Batterieladung durch Solarmodul

Hallo,

ich bin grade dabei meinen VW T4 ein wenig auszubauen, um darin die ein odere andere längere Tour zu machen.
Nun kam mir letztens die Idee eine Zweitbatterie einzubauen, damit z.B. Kühlboxen, Musikanlage etc. nicht über die normale Batterie laufen müssen, um so Startprobleme auch nach längerer Standzeit zu vermeiden.
Um die Zweitbatterie zu laden habe ich mir überlegt diese an die erste anzuschließen, zusätzlich hat mich ein Bekannter auf die Idee gebracht, ein Solarmodul/Solar-Batterieschutz zu installieren. Diese gibt es ja bei Conrad und co. genügend im Angebot.

Meine Frage ist, lohnt sich so eine Investition überhaubt und bringt mir das Modul auch die entsprechene Leistung?
mfg

17 Antworten

Ja, nimm eines mit 85W Spitzenleistung!

Das könnte, zusammen mit der Lichtmaschinen-Ladung, die Strombilanz beim Dauerbetrieb einer Kühlbox und gutem Wetter ausgleichen.

Du musst, bei einem günstigeren Modul, nur ca mit 0,6 x 1,4m Grundfläche und ca 10kg Gewicht rechnen!
Ideal zum mobilen Betrieb! (Mit Dachgepäckträger oder Anhänger sicher auch bequem zu transportieren.)
dazu käme dann nur noch ein mobiler Aufsteller für das Modul, damit du das auch schön im richtigen Winkel zur Sonne aufstellen kannst (sonst schafft das nicht mal bei praller Sonne die angegebene Höchstleistung)

Mit einem einfachen Regler, der die Leistung des Moduls aber wiederum schmälert, bietet Conrad so etwas als Set für läppische 639 Euro an.
Wenn du einen Regler haben möchtest, der die teuer bezahlte Leistung des Moduls auch fast vollständig ausnutzen kann (MPP-Regler), bist du bei Conrad mit 119Euro dabei.
Hinzu kämen natürlich noch die Kosten für den Aufsteller.

Dann wäre da noch eine geeignete Verbraucherbatterie entsprechender Größe (deutlich über 100Ah wären da nötig) inkl. einem Trennrelais (als billigste Variante für die LiMa-Ladung) und Installationsmaterial.

Mit dieser Variante wärst du dann schätzungsweise mit, ganz grob geschätzt, 900 Euro dabei.

Bei schlechtem Wetter und ohne den Motor einzusetzen, klappt das aber trotzdem nicht ganz.

Für meinen Geschmack auch etwas viel Aufwand für eine Kühlbox.

Spar dir den Unsinn mit dem Solarmodul.
Das verteuert die Sache nur erheblich.

Kauf dir dafür eine hochwertige große (120Ah) Verbraucherbatterie in AGM-Technik und leiste dir dazu einen Booster anstatt des Trennrelais zum Laden über die LiMa.
Diese Ausrüstung reicht auch noch nicht ganz für den 24-Stunden-Betrieb der Kühlbox, kommt aber nah heran. Durch den Booster wird die Batterie beim LiMa-Betrieb schnellstmöglich, wie bei einem modernen Netzladegerät, geladen, ohne dass sie beschädigt wird.

Gut wäre noch ein Spannungswächter vor der Kühlbox, der diese rechtzeitig ausschaltet, bevor die Batterie geschädigt wird.
Ein kleines Netzladegerät vervollständigt die Ausrüstung dann.

Wenn das alles zu teuer und zu aufwändig ist, dann lass es lieber und benutze die Kühlbox nur während der Fahrt und in kleinen Fahrtpausen. Das machen die meisten so mit den Kühlboxen.
Das muss dann eben reichen.

Also meinst du lieber auf das Solarpenal verzichten und dafür lieber einen Booster und ne anständige Batterie holen.
Falls ich mich jetzt noch entschließen sollte mir ein kleines Notstromaggregat zu holen, könnte ich doch auch die Zweitbatterie bequem darüber laden oder nicht?

Klar, nur lädt ein billiges Stromaggregat eine 12V Batterie nicht besonders schnell, da es meistens nur einen etwas schwächlichen 12V-Ladeausgang hat, der zudem keine Ladekennlinie aufweist, die schnelleres Laden ermöglicht (IUoU).

Dann müsste es schon ein teures Aggregat (z.B. einige Hondas) sein, dass auch "sauberen" Strom erzeugt, mit dem man dann ein hochwertiges und leistungsfähiges Netzladegerät betreiben könnte.
Beides zusammen, wäre zwar eine gute Lösung, aber noch teurer, als die aufgezeigte Solarlösung.

Eine kleine Gasanlage mit einem Absorberkühlschrank wäre da dann schon angezeigter und leiser.

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