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Batteriestützgerät wie richtig anschließen?

Themenstarteram 10. November 2022 um 18:48

Guten Abend

mir kommt die Frage etwas blöd vor aber sicher ist sicher. Am Wochenende möchte ich meinem Mercedes ein Navi Kartenupdate spendieren. Aufgrund der vielen Verbraucher und einer Updatezeit von etwa einer Stunde ist ein Stützakku notwendig.

Ich habe mir von einem Freund dieses 30A Ladegerät ausgeliehen. Er selbst hatte das Gerät vor x Jahren gekauft und nie benutzt. Daher kann er mir auch nicht genau sagen, wie das Ladegerät zu bedienen ist.

Ich würde jetzt vermuten, dass ich die Klemmen des Ladegerätes direkt auf die Pole die Klemmen an der Autobatterie klemme, das Ladegerät auf 30A (max) stelle, die Zündung einschalte, alle abschaltbaren Verbraucher deaktiviere und das Kartenupdate durchlaufen lass.

Ist das so richtig?

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36 Antworten

... alles stützen macht dann kein Sinn mehr wenn das Powermanagementsystem auch bei völlig normaler Batteriespannung meint nach x Minuten System, insbesondere Radio/Navi abzuschalten. Einige Handbücher weisen darauf explizit hin.

Zitat:

@kraeMit schrieb am 10. November 2022 um 21:08:08 Uhr:

Zitat:

@DomiAleman schrieb am 10. November 2022 um 20:49:32 Uhr:

Eine Stunde kannst du das Auto auch im Standgas laufen lassen.

DoMi

Alter .....

@kraeMit

Ich möchte deine Umweltfreundliche Welt nicht zerstören aber...

In den heißen Regionen wie Karibik oder Dubai werden morgens die Fahrzeuge/Busse gestartet. Diese laufen den ganzen Tag durch wegen der Klimaanlage. Gehen diese Leute einkaufen läuft der Motor, nur die Tür wird abgeschlossen.

Frag den Amerikaner oder die Länder Norwegen, Schweden, Rumänen und andere EU Staaten doch mal warum sie ihr Fahrzeug ab Werk per Fernbedienung starten können. Die stehen morgens auf und starten dann ihr Auto über die Fernbedienung, während der Motor läuft macht sich der derjenige zur Arbeit fertig, duschen, frühstück. Dann fährt er mit warmen Fahrzeuginnenraum zur Arbeit.

Auch deutsche Fahrzeuge wie Bmw, Volkswagen, Mercedes haben alle außerhalb Deutschland Remote Start ab Werk.

Bmw USA macht sogar unverblümt mit dem Remote Start Werbung.

https://www.youtube.com/watch?v=i8FJW2YMuVo

Aber wenn der deutsche mal 1 stunde ein Update auf sein Auto laden will und dazu den Motor laufen lassen will/muss ist er natürlich ein Böser Umweltschädling. Genau mein Humor :D

 

... wenn ich den Weg zum Bäcker ohne Navi nicht mehr finde, ja dann lass ich das Auto im Stand unter Nachbars Fenster laufen :D

@Astradruide

Das passiert nur ohne Zündung oder bei Radiostufe. Bei Zündung an wird das Radio nicht ausgeschaltet, zumindest nicht in den Autos, die ich kenne.

Zudem wird das dann über den Canbus dem Radio gesagt, ich gehe mal stark davon aus, das dieses der Aufforderung dann nicht nachkommt, so wie Laptop, Rechner, Smartphone ...

Tja, nun habe ich 2 frische Autos wo das andersherum ist ... Praxis-meets-Handbuchbeschreibung. ... und ja, beide Fahrzeuge haben kein Zündschloß mehr. Und eines der Vorgänger hatte zwar noch ein Zündschloß, dennoch hat das Navi nach 15 Minuten spätestens abgeschaltet.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 11. November 2022 um 12:44:54 Uhr:

Zitat:

@kraeMit schrieb am 10. November 2022 um 21:08:08 Uhr:

 

Alter .....

@kraeMit

Ich möchte deine Umweltfreundliche Welt nicht zerstören aber...

... viel Blahblah ...

Sinnlos Auto eine Stunde laufen lassen ist nicht die hellste Kirsche, das ist doch simpel zu verstehen.

Da helfen auch keine Nebelkerzen-Whataboutism.

Naja, §30 STVO sagt:

"(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn Andere dadurch belästigt werden."

Wenn du ne Stunde für ein Update brauchst, dann ist das eben technisch notwendig, sofern es nicht ohne Motorhilfe gehen würde. Was auszuprobieren ist. Verboten ist das Argument im Winter "ich will nen warmen Hintern haben, was solls" bzw. "Zu Faul zum Scheibenkratzen".

Wenn du magst, kann du auch "Hin und Herfahren" ohne jemanden zu belästigen. Angesichts des übersichtlichen Leerlaufverbrauchs halte ich die Diskussion darüber eh für Blödsinn. Wie erwähnt - alleine zum nächsten Baumarkt zu fahren um ein Ladegerät zu kaufen bedarf wahrscheinlich mehr Sprit als das Update nebst Leerlauf frisst.

@kraeMit wenn es nicht anders geht als 60min Leerlauf oder Fahrbetrieb dann ist das so!

Zitat:

@crafter276 schrieb am 11. November 2022 um 11:04:34 Uhr:

Ich würde das Ladegerät anschließen und anschließend prüfen ob die Spannung - nicht - über 14, 4 Volt ansteigt.

Die Ampere würden mich weniger Interessieren, den der Ladestrom (Ampere) reduziert sich, je voller die Batterie wird / ist e` gegen Null.

MfG kheinz

Das Problem ist nicht der Ladestrom zur Batterie, sondern die Spannung, die sich einstellen könnte.

Das Ladegerät liefert in dem Fall nicht nur den Ladestrom, sondern eben auch zusätzlich den Bordstrom, der laut den hier gemachten Angaben durchaus zwischen 25 und 45A betragen könnte.

Da das 30A-Ladegerät ungeregelt ist, wird es passieren, dass die Spannung, wenn die Batterie allein an das Ladegerät angeschlossen wäre, nach einer Zeit deutlich über 14,4V betragen könnte.

(Damit das nicht passieren kann, gibt es anscheinend die nachrüstbare "Ladeautomatik").

Dann wäre der Strom, den das Ladegerät abgibt, relativ uninteressant.

In diesem Fall, bei eingeschalteter Zündung, wird das Ladegerät vermutlich allein schon für die Bordnetzversorgung ca 20A aufbringen müssen.

Dazu käme noch ein Ladeanteil, der bei voll geladener oder schwacher Batterie nicht so sehr groß ist und bei 10A Ladeanteil wäre definitiv Schluss.

Die Frage ist, welche Spannung bei 20A Strom (oder was auch immer das Schätzometer des Ladegerätes anzeigt) an Spannung zustande kommt, wenn die Batterie bereits voll geladen ist.

Größer wird die Spannung bei dem Ladegerät dann nicht mehr.....und daher wäre es nicht uninteressant die reale Stromstärke des Ladegerätes zu wissen.

Das kann man halt relativ leicht abschätzen, wenn man es denn schlichtweg mal versucht.

Bei eingeschalteter Zündung, und damit um die 20A Stromabgabe des Ladegerätes, wird die Spannung schon nicht unkontrolliert in die Höhe schießen.

Einen Stromanteil für das Laden, kann man durch Einschalten kleinerer Verbraucher sehr gut verringern und damit letztendlich die Schlussspannung "regeln".

Mit dem CTEK 10A geht es, bei intakter und vorher voll geladener Batterie über eine Stunde ganz sicher ebenfalls.

Die Batterie sollte dazu aber wirklich (und nicht nur gefühlt...) intakt und vorher (möglichst auch per Ladegerät) komplett voll geladen sein.

Auch bezüglich des CTEK hindert den TE niemand daran, dass einfach mal vorher aus zu probieren.....

Rein theoretisch müsste es ja auch völlig ohne "Stützung" locker funktionieren, nur wird sich darauf kaum einer verlassen wollen.....

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 11. November 2022 um 12:44:54 Uhr:

Auch deutsche Fahrzeuge wie Bmw, Volkswagen, Mercedes haben alle außerhalb Deutschland Remote Start ab Werk.

Bmw USA macht sogar unverblümt mit dem Remote Start Werbung.

https://www.youtube.com/watch?v=i8FJW2YMuVo

Auch Ford hat in D seit 09/2020 Remote Start serienmäßig. Das ist inzwischen bei Ford in der gesamten EU so, da wegen der EU-Pflicht zur Notruffunktion ein Mobilfunk-Modem notwendig wurde.

Und die beheizte Frontscheibe, die es bei Ford schon seit 1985 gibt, funktioniert nur bei laufendem Motor.

(Also ist der Motorlauf bei Frost schon deshalb technisch notwendig :-)

Wenn Mercedes wirklich so einen Hinterwäldler Mechanismus installiert hat, dann wäre meine Vorgehensweise, das Update bei der nächsten Fahrt anzustoßen.

Wenn man eben nach 30mins zurück ist, wird der Akku schon für die restlichen 30mins reichen.

Aber anscheinend ist das für die "Profis" hier zu simpel :D

Wenn jetzt sie Antwort kommt, dass man keine 30 Minuten Auto am Stück fährt, dann würd ich grundsätzlich über die Notwendigkeit eines Autos nachdenken.

Wenn ich mich so verrückt machen würde wegen der Stützspannung hätte ich längst die knapp 100 € für ein modernes geregeltes Ladegerät investiert, was das Bordnetz stützen und versorgen kann. Ich habe das Teil aus dem Link von mir vor zwei Tagen bestellt, weil ich das eh vorhatte, und heute ist es schon angekommen.

Eine 80 Ah Batterie, die vollgeladen eine Stunde lang min. 80 A abgeben kann, sollte eigentlich schon ausreichen. Mit weiteren 20 A aus dem Ladegerät sollte dann doch die Power sicher für so ein simples Update ausreichen, selbst wenn bei der Aktion für ca. 1 Stunde 45 A gezogen werden.

Zitat:

@Atomickeins schrieb am 12. November 2022 um 16:50:20 Uhr:

Wenn ich mich so verrückt machen würde wegen der Stützspannung hätte ich längst die knapp 100 € für ein modernes geregeltes Ladegerät investiert, was das Bordnetz stützen und versorgen kann. Ich habe das Teil aus dem Link von mir vor zwei Tagen bestellt, weil ich das eh vorhatte, und heute ist es schon angekommen.

Eine 80 Ah Batterie, die vollgeladen eine Stunde lang min. 80 A abgeben kann, sollte eigentlich schon ausreichen.

Die gibt es, zumindest in der Bauart Blei, leider nicht......wenn es mit realen Blei-Batterien so einfach wäre, bräuchte man eigentlich nie "Stützen".

Offensichtlich machst du dich wegen der Stützspannung ja verrückt, denn sonst ist der Kauf des leistungsstärkeren Ladegerätes für rund 100€ ja kaum zu begründen.

Eine voll geladene 80Ah-Batterie dürfte doch in jedem Fall reichen....

Das Ladegerät scheint zudem etwas merkwürdig:

Es soll mit bis zu 20A laden können, aber es kann in der Netzteilfunktion mit konstant 13,6V nur 7A abgeben?

Das würde mich stutzig machen.

"AEG" weiß vermutlich genau, weswegen nur blumige Beschreibungen des Ladeverlaufs abgegeben werden....

Zitat:

Der intelligente Automatik-Ladezyklus passt Spannung und Stromstärke optimal an die Gegebenheiten an..

Das kann viel bedeuten.....

Ein "besseres" Ladegerät kann den Strom, mit dem es (und das konsequent bis zur Ladeschlussspannung) laden kann, auch als Netzteil mit Festspannung agieren.

7A im Netzteilmodus bringt beispielsweise ein CTEK MXS 7, also ein 7A-Ladegerät, ebenfalls.

@navec :

ich mache mich nicht verrückt und ich muss auch nichts stützen, aber ich lege Wert auf eine gute Ausrüstung. Wenn demnächst mein Cabrio zum Überwintern an das 10 A Ladegerät angeschlossen wird, habe ich das neue 20 A Ladegerät für meinen Hauptwagen und den Wagen meiner Frau zur Verfügung.

Da wir viel Kurzstrecken fahren, hänge ich im Winter alle 4–6 Wochen ein Ladegerät an und wenn ich wirklich mal eine Spannungsstütze brauche, habe ich das Teil auch zur Verfügung.

Wenn du auf eine gute Ausrüstung Wert legst, solltest du vielleicht doch etwas mehr Geld ausgeben.....

ich habe gerade mal die Bedienungsanleitung deines "guten" 20A Ladegerätes bemüht, um eventuell heraus zu finden, wieso dieses 20A-Ladegerät nur schlappe 7A im Netzteilmodus bereit stellt.

Sehr viel präziser wird die Bedienungsanleitung zwar nicht (und voll verständlich finde ich sie zudem nicht), aber immerhin wird darin ein Strom/Spannungs-Diagramm, leider ohne Zahlenwerte, gezeigt.

Es ist demnach, so wie ich es befürchtet hatte:

Je höher die Spannung, desto niedriger der Strom.

Bei der Hauptladung ist der Strom bereits 2 Stufen unter seinem Maximalwert.

Der Maximalwert des Stromes wird lediglich in der Anfangsphase der Ladung und daher nur bei geringer Spannung abgegeben.

(Dieses Verhalten ist so ähnlich, wie ich es schon mal bei einem Lidl-Lader der 20€-Klasse gemessen habe)

Unterschied zu einem "guten" 20A Lader:

20A können bei einem echten 20A-IUoU-Lader über die gesamte Hauptladephase bis hin zur Ladeschlussspannung abgegeben werden.

Der Wirkungsgrad des internen Wandlers muss dabei so gut sein, dass ein ein lüfterloses Gerät auch beim laden großer, tiefer entladener Batterien nicht überhitzt.

Das kann dieser Lader nicht, weil er dafür schlichtweg nicht genügend leistungsfähig ist und das ist auch der Grund dafür, dass der Lader im Netzteilmodus lediglich maximal 7A abgeben kann.

Ich würde den Lader daher mal als 7A-Lader mit starker Anfangsphase beschreiben.....für wenig mehr Geld gibt es übrigens wirklich gute 10A-Lader, die ich diesem "20A"-Lader in jedem Fall bereits vorziehen würde und zum "Überwintern" gehts, trotz guter Qualität, deutlich günstiger.

Zudem hat das Gerät keine Einstellung für LiFe (das sollte für ein universelles Ladegerät mittlerweile selbstverständlich sein) und kann nicht ab 0V laden.

Eventuell (das steht nicht in der Anleitung) klappt die Netzteilfunktion auch nur dann, wenn vorher eine intakte Batterie angeschlossen wurde.

Dann hätte das Gerät keine Netzteilfunktion, sondern wirklich nur eine Stützfunktion beim Batterietausch.

Müsste man mal testen.

 

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