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Bei Allrad blockieren Räder
Guten Tag,
bei unserem älteren Suzuki Vitara 2,0 Bj.99, 170 tkm zeigt sich in den letzten Monaten immer mehr ein Blockieren der Räder bzw. des Antriebs bei eingelegten Allrad -erst recht bei zusätzlicher Untersetzung- und eingeschlagenen Rädern. Ist es ein normaler Verschleiß des Ausgleichgetriebes? Ich kann nicht sagen ob es mehr von den Vorder- oder Hinterrädern kommt oder beider gleichermaßen. Kann ein Ölwechsel im Ausgleichgetriebe was bringen? Kennt das jemand und hat Erfahrung damit? 
Beste Antwort im Thema
Die Verspannung macht sich auch bemerkbar, wenn unterschiedliche Reifen montiert sind.
Es reicht schon, wenn eine Achse neue bekommen hat, wohlmöglich noch vorn und hinten 2 verschieden Hersteller (wg. unterschiedlichem Durchmesser).
Oder auch bei 4 extrem griffige MT Reifen, die nahezu keinen Schlupf zulassen.
Irgendwo müssen die Drehzahlunterschiede schließlich ausgeglichen werden.
Ölwechsel schadet zwar nie, wird aber in deinem Fall bestimmt keine Verbesserung bringen.
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9 Antworten
Zitat:
@Dietmar Bernd schrieb am 3. Oktober 2018 um 20:40:59 Uhr:
Ist es ein normaler Verschleiß des Ausgleichgetriebes?
Du hast kein Ausgleichsgetriebe, lediglich ein Verteilergetriebe mit starrem Durchtrieb, ohne Differential - und deshalb ist das normal... 
Verschleiß entsteht durch die Nutzung auf festem Untergrund, dafür ist er (der Allradantrieb) nicht gedacht. Ich hab' da mal was vorbereitet, da die Frage öfters kommt.
Gruß
Derk
Vielen dank für die Infos. Sorry, ich gebe zu, dass ich mich mit dem Thema noch nicht intensiv beschäftigt habe, ich stehe noch so ziemlich an Anfang. Ich selbst fahre den Suki natürlich nur mit Allrad, wenn es notwendig ist, also auf lockerem Untergrund. Meine Frau ist da wohl vorsichtiger geworden, seit ihr mal im Winter das Heck ausgebrochen ist. (Braucht ja nicht viel beim kurzen Vitara). Also legt sie frühzeitiger bei Schnee und im Gelände den Allrad zu. Gerne enge Kurven fahren mag er ja nicht mit Allrad, da er wohl kein Achsausgleich hat. Das wurde halt die letzten tausend Kilometer gefühlt immer schwieriger. Teilweise muss man schon richtig Gas geben um ihn mit Allrad in der Wiese um die Ecke zu fahren. Ich werde es jetzt erst mal mit ÖLwechsel (vollsyntetisch 75W90, 1 Liter von Meguin bzw. Liqui Moly) im vorderen Achsgetriebe probieren. Letzter Wechsel dürfte ca. 60 tkm zurück liegen. Ich hoffe das hilft erst mal. Mehr kann ich wohl im Moment nicht tun, außer Getriebe wechseln. Aber da nicht so viel gute Gebrauchte zu bekommen sind, versuche ich erst mal mit ÖLwchsel.
Die Verspannung macht sich auch bemerkbar, wenn unterschiedliche Reifen montiert sind.
Es reicht schon, wenn eine Achse neue bekommen hat, wohlmöglich noch vorn und hinten 2 verschieden Hersteller (wg. unterschiedlichem Durchmesser).
Oder auch bei 4 extrem griffige MT Reifen, die nahezu keinen Schlupf zulassen.
Irgendwo müssen die Drehzahlunterschiede schließlich ausgeglichen werden.
Ölwechsel schadet zwar nie, wird aber in deinem Fall bestimmt keine Verbesserung bringen.
Sehe ich auch so. Der Allrad hat halt keine Elemente, die auf Schlupf basieren, und entsprechend je nach Ölqualität unterschiedliches Verhalten zeigen können - die Mechanik funktioniert ganz oder gar nicht, und hat keinen graduellen Verschleiß.
Als X3-Fahrer bist Du ja das Problem mit unterschiedlichen Radumfängen gewöhnt. Betrifft Den Zuschalt-Allrad des Vitara genauso, fällt aber in aller Regel nicht auf, da man den Allrad eben nur bei langsamen Geschwindigkeiten im Gelände verwendet, wo eh immer Schlupf möglich ist. Auf der Straße sind Unterschiede im Abrollumfang zwischen Vorder- und Hinterachse in 4H oder 4L direkt auffällig, auch bei Geradeausfahrt.
Vielen Dank für die Tipps. Wir haben den Vitara ja jetzt schon im 6. Jahr. Ich hab gerade erst die Grundschwelle geschweißt um ihn im Frühjahr wieder über den TÜV zu bringen. Wäre schade, wenn jetzt das Getriebe aufgeben würde. Aber wenn ihr meint, dass es inerhalb der Toleranz sei, bin ich beruhigt. Den Ölwechsel mache ich dennoch und werde berichten. ....Und Probleme mit den VTG kenne ich als X3 Fahrer auch, obwohl ich selbst bislang soweit verschont bin bzw. es mit entsprechendem Luftdruck im Griff habe.
Hallo Suzuki Freunde, ich wollte kurz mal Rückmeldung geben. Der Vitara läuft wieder wie GESCHMIERT nachdem ich heute das ÖL im Achsgetriebe vorn gewechselt habe. Fast ein Liter Meguin megol Hypoid Getriebeöl GL5 SAE 75W-90 1 Liter vollsynthetisch habe ich rein füllen können (vorn ganz leicht höher stehend) . Es war allerdings nur knapp ein halber Liter drin. 
Aber keine undichte Stelle zu sehen oder eine Spur von Getriebeöl und das erkenne ich meilenweit am Geruch 
Keine Ahnung, warum da sooo wenig drin war.
Ich habe heute Abend Probefahrt im Gelände mit Allrad und Untersetzung gemacht und natürlich gemerkt, dass er keine engen Kurven mag aber ein riesen Unterschied zu vorher.
https://www.ebay.de/.../271000627608?...
1. Das würde ich verstehen können, wenn er vorne eine automatische Sperre drin hätte.
2. Wenn das fehlende Öl wirklich die Ursache wäre, hätte das Getriebe ja wegen der fehlenden Schmierung (die ja für das Abbremsen verantwortlich war), deutlichen, mechanischen Abrieb erleiden müssen.
Aber egal, Hauptsache es "funzt" wieder!
Zitat:
@Dietmar Bernd schrieb am 13. Oktober 2018 um 20:45:43 Uhr:
Hallo Suzuki Freunde, ich wollte kurz mal Rückmeldung geben. Der Vitara läuft wieder wie GESCHMIERT
Ich habe heute Abend Probefahrt im Gelände mit Allrad und Untersetzung gemacht und natürlich gemerkt, dass er keine engen Kurven mag aber ein riesen Unterschied zu vorher.
https://www.ebay.de/.../271000627608?...
Tja, wahrscheinlich wurde noch nie der Getriebeölstand kontrolliert, geschweige denn das Öl nach Inspektionsvorgabe gewechselt (40.000km/2 Jahre beim Vitara).
Du kannst getrost davon ausgehen, daß das Getriebe durch solche miserable "Wartung" schon erheblichen Verschleiß davongetragen hat.
Tipp: Man wechselt oder füllt verbrauchte Öle nicht erst nach, nachdem sich erheblicher Verschleiß zeigt, sondern vorher. Für diese Einsicht reicht ein wenig gesunder Menschenverstand und durchschnittliche Intelligenz, ein abgeschlossenes Maschinenbaustudium als Dipl.Ing und Promotion ist für diese Einsicht nicht unbedingt nötig.
Gibt ja hier so manche "Experten", die solche Herstellervorgaben grundsätzlich in Frage stellen.
Das selbe gilt dann auch für Motorkühlflüssigkeit ("Wechsel? Wozu soll das gut sein?"). Von Korrosionsschutzinhibitoren, die sich nach einigen Jahren zersetzen und dann Metalle und Dichtungen angreifen können oder von Kavitationsschäden haben diese "Experten" auch noch nie was gehört.
Richtig übel wird´s dann, wenn solche Figuren sich dann auch noch allen Ernstes als "gelernte Kfz-Mechaniker/Mechatroniker" bezeichnen.
Genau das ist der Grund warum ich seit geraumer Zeit um Suzuki-Werkstattpfuscher einen großen Bogen mache und sämtliche Betriebsflüssigkeiten gemäß Herstellervorgabe selber wechsle und an der Qualität nicht spare.
Im Umkehrschluß bedeutet das natürlich auch, daß ich einen gebrauchten Suzuki nicht mit der Kneifzange anfassen würde.
Danke für die Rückmeldung
1: Eine automatische Sperre hat er ja nicht.
2: Bis auf ganz klein wenig mechanischen Abriebrückstände an der Ablassschraube war nichts zu sehen. Da könnte daran liegen, dass kaum mit Allrad und Untersetzung gefahren wird. An eine Getriebespülung hab ich leider nicht gedacht.
Ja, ich bin froh, dass unser "Hundetransporter" wieder ohne Probleme läuft.
Ürigens: Hab man nachgeschaut, vor 2 Jahren wurde von einer Werkstatt beim Wechsel der inneren Manschette der Antriebswelle angeblich das Öl gewechselt. Darum hab ich in dem Getriebe auch noch nichts gewechselt. Nun werde ich das Getriebe mal auf Undichtigkeit im Auge behalten. Dass alle 40 Tkm oder 2 Jahre das Getriebeöl beim Vitara gewechselt werden soll, ist mir neu, aber künftig kein Problem. Bei meinen anderen Fahrzeugen in den letzten 40 Jahren, darunter auch Allrad, kannte ich diese Empfehlung nicht. Aber meinem gesunden Menschenverstand folgend werde ich dem Suzuki gerne öfters neue Öle schenken. Danke für den freundlichen Hinweis