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BAB - Rechtsfahrgebot vs "Mittelspurschleicher"

Ich bin gerade auf diesen Artikel aufmerksam geworden, in dem u.a. folgendes steht:

Zitat:

Mittelspur-Schleicher sind oft im Recht

Auf der mittleren Spur der Autobahn fährt der Vordermann mit konstanten 120 km/h und verursacht dadurch eine regelrechte Kolonnenbildung, dabei sind die Verkehrsregeln doch klar: Es gilt das Rechtsfahrgebot, oder nicht? Nicht ausnahmslos: Auch wenn das Verhalten für dahinter fahrenden Autos ein Ärgernis darstellt, darf auf der mittleren Spur gefahren werden. Selbst, wenn nur ab und zu ein langsameres Fahrzeug ganz rechts fährt. Der Gesetzgeber will vermeiden, dass es auf Schnellstraßen zu oft zu Schlangenlinien durch Spurwechsel kommt.

"ab und zu" ist ja sehr schwammig... Ein LKW alle 7-8 Minuten kann schließlich auch "ab und zu" sein. Dafür werden in diesen 7-8 Minuten alle schnelleren Fahrer, die sich ans Rechtsfahrgebot halten, dazu genötigt zum Überholen zwei Spuren zu wechseln.

Falls das o.g. also tatsächlich legitim sein sollte - gibt es dazu einen entsprechenden Paragraphen in der StVO, der das näher ausführt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. Januar 2016 um 11:28:17 Uhr:


Vom Prinzip her ist mir das Rechtsfahrgebot scheiß egal....😰😰😰

..aber so was von.....

....ich fahre trotzdem immer wenn es geht, und das ist meistens, ganz rechts. Ich hangle mich da nicht an irgendwelchen §§ lang," wenn ab und zu,..., 20 Sekunden,..., ne ich folge da meinem Urinstinkt, niemanden zu behindern, niemandem im Weg rum zu fahren und schütze mich damit auch wirkungsvoll vor den ganzen Hohlbirnen von Dränglern.

Es klappt, nicht immer öfter, ne immer !

Sehe ich ganz genauso.

Dem gibts eigentlich nur hinzuzufügen, dass ich beim Wechsel von Links nach Rechts nicht unbedingt immer bremse... 😁
Und dass ich auch beim Wechsel von Links nach Rechts den Schulterblick benutze (ja, ich halte genug Abstand, dass das möglich ist).

Was mir immer wieder passiert, weil ich gerne azyklisch fahre (weniger Verkehr):
Drei Spuren (A9 Nürnberg-München). Ich fahre ganz rechts mit so 160km/h. Oder (erheblich?) schneller 😁
Immer wieder Mittelspurträumer, obwohl rechts hübsch frei ist (sonst wäre ich da ja nicht schneller).

In letzter Zeit bin ich zu faul, immer über drei Fahrspuren zu überholen... und bleibe einfach Rechts.
Ich fahre natürlich extrem aufmerksam vorbei und auch nur, wenn ich notfalls auf einen freien Standstreifen ausweichen kann.

Nach der StVO ist das verboten, sehe ich ein.
Aber ich sehe nicht mehr ein, diesen Idioten (entschuldigt das Wort) auch noch Recht zu geben, indem ich MICH in Gefahr bringe und ein Überholmanöver über drei Fahrspuren hin und zurück mache, nur weil die im Kopf zu schwach oder zu dick sind.

Ich gehöre nun nicht wirklich zu den Langsamsten, aber ich fahre immer Rechts, wo das geht, nehme Rücksicht und bemühe mich, andere nicht zu behindern oder sogar zu gefährden. Und wenn doch mal ein Porsche vorbei will, dann geht das meist sofort, so dass der nichtmal Gas wegnehmen muss.
Aber manchmal kommt es mir so vor, als wenn ich der einzige bin, der so denkt.

Ab und zu sehe ich jemanden, der sich ähnlich verhält wie ich. Dann kommt sofort so etwas wie "Aufatmen" und eine Art kollegiales Gefühl auf, dass ich nicht der einzige bin, der mitdenkt, weil er einfach nur zügig von A nach B kommen will.

Geht Euch das auch so?

k-hm

PS:
Ich sage:
Überholen komplett freigeben. Egal ob Links oder Rechts. Dann erledigt sich das von selbst. Vermute ich zumindest.

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Zitat:

@Geisslein schrieb am 28. Januar 2016 um 11:36:29 Uhr:


Also wenn ich auf der rechten Spur keinerlei Auto oder LKW vor mir hab wechsel ich auch auf die Rechte. Nur wenn ich alle 500 Meter nen LKW da drauf sehe oder andere Fahrzeuge, welche langsamer unterwegs sind, dann bleib ich auch auf der mittleren Spur unterwegs und halte mich da an den §7 3c der STVO.
Denn dieser berechtig mich ja in diesem Fall die mittlere Spur zu nutzen.

Auf der BAB herrscht eh Richtgeschwindigkeit von 130 Km/h.
Das wissen nur Viele nicht, bzw. wollen es nicht wissen !

Interessiert nicht was der einzelne macht. Klar ist wohl: wenn man auf der Autobahn unterwegs ist, fahren zu viele zu wenig rechts. Und da sind schon alle großzügig ausgenommen im Sinne einer großzügigen 20s Regel!

Je mehr man rechts fährt, umso mehr fällt das auf. Warum? Weil man dauernd über 2 Spuren überholen muss...

Zitat:

@Geisslein schrieb am 28. Januar 2016 um 11:36:29 Uhr:


....

Auf der BAB herrscht eh Richtgeschwindigkeit von 130 Km/h.
Das wissen nur Viele nicht, bzw. wollen es nicht wissen !

Also ich kenne hier viele Abschnitte, da steht 130 als Höchstgeschwindigkeit.

Das wollen auch viele nicht wissen.

Zitat:

@blogreiter schrieb am 28. Januar 2016 um 11:46:27 Uhr:



Zitat:

@Geisslein schrieb am 28. Januar 2016 um 11:36:29 Uhr:


....

Auf der BAB herrscht eh Richtgeschwindigkeit von 130 Km/h.
Das wissen nur Viele nicht, bzw. wollen es nicht wissen !

Also ich kenne hier viele Abschnitte, da steht 130 als Höchstgeschwindigkeit.
Das wollen auch viele nicht wissen.

Und was hat das mit der Schleicherei zu tun? Abgesehen davon, dass diese dann wenigstens 130 fahren könnten...

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. Januar 2016 um 11:28:17 Uhr:


Vom Prinzip her ist mir das Rechtsfahrgebot scheiß egal....😰😰😰

..aber so was von.....

....ich fahre trotzdem immer wenn es geht, und das ist meistens, ganz rechts. Ich hangle mich da nicht an irgendwelchen §§ lang," wenn ab und zu,..., 20 Sekunden,..., ne ich folge da meinem Urinstinkt, niemanden zu behindern, niemandem im Weg rum zu fahren und schütze mich damit auch wirkungsvoll vor den ganzen Hohlbirnen von Dränglern.

Es klappt, nicht immer öfter, ne immer !

Sehe ich ganz genauso.

Dem gibts eigentlich nur hinzuzufügen, dass ich beim Wechsel von Links nach Rechts nicht unbedingt immer bremse... 😁
Und dass ich auch beim Wechsel von Links nach Rechts den Schulterblick benutze (ja, ich halte genug Abstand, dass das möglich ist).

Was mir immer wieder passiert, weil ich gerne azyklisch fahre (weniger Verkehr):
Drei Spuren (A9 Nürnberg-München). Ich fahre ganz rechts mit so 160km/h. Oder (erheblich?) schneller 😁
Immer wieder Mittelspurträumer, obwohl rechts hübsch frei ist (sonst wäre ich da ja nicht schneller).

In letzter Zeit bin ich zu faul, immer über drei Fahrspuren zu überholen... und bleibe einfach Rechts.
Ich fahre natürlich extrem aufmerksam vorbei und auch nur, wenn ich notfalls auf einen freien Standstreifen ausweichen kann.

Nach der StVO ist das verboten, sehe ich ein.
Aber ich sehe nicht mehr ein, diesen Idioten (entschuldigt das Wort) auch noch Recht zu geben, indem ich MICH in Gefahr bringe und ein Überholmanöver über drei Fahrspuren hin und zurück mache, nur weil die im Kopf zu schwach oder zu dick sind.

Ich gehöre nun nicht wirklich zu den Langsamsten, aber ich fahre immer Rechts, wo das geht, nehme Rücksicht und bemühe mich, andere nicht zu behindern oder sogar zu gefährden. Und wenn doch mal ein Porsche vorbei will, dann geht das meist sofort, so dass der nichtmal Gas wegnehmen muss.
Aber manchmal kommt es mir so vor, als wenn ich der einzige bin, der so denkt.

Ab und zu sehe ich jemanden, der sich ähnlich verhält wie ich. Dann kommt sofort so etwas wie "Aufatmen" und eine Art kollegiales Gefühl auf, dass ich nicht der einzige bin, der mitdenkt, weil er einfach nur zügig von A nach B kommen will.

Geht Euch das auch so?

k-hm

PS:
Ich sage:
Überholen komplett freigeben. Egal ob Links oder Rechts. Dann erledigt sich das von selbst. Vermute ich zumindest.

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Ja, wenn ich mal schneller fahre geht es mir auch so. Aber irgendwie nerven diese Schleicher immer, egal ob ich grad auf Spritspartour bin, zur RG tendiere oder schnell.

Mir geht das nicht so. Zum einen ist die rechte Spur durch die LKW und Busse so kaputt, dass ich da freiwillig keine 130 fahr, und zum anderen hab ich keine Lust, mit 160 auf der rechten Spur auf einen miserabel beleuchteten osteuropäischen LKW zu donnern. Da fahr ich lieber in der Mitte oder links, wo ich mit 160 ja nicht zu den langsamsten gehöre und wo ich bei wenig Verkehr auch nicht im Weg bin.

Zitat:

@birscherl schrieb am 28. Januar 2016 um 12:02:20 Uhr:


Mir geht das nicht so. Zum einen ist die rechte Spur durch die LKW und Busse so kaputt, dass ich da freiwillig keine 130 fahr, und zum anderen hab ich keine Lust, mit 160 auf der rechten Spur auf einen miserabel beleuchteten osteuropäischen LKW zu donnern. Da fahr ich lieber in der Mitte oder links, wo ich mit 160 ja nicht zu den langsamsten gehöre und wo ich bei wenig Verkehr auch nicht im Weg bin.

Was für eine Pauschalisierung 😁

Wo fahren die MittelspurSCHLEICHER denn 130?? Selbst beim Spritsparen mit 100 Tempomat roll ich da regelmäßig rechts vorbei.
So ab 200m zwischen den LKW gehts doch. Klar muss die Lücke bei mehr Tempo auch größer werden.

Zitat:

@birscherl schrieb am 28. Januar 2016 um 12:02:20 Uhr:


Mir geht das nicht so. Zum einen ist die rechte Spur durch die LKW und Busse so kaputt, dass ich da freiwillig keine 130 fahr, und zum anderen hab ich keine Lust, mit 160 auf der rechten Spur auf einen miserabel beleuchteten osteuropäischen LKW zu donnern. Da fahr ich lieber in der Mitte oder links, wo ich mit 160 ja nicht zu den langsamsten gehöre und wo ich bei wenig Verkehr auch nicht im Weg bin.

Du bist dann aber einer von den vielen, die die wenigen, die sich noch an das Rechtsfahrgebot halten, dauerhaft behindern. Du sicherst Dir einen entscheidenden Vorteil, sie müssen immer auf Dich achten wenn sie überholen wollen .

Zitat:

@blogreiter schrieb am 28. Januar 2016 um 11:44:36 Uhr:


Wenn man mal nachschaut, ist diese 20-Sekunden-Regel älter als der Mittelspurabsatz in § 7.
Da gibt es keine reale Verbindung. Und wie auch schon festgestellt, bezog es sich damals auf zweispurige Bahnen.

Trotzdem sollte man hin und wieder die rechte Fahrbahn benutzen. Wenn da mal für wenigstens 500 m Platz ist, lohnt es sich schon. Ehe man zum Vordermann aufgeschlossen hat, ist schon mal mindestens eine Minute rum, wenn man sich mit 110 bis 120 km/h vorwärts bewegt.

Weiß nicht, wie man das jetzt umschreiben kann.

Aber für mich hört sich das jetzt alles so an, als ob sämtliche Mittelspurfahrer immer mal wieder nach rechts wechseln sollten.

Derjenige, der ständig aber die linke Spur für sich gepachtet hat, da kräht komischerweiße kein Hahn danach, auch wenn die mittlere oder rechte Spur völlig frei wären.

Für ihn gilt doch aber auch das Rechtsfahrgebot.

Was ich jetzt schon so oft beobachtet habe, Autobahnauffahrt und es wird sofort vom Beschleunigungsstreifen gleich auf die Linke gewechselt.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 28. Januar 2016 um 12:01:48 Uhr:


Ja, wenn ich mal schneller fahre geht es mir auch so. Aber irgendwie nerven diese Schleicher immer, egal ob ich grad auf Spritspartour bin, zur RG tendiere oder schnell.

Hm, mich nervt nicht die Schleicherei an sich. Ich finde es richtig, dass jeder so fahren darf, dass er sich sicher fühlt.

Aber dann doch bitte mich Rücksicht auf die anderen/schnelleren Fahrer, zumindest dort, wo das problemlos möglich ist.

Soll heissen:
Schleichen darf meinetwegen jeder. Aber bitte nicht im Wege rumpennen, wenn sich das vermeiden lässt.

Bin immer wieder erschüttert, mit wie wenig Aufmerksamkeit viele am Steuer unterwegs sind. Die kriegen nichts mit und verweigern beharrlich jedes Mitdenken.

Um dann 10 Sekunden später (!) die Lichthupe zu benutzen, wenn ich schon ein paar hundert Meter weiter bin... da ist der Weg von der sensorischen bis zur kognitiven Wahrnehmung derart lang, dass ich mich frage, wie so jemand ein Auto führen kann. 😁

k-hm

Zitat:

@birscherl schrieb am 28. Januar 2016 um 11:08:16 Uhr:


Ob im Rückspiegel ein Auto sichtbar ist, ist doch völlig wurscht 🙂

Sportliche Einstellung, nur leider falsch bzw. unvollständig.

Und was genau ist jetzt falsch daran oder eine "sportliche Einstellung", ob ich im Rückspiegel seh dass jemand auf der rechten Spur fährt oder nicht?

Ob ich nach rechts wechseln kann hängt ausschließlich davon ab, ob jemand vor mir auf der rechten Spur fährt, nicht ob ich jemand überholt hab und der jetzt hinter mir auf der rechten Spur fährt.

Du hast Dich auf den vorigen Beitrag bezogen, dies war nicht sofort ersichtlich, da Du ihn nicht zitiert hast. Daher war von "rechter Spur" nicht zwingend die Rede.

Hängt damit zusammen, dass hier alles und jeder zitiert wird, nur Du hast es (korrekterweise) hier nicht gemacht. Mein Fehler.

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