Benzin oder Diesel?

Hallo,

ich wollte mir demnächst ein Auto kaufen.
Nur weiß ich nicht, ob ein Benziner oder Diesel kaufen soll und vom Umfeld hört man verschiedene Meinungen und daher bin ich mir nicht sicher.
Der eine sagt ab 10.000km, der eine ab 20.000km, der eine sagt lohnt sich nicht, weil zu hohe Steuer etc.
Was ist nun korrekt und was nicht

Fahre jährlich ca. 13.000km - Was wird da empfohlen oder ist es egal, weil da preislich nicht viel Unterschied ist?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

MfG

24 Antworten

LPG lass ich einmal außen vor, einfach da es immer noch Tankstellen gibt wo man das Zeug nicht bekommt. Und Tankstelle suchen mag ich nicht.

Aber die Differenzrechnung oben finde ich gut. Und wenn es wirklich zu Problemen mit dem Partikelfilter kommen sollte, was aber nicht nach ein paar Kilometern geschieht, hat man das Geld alleine über die Kostenersparnis beim Sprit schnell wieder drin.

Im Endeffekt eine Frage des persönlichen Geschmacks. Bei der Fahrleistung würde ich sagen egal. Allerdings hält der Diesel immer noch länger wobei da die Benziner heute gut aufgeholt haben.

Kommt immer auf das Fahrzeug an. 560000km gehen auch beim Benziner, nur mit Wartung und natürlich Glück. Und dabei nur einmal Zahnriemen ersetzt.
Diesel sind heute viel leistungsfähiger, komplizierter und anfälliger wie früher. Aber ein Urteil ( Langlebigkeit) hält sich lange, es dauert auch lange, bis es sich festsetzt.
Aufgrund wahrscheinlich steigender Spritpreise ( CO2 Aufschlag) sollte man auch Richtung Hybrid ( leider mehr Technik) und BEV schauen. Gerade, wenn man problemlos zu Hause laden könnte. Dann wird ein BEV auch sehr günstig im Verbrauch. Bei 13000km im Jahr hält das Fahrzeug 20 Jahre ( normalerweise/ hoffentlich) also bis 2045.
Man weiß zwar nicht genau was dann sein wird, aber alle Prognosen gehen von höheren Spritpreisen und günstigeren Strom aus.

@MrFleetwood hier in der Gegend kosten gegen Abend E10 und Diesel häufig das gleiche, der Diesel manchmal sogar mehr. LPG ist dagegen bei 1,05€ festgenagelt. Die zivilen TSIs kann man mittlerweile auch mit Verbräuchen fahren, die bis vor ein paar Jahren noch den Dieseln vorbehalten waren. Hinzu kommt das deutlich höhere Defektrisiko eines modernen Diesels...

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 11. März 2025 um 17:04:16 Uhr:


Wenn du einmal im Monat 1000km über die Autobahn fährst, kann ein Diesel dann doch sinnvoll sein.

So ähnlich ist es bei uns.

Wir fahren im Jahr auch nur ca. 12 bis 13 TKM mit unserem Diesel, also gut 1.000 km im Monat und somit nicht unbedingt eine dieselgerechte Fahrleistung. Die setzen sich aber aus einer monatlichen Langstrecke von 2 x 250 km (fast alles Autobahn), normalen Fahrten an Wochenenden von +/- 100 km und gelegentlichen kürzeren Fahrten von ca. 20 km zusammen.

Während der Woche kommt es oft vor, dass das Auto tagelang in der Garage steht (wir arbeiten beide komplett im Homeoffice) und nicht bewegt wird. Dadurch kommen wir auf ein Fahrprofil von ca. 45% Autobahn, 40% Landstraße und 15% Stadtverkehr, was wiederum nicht schlecht für einen Diesel ist. Man kann also nicht rein über die Fahrleistung definieren, ob sie gut oder schlecht für einen Diesel ist. Eben auch die Zusammensetzung der Fahrleistung ist entscheidend.

Dieseltypische Probleme mit AGR und DPF haben wir bisher auf ca. 130 TKM keine gehabt. Um dem auch etwas vorzubeugen, bekommt er aber auch einmal im Jahr auf den Langstrecken eine Diesel-Komplettkur über den Kraftstoff und dazwischen nochmal gezielt das Additiv für AGR und DPF.

Für mich persönlich stellt sich aber nicht nur die rein wirtschaftliche Frage der Betrachtung ob Diesel oder Benziner. Ich liebe einfach die Motorencharakteristik des Diesels und seine Dynamik. Das ist mir auch wichtig…

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Hat der TE irgendwo geschrieben ob er neu kaufen möchte oder wie alt das Fahrzeug ist, das er in betracht zieht? Ein alter Golf 3 TDI ist problemlos im Kurzstreckenbetrieb einsetzbar. AGR Probleme gibt es nicht und DPF ist nicht vorhanden.

Wer einen Euro 6 Diesel kauft, ist selbst schuld. Partikelmessung ist ein Kostenfalle, die nicht berechenbar ist.

Zitat:

@Focus 115 schrieb am 11. März 2025 um 20:54:58 Uhr:

Zitat:

Diesel ist Käse bei 13tkm,da hat ein Benzoner schon oft Probleme mit den ganzen umwelttechnischen Schwachsinn der heut verbaut wird

Eine mögliche Lösung: Einen techn. gepflegten(!) Gebrauchten oder gar Youngtimer fahren, - ohne Sorge um Kraftstoffinjektoren oder Partikelfilter. Als Beispiel: mein kleiner A3 1.6 verfeuert auf 100 Überlandkilometer maßvolle 6,5 Super E10 via Saugrohreinspritzung (an kalten Tagen rund 0,5 Liter mehr).
Bei 13.000 km Jahresfahrleistung und genanntem Fahrprofil entschlösse auch ich mich zweifelsohne für das Prinzip Fremdzündung 🙂

Zitat:

@Focus 115 schrieb am 11. März 2025 um 20:54:58 Uhr:


Diesel ist Käse bei 13tkm,da hat ein Benzoner schon oft Probleme mit den ganzen umwelttechnischen Schwachsinn der heut verbaut wird

Ist beides pauschal falsch.

Kannst du das auch begründen? Meinstens ist es eben der umwelttechnische Schwachsinn, der kaputt geht oder den Motor zerstört.

Kannst Du die Aussage begründen?
Ich denke nicht. Somit ist meine Aussage bestätigt.

Beide Aussagen sind falsch und richtig. Wichtig ist den Einzelfall durchzurechnen, Risiken der Technologie abzuwägen, Wartungskosten, Steuer, Versicherung, Reparaturen mit einzubeziehen und für die persönlichen Dingen Aufschläge bzw. Abschläge zu tätigen. Und am Schluß eine Entscheidung zu treffen. Schätzungsweise kommt ein Benziner raus. Liegt die Präferenz auf Durchzug und der Benziner ist ein Sauger, wird es ein Diesel, weil der Benziner mit dem dieseltypischen Durchzug halt als Sauger deutlich hubraumstärker, unsparsamer ausfällt und als Turbo auch kompliziertere Technik hat.
Sollte jeder selbst rechnen und dann entscheiden.

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