Batterie Abzocke mit eCall?
Ganz ehrlich bin heute stinksauer auf Toyota! Seit meinem letzten Servicebesuch beim Händler leuchtete das eCall System ständig rot.
Bin heute zum Händler und nach eineinhalb Stunden wurde mir mitgeteilt, dass eventuell die Batterie des Systems leer sei. Oder das Steuergerät kaputt. Lt. Toyota müsse aber zuerst die Batterie getauscht werden. Okay dachte ich mir, das kann nicht so teuer sein - Pustekuchen! Batterie 450 Euro!!!! Ich meine geht es denen noch? Das Steuergerät würde unter Garantie fallen, die Batterie ist als Verschleißteil selbst zu bezahlen.
Bin aus Österreich, aber in DE wird das ähnlich sein. Mein Yaris ist BJ 2020 (Dez.) und damit keine fünf Jahre alt. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen?
LG aus Graz
17 Antworten
Ein herrliches Thema zum emotionsgeladenen Spekulieren und zum Schimpfen über die bösen Autohersteller, die uns Kunden nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen.
Wir könnten daraus lernen, dass wir beim Kauf eines Autos nun berücksichtigen, wo diese Batterie sitzt und sie sich möglichst günstig austauschen lässt. Aber was soll man noch alles berücksichtigen, denn da gibt's ja noch diese abgefahrenen Reifengrößen, die ein Schweinegeld kosten u.v.m.. Aber egal, wird ja eh kaum noch gekauft, viel mehr geleast. Der Kunde macht es mit. So auch beim eCall.
Da freue ich mit doch einmal über die neue Batterieverordnung 2025 aus Brüssel, darin soll es heißen:
Austauschbarkeit von Batterien: Ab 2027 müssen Gerätebatterien vom Verbraucher selbst entnommen und ersetzt werden können. Für andere Batterietypen gelten ebenfalls strengere Austauschregeln.
Diese Vorschrift kommt leider wohl nur für neu auf den Markt kommende Produkte zum Tragen, sie geht aber endlich mal in die richtige Richtung.
Im Hinblick auf die hohen Kosten für den Austausch der kleinen Backup-Batterie sehe ich noch sorgfältiger auf den Ladezustand meiner Starterbatterie, wenn die schwächelt, sehe ich die Gefahr, dass die Backup-Batterie einspringen muss und ggf. dadurch auch noch vorzeitig ihren Dienst versagt.
Keine Ahnung, wie der genaue Wortlaut der Verordnung sein wird, aber ich gehe fast davon aus, dass man die e-Call-Backup-Batterie auch jetzt schon immer selbst tauschen "kann". Man muss halt unter Umständen das ganze Cockpit abbauen.
Echte Schnapsidee, wer sowas konstruiert hat, denn natürlich wäre es praktischer (für alle Beteiligten), die Batterie wäre leicht zugänglich, wenn sie sowieso alle 3-5 Jahre getauscht werden muss. Übrigens wird da sicherlich auch der TÜV drauf achten, dass da keine geringe Spannung im Fehlerspeicher ausgelesen wird, denn e-Call ist ein sicherheitsrelevantes System.