion.