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Beim Unfall den eigenen Verbandskasten nutzen oder den vom Unfallfahrzeug?

Opel Signum Z-C/S
Themenstarteram 17. November 2013 um 16:30

Hallo!

Mal eine allgemeine Frage. Ich habe mich vorher durch das I-Net gewühlt, aber nichts passendes dazu gefunden. Wenn man zu einem Unfall kommt, welchen Verbandskasten soll/muss/kann man dazu nutzen? Bei einem Unfall wo der "verunfallte" Verbandskasten noch greifbar ist, dann nimmt man natürlich als ersten den. Was aber, wenn der Verbandskasten im verunfalltem Fzg. nicht mehr greifbar ist? Ist man hier dann verpflichtet den eigenen zu nehmen?

Aus dem Bauch raus würde ich sagen ja. Aber ich brauch dazu Daten und Fakten! Keine Glaskugellesen!

Beste Antwort im Thema

Also manchmal wundere ich mich echt über die Fragen die hier so auftauchen. Wenn jemand verletzt ist und Hilfe braucht, sollte der erste Gedanke nicht die Frage nach dem Ersatz des Verbandskastens sein. Mir wäre das gute Gefühl geholfen zu haben auf jeden Fall die knapp 10,- EUR für einen neuen Kasten wert, Das das der Unfallverusacher ersetzen muß wäre mir auch Wumpe, weil ich für den Kleckerbetrag bestimmt keinen Schriftverkehr mit irgendeiner Versicherung anfangen würde.

@TE, Du könntest ja vorab in bar beim Verletzen kassieren. Sollte der nicht ansprechbar sein, mußt du halt selbst die Taschen durchsuchen :rolleyes:

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Die wenigsten sind Profis, was Erstversorgung angeht, daher bin ich, wenn ich mich mal in einen Geschädigten hinein versetze, schon froh, wenn ein Helfer überhaupt was tut. Und da interessiert mich weniger, wieviel sein Verbandkasten gekostet hat. Zu einer simplen Erstversorgung, wie man sie im normalen Erste-Hilfe-Kurs lernt, reicht auch der billige. Wer davon mehr Ahnung hat, bitte, der kann natürlich open end dafür ausgeben und vielleicht besser helfen. Aber so jemand stellt sich auch so eine Frage vermutlich nicht.

das sehe ich echt anderes....

Wenn ich als LAie da nervös herum hantiere und die Mullbinden sich schon beim auspacken zerlegen, bzw so grobmaschig sind daß die halbe Wunde wieder durch kommt , bzw so kurz ist , daß sie kaum 1x um den Oberschenkel herum reicht , so ist daß meiner Motivation nicht sonderlich hilfreich ;)

Die Qualität der Kästen sind inzw. unter aller S..

Rein rechtlich reicht: Anhalten, die 112 zu rufen, sich eine Zigarette anzünden und Käffchen trinken. Leider schaffen nicht mal das alle, wie z.B. letztens auf der A14 wo die Leute nur Selfies vor den Unfallautos gemacht haben und dann weiter gefahren sind.

Erste Hilfe Maßnahmen kann man problemlos ablehnen wenn man z.B. kein Blut sehen kann. Oder wenn man in einer Schocksituation ist und einen Blackout hat. Denn mal ehrlich, wir sind alle nur Menschen und keine Rettungssanitäter. Wenn ich irgendwo hinkomme und da dann Knochen aus der Haut gucken, dann würde ich wahrscheinlich selber erstmal umfallen.

Bei der Bundeswehr ist es übrigens so das man immer das fremde Kit nutzt, da man ja später u.U. auch selbst verwundert werden könnte. Denn wer rennt nach einem Unfall als 1. in eine Apotheke und kauft sofort einen Verbandskasten? Wenn man Pech hat leistet man Sonntags Morgen 1. Hilfe und hat Abends selbst einen Unfall.

Zitat:

@ulridos schrieb am 2. März 2015 um 15:36:27 Uhr:

das sehe ich echt anderes....

Hat keiner was dagegen ;)

Um die Diskussion hier noch etwas anzuheizen, möchte ich der Benutzung des eigenen Verbandskastens doch den Vorrang geben. Warum? Es gibt viele Automarken und wo ist da bei welcher der Verbandskasten versteckt.

Mit Sicherheit finde ich meinen Verbandskasten doch eher als den in einem fremden Auto.

Ich kenne noch Zeiten, da hatte man kein Handy und Unfälle gab es auch. Also musste man Handeln.

Gut heute hat man Smartphons für die Dokumentation von Unfällen im Vorbeifahren, siehe A14.

Eine Mischung macht es. Situation erfassen, Hilfe mit Handy holen (auch Notrufsäulen soll es noch geben) und die Zeit bis zum Eintreffen der Rettung mit der Versorgung beginnen und da spielt die Herkunft des Verbanskastens, ob eigener oder fremder, doch wohl bei der Rettung von Menschenleben durch Erstversorgung eine sehr sehr untergeordnete Rolle. Und die Frage nach dem Preis so eines Verbandskastens oder auch nur der Gedanke daran, ist sehr pietätslos. Jeder kann in so eine Situation geraten, ob als Unfallopfer oder Unfallhelfer und da möchte man bitte geholfen werden und helfen.

Zitat:

@draine schrieb am 2. März 2015 um 16:04:16 Uhr:

Rein rechtlich reicht: Anhalten, die 112 zu rufen, sich eine Zigarette anzünden und Käffchen trinken.

Das ist falsch und im StGB § 323c klar geregelt!

In Deutschland ist jeder verpflichtet anderen Menschen in Not zu helfen, sofern er sich dabei nicht selber in Gefahr bringt oder sich selber /andere unzumutbar schadet.

Berufsbedingt habe ich da schon so einiges gesehen und in so einer Situation denkts du gar nicht darüber nach, ob man Blut sehen kann. Das kommt (wenn) dann erst später.

Zitat:

Das ist falsch und im StGB § 323c klar geregelt!

In Deutschland ist jeder verpflichtet anderen Menschen in Not zu helfen, sofern er sich dabei nicht selber in Gefahr bringt oder sich selber /andere unzumutbar schadet.

Wir kommen hier an dieser Stelle zu einer Diskussion, die letztendlich in das Zitieren von Gesetzestexten endet und ich bin der Auffassung mit einem Strafgesetzbuch in der Hand kann ich nicht nach einem Unfall helfen und Beistand leisten. Dazu taugt dieses Druckwerk nun garnicht. Allenfalls zur Unterlage für den Verletzten.

Leider ist der Werteverfall in der Gesellschaft schon soweit voran geschritten, das solidarisches Handeln im Strassenverkehr, also der §1 der StVO immer mehr nicht beachtet oder missachtet wird.

Es gibt Auswüchse, dass Unfallhelfer verklagt werden, weil sie nicht richtig gehandelt haben sollen und Richter auch noch darüber urteilen. Wenn solche Beispiele die Runde machen, dann möchte man nicht vor dem Kadi stehen und drückt die Augen zu und durch. Und da ist das Rufen der 112 noch eine gute Tat, wenn die Profis anrücken, dann kann man sich dahinter verstecken. Es ist mindestens hier das Fazit zu ziehen, das Handy wurde nicht zum Foto machen benutzt.

Ich bin jetzt 45 Jahre mit Führerschein für LKW und Motorad unterwegs und habe noch keinen Unfall verursacht. Habe auch noch nicht bei Unfällen mit Verletzten unmittelbar helfen müssen. Es kann aber jederzeit passieren und darauf muß man sich einstellen.

Während meiner Zeit im Arbeitsprozess und als Pendler verging kein Tag an dem nicht ein/e Idiot/in verkehrsgefährdend in den Strassenverkehr (Überholen im Gegenverkehr, Überschreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit, falsches Verhalten bei widrigen Wetterverhältnissen, etc.) eingegriffen hat. Hier ist vorausschauendes Fahren angesagt. Situationen einschätzen können und seine Handlungen so einrichten, dass Unfälle vermieden werden. Bis jetzt hat es bei mir funktioniert.

Und wenn ich zur Gefahr im Strassenverkehr werden sollte, dann gibt es auch noch den ÖPNV oder Alternativen anderer Art.

Beste Grüsse

opelfabia

Hallo,

da bin ich ganz bei dir. Ich wollte auch keine Texte zitieren, der hat sich halt so bei mir eingebrannt.

Was sich da teilweise auf den Straßen abspielt, ist schon haarsträubend.

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