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Batterie im Anhänger laden?

Themenstarteram 4. September 2011 um 12:39

Die 13-polige Steckdose hat u.a. zwei Kontakte zum Laden einer Batterie im Anhänger. Leider liefert mein Auto auf diesen Kontakten keinen Strom, obwohl die AHK und die Steckdose werkseitig montiert sind. Ich hätte eher damit gerechnet, dass in solchen Fällen die Steckdose vollständig belegt ist. Kann man das ggfs. (Audi A8, BJ. 2000) nachrüsten? Wie ist das bei anderen Fahrzeugen?

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11 Antworten

"Ladeplus" oder "geschaltetes Plus" oder "Zündungsplus" ist bei den meisten Herstellern nicht (auch nicht beim VW-Ableger Audi) bestellbar. Zumindest bei neueren Fahrzeugen (CAN-Bus) ist die fachgerechte Nachrüstung recht teuer.

Die direkte Ladung eines Akkus im Anhänger wird nie vernünftig funktionieren, weil wegen des Spannungsabfalls auf der langen Leitung die erforderliche Ladespannung nicht erreicht wird. Wenn schon, dann mit einem "Booster", welcher für die richtige Spannung sorgt.

Da musst du mal einen Blick in deinen Kabelbaum werfen.

Meistens ist bei VAG diese Option (Dauerplus, Zündungsplus) aufpreispflichtiges Sonderzubehör, ebenso aufpreispflichtig ist statt 15A (Standart) 40A Dauerplus.

Die Pins dürften an der Steckdose oder am Kabelbaumaustritt nicht belegt sein, wenn doch, prüfe mal die Sicherungen, ggf. Sondersicherung irgendwo hinten oder im Motorraum.

Ich habe mir auch einen 40A-Dauerplus-Satz nachrüsten lassen (Standart 15A), dazu muss das Kabel direkt zur Batterie und dort ist ein Tiefentladeschutz montiert.

Ob sich dieses Ladeplus wirklich lohnt, ist, wie @situ schon schrieb, tatsächlich die Frage.

Vor allem, wenn diese Nachrüstung von VW-Werkstätten mit irgendwelchen Originalteilen geschieht.

Die Ladeeigenschaften über so ein langes Kabel inkl. einer Steckverbindung, die stark der Feuchtigkeit ausgesetzt ist (13-pol-Steckverbindung), sind nur sehr bescheiden.

Vernünftig vollgeladen kann die Batterie während der Fahrt eigentlich nur dann werden, wenn sich ein Ladewandler (Booster) direkt an der Anhängerbatterie befindet und man natürlich zusätzlich lang genug fährt.

(ohne Ladebooster müsste man noch erheblich länger fahren, bis eine deutlich teilentladene Anhängerbatterie wieder ganz voll ist)

Um ein vernünftiges Netzladegerät kommt man daher eigentlich nie herum, denn nur damit ist richtiges Vollladen möglich und ohne echtes Vollladen hält die Anhängerbatterie nicht so übermässig lange.

Alternativ und ohne Rücksicht auf CAN-Bus und Konsorten könnte man an der Starterbatterie des Autos einen D+ Detektor anschließen, der nur dann schaltet, wenn die Spannung der Batterie so hoch ist, wie es nur beim Laden der Fall ist.

Dieser Detektor schaltet dann ein Leistungsrelais, dass wiederum über eine neu zu verlegende Leitung die Klemme 10 (Ladeplus) der 13-pol-Dose versorgt.

Diese Spannung kann dann für die Anhängerbatterie direkt verwendet oder, wie beschrieben, besser, für einen Ladewandler im Anhänger verwendet werden.

Die gesamte Schaltung greift nur in soweit in die Fz-Elektrik ein, als dass ein Anschluss an die Batteriepole erfolgt.

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

könnte man an der Starterbatterie des Autos einen D+ Detektor anschließen,

Den kann man sich in nahezu allen Fällen sparen, da jedes Fahrzeug einen "Zündungsplus-Stromkreis" (bei der VW-Familie "X", Plus nur bei eingeschalteter Zündung und nicht während des Anlassens) hat. Fast immer findet sich im Motorraum ein Hauptsicherungskästchen, von welchem man direkt abgreifen kann oder Plus vom Akku über ein Relais schaltet.

Ja, das ist mir schon bekannt. Ich schrieb ja auch nur, dass man mit dem externen D+ Detektor den geringsten Eingriff in die Fahrzeugelektrik hat.

Billiger und einfacher (zumindest wenn man einen Schaltplan hat) wäre natürlich das X-Plus, welches das Extra-Relais schaltet.

Themenstarteram 4. September 2011 um 19:14

Danke für die Antworten, obwohl sie leider nicht ganz in meinem Sinne ausgefallen sind. Die Batterie ist im Kofferraum, etwa einen Meter vom Stecker entfernt. Für dessen Kontakte garantiere ich aber, sie sind mit Polfett konserviert. Bleiben noch etwa 8 Meter bis zur Batterie im Anhänger, die zufälligerweise die gleiche Kapazität hat, wie die im Auto. Ich werd's wohl lassen, danke nochmals an alle.

Dann ists doch ganz einfach:

Verbindung herstellen. Ladebooster in den Camper, diesen mit Zündungsplus oder D+ ansteuern, fertig.

Batterie Laden geht sogar recht gut!

die Kontakte im Stecker sind die eine Sache (da passen nur 2,5mm²)

das Kabel zum Anhänger die Andere.

Ich habe auch einen Ladebooster verbaut, aber beide Kontakte (Dauerplus und Zündungsplus) incl. den Masseleitungen Parallel, so dass sich der Strom auf je zwei Adern und Kontakte verteilt.

Das ist nach Norm VERBOTEN, aus gutem Grund:

Wenn eine Ader kontaktprobleme hat, konzenriert sich der Strom auf die Andere.

Ungefährlich wird das erst, wenn man JEDE ADER ABSICHERT.

Ich habe also die beiden Massen und die beiden +Leitungen jeweils 20A abgesichert. also 4 Sicherungen insgesammt.

Im Auto und im Anhänger mit 10mm² schon kann der Ladebooster genüsslich 30A ziehen.

Damit, und mit einer kleinen Solaranlage zur Erhaltungsladung, brauche ich keine 230V-Steckdose.

Wünsche viel Erfolg!

PS die LAdebooster von WAECO und CARBEST sind im inneren auf LAdeschlusspannung und Strom einstellbar.

Abgesehen von einer unterscheidlichen Voreinstellung der Spannung (und vom Preis) sind Carbest und Waeco Baugleich.

ICh empfehle die 20 oder 40A Version.

@kleinermars:

"Danke für die Antworten, obwohl sie leider nicht ganz in meinem Sinne ausgefallen sind."

Wie hättest du es denn gerne gesehen?

@FrankmitBoxer:

"Das ist nach Norm VERBOTEN, aus gutem Grund:"

Könntest du bitte noch mal genau erläutern, was genau du wie geschaltet hast und was verboten ist.

Wie hast du beim Auto und beim Anhänger jeweils das 10mm²-Kabel in die 13-pol-Steckvorrichtung hineinbekommen?

die 10mm² bekommt man garnicht herein.

Die sind vorne an der Batterie abgesichert, und laufen bis zur Anhänger-Dose.

Die habe ich über Quetschverbinter auf 2x2,5mm² aufteilt.

Diese 2,5mm² befinden jeweils sich an einem Wasserdichten Flachsicherungshalter "Fliegende Sicherung", so das an jedem Kontakt (Zündungs-und Dauerplus) max 25A dauerhaft fließen.

Im Anhänger sind die beiden dann wieder zusammengeführt, auf einen 10mm², der zum Ladebooster läuft.

Die Masse zurück läuft genauso. Ladebooster, 10mm² bis zur 13Pol. Leitung, dann Zwei Sicherungshalter ANHÄNGERSEITIG! in Jeder Masseleitung.

Wenn man die "vergisst" (und wer macht eine Sicherung in die Masse)

bekommt bei Kabelbruch die verbliebene Leitung den kompletten Strom.

also 2x25A. Diese Sicherungen sind also WICHTIG

Code:
In der Belegung seht, sinngemäß "Massen nicht verbinden"
Wenn man Batterie und Kühlschrank betreiben möchte, macht ein parallelschalten ja auch keinerlei Sinn.

Fahrzeugseitig habe ich dann die beiden 2,5er von der Dose auf Karosserie gelegt.

Ja, dass mit den "Massen anhängerseitig nicht verbinden" steht da irgendwo, allerdings erst in den moderneren Belegungsplänen für die 13-pol-Verbindung.

Früher (und das ist in vielen Unterlagen, inkl. Wikipedia, und vielen Autos immer noch so) war die Klemme 13 die "gemeinsame Masse für die Klemmen 9-12"

Da war es praktisch normal, dass das arme anhängerseitige Massekabel (13), das ja ebenfalls nur 2,5mm² Querschnitt hatte, den Strom von Kabel 9 und 10 aufnehmen musste, also maximal die Addition beider Sicherungswerte.

25A werden allerdings bei 2,5mm²-Leitungen und dem berühmten 13-pol-Stecker beim direkten Laden einer Anhängerbatterie kaum realistisch sein. Bei schlechten Kontakten würde sogar die Versorgung eines 20A-Boosters, der mit minimal 10V läuft, kritisch werden.

Wichtig finde ich vor allem, dass keine der 3 Massen anhängerseitig mit dem Chassis verbunden werden dürfen.

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