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Behauptung: Gas bald viel teurer

Hallo liebe Talker,

eine Frage, die ich an keiner Stelle im Internet beantwortet bekomme, die mich schon länger beschäftigt und nun auf Eurer Forum gebracht hat, hoffe ich hier beantwortet zu bekommen.

Die Fakten:
- Autogas liegt derzeit bei ca. 69,- cent pro Liter
- die steuerliche Belastung ändert sich bis 2018 nicht
- Benzin, Super Benzin und Diesel sind in den letzten Wochen und Monaten konsequent gestiegen - die Zukunftsaussichten sind düster (Laut Goldmann Sachs 200 Dollar pro barrel in den nächsten 6-24 Monaten).

Nun kommt man ja leicht auf die Idee sein Auto auf Autogas umzurüsten, oder gar ein neues Auto mit Gasantrieb zu kaufen. Es gibt sehr viele Angebote und sehr viele Onlinerechner, die mir vorrechnen, ab wann sich ein Gasfahrzeug lohnt. Dabei wird immer wieder betont, dass die steuerliche Belastung für die nächsten 10 Jahre ja fest sei.

Nur wie sieht es mit dem Grundpreis für Autogas aus? Autogas/Flüssigas, also flüssiges Butan und Propan sind ebenso wie Öl fossile Brennstoffe. Ihre Grundlage ist die Ölförderung. Ebenso wie Öl ist Gas also limitiert. Die Kosten für Öl steigen, dass ist bekannt. Weil die Nachfrage immer weiter steigt, die Vorkommen aber nicht.

Behauptung 1)
Irgendwann wird die Ölförderung ja dann auch zurück gehen (in einem Bericht war von 2030 die Rede). Dann wird ja wohl auch weniger Gas gefördert werden können?

Behauptung 2)
Durch immer höhere Nachfrage an Gasautos (jetzt schon), wird auch hier der (Grund)preis steigen.

Behauptung 3)
Der Gaspreis heute ist aufgrund der noch geringen Abnehmer weniger stabil als der Benzinpreis. Eine schnell steigende Nachfrage wird weniger gut verkraftet als bei herkömmlichen Kraftstoffen. Bestes Beispiel ist hier der Dieselpreis, der aufgrund gestiegener Nachfrage zwar langsam, aber dafür stetig nach oben gegangen ist und voraussichtlich weiter steigen wird.

Frage 1)
Was nutzt mir also heute beim Berechnen von "Ab wieviel KM pro Jahr lohnt sich ein Gasauto" ein Ausgangswert von 69,- cent pro Liter, wenn dieser womöglich in 3 Jahren das doppelte oder dreifache beträgt?

Frage 2)
Was bringt mir ein geringer steuerlicher Aufschlag noch, wenn sich der Grundpreis für Gas so stark erhöht, dass es genauso viel wie Benzin kostet, oder gar mehr?

Frage 3)
Und ist nicht (zumindest beim Heizen) der Gas an den Ölpreis gekoppelt? Wenn ich richtig recherchiert habe, wird für das Heizen mit Gas ebenfalls flüssiges Butan/Propan verwendet.

Ich würde mich über überzeugende Argumente freuen.

Gruß,
Cappas

Beste Antwort im Thema

Nicht ganz ernst zu nehmen, aber man glaubt echt, es stimmt:

Hintergründe zum Benzinpreis.

Benzinpreisentwicklung

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion: - der Benzinpreis steigt.
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion: - der Benzinpreis steigt.
Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe: - der Benzinpreis steigt.
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft: - der Benzinpreis steigt.
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen: - der Benzinpreis steigt.
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht: - der Benzinpreis steigt.
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus: - der Benzinpreis steigt.
Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser: - der Benzinpreis steigt.
Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser: - der Benzinpreis steigt.
Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser: - der Benzinpreis steigt.
Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen Deutschland auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt: - der Benzinpreis steigt.
Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Euro liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt: - der Benzinpreis steigt.
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.

13. Die Lager sind randvoll: - der Benzinpreis steigt.
Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.

14. Die Lager sind leer: - der Benzinpreis steigt.
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen: - der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen: - der Benzinpreis steigt.
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte: - der Benzinpreis steigt.
Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf: - der Benzinpreis steigt.
Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt: - der Benzinpreis steigt.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Produktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich: - der Benzinpreis steigt.
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren: - der Benzinpreis steigt.
Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht: - der Benzinpreis steigt.
Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.

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War am Wochenende durch Holland nach Belgien gefahren. In Holland war Gas für ca. 60cent zu haben (nich an der Autobahn) und in Belgien hab ich mal ne ladung für 55 cent mitgenommen. Diesel Preise waren ca 145-150 und Super 163-170cent von wegen Deutschland ist Teuer ;-)

Zum Thema Flüssiggas ist Abfall
Propan/Butan können wir Tanken weil das in der Chemie nicht verwendbar ist (Wirtschaftlich) noch ! Propene und Butene werden von großen Chemiefirmen für die weiterverarbeitung gebraucht.
Da Flüssiggas aus dem Erdöl kommt und das immer Teuer wird , werden die Firmen nach Verfahren suchen(gibt welche nur noch nicht wirtschaftlich) das unnutzbare Butan Proban in Butene und Propene umzuwandeln. Wenn das passiert dann ist das 1 Grund mehr das der Gaspreis Steigt.

Aber was will man alles vorhersagen, wer weis schon was bald passiert. Meine Autogasanlage hat sich Rentiert weil ich mich vor knapp 2 Jahren getraut habe. Manchmal muss man was riskieren sicher ist nichts.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Wofür er ordentlich Prügel bezog !
Warum ?
Weil er (wohlgemerkt im Jahre 1956) voraussagte, daß die Förderrate von Erdöl in den USA ab dem Jahre 1970 zurückgehen wird, und das damals niemand hören wollte und die jährliche Fördermenge immer noch fast exponentiell wuchs....

hier die Original-Graphiken:

http://www.dani2989.com/matiere1/hubbert%20graph%201.gif

....was soll ich sagen: er behielt recht und wurde vollständig rehabilitiert, denn ab dem Jahre 1970 sah das in USA so aus:

http://www.dani2989.com/.../us%20production%20oil%201900%202005.gif

Das liegt aber nicht daran, das die amerikanischen Quellen versiegen, sondern daran, dass die USA seit 1970 Ihre eigenen Quellen systematisch versiegelt, um noch Öl zu haben, wenn es auf dem Weltmarkt nix mehr gibt.

Ganz so dumm sind die Leute da drüben nicht.....

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

"Peak oil" ist wie manch andere, verkaufsfördernde "urban legend" eine unbewiesene Theorie der sensationsgeilen Medienhuren.

Da liegst du falsch. "peak oil" als Schlagwort gibt es noch nicht lange, das ist richtig.

...

Noch ein kleiner Hinweis: seit mehr als 20 Jahren wird pro Jahr weniger Öl gefunden als verbraucht. Meinst Du nicht, daß das mal durchschlägt ?!

Nicht jedes Thema, das es bis in die Bildzeitung schafft ist deswegen falsch !

Gruß SRAM

Du redest wie ein typischer Profiteur, "der sein Schäfchen ins Trockene gebracht hat". Na, dann wirst Du ja sicher ordentlich Gewinn einstreichen können.

Übrigens hat niemand die Geduld, solche hochwertigen Infos aus dem vorgenannten "tabloid paper" herauszupopeln. Sowas findet man komfortabler in der FAZ ohne aggressiv mit dem perversen Sexleben von irgendwelchen Promis angespuckt zu werden.

Ich vergaß auch die ratternde Druckerpresse beim Herstellen inflationären Geldes und der Krieg an allen Fronten, den es wahrlich nicht zum Nulltarif gibt. Dafür bluten wir jeden Tag.

Es braucht nur jemand laut sagen, dass er sein Öl morgen nicht mehr mit Dollar, sondern mit Euro bezahlt haben möchte, dann wird ihm entweder das Internet abgeschnitten, oder er wird direkt mit dem B2 Bomber bei Nacht und Nebel in die Steinzeit gebombt-was in Ländern, wo sowieso kaum ein Stein auf dem Anderen steht wahrlich keine Kunst ist.

Der Dollar sieht aus wie Scheisshauspapier und er riecht wie Scheisshauspapier. Er ist überhaupt nichts Wert, wenn das Erdöl nicht mehr mit ihm verrechnet wird. Die Amis können einem schon fast leid tun, denen steht das Wasser echt bis zum Hals.

Leider gibt es viel zuviele Leute wie Dich, die nicht die Bohne gewillt sind sich mal etwas weiterzubilden und sich hinterher auch noch beschweren, wenn das eintritt, was die Fachwelt schon lange weis.

Da ich aber beim besten Willen die Zusammenhänge nicht erkennen kann würde ich dich doch bitten mir das Folgende zu erklären:

Zitat:

Übrigens hat niemand die Geduld, solche hochwertigen Infos aus dem vorgenannten "tabloid paper" herauszupopeln. Sowas findet man komfortabler in der FAZ ohne aggressiv mit dem perversen Sexleben von irgendwelchen Promis angespuckt zu werden.

Ich vergaß auch die ratternde Druckerpresse beim Herstellen inflationären Geldes und der Krieg an allen Fronten, den es wahrlich nicht zum Nulltarif gibt. Dafür bluten wir jeden Tag.

@Merivateufel: Da gerade in USA die Quellen inzwischen mit der dritten und vierten Generation der EOR Technik ausgebeutet werden kann ich da definitiv antworten: ganz sicher nicht !

Im Gegenteil: oft werden Quellen unter dem Druck möglichst viel cashflow generieren zu müssen viel zu schnell ausgebeutet. Dies schädigt aber das Reservoir und erhöht die im Reservoir verbleibende Restölmenge beträchtlich. Darüberhinaus wird der Wasser/Ölschnitt sehr viel größer, bei manchen Quellen wird inzwischen mehr Wasser als Öl gefördert.

Auch Saudi Aramco hat das Feld Ghawar in den 80-iger Jahren mal überzogen und wurde mit durchschnittlich 36% Wasser im Öl "belohnt". Es brauchte zwei Jahre verringerter Förderrate bis sich das Feld wieder erholt hatte.......

Richard Feynman hat in seinem Abschlußbericht zur Challenger Katastrophe ein dazu passendes Zitat geprägt:

Zitat:

Reality must take precedence over PR, for Nature cannot be fooled.
(Die Realität muss Vorrang vor PR haben, denn die Natur kann nicht ausgetrickst werden.)

Gruß SRAM

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@HighspeedRS: die von dir angedeutet Möglichkeit in der Chemie ist schon Realität.

Deshalb und vorallem, weil LPG in Asien und dort wiederum vorallem in China in viel größerem Umfange wie in Europa als Krafstoff verwendet wird (fahr mal Taxi in Shanghai --> zu 95% hat das Teil einen LPG-Tank), hängt schon heute der Preis von LPG direkt am Preis der Krafstoffe Benzin und Diesel.

Der Kostenvorteil ist in Deutschland ausschließlich durch den Steuervorteil gegeben.

Nutzen, solange es diesen noch gibt und dann nach 2018 was anders suchen !

Gruß SRAM

Also zum einen stecken im Heutigen Gaspreis noch viel größere Gewinne der Tankstellen als im Benzin und Diesel, weiterhin sorgen die vielen zusätzlichlichen Tankstellen (alleine letztes Jahr 1000 Stück) für zusätzlichen Preiskampf, wobei also die Tankstellen auch an diese "reserven" gehen. Das diese vorhanden sind, sieht jeder, wenn er mal vom Benzin die Steuer abzieht und sieht das dann der Grundpreis genauso hoch ist wie der Gaspreis, und das für ein Abfallprodukt.

Aber nehmen wir mal den Extem-Fall an, Gas steigt genauso stark wie Benzin und Diesel.....dann hat man bis 2018 immer noch gewonnen, da auf jeden Cent Grundpreis bei Benzin und Diesel die Steuer noch drauf kommt, kommen wir also auf 2 Cent erhöhung beim Benzin, wo Gas nur 1 Cent steigt.

Und nicht zu letzt sind auch Gas-Umbauten NUR eine Übergangslösung, in 8 Jahren wird kein Fahrzeug auf Basis fossilier Brennstoffe mehr "günstig" sein, bis dahin ist Gas aber eine gute Alternative.

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl


Ich vergaß auch die ratternde Druckerpresse beim Herstellen inflationären Geldes und der Krieg an allen Fronten, den es wahrlich nicht zum Nulltarif gibt. Dafür bluten wir jeden Tag.

Es braucht nur jemand laut sagen, dass er sein Öl morgen nicht mehr mit Dollar, sondern mit Euro bezahlt haben möchte, dann wird ihm entweder das Internet abgeschnitten, oder er wird direkt mit dem B2 Bomber bei Nacht und Nebel in die Steinzeit gebombt-was in Ländern, wo sowieso kaum ein Stein auf dem Anderen steht wahrlich keine Kunst ist.

Der Dollar sieht aus wie Scheisshauspapier und er riecht wie Scheisshauspapier. Er ist überhaupt nichts Wert, wenn das Erdöl nicht mehr mit ihm verrechnet wird. Die Amis können einem schon fast leid tun, denen steht das Wasser echt bis zum Hals.

Wie wahr!

@regrebelk

doch auch hier gibt es einen Vertrauensschutz!
Der Vertrauensschutz berücksichtigt ja die Rückwirkung und nicht die zukünftige Entwicklung. Selbst eine Änderung innerhalb eines Steuerjahres wäre als unechte Rückwirkung zulässig...

gruß

Passieren kann alles !
Aber wie hoch ist das Risiko das man seine Umbaukosten nicht wieder hereinfährt ?
Meine Anlage rechnet sich nach 18 Monaten, 11 davon habe ich bereits rum.
Je länger man noch wartet desto höher das Risiko.
Das man aber in nächster Zeit extrem mehr für LPG zahlen wird ist meiner Meinung nach pessimistisches rumgejaule und typisch Deutsche Vollkasko Mentalität.

Fakt ist, wer mit Benzin fährt wird geschröpft,
wer mit LPG fährt dem KÖNNTE es irgendwann einmal ähnlich gehen.

Hinterher ist man immer schlauer, aber dann darf man auch nicht später Jammern !

Ich habe mir mal ausgerechnet das ich gegenüber Benzin genau 46% Treibstoffkosten spare, vor einem Jahr waren es noch 36 % ! Also die Schere klafft immer weiter auf !

Wenn der LPG Preis konstant bleibt spare ich bei einem Super Preis von 1,66 tatsächlich 50%
Und das ist relativ realistisch.
Obwohl ich glaube es ist im moment auch viel Panik dabei was die Preise von Benzin und Diesel angeht.

Benzinpreise seit 1988

Die Wahrheit braucht aber keine aggressiven Einpeitscher und Volksverhetzer. Die instrumentalisierte Hetzrhetorik, Gegensprecher als doof und ungebildet herunterzumachen, ist ja inzwischen allgemein bekannt. Ich hätte auf einer Webseite des Springerverlags, die als neokonservative Wasserträger bekannt sind, nicht das böse Wort "Medienhure" in den Mund nehmen sollen, aber BILD mit Bildung gleichzusetzen will mir einfach in den Sinn kommen. Wissenschaftler sind Teil des Systems und schreiben viel, wenn der Tag lang ist und die Börse stimmt. Im Streit der Theorien sollte man nicht immer einfach alles glauben, was der Mainstream ins Volk lanciert. Vielleicht hast Du recht, aber es existiert eben auch die andere Möglichkeit, dass der schwarze Dreck sozusagen "nachwächst". Wie sonst sollte man sonst Erdöl auf einem Jupitermond finden können?? Erklärt das deine Theorie auch?

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Leider gibt es viel zuviele Leute wie Dich, die nicht die Bohne gewillt sind sich mal etwas weiterzubilden und sich hinterher auch noch beschweren, wenn das eintritt, was die Fachwelt schon lange weis.

Da ich aber beim besten Willen die Zusammenhänge nicht erkennen kann würde ich dich doch bitten mir das Folgende zu erklären:

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Übrigens hat niemand die Geduld, solche hochwertigen Infos aus dem vorgenannten "tabloid paper" herauszupopeln. Sowas findet man komfortabler in der FAZ ohne aggressiv mit dem perversen Sexleben von irgendwelchen Promis angespuckt zu werden.

Ich vergaß auch die ratternde Druckerpresse beim Herstellen inflationären Geldes und der Krieg an allen Fronten, den es wahrlich nicht zum Nulltarif gibt. Dafür bluten wir jeden Tag.

@Merivateufel: Da gerade in USA die Quellen inzwischen mit der dritten und vierten Generation der EOR Technik ausgebeutet werden kann ich da definitiv antworten: ganz sicher nicht !

Im Gegenteil: oft werden Quellen unter dem Druck möglichst viel cashflow generieren zu müssen viel zu schnell ausgebeutet. Dies schädigt aber das Reservoir und erhöht die im Reservoir verbleibende Restölmenge beträchtlich. Darüberhinaus wird der Wasser/Ölschnitt sehr viel größer, bei manchen Quellen wird inzwischen mehr Wasser als Öl gefördert.

Auch Saudi Aramco hat das Feld Ghawar in den 80-iger Jahren mal überzogen und wurde mit durchschnittlich 36% Wasser im Öl "belohnt". Es brauchte zwei Jahre verringerter Förderrate bis sich das Feld wieder erholt hatte.......

Richard Feynman hat in seinem Abschlußbericht zur Challenger Katastrophe ein dazu passendes Zitat geprägt:

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Reality must take precedence over PR, for Nature cannot be fooled.
(Die Realität muss Vorrang vor PR haben, denn die Natur kann nicht ausgetrickst werden.)

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von A6avant27T


...
Obwohl ich glaube es ist im moment auch viel Panik dabei was die Preise von Benzin und Diesel angeht.

Benzinpreise seit 1988

Panik machen in diesen Foren hauptsächlich Threads wie dieser hier.

An der Grafik sieht man schön, daß der Benzinpreis seit 2005 etwas steiler steigt als vorher. Es ist nun in etwa eine Teuerung von 10ct pro Jahr.

Die Frage ist: bleibt es dabei (Kurve bleibt eine Gerade) oder steigt der Benzinpreis ab jetzt logaritmisch? Schön wäre jetzt noch eine Gaskurve in der Grafik, aber die habe ich noch nicht gefunden.

Ich kann es euch genau sagen wie es kommen wird. Tu ich aber nicht, fragt mich in 10 Jahren nochmal.

😁

Dem Mann kann geholfen werden 🙂

http://www.gas-tankstellen.de/menu.php?jump=preise

Benzin 2003 1,10 Euro

LPG 2003 55 Cent

Das heisst LPG plus 15 Cent ca.
Benzin plus 40 Cent ca.

über einen Zeitraum von 5 Jahren.

Zitat:

Original geschrieben von A6avant27T


...
über einen Zeitraum von 5 Jahren.

Danke für den Link, ich kannte ihn schon. Ich habe ihn deshalb nicht genannt weil es ja nur über die vergangenen 5 Jahre geht. Aber du hast recht, der Trend ist erstmal klar damit. 😉

In letzter Zeit werden in unserer Umgebung Biogasanlagen gebaut.
Vielleicht wird das für die Zukunft ja ein Alternative. Sollten die EU Subventionen für stillgelegte Äcker aufgehoben werden, wird man sich umschauen, wie schnell die Lebensmittelproduktion steigen wird.
Wo wir bei der anderen Seite sind, ist es vertretbar mit Lebensmittelsprit Auto zu fahren?

Eine andere Alternative, es werden gerade Kläranlagen gebaut, welche Erdgas und Wasserstoff aus Faulgasen produzieren.

Zitat:

Original geschrieben von pfarrer


In letzter Zeit werden in unserer Umgebung Biogasanlagen gebaut.
Vielleicht wird das für die Zukunft ja ein Alternative. Sollten die EU Subventionen für stillgelegte Äcker aufgehoben werden, wird man sich umschauen, wie schnell die Lebensmittelproduktion steigen wird.
Wo wir bei der anderen Seite sind, ist es vertretbar mit Lebensmittelsprit Auto zu fahren?

Eine andere Alternative, es werden gerade Kläranlagen gebaut, welche Erdgas und Wasserstoff aus Faulgasen produzieren.

http://www.heise.de/autos/Der-perfekte-Kraftstoff--/artikel/s/3750

Über kurz, oder lang wollen wir doch eigentlich von den komplizierten Hubkolbenmotoren weg. LPG soll nur helfen, aus der Falle der fatalen Abhängigkeit von Benzin/Diesel herauszukommen. Die nächste Umrüstung-so sie denn der aktuelle Wagen erleben wird-geht wahrscheinlich sowieso Richtung "Elektroporsche/Steckdosenhybrid".

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