Batterie Wasser nachfüllen
Hallo, so hab mal ne Frage , meine Bosch Batterie mit nachfüll' Option braucht bisschen Flüssigkeit !
Habe bei meinem anderen immer mit destillierten Wasser angeglichen aber hat nach 1,5 Jahren Geist aufgegeben ...
Ich habe gehört man soll auch extra Batterieflüssigkeit kaufen weil das Destilierte Wasser nur Chemie ist die sich nicht gut verträgt in der Batterie .. Also Wirt nicht Destilliert wie früher sonden nur mit Chemie auf diesen Zustand gebracht !
Also destilliertes Wasser 5 Liter 90 Cent oder Aral Batterie Fluid 200 ml für 3€
??
:-)
Beste Antwort im Thema
Mahlzeit,
um welches Batteriemodell handelt es sich denn genau?
Ich denke mal, dass es sich nicht um ein Modell mit EFB oder AGM Technologie handelt, da der W220 über keine Start-Stopp-Automatik verfügt. Insofern wird es sich wohl um einen Blei-Akku handeln!?
Der Flüssigkeitsverlust entsteht durch langsames Ausgasen. Das heißt, dass weder Blei, noch Sulfat "verloren" gehen, sondern nur Wasser. Somit sollte es erstmal reichen, mit dest. Wasser aufzufüllen. Letztendlich sollte die Elektrolytkonzentration (Schwefelsäure) rund 37 Massen-% betragen. Allerdings bilden sich mit der Zeit immer größere PbSO4 Krsitalle, was die aktive Oberflächengröße herab setzt und somit auch die Sulfat-Ionen nicht mehr an den Reaktionen teilnehmen können. Damit steht immer weniger Pb2+ zur Verfügung, was das Laden beeinträchtigt. Von daher wirkt sich das reine Zugeben von zusätzlicher H2SO4 nicht "heilend" aus.
Zum Punkt: dest. Wasser verträgt sich nicht mit der Batterie: Im Gegenteil! je reiner, umso besser! Sämtliche Fremdionen, die beispielsweise Leitungswasser enthält, führen a) zu einem schnellen Batterietot durch Nebenreaktionen und b) zu verminderter Leistungsabgabe, da die Potentialdifferenz (vereinfacht: PbSO4/H20 =2,04V) von den meisten anderen Redox-Paaren gar nicht erreicht wird!
BG
32 Antworten
Macht mal keine Wissenschaft aus dem Thema. Ich habe beim W220 noch nie was nachfüllen müssen. Früher, als das noch nötig war, habe ich einfach das Wasser aus dem Kondensationswäschetrockner genommen und alles war gut.
Wasser aus dem Wäschetrockner ist auch nicht gerade geeignet. Da ist oft ein ganzer Berg Flusen und diverse chemische Stoffe aus dem Weichspühler mit drin. Möchte ich ungerne in meiner Batterie haben.
Wie schon von irgendjemandem zuvor geäußert wurde, wundert es mich eigentlich am meisten, was solche eine Batterie in einem W220 sucht...!? Vielleicht irre ich mich und lasse mich dann gern eines Besseren belehren, aber würde eine seriöse Werkstatt, der noch die Zufriedenheit des Kunden wichtig ist, überhaupt solche Batterien empfehlen?
Ich persönlich verlasse mich nämlich ganz gern mal auf die Empfehlungen des Meisters, wenn ich ihn wegen der ein oder anderen Sache um Rat frage.
Natürlich vorher durch einen Kaffeefilter laufen lassn
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Zitat:
@Riedschnake schrieb am 24. Februar 2016 um 15:57:35 Uhr:
In den W220 gehören eigentlich Wartungsfreie AGM (VRLA) Batterien. Diese werden und können normalerweise auch nicht aufgefüllt werden.Grüßle
Riedschnake
hmmmm - in meinen scheint aber doch ein normaler Bleiakku zu gehören...
Hat mir anno 2011 der Teileonkel nach der FIN rausgesucht. Kann aber nicht klagen, die hat noch nie geschwächelt.
Nicht mal im tiefsten Winter (habe keine Garage), habe auch noch nie Wasser nachfüllen müssen. Wüsste nichtmal, wie ich das Ding aufkriegen sollte 😁 Früher gab es da ja noch die Schraubdeckelchen...
Einmal im Jahr lasse ich sie vom C-Tek wieder mal regenerieren (Bild), was ihr gewiss nicht schadet. Die überlebt wahrscheinlich das ganze Auto noch... 😁
LG, Mani
Genau die habe ich auch von MB. Die ist günstiger als alles aus dem Netz oder Großhandel. Komisch, aber wahr. Ist schon die zweite beim W220 und auch die zweite beim W168. Haben immer so 6-7 Jahre gehalten.
Hallo,
es handelt sich bei der auf dem Foto abgelichteten Batterie bereits um eine AGM Batterie. Bei MB wird das nicht mehr extra aufgedruckt.
Grüßle
Lars
oha... danke für die Aufklärung, Lars 🙂
Mich wundert nur, daß das Teil, wenn ich es bewege, dennoch gluckert... ist in AGM (Vliess ??) Batterien denn auch Flüssigkeit drin?
Entschuldige die vielleicht doofe Frage - aber ich hab da wirklich keine Ahnung davon...
Denn wenn das eine AGM ist, müsste ich mein C-Tek ja umstellen auf den "AGM-Modus" - oder?
LG, Mani (der gerade ein wenig verwirrt ist)
Hallo Mani,
Du hast noch eine der Versionen mit Flüssigem Elektrolyt.
Hier sind die verschiedenen Versionen erklärt:
http://www.kfz-tech.de/BatterieW.htm
Grüßle
Lars
Zitat:
@aibn schrieb am 24. Februar 2016 um 13:31:51 Uhr:
Ich denke mal, dass es sich nicht um ein Modell mit EFB oder AGM Technologie handelt, da der W220 über keine Start-Stopp-Automatik verfügt. Insofern wird es sich wohl um einen Blei-Akku handeln!?
Sowohl ein EFB als auch ein AGM Akku sind Blei Akkus -sogar Blei (flüssig)-Säureakkus. Nur die Art wie die Säure gebunden bzw die Bleipatten beschichtet sind unterscheidet sich von Akkus mit normaler Technologie, mehr nicht.
Zum nachfüllen -wenn der Akku noch iO ist -destiliertes Wasser vom Baumarkt, Lidl, Netto was auch immer. So alt wird der Stromspeicher im w220 gar nicht, das sich das irgendwie negativ auswirken könnte :-) Alles andere ist Abzocke wie extra Gas für Reifen....
Ich hab früher immer das Wasser aus dem Wäschetrockner verwendet - ohne negative Folgen. Der Rollerakku bekommt es heute noch.
Und dann nen AGM Akku kaufen.
"Regenerieren" ist Blödsinn bei Bleikakkus. Das sind alles moderne Mythen, die nicht totzukriegen sind. Da werden irgendwelche Mega-Pupser-Booster (hm, sollte wohl Pulser heißen, machts aber nicht besser) angeboten, die wie ein Defibrillator versuchen, Leben in die die alten Zellen zu bringen - ist aber alles totaler Blödsinn.
Grund: Die Batterien sterben aufgrund von Korrosion an den Metallgittern, die das aktive Material der Platten tragen, sie sterben wegen Zellenkurzschlüssen aufgrund von Schlammablagerungen am Boden der Zellen, die die Platten miteinander verbinden und dann dort festkokeln bzw. die Selbstentladung massiv steigern. Diese Prozesse können durch keinen Superpupser rückgängig gemacht werden. Sie sterben wegen Tiefentladungen, die zu einer irreversiblen Sulfatierung (und dadurch Inaktivierung des Plattenmaterials) führen. Außerdem haben die eingesetzen Stoffe das Bestreben, an den Platten stets große Kristalle zu bilden, was mit der Zeit die aktive Oberfläche und damit die Leistungsfähigkeit der Zellen senkt.
Batterien sind Verschleißteile, findet euch damit ab und spart euch das Geld (und die Enttäuschung) für irgendwelche Regenierung durch irgendwelche teuren Megapupser.
Wenn ihr ein möglichst langes Batterieleben wollt, folgt den Pflegeanweisungen der Hersteller. Batterie immer voll geladen lagern (sprich Erhaltungsladen oder regelmäßiges Nachladen bei langen Standzeiten), Tiefentladungen vermeiden. Eine voll geladene Batterie friert unter normalen Umständen auch nicht ein. Die Bewegung im Auto ist für die Batterie auch von Vorteil, da so eine Säureschichtung vermieden wird.
Zitat:
@motzendorfer schrieb am 26. Februar 2016 um 19:49:23 Uhr:
hmmmm - in meinen scheint aber doch ein normaler Bleiakku zu gehören...
Hat mir anno 2011 der Teileonkel nach der FIN rausgesucht. Kann aber nicht klagen, die hat noch nie geschwächelt.
Nicht mal im tiefsten Winter (habe keine Garage), habe auch noch nie Wasser nachfüllen müssen. Wüsste nichtmal, wie ich das Ding aufkriegen sollte 😁 Früher gab es da ja noch die Schraubdeckelchen...Einmal im Jahr lasse ich sie vom C-Tek wieder mal regenerieren (Bild), was ihr gewiss nicht schadet. Die überlebt wahrscheinlich das ganze Auto noch... 😁
LG, Mani
Kurze Frage nebenbei: Die Batterie wurde ja scheinbar zum Laden komplett ausgbaut, gibts da keine Probleme mit den Steuergeräten (vergessen von Einstellungen usw.) ?
Viele Grüße
Servus,
Batterie ausbauen ist kein Problem.
Musst halt nach dem Einbau Lenkwinkelsensor, Fensterheber und Schiebedach (falls vorhanden) wieder anlernen. Geht ruck-zuck 😉
Ist auch HIER in unseren FAQ sehr ausführlich beschrieben.
LG, Mani
Ich kann Dir sagen warum so eine Batterie im w220 ist!
Ich bin überzeugt durch Wartung halten die entschieden länger als die Wegwerfartikel als Wartungsfrei !
Das ist genauso das man mir erzählen will das jetzt alle 20.000 ein Ölwechsel reicht!
Das halte ich auch für Irrsinn ! Ich mache alle 7000 Ölwechsel !
Zitat:
@Molina2012 schrieb am 5. März 2016 um 13:40:31 Uhr:
Ich kann Dir sagen warum so eine Batterie im w220 ist!
Ich bin überzeugt durch Wartung halten die entschieden länger als die Wegwerfartikel als Wartungsfrei !
Das ist genauso das man mir erzählen will das jetzt alle 20.000 ein Ölwechsel reicht!
Das halte ich auch für Irrsinn ! Ich mache alle 7000 Ölwechsel !
Widerspruch.
1. Batterie
Ich habe die für meinen Wagen vorgesehene VLR-Batterie original von Mercedes (2011 330 €), die funktioniert nach 4,5 Jahren noch einwandfrei.
Die Batterie ist im W220 durch zahlreiche Verbraucher stark belastet, wir hatten früher hier die Aussage, man solle präventiv alle 2 Jahre eine neue einbauen, weil danach Probleme auftreten, das passiert aber hauptsächlich dann, wenn beim Batteriekauf gespart wurde.
Es gibt erhebliche Qualitätsunterschiede im Batterie-Bereich. Billige Batterien sind oft deutlich weniger leistungsfähig und haben eine kürzere Lebensdauer.
Insgesamt ist meine Erfahrung, auch aus dem Motorradbereich (habe viele Jahre Batterien verkauft), daß höherwertige wartungsfreie Batterien eine höhere Lebensdauer haben.
2. Ölwechsel
Die Notwendigkeit eines Ölwechsels ist stark vom Fahrprofil abhängig.
Viel Stadtverkehr mit oft kaltem Motor, aber auch z. B. Rennstreckenbetrieb mit hohen Drehzahlen stellen viel höhere Anforderungen an das Öl, als z. B. vorsichtiges Warmfahren (15 km, bis das Öl warm ist, nicht das Kühlwasser) mit anschließender Autobahnfahrt mit mäßigem Tempo.
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Qualität des Öles (Viskosität, Marke, Sorte).
Mein Motor wurde/wird ausschließlich mit Mobil 1 0W40 gefahren.
Der W220 hat einen Ölgütesensor, der die Laufzeit bis zum nächsten Assyst-Termin entsprechend der Belastung des Öls verringert oder verlängert.
In meinem Fall kommt noch speziell dazu, daß ich auf Gas fahre, wodurch das Öl deutlich weniger belastet wird als im Benzinbetrieb.
Beim letzten Mal lagen mit 4x 1 Liter nachfüllen insgesamt 40.500 km zwischen den beiden Assysts. Ich habe da kein schlechtes Gefühl (habe auch einige Ölschulungen bei Castrol und Fuchs besucht), mein Motor erfreut sich mit knapp 360.000 km bester Gesundheit.
Wie gesagt, die Notwendigkeit eines Ölwechsels hängt immer von den Einsatzbedingungen (und auch dem Motor) ab, ein pauschaler Ölwechsel nach kurzer Laufzeit ist nicht unbedingt nötig.
lg Rüdiger🙂