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Beinahe Unfälle als Fahranfänger

Hallo!
Ich verursache andauernd irgendwelche beinahe Unfälle mit dem Auto und bin schon ganz frustriert und mittlerweile denke ich, dass ich ungeeignet und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer bin.
Zuerstmal ein paar Vorinformationen
Ich komme aus Österreich und bei uns kann man die zusätzliche L-Tafel beantragen. D.h ich kann mit einem Begleiter (in dem Fall mit meinem Vater) privat im Verkehr üben - zusätzlich zu dem,was ich mit dem Fahrlehrer übe,dadurch erspart man sich viele teure Fahrstunden. Den Führerschein besitze ich also noch nicht und befinde mich zurzeit in der Ausbildung.
Den schlimmste beinahe Unfall hatte ich gestern:
~19:00 Uhr : auf einer für mich unbekannten und unübersichtlichen Kreuzung ,sagte mir mein Vater,dass ich nach links abbiegen soll, da ich zurzeit fälschlicherweise glaubte,dass meine grüne Ampel einen Pfeil nach links hatte, habe ich geglaubt,dass ich nicht mit Gegenverkehr zu rechnen habe. Ich habe noch schnell den Schulterblick gemacht,damit ich mir sicher bin,dass die zwei Straßenbahngleisen in der Mitte der Kreuzung frei war und fixierte mich auf die Straße,wo ich abbiegen soll. Ich habe ziemlich langsam realisiert,dass da Gegenverkehr war und bin beinahe in das Auto reingefahren,gefolgt von Vollbremsungen des nachfolgenden Verkehrs und ein schönes Hupkonzert. (Gott sei dank gab es kein Auffahrunfall) Ich muss sagen,dass ich ziemlich schnell unterwegs gewesen war (trotzdem noch 10-20 km/h unter der zulässige Höchstgeschwindigkeit) ,da das eine große Kreuzung war und ich gedacht habe,dass ich freie Fahrt hatte. Ich habe mich so geschämt,sodass ich einfach weitergefahren bin,ohne mich zu entschuldigen bzw. geschaut habe,ob wirklich kein Schaden wegen mir entstanden ist.
In den 3 Wochen,wo ich den Erlaubnis habe mit dem Begleiter zu fahren, hatte ich ungefähr 4-5 beinahe Unfälle,zwar nicht so schlimm wie der da oben beschrieben,aber trotzdem macht es mich zu schaffen. Ich glaube,dass das nicht normal ist, was denkt ihr? Gehört das zum Straßenverkehrsalltag dazu,oder bin ich einfach ungeeignet um Autozufahren?

Lg.

Beste Antwort im Thema

Dein Vater scheint kein geeigneter "Lehrer" zu sein.

Besuche lieber weiterhin eine Fahrschule wo Du das Fahren richtig beigebracht bekommst bevor aus einem Beinahe-Unfall ein Unfall wird, später wenn Du sicherer geworden bist kannst Du immer noch mit deinem Vater üben.
Oder suche dir einen Begleiter der besser reagiert und dich nicht in Situationen bringt, denen Du nicht gewachsen bist.

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Hi,

als Fahranfänger verfügt man noch nicht über die nötige Routine und Übersicht, um sicher Auto zu fahren. Das kommt mit der Zeit.
Dass dein Vater dir helfen will, ist auf den ersten Blick lobenswert, allerdings würde ich an deiner Stelle mir einen geeigneteren routinierten Hilfslehrer suchen, der dir auch wirklich was beibringen kann und dir die nötige Ruhe vermittelt, die man zum Autofahren braucht.

Mach erstmal deinen Führerschein, fahre defensiv und besonnen, lieber ein paar Sekunden zu spät über die Ampel, als überhastet, nur weil hinter dir ein paar Idioten hupen.
Gewinne an Sicherheit und Routine und Autofahren wird zur normalsten Sache der Welt 😉

Ein Tipp zum Linksabbiegen:
Es ist in Österreich wohl nicht anders als in D, dass man gerade beim Linksabbiegen fast IMMER mit Gegenverkehr rechnen und diesen durchlassen muss, auch wenn die Ampel grün zeigt.

Ich würde hier nicht mal vom klassischen "Fahranfänger" sprechen. Es handelt sich ja offenbar noch um die Ausbildung. "Anfänger sein" - das kommt erst später 😛

In der Ausbildung trägt der Fahrlehrer die Verantwortung und -theoretisch- sollte es so sein, dass der Schüler eigtl. gar keine Fehler von Wirkung begehen kann.
Ich finde diesen Gedanken wichtig, weil viele Fehler aus Angst vor Fehlern passieren (so war es zumindest in meiner Fahrschulzeit). Bereits auf der Heimfahrt, nach bestandener Prüfung (Fahrlehrer saß noch neben mir - dem fiel das auf) wurde ich schlagartig lockerer und die Übersicht verbesserte sich, weil da viel "Kopfsache" im Spiel ist.

Ich würde auch eher einen Fahrlehrer nehmen. Ist es ein anderer, läuft man Gefahr , dessen Fahrfehler zu übernehmen. Und sage mir nicht, dass dein Vater keine macht.
Ausserdem ist ein Fahrlehrer darauf eingestellt, dass seine Schützlinge auch Fehler begehen.Und kann unter Umständen in brenzligen Situationen eingreifen.
Sicherlich kostet so eine Fahrstunde, aber man lernt auch was dabei. Und es regt sich keiner auf.

Wenn du links abbiegen möchtest und eine Ampel vor dir hast die extra einen Pfeil nach links hat + Grün leuchtet dann darfst du auch fahren, für mich ist der andere über Rot gefahren.

Wenn die Ampel keinen Pfeil hat, dann muss du aufpassen, aber wenn du grünes Licht nach Links hast, dann hast du Vorfahrt oder irre ich mich???

Zitat:

@Bressco schrieb am 24. März 2016 um 13:00:11 Uhr:


Wenn du links abbiegen möchtest und eine Ampel vor dir hast die extra einen Pfeil nach links hat + Grün leuchtet dann darfst du auch fahren, für mich ist der andere über Rot gefahren.

Wenn die Ampel keinen Pfeil hat, dann muss du aufpassen, aber wenn du grünes Licht nach Links hast, dann hast du Vorfahrt oder irre ich mich???

Stimmt, in dem Fall gab es keinen Pfeil, also musste ich somit warten. Zu der Zeitpunkt, habe ich mir nur eingebildet,dass da einer war.

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 23. März 2016 um 21:15:40 Uhr:


Man übt, macht Fehler und lernt daraus und bekommt Routine.

Solange Dritte dabei nicht zu Schaden kommen oder sogar jemand stirbt, mag das OK sein.

Trotzdem ist diese Regelung in Österreich sträflicher Leichtsinn. Die privaten "Fahrtrainer" haben weder eine entsprechende Ausbildung, noch sind die Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet um im Gefahrfall zu bremsen oder Gas zu geben.

Wenn ich solche Geschichten lese (ob sie wahr sind sei dahingestellt), wird mir schlecht.

Dann überlege dir doch mal, was ein Fahrlehrer eingreifen kann in Deutschland. Gas, Bremse, Kupplung und seitlich ins Lenkrad, sofern er Pkw unterrichtet. Aber bis er eingreift muß er erstmal reagieren, gerade in der Stadt kannes aber schon zu spät sein. Hält er eine Motorradfahrstunde, kann er dem Fahrschüler nur zureden.

Nicht das ich das System unserer Nachbarn loben will, aber es gleich als unverantwortlich hinzustellen ist etwas stark vereinfacht.

Und ein Fahrschüler direkt nach der Prüfung ist plötzlich viel reifer und erfahrner als jmd der noch in der Ausbildung steckt. Oder lernt er etwa doch noch dazu und aus Fehlern?

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 17. April 2016 um 18:38:31 Uhr:


Dann überlege dir doch mal, was ein Fahrlehrer eingreifen kann in Deutschland. Gas, Bremse, Kupplung und seitlich ins Lenkrad, sofern er Pkw unterrichtet. Aber bis er eingreift muß er erstmal reagieren, gerade in der Stadt kannes aber schon zu spät sein. Hält er eine Motorradfahrstunde, kann er dem Fahrschüler nur zureden.
Nicht das ich das System unserer Nachbarn loben will, aber es gleich als unverantwortlich hinzustellen ist etwas stark vereinfacht.

Und Gas, Bremse, Kupplung und seitlich ins Lenkrad, zusätzlich noch eine Fahrlehrerausbildung und jede Menge Erfahrung reicht nicht oder was?

Ihr Dad hat kein Gas, keine Kupplung, keine Bremse, hat keine Fahrlehrerausbildung und auch keinerlei Erfahrung als Fahrlehrer.

Wenn du da keinen Unterschied erkennst, dann solltest DU dir mal was überlegen.

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 17. April 2016 um 18:38:31 Uhr:


Und ein Fahrschüler direkt nach der Prüfung ist plötzlich viel reifer und erfahrner als jmd der noch in der Ausbildung steckt. Oder lernt er etwa doch noch dazu und aus Fehlern?

Dann sind deiner Meinung nach alle Prüfungen überflüssig. Beruflich und privat. Man ist ja hinterher nicht schlauer. Oh Mann!
Mit einer Prüfung weißt man einen festgelegten Kenntnisstand nach.
Mit einem Kenntnisstand wie dem der Themenstarterin ist an eine Prüfungsfahrt nicht zu denken.
Natürlich besitzt jemand mit bestandener Führerscheinprüfung keinerlei Routine und ist weit davon entfernt ein Könner zu sein. Allerdings können das manche nach 40 Jahren Fahrpraxis auch nicht von sich behaupten. Die Führerscheinprüfung fordert aber genug Können, damit man die Leute mit mehr oder weniger gutem Gewissen auf die restliche Menschheit loslassen kann.

"Wenn die Ampel keinen Pfeil hat, dann muss du aufpassen, aber wenn du grünes Licht nach Links hast, dann hast du Vorfahrt oder irre ich mich???"

->beim abbiegen mußt du immer 'aufpassen', auch wenn du einen grüne linksabbiegeampel ober einen grünen räumpfeil hast. es ist eben ein abbiegevorgang und der erfordert erhöhte aufmerksamkeit.

Ich finde diese Diskussion sehr interessant. Leider kenne ich das System in D und A zuwenig. Ein wenig kenne ich es schon, in D gibt es Pflichtstunden und man darf privat fahren. Das man in A erst Pflichtstunden absolvieren muss, und dann die Privatfahrt beantragen, das wusste ich noch nicht.

Aber lustig finde ich, das man in der CH neu möchte das private angehende Autofahrer unterrichten. Zwar verbietet es das Gesetz und die Autoversicherung, trotzdem sagen die Leute die etwas zu sagen haben, dass dies sinnvoll sei. Denn privatfahrten wären weniger gefährlich.
Nur widerlegt ihr hier genau diese Aussage. Denn wie ihr so schön sagt, ein Fahrlehrer hat Erfahrung, hat es gelernt und weis somit worauf es ankommt und hat Hilfsmittel (Pedale usw.), die hat ein privater nicht. Ein privater weis noch nicht einmal was ein Rechtsvortritt ist geschweige denn wie man darauf reagiert.

Naja, kommen wir zum Thema zurück.
Ich sage meinen Schülern immer das gleiche, etwas versuchen kannst du in der Fahrstunde. Denn ich habe mich auf alle eventualitäten eingestellt. Ob du am falschen Ort anhältst, plötzlich lenkst obwohl das nicht sein sollte oder einfach Gas gibst, ich habe für alles schon eine Lösung überlegt und kann sofort eingreifen wenn etwas davon eintreffen sollte.
Der private schläft gerade und bis er merkt das du eine Dummheit machst, ist er zuerst einmal überfordert weil er nicht weis was er machen soll und somit ist es schon vorbei.
Doch ich, kann wie gesagt eingreifen wenn das was du versuchst nicht korrekt ist und dich korrigieren.

Und das zweite ganz wichtige, in der Fahrstunde lernen wie die Technik geht und dem privaten Beifahrer erklären wie es geht, damit er dich prüfen und notfalls korrigieren kann. Denn wer weis nach ein paar Jahren noch wie es richtig geht, kaum einer.

Also TE, ab zum Fahrlehrer. Besprich deine Probleme mit ihm und auch ich empfehle dir einen anderen privaten Beifahrer.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 18. April 2016 um 22:27:36 Uhr:


Leider kenne ich das System in D und A zuwenig. Ein wenig kenne ich es schon, in D gibt es Pflichtstunden und man darf privat fahren.

In D (D steht für Deutschland) darfst du, solange du keinen Führerschein hast, privat nicht im öffentlichen Straßenverkehr fahren. Höchstens auf abgesperrtem Privatgelände oder besonderen (meist kommerziellen) Übungsplätzen darf gefahren werden.
Ab 17 gibts dann noch das "begleitete Fahren". Die Führerscheinprüfung ist dann aber schon absolviert und bestanden, man muß aber eine namentlich in der Prüfungsbescheinigung genannte Begleitperson mitnehmen. Diese Begleitperson muß desweiteren noch zusätzliche Kriterien erfüllen.

Die "Pflichtstunden" von denen du sprichst, sind die gesetzlich vorgeschriebenen 12 Sonderfahrten (5x Überland, 4x Autobahn, 3x Nacht, a 45 Minuten). Dazu kommen die normalen (kostenpflichtigen) Übungsfahrten im Fahrschulauto. Je nachdem wie blöd man sich anstellt, kommt da eine nette Anzahl zusammen.

@Sentenced7
Du willst mir sagen, von dem Moment an, wo man vor hat den Führerschein zu machen, bis man ihn hat, darf man Privat NICHT fahren? Das habe ich ehrlich gesagt anders gehört. Jetzt stellt sich mir die Frage, was darf ich glauben?
Denn ich kann das auch nicht so recht glauben, aber würde es gerne. Kann das also jemand bestätigen?

Weil dann scheinbar nur wir in der CH so doof sind und das System verpfuscht haben

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 19. April 2016 um 18:55:12 Uhr:


@Sentenced7
Du willst mir sagen, von dem Moment an, wo man vor hat den Führerschein zu machen, bis man ihn hat, darf man Privat NICHT fahren? Das habe ich ehrlich gesagt anders gehört. Jetzt stellt sich mir die Frage, was darf ich glauben?
Denn ich kann das auch nicht so recht glauben, aber würde es gerne. Kann das also jemand bestätigen?

Weil dann scheinbar nur wir in der CH so doof sind und das System verpfuscht haben

Ja. Das wollte ich dir sagen. Fahren ohne Fahrerlaubnis ist in Deutschland eine Straftat. Zu recht.
KLICK

Nun dieser Artikel ist erstens von Wiki, somit ist sicher 40% davon falsch und zweitens steht da nichts von einem Lernfahrer. Ich denke das auch in D erst ein Lernfahrausweis bestellt werden muss?
Denn wie gesagt, keiner der Leute aus D die ich kenne, haben mir sowas je bestätigt. Das man ohne Führerschein nicht fahren darf ist klar, aber wenn man am Anfang der Ausbildung steht, fährt man ja auch mit einem Fahrlehrer und garantiert noch nicht mit einem Führerschein

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 19. April 2016 um 23:39:24 Uhr:


Nun dieser Artikel ist erstens von Wiki, somit ist sicher 40% davon falsch

Dann nimm die offizielle Quelle:

https://www.gesetze-im-internet.de/stvg/__21.html

...zudem sind die Schilderungen in diesem Artikel 100% korrekt.

Zitat:

und zweitens steht da nichts von einem Lernfahrer.

So etwas gibt es nicht in Deutschland

Zitat:

Ich denke das auch in D erst ein Lernfahrausweis bestellt werden muss?

Was es in Deutschland nicht gibt, kann auch nicht beantragt oder bestellt werden.

Zitat:

fährt man ja auch mit einem Fahrlehrer und garantiert noch nicht mit einem Führerschein

Klar mit einem Fahrlehrer, der hat die benötigte Ausbildung und gilt während einer Fahrstunde mit einem Fahrschüler als der verantwortliche Fahrzeugführer.

Du schreibst aber von einer Privatfahrt und dies ist wie korrekt berichtigt in D nicht erlaubt.
Nur auf befriedeten Gelände wäre dies möglich, aber das wurde bei der Berichtigung von @Sentenced7 ebenfalls schon erwähnt.

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