Batterie und Elektrik

Guten Morgen zusammen.
Seit dem WE sind wird stolze Besitzer eines Knaus Südwind BJ '91. Toller wagen in dem eigentlich alles drinnen ist. Meine Frage: ich würde gerne vorhandene Halogenspots ausbauen, und eine vernünftige Batterie verbauen. Bisher ist in einem Oberschrank eine kleine Gelbatterie (Motoradgrösse) reingestellt- lose zum rausnehmen. Diese ist aber Rückzug leer. Wo gehört die Batterie hin? Sitzkasten/Bettkasten? Welche Batterie ist Sinnvoll? Würde gerne mal Autark TV schauen etc.
wie gesagt bin Anfänger der gesamten Materie und würde mich sehr über tips freuen.

34 Antworten

Schau mal bei Berger und Reimo, die bieten sowas an, also Batterie, PV aus Dach, Regler und Batterie, dann noch fürs unterwegs vom 13 Poligen Stecker das passende Kabel an Batterie, dann wird während der Fahrt die Batterie nachgeladen. Den Anschluß der nur dann Strom bringt wenn Motor läuft, sonst ist deine Batterie vom Auto leer wenn du stehs.

Hallo,
je nach Einsatz, den muss man natürlich vorher ermitteln,wird die Batteriegrösse ermittelt.

Als Übergangslösung hatten wir früher immer eine Start-Box mit, die einen Stromspeicher von 36 Ah besass.
Das reichte bei uns für 3-5 Tage sparsamer Innenbeleuchtung und Wasserpumpe für PortaPissi

Kühli läuft eigentlich im Autark-Betrieb immer auf Gas...
...TV hatten wir nicht, hat aber auch eine relativ hohe Stromaufnahme.

Alle Spot's auf LED umrüsten - oft reicht es, die Leuchtmittel zu tauschen.

Heute haben wir, durch den Mover, eine Batterie verbaut, die 75 Ah speichert.
Reicht für uns allemal für die o.g. Nutzung.

Vielleicht muss ich mich klarer Ausdrücken: ich bin am überlegen komplett die 12 Volt Verteilung neu aufzubauen. Die erste Frage betrifft den Standort der Batterie: wo steht diese sicher? Ein Bekannter meinte das diese im Zusammenspiel mit Gas nicht ungefährlich wäre und evtl. Explodiert (Knallgas). Ist vielleicht eine naive Überlegung aber ich kenne mich nicht so aus🙂
So viele Möglichkeiten zum Einbau habe ich bei meinem Südwind auch nicht außer die unter den Sitzen (Sitzgruppe) und evtl im Kleiderschrank wobei dort drunter die Truma ist (Hitze??). Was für wandler bzw. Booster wären zu empfehlen?

Drei wichtige Fakten zum Laden der Wohnwagen Batterie über die Fahrzeug Lichtmaschine:

1. Fahrzeugtechnik- Sprit sparen
Neue PKW haben häufig ein Batteriemanagement, das die Ladespannung während der Fahrt stark herunterregelt, so dass eigentlich nur eine Erhaltungsladung der Starterbatterie geleistet wird. Die Lima liefert dadurch im Durchschnitt kaum mehr als 12,5V, außer die Starterbatterie ist relativ leer. Das spart ein ganz klein wenig Treibstoff.
Ältere Fahrzeuge hatten dauerhaft eine Ladespannung von rund 14,5V und haben dadurch zumindest für eine dauerhafte Vollladung der Starterbatterie und Teilladung der Wohnwagenbatterie gesorgt.

2. Physik:
Je länger und dünner ein Stromkabel und je höher die Stromstärke, desto größer ist der Spannungsabfall längs dieses Kabels. An jedem Steckkontakt gibt es einen weiteren Spannungsabfall. Die Kabel von der Starterbatterie durch die AHK bis zur Wohnwagenbatterie sind viele Meter lang und mit 1,5 bis 2,5mm Querschnitt sehr dünn. Hier ein Tool zur Berechnung des notwendigen Kabelquerschnitts in Abhängigkeit von Länge, Stromstärke und erlaubtem Spannungsabfall:
https://www.yachtbatterie.de/de/querschnittsberechnung.html?coID=82

3. Elektro-Chemie:
Die Ladespannung an den Polen muss höher sein als die Nennspannung eines Akkus. Zum optimalen Laden muss sie geregelt sein. Die Ladeschlussspannung liegt je nach Batterietyp zwischen 14,4V und 14,8V

Folgen:
Punkt 1 führt bei Fahrzeugen mit BMS dazu, dass die Lima häufig gar nicht genug Spannung liefert, um einen messbaren Ladestrom in die Wohnwagenbatterie zu bringen.
Bei älteren Fahrzeugen ohne BMS reichte es noch, um während der Fahrt etwas zu laden, aber wegen des Spannungsabfalls (Punkt 2) nicht für Voll-Ladung. Um die Wohnwagen Akkus trotz Spannungsabfall zu laden, gibt es sogenannte B2B Ladegeräte (Batterie zu Batterie) Die werden direkt an der Wohnibatterie angeschlossen, erhöhen die Ladespannung und regeln den Ladevorgang.
Mit dickeren Kabeln und B2B Lader werden auch höhere Ladeströme möglich.

Weil B2B Lader die Starterbatterie nicht leer saugen dürfen, haben die eine Unterspannungssicherung. Damit kann man sich das Trennrelais sparen. Nur bei ganz neuen B2B Geräten wird jedoch ein BMS erkannt. Ältere wie das CTEK D250s schalten einfach unter 12,9 bis 13V den Ladevorgang ab.

Wenn das Zugfahrzeug ein BMS hat und aufgrund des Spannungsabfalls der langen Leitungen vielleicht nur 11,5V im Wohnwagen ankommen, wird es schwierig mit dem Aufladen.

Vor jeder Planung oder Kauf sollten diese Punkte geklärt sein. Dazu gehört auch, die von der Starterbatterie gelieferte Spannung und Stromstärke unter Last im Wohnwagen zu messen.

Bernhard

Ergänzung wegen Zusatzfrage:
Offene Blei-Säure Batterien erzeugen Knallgas. Damit das nicht explodiert, muss der Batteriekasten eine Entlüftung nach draussen haben. Ich habe Optima Yellow Top verbaut, die sind gasdicht, wie viele andere Gelbatterien auch.

Welche Technik überhaupt zum Ziel führt, läßt sich erst sagen, wenn Details bekannt sind. Ich würde es für das Sinnvollste halten, wenn du bei einem qualifizierten Wohnwagenhändler mit angeschlossener Werkstatt nachfragst und zum Beispiel einen Kostenvoranschlag einholst. Denn hier im Forum gibt es zwar viele, die viel wissen, aber vermutlich kann keiner deinen Bedarf zu 100% abschätzen.

Im Reimo Katalog sind sehr viele Informationen über den Ausbau von Wohnmobilen. Vieles davon ist auf Wohnwagen übertragbar.

Ähnliche Themen

auch neue Fahrzeuge mit BMS (Rekuperation usw.) haben einen recht hohen Eigenstromverbrauch. Allein die E-Lenkung eines Golf 7 ist nicht ohne Grund mit 80A abgesichert, dazu kommt bei vielen Dieselfahrzeugen noch eine E-Heizung mit bis zu 1kW Leistung.
Von den kleinen Spielereien, wie Heck, Lenkrad, Frontscheiben, Sitz oder Spiegelheizungen mal ganz abgesehen.
Die LiMa wird daher höchstens für sehr kurze Zeit ihre Leistung etwas herunter fahren können.

Wenn dann noch ein Zusatzverbraucher in Form eines WoWa inkl. Dauerplus- und Ladeplusleitung hinten dran hängt wird der E-Verbrauch nochmals höher und oftmals findet mit Anhänger zumindest kein Start&Stop (beim Golf7/Octavia3 ist es z.B. so) und (jedenfalls bisher bei mir) auch keine Rekuperation (und damit keine Spanungsabsenkung) mehr statt.

Also sieht es ladetechnisch bei modernen Autos gar nicht so schlecht aus. Sofern die Ladeplus- und Dauerstromleitung besitzen (ist z.B. bei allen Golf 7 und Octavia 3 ab Mj2015 der Fall), lässt sich daher ein kleiner Ladewandler (z.B. 8A von Waeco) ohne jegliche Probleme zum Laden der WoWa-Batterie während der Fahrt nutzen.

Wenn es "gleich vernünftig" werden soll, Ladeplus- und Dauerstromleitung am Auto vorhanden sind, baut man z.B. gleich ein Schaudt CSV 409 ein, welches quasi 12V-Verteilung, 8A Ladewandler(Booster) und leistungfähiges Netzladegerät in einem ist.
Ohne Ladeplus vom ZugFz ist eine Ladung der WoWa-Batterie ohnehin eher suboptimal...

Standort der (nicht gasenden) gut verankerten und zumindest am Pluspol abgedeckten Batterie:
möglichst in Achsnähe am Boden, möglichst auf der Seite wo die 12V-Verteilung ist und möglichst in unmittelbarer Nähe von Booster/Ladegerät.

Moin,

normale Nassbatterien würde ich im WW nicht haben wollen. Klar kann man eine Entlüftung nach draußen legen, aber besser sind geschlossene Batterien auf jeden Fall.

Wir haben Mitte 2016 diese hier eingebaut:

AGM-Batterie 100Ah

Für den Preis top, und Kapazität satt. 100 Ah braucht nicht jeder, aber da wir einen Mover haben, da passt das schon. Es sollte auf jeden Fall ein AGM-Akku werden, da diese elektrisch und mechanisch sehr robust sind. Außerdem ist die Selbstentladung gering.

Die Batterie sitzt bei uns unter der Bank, bzw. unterm Fußende vom Bett.

Nachtrag zu den Klemmen bzw. deren Abdeckung: Ich habe Schnellklemmen (Das Original von Easy Click, drauf achten! Die billigen Nachbauten taugen nix bin gar nix!) verbaut. Isolierte Abdeckung, fester Sitz, und schnell mal eben trennbar. Die paar Euro mehr für das Original zahlen sich in diesem Fall wirklich aus.

Gruß,

Kai

Zitat:

@stellcow schrieb am 22. November 2016 um 19:50:59 Uhr:


Moin,

normale Nassbatterien würde ich im WW nicht haben wollen. Klar kann man eine Entlüftung nach draußen legen, aber besser sind geschlossene Batterien auf jeden Fall.

Wir haben Mitte 2016 diese hier eingebaut:

AGM-Batterie 100Ah

Für den Preis top, und Kapazität satt. 100 Ah braucht nicht jeder, aber da wir einen Mover haben, da passt das schon. Es sollte auf jeden Fall ein AGM-Akku werden, da diese elektrisch und mechanisch sehr robust sind. Außerdem ist die Selbstentladung gering.

Die Batterie sitzt bei uns unter der Bank, bzw. unterm Fußende vom Bett.

Nachtrag zu den Klemmen bzw. deren Abdeckung: Ich habe Schnellklemmen (Das Original von Easy Click, drauf achten! Die billigen Nachbauten taugen nix bin gar nix!) verbaut. Isolierte Abdeckung, fester Sitz, und schnell mal eben trennbar. Die paar Euro mehr für das Original zahlen sich in diesem Fall wirklich aus.

Gruß,

Kai

Hallo Kai,

Danke für deine tips. So ist die Frage der Batterie schon mal geklärt. Brauche ich für die Batterie eine Box, und muss ich ein Loch in den Boden meines WW BOHREN zwecks entlüftung?

Leider habe ich momentan keine Fotos von der bisherigen Einbausituation meiner Gel Batterie. Wie erwähnt sitzt sie derzeit in einem Oberschrank und kann blitzschnell abgenommen werden. Ich werde mal Fotos dieser kleinen Batterie machen und nachtragen. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das diese lange Spaß macht.

Zum Einbau: dann muss ich wohl alles in meinem Südwind was 12 Volt hat umbauen, jedenfalls wenn die Batterie unter dem Bett /Sitzgruppe positioniert wird??

Guten Abend! So hier nun einige Bilder meiner Gel Batterie. Sie ist sehr klein und wahrscheinlich für meine geplanten Zwecke (u.a. TV, Led, USB) nicht ausreichend. Ich danke euch schon mal für eure Hilfen und Kommentare

Zitat:

@mad66 schrieb am 22. November 2016 um 20:43:02 Uhr:


Guten Abend! So hier nun einige Bilder meiner Gel Batterie. Sie ist sehr klein und wahrscheinlich für meine geplanten Zwecke (u.a. TV, Led, USB) nicht ausreichend. Ich danke euch schon mal für eure Hilfen und Kommentare

Hier ein link der Batterie Link

...recht teuer das kleine Teil🙂

Na, da ist aber eine Yellow Top nicht so viel teurer und erheblich besser:
http://basba.de/optima-yts-5-5l-12-volt-75-ah.html

Bleibatterien haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie länger leben und schneller wieder auf 100% laden, wenn sie nicht mehr als 50% entladen werden. Die Yellow Top und einige andere halten auch mal auch eine gelegentliche Entladung bis 70% aus, darunter wird es aber kritisch. Also rechne bei einer 80Ah Batterie mit 40Ah dauerhaft nutzbarer Kapazität.
Wie lange du damit fernsehen kannst, hängt von der Leistungsaufnahme des TV ab. Wenn der 220V Spannung braucht und du deswegen zusätzlich einen Wandler von 12V auf 220V betreiben musst, kostet das zusätzliche Energie. Kannst du aber ausrechnen. Die Leistungsaufnahme steht irgendwo hinten auf dem Gerät.

Die Batterieklemmen auf den Bildern passen übrigens nicht zu den Polen der Batterie. Da solltest du eine Batterie mit runden Polen einbauen.

Ich würde mir hier eine aussuchen:
http://www.winnerbatterien.de/.../...iral-Technologie:::39_18.html?...

Beinahe identisch zur YellowTop nur in günstig. 😉
Offensichtlich werden die aber derzeit erst auf Kundenwunsch gefertigt. 🙁

"Beinahe identisch zur YellowTop nur in günstig. 😉"

Na ja, nach meiner Rechnung ist 229,90€ für die Cyclop nicht wirklich günstiger als 184€ für die YT, jeweils in 75 Ah Ausführung.
Es gibt aber auch Händler, bei denen die YT sehr viel teurer ist.

Welche besser ist: Keine Ahnung!
Es muss für den Zweck auch keine Spiralzellentechnik sein, aber ich bin damit seit 2011 sehr zufrieden. Vor den YT hatte ich 10 Jahre lang einen 80Ah Sonnenschein Dryfit Rollstuhlakku im Womo, der hat auch sehr gut durchgehalten, war wartungsfrei und gasdicht.

Bernhard

Zitat:

Hallo Kai,
Danke für deine tips. So ist die Frage der Batterie schon mal geklärt. Brauche ich für die Batterie eine Box, und muss ich ein Loch in den Boden meines WW BOHREN zwecks entlüftung?
Leider habe ich momentan keine Fotos von der bisherigen Einbausituation meiner Gel Batterie. Wie erwähnt sitzt sie derzeit in einem Oberschrank und kann blitzschnell abgenommen werden. Ich werde mal Fotos dieser kleinen Batterie machen und nachtragen. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das diese lange Spaß macht.
Zum Einbau: dann muss ich wohl alles in meinem Südwind was 12 Volt hat umbauen, jedenfalls wenn die Batterie unter dem Bett /Sitzgruppe positioniert wird??

Moin, die verlinkte Batterie ist dicht, da muss nicht unbedingt eine Box drum, und eine Entlüftung ist ebenfalls nicht notwendig. Befestigen würde ich die Batterie aber schon irgendwie, und wenn es nur ein (paar) stabile(r) Aluwinkel rundrum ist (sind), damit die Batterie nicht im Bettkasten rumwandern kann.

Zur Stromversorgung: Kannst Du ohne Probleme ein Kabel von der jetzigen 12-Volt-Einspeisung, sprich vom Einbauort der Batterie, zum neuen geplanten Einbauort ziehen? Mehr braucht von der bestehenden 12V-Anlage wahrscheinlich nicht umgebaut zu werden, um erst mal Licht etc. zu haben.
Der Rest, also die Ladegeschichte, sollte so halbwegs in der Nähe der neuen Batterie angebracht werden. ACHTUNG: AN EINE SICHERUNG DENKEN! Die 100AH AGM bringt bis zu 1000A Spitzenstrom, damit kann man schweißen...

Ich würde mir erst mal genau überlegen, was ich vorhabe. Laden über 230V und Ladegerät ist ja kein Problem, da gibt es günstige Ladegeräte. Bei unserem Chateau Cantara 490 war ein ZIG X 70 als 12-Volt-Stromversorgung und Ladegerät verbaut, das nutzen wir derzeit auch noch so, wie es war.

Aber falls noch Solarzellen drauf sollen, wird ein bisschen mehr nachgedacht werden müssen. Man kann da viel basteln, sollte aber wirklich genau wissen, was man tut. Sonst lieber eine integrierte Fertiglösung kaufen.

Es gibt z. B. von Schaudt Kombigeräte, die zuerst mal die 12V-Versorgung für den WW zur Verfügung stellen, wenn Netzstrom vorhanden ist, und gleichzeitig die Batterie korrekt laden können. Falls nötig, kann über so ein Gerät auch noch ein Solar-Laderegler mit eingebunden werden. Außerdem sorgen diese Geräte dafür, dass die Batterie nicht zu tief entladen wird und Schaden nimmt. Ein Ladebooster für Laden über KFZ ist bei einigen auch gleich integriert!

Wie ist denn Dein allgemeines Wissen in Sachen Elektrozeugs so beschaffen? Evtl wäre es schlau, sich für die weitere Planung und Ausführung jemanden mit fundierten E-Kenntnissen dazu zu holen. Auch mit 12 Volt kann man einen WW abfackeln, wenn man munter drauf los bastelt...

Noch ein Link zu Schaudt, da gibt es ein paar Infos und Schaubilder.

Schaudt Stromversorgung: Klick!

Muss man ja nicht gleich Alles kaufen 😉, es ist aber zur Informationsgewinnung tauglich, da sieht man, was machbar ist.

Gute N8!

Kai

Jetzt muss ich mal etwas ausholen. Vor ca 2 Jahren habe ich mir, (ich habe auch keine Ahnung) eine „Autarkbox” gebaut.
Das ist schlicht ein quadratischer stabiler Koffer mit einer Höhe von ca 60 cm, Breite ca 40 cm den ich noch aus Messezeiten übrig hatte. Im Koffer befindet sich eine 120 AH AGM Batterie, ein Solarregler und ein (reiner Sinus) Inverter. An den Wänden rings herum befinden sich verschiedenen 12V Anschlussdosen, eine 230 V Dose, ein Eingang für Solarkabel und eine 13-polige Dose für KFZ, bzw Anhänger. Zwischen Batterie und den Anschlüssen ist ein dicker „Sicherungsschalter” (Natoknochen) installiert mit dem die gesamte Anlage quasi stromlos gemacht werden kann.

Darüber wurde hier im Forum kontrovers diskutiert, vor allem darüber wie lang man wohl damit eine Versorgung aufrecht erhalten kann. Als totaler Laie habe ich einiges gelernt, mich aber auch über Manches hinweggesetzt, wie auch immer es funktioniert einwandfrei und das Fahrzeug wird nicht belastet, kein Strom gezogen.

Es gibt 2 Nachteile:
A) der Kasten ist natürlich etwas sperrig und schwer, sollte aus dem Grund auch unterwegs im Zugwagen untergebracht werden können.
B) man braucht, sollte noch min 1 großes Solarmodul dazu haben das natürlich auch mit muss.

Die Vorteile:
A) es wird eigentlich kein externer Strom benötigt zumindest bei Schönwetter
B) Die Stromversorgung vom KFZ wird nicht angetatscht
C) am WW selbst muss nichts verändert werden, der Anschluss erfolgt über den 13-polstecker des WW direkt an die Box, evtl noch über eine Verlängerung die man selbst bauen kann. Benötigt werden dafür nur 2 Pins 9 (Dauerplus) und 13 (Minus bzw Masse) Damit ist im ganzen WW 12 V verfügbar.
D) Durch den eingebauten Inverter kann auch die 230 Volt Anlage betrieben werden, je nach Inverter mit mehr oder weniger Leistung, ebenfalls nur ein entsprechendes Kabel von der Box zur Einspeisung WW.
E) die Box ist mobil und kann auch für sonstige Einsätze außerhalb des Urlaubs genutzt werden. Ein paar Stunden Musik im Freien, mal ein Elektrowerkzeug in der Pampa, etwas Licht an einem einsamen See, usw....

Trotz mancher „Unkenrufe” funktioniert das einwandfrei und ohne komplizierte Umbauten im WW. Bei sparsamen Verbrauch, also nur Wasserpumpe, ein paar kleine Lampen bei Bedarf usw reicht die Batterie ohne Nachladen locker 1 - 2 Tage. Hängt das Solarmodul noch dran ginge das schier unendlich, selbst wenn mal ein Handy, oder Tablet aufgeladen werden muss.
Der Kühlschrank wird dabei jedoch immer mit Gas betrieben, sonst wäre schnell Schluss.

Das ist eine Möglichkeit, nicht das Non plus Ultra aber universell einsetzbar und per Solarzelle autark längere Zeit nutzbar.
Man könnte auch 2, oder 3, oder 4 Solarzellen auf dem WW-Dach montieren, aber ich habe die lieber (mittlerweile 2 Stück je 100 Watt) frei beweglich dabei, denn der WW steht nach Möglichkeit gern im Schatten unter Bäumen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen