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Batterien - AGM, Blei Säure, GEL

Themenstarteram 18. Oktober 2019 um 17:12

Hallo,

kann mir mal jemand sagen, wieviel man eigentlich aus den Bleibatterien praktisch entnehmen kann? Bei den LiFeYPo4 sind es 91%, danach sinkt die Spannung in den Gefahrenbereich.

Habe eine "gebrauchte" AGM mit 70Ah bekommen, welche als Leerlaufspannung gerade mal 12,3V einen Tag nach Volladen anzeigt und eben nicht 13,0 oder 13,3. Manchmal sind es zudem nur 12,0V.

Ich hab sie mal vollgeladen und danach alle Lampen angemacht und binnen 3h entladen. Beim Neuladen erklärte das Ladegerät 50Ah reingeladen.

Mit den 50Ah wäre ich mal noch einverstanden, wären 71%, während 12,0 oder 12,3V eher wie ein langsamer Absterbeprozess aussehen. Wieviel haben wahrhaftig die AGM beim nachmessen?

Eine alte Nassbatterie hatte bei so einem Absterben gerade mal noch 29Ah aufgenommen.

2.

Hat jemand eine AGM bei sich und kann mal die Spannung messen gerade?

3.

Ob man die robusteren GEL-Batterien im Auto nehmen kann oder vertragen die keine hohen Ladeströme und platzen? Gel soll weit haltbarer sein als AGM und Nass. Wird darum im Yachtbereich empfohlen, da die sich auf dem Meer keine Mätzchen erlauben können.

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27 Antworten

Zitat:

Hingegen gibt es Bastler, die es durchaus geschafft haben, siehe Youtube, mit einer Frequenz um 1kHz und Stromstößen von geschätzt 100-300A, welche die Batterie mit 25-35V entgegen nimmt, jedoch in einer Stresszeit von ca 2 Wochen Behandlung um 10-40% wieder zu erhöhen.

Das erklärt zumindest, das das was in ladegeräten eingebaut ist, ein Witz ist, Geldschneiderei und nur Täuschung in Sachen Wirksamkeit.

Allein durch die nötige Überspannung, die es braucht, um überhaupt 100-300A Spitzenimpulse rübersenden zu können, brauchts die ca. 30V und genau die würden der Bordelektronik vermutlich gar nicht gut tun. Wie eine Art kleine Blitzeinschläge.

Kann man sogar kaufen: https://www.microcharge.de/anleitungen/Anleitung_Power-Pulsar.pdf

Ich habe einen und bin mehr als begeistert! Damit habe ich eine Batterie wiederbelebt, welche 8 Jahre in einem stillgelegten Fahrzeug eingebaut war. Startet seit 4 Monaten das Fahrzeug einwandfrei. Natürlich merkt man, dass die Batterie schon älter ist aber sie funktioniert (noch). Für meine Nachbarn habe ich auch schon 3 Stück behandelt. Ladegerät habe ich vom gleichen Anbieter.

Zitat:

@Braunschecke schrieb am 18. Oktober 2019 um 19:12:41 Uhr:

Hallo,

kann mir mal jemand sagen, wieviel man eigentlich aus den Bleibatterien praktisch entnehmen kann? Bei den LiFeYPo4 sind es 91%, danach sinkt die Spannung in den Gefahrenbereich.

Einer Bleibatterie die intakt ist, kannst du recht exakt die Kapazität entnehmen, die auf der Batterie aufgedruckt ist...

Zitat:

Habe eine "gebrauchte" AGM mit 70Ah bekommen, welche als Leerlaufspannung gerade mal 12,3V einen Tag nach Volladen anzeigt und eben nicht 13,0 oder 13,3. Manchmal sind es zudem nur 12,0V.

Ich hab sie mal vollgeladen und danach alle Lampen angemacht und binnen 3h entladen. Beim Neuladen erklärte das Ladegerät 50Ah reingeladen.

Mit den 50Ah wäre ich mal noch einverstanden, wären 71%, während 12,0 oder 12,3V eher wie ein langsamer Absterbeprozess aussehen. Wieviel haben wahrhaftig die AGM beim nachmessen?

Eine alte Nassbatterie hatte bei so einem Absterben gerade mal noch 29Ah aufgenommen.

Ohne eine Angabe, mit welchem Strom über 3h entladen wurde, ist keine venünftige Aussage zum Zustand der Batterie möglich.

Wenn die Batterie voll geladen wurde und dann nur 12,3V-Ruhespannung gemessen wurden, ist das ein Hinweis auf eine bereits defekte Batterie.

Zitat:

 

2.

Hat jemand eine AGM bei sich und kann mal die Spannung messen gerade?

Wenn meine Fz-AGM-Batterie wirklich voll geladen ist, messe ich auch nach einem Tag noch mindestens 12,8V und das im eingebauten Zustand, also mit geringem Ruhestrom.

Zitat:

3.

Ob man die robusteren GEL-Batterien im Auto nehmen kann oder vertragen die keine hohen Ladeströme und platzen? Gel soll weit haltbarer sein als AGM und Nass. Wird darum im Yachtbereich empfohlen, da die sich auf dem Meer keine Mätzchen erlauben können.

Wenn es eine AGM-Batterie sein soll, würde ich es einfach mal mit einer neuen Batterie dieser Bauart versuchen....

Hab heute fest gestellt das meine AGM. die nur 2Jahre alt ist, eine zu geringe Ruhe Spannung hat. Oder ist das normal, 12,4Volt.

Ich fahre nur 8km in die Arbeit aber ansonsten komme ich locker auf 20000km im Jahr.

Es ist übrigens ein BMW F31 316d Bj2012 mit Start Stop die ich immer deaktiviere. Auch im Sommer. Ich hasse Start Stop.

Sollte ich die AGM eventuell mal manuell nachladen mit einem Ctek.

Voltmeter im Zigarettenanzuender.jpg

wer misst misst mist!

Du misst an der falschen Stelle für eine Aussagekräftige Antwort, du kennst den Messfehler deines Instrumentes nicht.

Aber nachladen schadet nicht.

Bestimmte dein Spannungsabfall zwischen Batterie und Zigarettenanzünder.

OK ich werde morgen mal messen bei der Stelle im Motorraum wo man normal fremdstartet, die Batterie selbst ist im Kofferraum verbaut. Typisch BMW eben

Du muss an der Batterie messen und nicht irgendwo im Motorraum. Und am besten mit einem vernünftigen Multimeter und nicht mir so einem Schätzeisen.

Meinst ich zerlege deshalb den ganzen Kofferaum VERBAU das ich zur Batterie komme.

Reicht das Multimeter..jpg

Meine Messung im Motorraum an den Punkten ergab 12,6Volt.

Wenn du den Zustand der Batterie beurteilen willst musst du an ihr messen. Du musst sie ja nicht ausbauben sondern nur Zugriff auf die Pole haben.

12,6V ist jetzt nicht so schlecht, die Frage ist halt ob das die Ruhespannung ist. Am besten lässt man die Batterie 24h ruhen bevor man sie misst, mindestens über nacht. Dann misst du mit dem gleichen Multimter an der Buchse vom Zigarettenanzündern und einmal mit dem Einsteckteil. Dann kennst du den Spannungsabfall.

Aber immer beachten, wenn du deinen Messfehler nicht kennst ist eine Aussage schwer möglich ;)

Wenn du tatsächlich die Ruhespannung der Batterie feststellen willst, geht es nicht anders, als diese ab zu klemmen, ein paar Stunden zu warten und dann die Spannung zu messen.

Im Auto, vor allem dann, wenn Türen/Klappen offen sind und die Busruhe noch nicjt eingetreten ist, hat das, was du (egal wo) im Auto an Spannung misst, nicht so sehr viel mit einer Ruhespannungsmessung zu tun.

Anders herum:

Wenn du trotzdem ca 12,5V misst, ist die Batterie vermutlich noch im akzeptablen Zustand.

Den genaueren Zustand der Batterie kannst du mit der Methode aber ohnehin nicht feststellen.

Dafür könnte man, wenn es bei deinem Wagen möglich ist, entsprechende Werte im Batteriesteuergerät auslesen, denn das kann die Batterie sehr gut beurteilen oder man muss in jedem Fall einen Kaltstartstromtest machen. Der funktioniert aber nur korrekt, wenn man direkt an den Batteriepolen messen kann.

Nachladen:

Nachladen mit geeignetem Gerät schadet niemals. Je öfter und länger, desto besser.

Nachladen kann ich aber vorne im Motorraum?

Zitat:

@blacky1412 schrieb am 19. November 2020 um 15:20:58 Uhr:

Nachladen kann ich aber vorne im Motorraum?

Klar.

Nachladen geht von allen Anschlussmöglichkeiten, die, ausgenommen von Sicherungen und Steckern, direkt mit den Polen der Batterie verbunden sind.

Du musst die halt finden....

Bei Skoda geht es daher sogar über die 12V-Innenraumsteckdosen/Zigarettenanzünder, weil die nicht über Zündungsplus geschaltet sind und somit quasi direkt an die Batterie angeschlossen sind.

Die Nennstromstärke des Ladegerätes sollte die Anschlussmöglichkeit allerdings nicht überfordern.

Da es bei einer relativ weit von der Batterie entfernten Anschlussmöglichkeit zudem i.d.R. zu einem deutlichen Spannungsabfall auf dem Weg zur Batterie kommt, sollte man ohnehin, wenn möglich, einen nicht zu hohen Ladestrom wählen, denn sonst wird die Batterie deutlich verfrüht als vollgeladen erkannt.

Heute wird mal nachgeladen.

Aktuelle Ladespannung.jpg
IMG_20201122_150252.jpg
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