Behalten oder Verkaufen C 240 T ?
Hallo,
ich habe einen schönen C240 T in Vivanitgrün mit heller Stoffausstattung.
Wegen Wohnortwechsel möchte ich das Auto ggf. abgeben.
Was darf das Auto kosten ?
Original 117000 km mit Scheckheft
Sehr wenig Rost (würde vor 1 Jahr vom Lackierer beareitet)
Gute Ausstattung:
5 Gang Automatik , Schiebedach, Klimaautomatik, Tempomat, original Radio-Navi, 4 FH, Restwärmespeicher usw.
Es funktionniert eigentlich Alles.
Eine schwere Entscheidung.
Danke für die Antworten
Werner
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von HelldriverNRW
Der 202 war ein tolles Auto, aber "neue Autos" können eine ganze Menge mehr und viel besser
Da bin ich jetzt aber mal auf die Details gespannt. Denn bis auf etwaige Sicherheitsausstattung (mehr Airbags, feiner abgestimmtes ESP, evtl. Pre-Safe / Notbremsassistenten / Kollisionswarner) und den Infotainmentbereich (Mp3, SD, USB, Navi, Farbdisplay, Bordcomputer, Bluetooth) - welcher aber dank DIN-Schacht einigermaßen gut nachrüstbar ist - fällt mir so nichts Gewichtiges ein. Und für die Tatsache, dass die Verschleißteile bei neueren Autos zwangsläufig neuer sind und der Verbrauch ein bisschen geringer (Tatsachenverbrauch, nicht Normverbrauch!)... erkaufe ich mir den allgegenwärtigen Nachteil schlechterer Rundumsicht, geringerer Ladekapazität in Relation zu den Außenabmaßen, und tendenziell geringerer Langzeithaltbarkeit dank Downsizing-Technik.
Jetzt hau mal rein, was ich übersehen habe 🙂
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
Jetzt hau mal rein, was ich übersehen habe 🙂
Das hier die Fans der Baureihe applaudieren, ist klar 😉, aber Du hast doch selbst
schon Argumente genannt, die im Ernstfall halt über Leben und Tod entscheiden können.
Mit der Argumentation "Dem fehlt doch gar nichts, außer, außer, außer, außer" könnte ich auch eine "große Heckflosse" als immer-noch-nonplusUltra-Alltagsauto preisen. 😁
Was die Langzeithaltbarkeit neuerer Modelle grundsätzlich angeht, gebe ich dir vollkommen recht (auch wenn ja die noch aktuelle C-Klasse bei einer namhaften Autozeitung derzeit einen extrem erfolgreichen Super-Langzeittest absolviert...) - da sind wir aber wieder beim Faktor Geld/Kosten, auf den auch hier m.E. letztlich alles hinausläuft.
Auch ich kenne mehrere Leute, welche noch W202 fahren, durchaus gepflegte Fahrzeuge - der eine hat bekennenderweise recht wenig Geld zur Verfügung, der nächste fährt lieber 3mal im Jahr in Urlaub, anstatt den Wertverlust eines (Fast-)Neuwagens zu finanzieren...alles für sich durchaus legetim, aber damit ist die Nutzung eines Altautos (nicht beleidigend gemeint) eben doch meist rein "pragmatisch".
@ HelldriverNRW
Fehlende finanzielle Mittel sind die Ursache, wieso ich einen alten S202 und nicht einen noch älteren Aston Martin DB 5 fahre. 😉
Vergleiche ich meinen alten C240T mit einem vergleichbar motorisierten Neufahrzeug, kann ich ehrlich gesagt keine nennenswerten Verbesserungen erkennen. Nicht einmal der Spritverbrauch ist bei einem modernen V6 wirklich geringer...10l fliessen immer durch, wenn man nicht gerade auf Spritsparralley unterwegs ist.
Und dazu gibt es halt noch andere Dinge im Leben, in die man eher seine Kohle investiert...z.B. eine Immobilie. 😉
Gruß
Frank
Ja, ich schätze, die Botschaft ist nicht ganz rübergekommen, sondern war eher so zu verstehen:
Der W202 kostet momentan fast nichts- man bekommt viele Modelle für " 'n Appel und'n Ei". Dazu geführt hat auch unter anderem die Rostproblematik und das Alter. (Zu jung als Klassiker, und für Viele zu alt).
Außerdem ist der 240er einer der Motoren, die nicht so schnell verkauft werden können, da Viele den Verbrauch in Relation mit der Leistung nicht akzeptieren. (Ich kann nur für den 240er sprechen, bin ihn auch schon mal gefahren!)
Das alles führt dazu, dass gerade dieser W202 ein echter "Low-Budget-Tipp" ist. Das Auto bietet für seinen Preis mehr, als manch anderes.
Klar, dass man den W202 nicht mit heutigen Modellen vergleichen kann, aber neuere Modelle sind nicht immer besser! Ich sag' immer: Wo bekommt man ein so schönes Fahrverhalten, einen so tollen Motor, eine so tolle Verarbeitung, einen so tollen Alltagsnutzen für so wenig Geld, wie beim W202?
Ich selber hatte ja auch schon die Ehre, einen W202 fahren zu dürfen und muss wirklich sagen, dass sich das Auto noch wirklich frisch und überhaupt nicht alt anfühlte (Ausstattungslinie "Sport"😉. Da gibts neue Autos, die wesentlich schlechter fahren und längst nicht den Komfort bieten.
Was der W202 nicht kann, ist die Technologie zu umfassen, die des damals noch nicht gab. Aber ich mag es ihm nicht einmal böse nehmen, denn soooo viel Gutes wurde in den Jahren auch nicht entworfen. Klar, wenn man auf USB-Schnittstellen, sehr gute 3D-Karten-Navigationen, Assistentssysteme und Gepiepse steht, ist man beim W202 definitiv falsch.
Setzt man aber viel Wert auf Technik, einen ausgewogenen und haltbaren Motor, ein gutes Fahrverhalten und auf eine Kiste, die nicht zu 100% aus Plastik verarbeitet wurde, ist man bei der C-Klasse genau richtig. Man muss eben auf den neumodischen Schnick-Schnack und auf ein modernes Design verzichten können. Dann kann auch ein 15 Jahre altes Auto die Ansprüche eines Käufers tadellos decken.
Und das ist das Problem, weshalb Viele den W202 als sehr alt bezeichnen, da jeder andere Ansprüche an ein Auto hat! Gebrauchtwagenfahrer sind eben (Wenn sie dies nicht finanziell bedingt sind) rational-denkende Leute, die wissen, was sie benötigen und sich dementsprechend ein Auto zulegen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der W202 bietet sehr viel für sein Geld, aber man muss halt auf neue Technik und neues Design verzichten können. Geht es dem Käufer nur ums Fahren und um einen komfortablen Wagen, ist man genau richtig.
MfG
Sorry für OT -
aber auf Benzinblueters Beitrag fällt mir jetzt eigentlich nur eines ein:
Ich habe als 19jähriger eine 20 Jahre alte "Flosse" (W110) gefahren, in dunkelblau.
200D, 50 PS, Bj. '64, Lenkradautomatik, durchgehende Sitzbank..
0-100... weiß ich nicht, irgendwas um 5 Minuten - Vollgas 120... Wanderdüne par excellence 😁
Aber ich war glücklich damit! Rostig, er kostete mich damals 300 Mark - und brachte mich überall OHNE Ausfälle hin!
DEN würde ich heute auch noch gern fahren, ganz ehrlich!
LG, Mani
@WERNER: ICH würde den 240T auf jeden Fall behalten! Da weisst Du wenigstens, woran Du bist!
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Zitat:
Original geschrieben von HelldriverNRW
Mit der Argumentation "Dem fehlt doch gar nichts, außer, außer, außer, außer" könnte ich auch eine "große Heckflosse" als immer-noch-nonplusUltra-Alltagsauto preisen.
Mal ernsthaft: Mehr braucht man als pragmatisch denkender Mensch ja wirklich nicht.
Meine Meinung ,
Früher hätte ich mir persönlich eine solche Frage gar nicht erst gestellt und ich hätte jedem geraten: "bloß weg mit der alten Karre" sie frisst nur Reparaturkosten und es gibt tausende von günstigen Gebrauchten, die mehr an Ausstattung bieten und besser gepflegt sind.
Doch heute muss ich sagen, ein besseres und gutmütigeres Auto wie den alten C240 T hatte ich vorher noch nie! (und da klingt nun zugegebenermaßen schon fast Nostalgie mit!;-))
Ich habe meinen C240 T (Bj 1997) im Jahr 2003 gekauft mit immerhin schon 128.000 km auf der Uhr und ich dachte damals , ein "guter Gebrauchter für den Übergang".
Heute, 10 Jahre später ist er immer noch unser Zweitwagen mit nunmehr über 345.000 km (davon 130.000 km mit Autogas und übrigens immer noch mit der ersten Kupplung)
Der kleine 6-Zylinder war mit seinen 170 PS nie ein Rennwagen, obwohl ich ihm immer und jeden Tag auf der Autobahn richtig Pfeffer gegeben und oftmals auch die Drehzahlgrenze erreicht habe, wo er bekanntlich abschaltet.
Auch sonst war ich noch nie wirklich nett zu ihm und er bekam kaum Pflege außer den üblichen Inspektionen, dem pünktlichen Ölwechsel, den notwendigen Reparaturen an Fahrwerk und Bremsen und ner 0/8/15 Autowäsche.
Doch er läuft und läuft und läuft nach wie vor wie am ersten Tag und hat mich noch nie im Stich gelassen.
Wenn ich ihn jetzt verkaufen würde, bekäme ich wahrscheinlich nicht einmal 1000 Euro für diesen Wagen, auch wenn er gerade nach 16 Jahren noch mal locker durch den Tüv gegangen ist.
Lange Rede, kurzer Sinn, wir fahren ihn als Zweitwagen weiter und das mit Überzeugung, denn m.E. ist die einzige Schwachstelle dieses Autos der Rost an den Türen, der Heckklappe und der dämliche einarmige Scheibenwischer, der technisch zwar damals eine Errungenschaft war, sich jedoch nie durchsetzen konnte.
Und ich glaube fest, wenn Mercedes damals mehr für den Rostschutz getan hätte, hält dieses Auto ganz locker 20 Jahre und 400.000 km durch und das schafft kaum ein Auto dieser Klasse.
Zitat:
Original geschrieben von HelldriverNRW
Das hier die Fans der Baureihe applaudieren, ist klar 😉, aber Du hast doch selbst
schon Argumente genannt, die im Ernstfall halt über Leben und Tod entscheiden können.
Du meinst also, es ist wirklich die Sicherheitsgeschichte? Nur das?
Meines Erachtens nach sind die diversen Zusatzairbags, die inzwischen eingeführt wurden, eher der verzweifelte Versuch, 100%ige Geborgenheit vorzugaukeln denn Notwendigkeit. Sicher ist jede zusätzliche Sicherheitseinrichtung hilfreich, keine Frage, aber seit der flächendeckenden Einführung von 2 Frontairbags hat sich da nur noch wenig Weltbewegendes getan. Seitenairbags sehe ich auch noch ein, wobei mir volvoeske Stangen in den Türen weit lieber wären, aber sie haben was. Der Rest, der ist allerdings ein sehr großer Aufwand für vergleichsweise kleinen Fortschritt, und das muss für mich eben nicht sein.
Denke ich an den 82jährigen, der Montag letzte Woche auf der A81 mit seinem 91-95er SL gegen eine fast neue E-Klasse gedonnert ist, muss ich auch sagen - so schlecht haben sie Anfang der 90er nicht gebaut. Alle Frontpassagiere hier wie dort waren gleichermaßen schwer verletzt (Gut der Verursacher starb später, aber mit 82 ist man nicht mehr so stabil gebaut), so schlecht sah das Auto auf den Bildern auch nicht aus im Innenraum - und das muss ordentlich gefetzt haben. Der C ist dagegen zwar Kinderkram, sieht aber insgesamt auch nicht so schlecht aus, dass ich deswegen jetzt ein mulmiges Gefühl hätte.
Hätte man jetzt ein F1-Monocoque umgesetzt, dessen Fahrgastzelle nicht kollabieren kann und nur innen zum Auffangen der G-Kräfte gedämpft werden müsste, wäre das was anderes und ich würde mit so was liebäugeln, rein zum Ausgleichen der Kräfte gegenüber anderen. Ist aber noch nicht.
Und andererseits fahre ich ja auch Ski und Rad ohne Helm 😛
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
schon Argumente genannt, die im Ernstfall halt über Leben und Tod entscheiden können.
Du meinst also, es ist wirklich die Sicherheitsgeschichte? Nur das?-Muss mich gerade kurz fassen, da auf Arbeit, werde es später noch editieren
.
Nein, nicht ausschliesslich, aber doch vorrangig.
Ich bin täglich als Pendler ca. 100km, größtenteils auf der Autobahn, unterwegs.
Ich bin bestimmt kein Sicherheitsfanatiker, -jetzt kommt das "aber"-:
In einer Welt, welche sich eben auch um mich herum auch immer mehr verändert (Massivaufgebot heizender Kleinlaster, die gar nicht mehr so klein sind, sowie schwergewichtiger SUV-Herden) empfinde ich mittlerweile 2 (heute auch schon mindestens 12 Jahre alte) Airbags und ein Pärchen Gurtstraffer als doch etwas kläglich.
Natürlich kann man nicht immer "das beste haben" bzw. es sich leisten, aber ewig "stehenbleiben" ist auch nicht mein Ding.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Mal ernsthaft: Mehr braucht man als pragmatisch denkender Mensch ja wirklich nicht.Zitat:
Original geschrieben von HelldriverNRW
Mit der Argumentation "Dem fehlt doch gar nichts, außer, außer, außer, außer" könnte ich auch eine "große Heckflosse" als immer-noch-nonplusUltra-Alltagsauto preisen.
Wenn ich in den 60ern leben
oderheute nur Auto fahren würde, um morgens meine Frühstücksbrötchen zu besorgen, wahrscheinlich nicht.
Aber leider bin ich nicht immer pragmatisch, sondern auch verwöhnt (kein Bock auf Bahnfahrt inkl. Umsteigen zur Arbeit) und mein Leben ist nicht ausschließlich auf ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet. 😉
"Fast-OT":
Als pragmatisch denkende Familie mit 1-2 Kindern kam man in in den 60ern auch mit 50-60qm Wohnraum klar. Warum ist das heute i.d.R. nicht mehr so? Weil die Zeiten sich immer ändern und es Alternativen gibt. Aber das führt natürlich zu weit...
@ HelldriverNRW
Mal abgesehen davon, dass ein 240er immer min. 4 Pustetüten hat...ich fahre auch täglich BAB und habe keinesfalls das Gefühl, in einem unsicheren Fahrzeug zu sitzen. Und langsam ist der 240er auch nicht, wenn man ihn mal drehen lässt.
Gruß
Frank
Jo das muss dann jeder für sich entscheiden. Mir genügen auch beim täglichen AB-Wahn (70km, davon großteils A8/A81) 4 Luftsäcke für ein ausreichendes Gefühl.
Und um ehrlich zu sein, spielen entlastende Dinge wie solides Fahrwerk, Automatik, Tempomat etc. (letzterer hilft, stets bremsbereit zu sein!) ebenfalls eine gute Rolle. Kann man sich schon besser auf den Verkehr konzentrieren. Und wenn man weiß, wie man in welcher Situation zu reagieren hat (z.B. NIE aus Panik eine Vollbremsung, auch wenn's plötzlich raucht und stinkt) und wie man andere Fahrer einschätzen muss (bei 60-70% weiß ich schon nach wenigen 100 Metern, was da für ein Charakter fährt), kommt man auch seltener in akut gefährdende Situationen.
Für weniger routinierte Fahrer, Fahranfänger etc. kann das Sicherheitspaket aber nicht groß genug sein, das ist auch wieder wahr.
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
Für weniger routinierte Fahrer, Fahranfänger etc. kann das Sicherheitspaket aber nicht groß genug sein, das ist auch wieder wahr.
...das sagt man immer exakt
solange, bis man selbst mal in die eine entscheidende Situation gerät, die alles verändert.
Und das kann leider nach 5.000km oder 500.000km Fahrerfahrung (die ich gesammelt habe) vorkommen.
Zitat:
Original geschrieben von _RGTech
(bei 60-70% weiß ich schon nach wenigen 100 Metern, was da für ein Charakter fährt), kommt man auch seltener in akut gefährdende Situationen.
Yes, ich auch. 90% der "unbeholfen-und-ohne-Blinker"-Spurwechsel kann ich vorhersagen, ebenso wie einen guten Prozentsatz unnötiger, abrupter Starkbremsungen des Vordermannes.
Aber das wird auch ein großer Teil von unschuldig über den Haufen gefahrenen von sich sagen.
Aber damit lasse ich es hier auch gut sein 😉
(...und ich denke immer noch, daß die "Ein-neues-Auto-kann nix-besser"-Denke reiner Zweckpragmatismus und Selbstbetrug ist 😁😉)
Zitat:
Original geschrieben von HelldriverNRW
(...und ich denke immer noch, daß die "Ein-neues-Auto-kann nix-besser"-Denke reiner Zweckpragmatismus und Selbstbetrug ist 😁😉)
Nicht "nix".
Nur "nicht genug" 😉
Darauf können wir uns irgendwo noch einigen 😁
Zwar ziemlich offtopic geworden hier, aber der TE ist ja eh nicht mehr da 😉
Zitat:
Mit der Argumentation "Dem fehlt doch gar nichts, außer, außer, außer, außer" könnte ich auch eine "große Heckflosse" als immer-noch-nonplusUltra-Alltagsauto preisen. 😁
Also ich finde die großen heckflossen total geil 😁 und immernoch nonplusUltra :P
bin eh fah von den dicken schiffen aus den 50 igern
mfg