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B-Klasse startet nicht mehr richtig nach 1 1/2 Jahren

Mercedes B-Klasse T245

Kurze Geschichte:

B245 Benziner, 138 PS, BJ 2005, Automatik

Im Januar 2019 getüvt, danach insgesamt nur etwa 2000 km bewegt.

Ich kam in 2021 mit Corona ins Krankenhaus, starb dort auch, wurde zurückgeholt per Reanimation, hing 3 1/2 Wochen an der ECMO, war 5 1/2 Wochen im Koma und in der Folge ein halbes Jahr völlig kampfunfähig. Das Auto wurde während meines Komas abgemeldet (TÜV war angelaufen) und kam in eine große Tiefgarage, wohlbehütet vom Wetter. Dort stand es bis vor ein paar Wochen, als wir es TÜVen wollten, aber ...

Die Batterie war die erste, aus 2005, und sie wollte nun endgültig nicht mehr, aber mit Starthilfe bekamen wir das Auto an. Erst lief es unrund, dann aber 20 Minuten im Stand, Temperatur normal, alles gut.

Am nächsten Tag wollten wir es in die Werkstatt überführen, damit es dort kurz kontrolliert und von denen zum TÜV gefahren werden sollte. Da aber bekamen wir es nicht mehr gestartet, denn mit der Starthilfe drehte der Anlasser nicht mehr durch. Nur das bekannte Klack. Der Anlasser war all die Jahre nicht fit, startete warm nicht mehr, sondern nur kalt, also vermutlich Magnetschalter, die alte Leier. Aber: Jetzt startete er auch mit Starthilfe in kaltem Zustand nicht mehr und wir riefen den ADAC. Der kam mit seiner sehr speziellen Monsterbatterie und startet das Auto noch, aber es ging nach einer Weile im Stand doch aus.

Zwar versuchte der ADAC es, das Auto nochmal zu starten, aber er bekam, trotz drehendem Anlasser, das Auto nicht mehr an. Es hustete wie verrückt und der ADAC-Mann hing seinen Adapter an die Diagnose und sagte: "Jetzt spinnt alles! Das sind jetzt kaskadierende Fehler, einer produziert den nächsten. Alle Fehler müssen erstmal komplett gelöscht werden, dann neu probieren."

So weit bin ich jetzt. Das Auto ist zwar von einem ADAC-Pickup in die Werkstatt gebracht worden, aber die haben das Auto dort auch nicht anbekommen, ich muss da nachher aber erst mal mal selbst hin und mit dem Werkstattmeister selbst reden, um zu erfahren, ob bei denen überhaupt der Anlasser durchdrehte.

Zusammengefasst:

1. Erst konnten wir das Auto nach diesen 1 1/12 Jahren (seit Juli 21) starten und es lief ruhig und ordentlich im Stand. Es fuhr auch.

2. Am nächsten Tag konnten wir es nicht mehr starten, selbst kalt nur noch "Klack" mit Starthilfe.

3. Der ADAC konnte es mit seiner Monster-Batterie dann doch starten, aber es lief nicht weiter, sondern ging aus.

4. Der ADAC brachte zwar dann den Anlasser erneut zum drehen, aber die Fehlermeldungen spielten verrückt und er (ADAC) gab auf - Werkstatt.

Fragen:

1. Kann ein Anlasser, der die ganze Zeit, zumindest kalt, sauber startete, plötzlich so kaputt gehen, dass er auch mit viel Strom den ganzen Startvorgang so blockieren kann, dass keine richtige Zündung mehr geht und Steuergeräte durcheinander bringt?

Was bedeutet es, wenn ein Auto heute ruhig läuft, morgen nur noch kurz und übermorgen überhaupt nicht mehr? Spielt es überhaupt eine Rolle, dass es 1 1/12 Jahre stand (sauber fahrend abgestellt) und dann plötzlich innerhalb von wenigen Minuten (Benutzung war ja diese paar Tage insgesamt nicht lange) so "durcheinander" sein kann?

Das ist ja ein altes Auto mit weniger Steuergreräten als die heutigen Autos. Sind kaskadierende Fehler da trotzdem so heftig?

Letzte Frage erst mal: Gibt es einen Schrauber und Codierer im Rhein-Main-Gebiet, mit dem ich reden könnte bzw. das Auto dorthin könnte? Halt ein Crack oder so! 🙂

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39 Antworten

Burky, rtur hat es ja schon treffend beschrieben:

"der Ethanolgehalt der heutigen Benzine (min 5%) zieht gerne Feuchtigkeit, im ungünstigsten Fall bildet sich eine echte Wasserpfütze im Tank."

Das ist genau der Effekt, den ich hatte: Mal lief das Motor sauber und rund, dann lief er so schlecht, dass Zylinder ausfielen, er ruckelte und auch der ADAC ihn nicht mehr anbekommen hat. Und dann wiederum fährt ihn ein Monteur ganz normal in die Halle, wo er wieder ganz sauber und rund weiterlief.

Ich denke schon, dass das gut zu "Pfützenbildung" im Tank passt, denn mancher Teil des viertel Tanks, der noch drin war, könnte drei Jahre alt sein. Wir haben mit einem 5-Liter Kanister, sicherheitshalber, dieses Benzin tatsächlich etwas "aufgefrischt".

Und klar, die Batterie wurde zwar während der 1 1/2 Jahre Stand in einer Werkstatt immer wieder mal aufgeladen, aber sie war trotzdem nicht in der Lage, den Anlasser durchzudrehen - ohne Starthilfe ging es nicht.

Daher dürfte die Batterie tatsächlich jetzt die Steuergeräte auch noch zusätzlich durcheinander bringen können.

Zitat:

@burky350 schrieb am 10. Februar 2023 um 10:32:29 Uhr:


Also wenn das Auto anfangs noch ansprang und auch fuhr, erschließt sich mir im Moment nicht, wie das mit dem Benzin im Zusammenhang stehen soll. Ist das Benzin dann von einem Tag auf den anderen so schlecht geworden, das es nicht mehr zündet?

Es ist richtig, dass Benzin nach einiger Zeit die Oktanzahl reduzieren kann, wenn es nicht luftdicht gelagert wird (so wie z.B. im Fahrzeugtank), aber ich bezweifele, dass das nun dazu führen soll, dass der Wagen von einem Tag auf den anderen nicht mehr anspringen will, zumal am Tag zuvor ja offensichtlich noch ansprang und lief.

Mein erster Ansatz, erstmal Batterie neu und Fehler löschen. Anlasser muss auch neu, wenn der schon seit längerem Probleme bereitet hat. Falls der Wechselintervall für die Zündkerzen nahe kommt oder überfällig ist, dann diese auch schonmal mit neu machen.

Wenn diese Dinge abgearbeitet sind, dann kann man mit der eigentlichen Fehlersuche beginnen, wenn der Wagen dann immer noch nicht starten möchte.

Ich vermute, die Batterie ist vielleicht schon sowas von hinüber, dass sie im inneren schon einen Schluss verursacht. Da können dann durchaus alle Steuergeräte den Dienst quittieren.

Hallo Burky,

das vermutest du sowas von richtig!

Das Ding hat einen Zellenschluß, und alleine schon der Hinweis, es habe nach "faulen Eiern" gerochen, sprich H2S (Schwefelwasserstoff), bedarf keiner weiteren Erläuterung. Eine tiefentladene Uralt-Batterie ist nicht nur weg vom Fenster, sonden der Austritt von Schwefelgasen zerstört auch die Umgebung der Batterie. Selbst eine nagelneue Batterie ist i.d.R. nach 1 1/2 Jahren Tiefentladung hinüber!

Eine GUTE Batterie im B hält meist ± 10 Jahre, dann treten Probleme auf.

Wenn sich der TS keine neue Batterie für rund 100 € leisten kann, solte er auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen!

Die hartnäckige Verweigerung des Nötigsten ist in meinen Augen mit Starrsin oder Unbelehrbarkeit am besten umschrieben; sorry.

Wechsel von Benzin oder Zündkerzen ist allerdings des Guten etwas zuviel ...

Wäre es zuviel verlangt, hier mal zu berichten, was du getan oder nicht getan hast!

Wenn dir schon diverse Mitglieder Tips und Hilfestellung geben, fordert ein wenig Anstand zumindest, nach Beendigung des Threads den Status Quo zu berichten.

So, Leute,

jetzt gibt's endlich neues vom alten Auto. 🙂

Seit letzter Woche sind wir es angegangen, das TÜV-Problem zu lösen. Daher mussten und haben wir

  • Batterie getauscht
  • das Benzin erneuert. Vom alten war fast nix mehr drin, jetzt sind 20 neue Liter dazugekommen.
  • alle Zündkerzen erneuert
  • ein kaputtes Kabel eines Einspritzventils erneuert (Ratte oder Marder)
  • Anlasser getauscht (von oben, da wegen dem Injektorkabel eh die Ansaugbrücke runter war)

Danach lief das Auto erheblich besser, aber: Immer noch nicht richtig gut. 🙁

Zum Kabeltausch (Injektor) und Anlassertausch war ja die Ansaugbrücke runter und nach dem Zusammenbau haben wir am Ende bemerkt, dass ein roter Gummi-O-Ring übrig war. Der ist an der Unterdruck-Leitung gewesen, die vom Bremskraftverstärker zur Ansaugbrücke geht. Dieser O-Ring sieht nicht toll aus. Er hat Quetschungen und ist etwas [nicht so toll]. Haben wir trotzdem wieder eingebaut, denn einen Neuen gibt's geschwind bei Mercedes, wie die Schwaben sagen, voraussichtlich Ende November! 🙁

Tatsache ist, dass das Auto jetzt einwandfrei startet, im Stand bei allen Drehzahlen rundläuft, eigentlich einen guten Eindruck macht, aber: Sobald das Auto warm ist und man dem Auto Leistung abverlangt, will er das nicht, geht in die Knie, stottert, spinnt. Sobald man das lässt und keine Leistung mehr abverlangt, beruhigt er sich wieder.

Wir vermuten mal, dass er irgendwo Falschluft zieht, dadurch zu mager wird, was sich halt am ehesten bei Leistungsverlangen bemerkbar macht, aber ich persönlich glaube nicht, dass es nur an diesem blöden kleinen O-Ring liegt, der zwar gequetscht und sicher nicht ganz dicht, aber eben auch nicht komplett kaputt ist. Er dürfte m. E. nicht solche Auswirkungen nach sich ziehen. Oder doch? Hier gucken, welcher das ist:

O-Ring: https://mercedes.7zap.com/.../#75
Teilenummer: A1119970545

Aktuell leider kein Foto davon, ist eingebaut.

Wir sind dann mal auf die Autobahn gefahren und da merke ich halt, dass ich bis etwa 80 km (bei um die 2000 U/min) mit den LKW auf der rechten Spur mithalten kann, aber bei Mehrgas will er nicht und wirft dann auch Fehler bei diesem Mehrgas. Wir hatten ein Delphi und ein WOW im Einsatz und beide lieferten die gleichen drei Fehler:

007970
008980
004280

Im Stand, also im Leerlauf ohne Leistung, dreht der auch mühelos hoch, ohne Ärger, kein Ruckeln, kein Stottern, aber das ist eben nur im Stand ohne Lastanforderungen.

Die Frage ist: Wo gäbe es denn bei diesem Auto die Möglichkeit, dass er Falschluft zieht und somit zu mager läuft? Es gibt ja den alten Trick mit dem Sprühen von Bremsenreiniger, um zu sehen, an welcher Stelle er plötzlich höher dreht. Geht das bei dem Auto auch und wo sollen wir sprühen?

Da ja der TÜV 2021 während meines Aufenthaltes auf der Intensivstation ablief und meine Familie das Auto deswegen abmeldete, hatte ich die ganze letzte Woche (noch bis Freitag) 5-Tages-Kennteichen geholt. Bedeutet: Ab jetzt kann ich aktuell alles nur noch im Stand testen, was immer ihr empfehlen würdet, denn Probefahren geht nur noch 10 Meter weit auf einem abgeschlossen Parkplatz! Und der ist in einem Nachbarstadtteil, nicht bei mir umme Ecke. 🙁 🙂

Fragen:

  1. Falschluft kann wo noch entstehen?
  2. Wo sprühen?
  3. Fehlernummern bedeuten?
  4. Kann jemand mir so einen O-Ring leihen? 🙂
  5. Was kann es noch sein?

Zur Ergänzung, sicherheitshalber: Praktisch eues Auto vom 10/2005, 2 Liter-Maschine mit 136 PS, also kein Turbo, kein Diesel. Das Auto wird sozusagen die Tage volljährig, also noch blutjung!

Ich glaube eher, daß es ihm da an Sprit mangelt! Pumpendruck - Kraftstoffilter - ...

Hatte ich auch überlegt, aber kann man das checken? Mit Messgeräten? Gibt's da überhaupt schon Sensoren bei dieser alten B-Klasse, die einen Druckmangel anzeigen? Bei diesem Auto will ja niemand freiwillig den Tank ausbauen, nur um an die Pumpe oder den Filter zu kommen. 🙁

Schon auf den Ausbau der Ansaugbrücke hat man null Bock bei der Lage der vielen Schrauben, an die man nicht drankommt und die so angerostet festsitzen (15 NM Anzugmoment), dass man teilweise heftigste Gegenwehr von diesen Schrauben hatte.

Und noch spannender ist für mich die Frage: Kann man mit Falschluft oder auch Benzin-Druckmangel trotzdem TÜV bekommen? Beim TÜV spielt sich ja nichts unter Last ab.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 15. Oktober 2023 um 15:15:06 Uhr:


Und noch spannender ist für mich die Frage: Kann man mit Falschluft oder auch Benzin-Druckmangel trotzdem TÜV bekommen? Beim TÜV spielt sich ja nichts unter Last ab.

Wenn du die AU bestehst, ja. Laß doch das Auto zu, dann hast du einen 'vorläufigen Fahrausweis' - Fahrzeug ist versteuert und versichert, dann fährst du so zum TÜV! Da hast du einen Prüfbericht, ggf. mit Nachkontrolle innert Vierwochenfrist, nur mal so nachgedacht.

Den Pumpendruck kannst du an einem Krftstoffschlauch vor oder nach dem Filter messen (lassen).

Zitat:

Wenn du die AU bestehst, ja.

Ich formuliere für dich neu: Kann man mit Falschluft oder auch Benzin-Druckmangel trotzdem die AU bestehen? (Logischerweise meinte ich das, denn ohne AU kein TÜV)

Zitat:

Laß doch das Auto zu, dann hast du einen 'vorläufigen Fahrausweis'

Das gibt es nicht. Ohne TÜV keine Zulassung.

Es gibt das besagte 5-Tage-Kennzeichen und das hatte ich einmal im Januar beim ersten Versuch (kostet schon ganz ordentlich) und jetzt ein zweites Mal die letzte Woche.

Aktuell bin ich darauf angewiesen, etwas vor Ort hinzubekommen in Sachen Diagnose, ob das Auto TÜV bekommen kann, aber jedes Mal 130 € für Kurzzeit-Kennzeichen (100€ Versicherung, 30€ Gebühren incl. Kennzeichen) ist auch nicht prickelnd.

Zitat:

Den Pumpendruck kannst du an einem Krftstoffschlauch vor oder nach dem Filter messen (lassen).

Man kommt nicht an den Filter dran, Tank ausbauen. Es sei denn, du kennst einen anderen Trick (im Motorraum an einem Schlauch messen?)

Was ist mit den drei Fehlernummern? Wer kann da helfen? Was bedeuten die?

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 15. Oktober 2023 um 18:12:27 Uhr:



Zitat:

Wenn du die AU bestehst, ja.

Ich formuliere für dich neu: Kann man mit Falschluft oder auch Benzin-Druckmangel trotzdem die AU bestehen? (Logischerweise meinte ich das, denn ohne AU kein TÜV)

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 15. Oktober 2023 um 18:12:27 Uhr:



Zitat:

Laß doch das Auto zu, dann hast du einen 'vorläufigen Fahrausweis'

Das gibt es nicht. Ohne TÜV keine Zulassung.
Es gibt das besagte 5-Tage-Kennzeichen und das hatte ich einmal im Januar beim ersten Versuch (kostet schon ganz ordentlich) und jetzt ein zweites Mal die letzte Woche.

Aktuell bin ich darauf angewiesen, etwas vor Ort hinzubekommen in Sachen Diagnose, ob das Auto TÜV bekommen kann, aber jedes Mal 130 € für Kurzzeit-Kennzeichen (100€ Versicherung, 30€ Gebühren incl. Kennzeichen) ist auch nicht prickelnd.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 15. Oktober 2023 um 18:12:27 Uhr:



Zitat:

Den Pumpendruck kannst du an einem Krftstoffschlauch vor oder nach dem Filter messen (lassen).

Man kommt nicht an den Filter dran, Tank ausbauen. Es sei denn, du kennst einen anderen Trick (im Motorraum an einem Schlauch messen?)

Was ist mit den drei Fehlernummern? Wer kann da helfen? Was bedeuten die?

Du bekommst einen 'vorläufigen Fahrausweis', um zum TÜV fahren zu können, sowie neue, jedoch ungestempelte Kennzeichen. Das ist mein Kenntnisstand.

Die AU bestehst du dann, wenn deine Abgaswerte den Vorschriften entsprechen. Je nachdem, was defekt ist, kannst du die AU durchaus bestehen. Fahr ihn warm und versuch's einfach!

Was riskierst du denn? Schlimmstenfalls eine Nachkontrolle, falls du "erhebliche Mängel" hast. Für ca. 15 €.

Zitat:

Du bekommst einen 'vorläufigen Fahrausweis', um zum TÜV fahren zu können, sowie neue, jedoch ungestempelte Kennzeichen. Das ist mein Kenntnisstand.

Ja, dein Kenntnisstand. Und der ist halt falsch, was ja mein Problem ist. Du bringst

Zulassung

und

TÜV

durcheinander.

Zulassung: Ist der TÜV noch nicht alt, brauchst du auch nicht vorfahren, sondern bekommst die Kennzeichen sofort gestempelt mit nach Hause. Ist der TÜV schon älter, kann es sein, dass du mit dem Auto bei der Zulassungsstelle erst vorfahren musst und dieses Vorfahren geht bis zur Zulassungsstelle auch mit noch ungestempelten Kennzeichen. Aber: Zulassen geht nur mit TÜV!

Diese vorläufige Geschichte funktioniert nur, wenn das Ding noch nicht zugelassen ist und ob der Hinweis der KÜS aus 2013 (!!) noch noch gilt, muss man mal schauen. Das glaube ich eher nicht, denn da hat sich alles mögliche in 2015 geändert und verschärft.

Aber auch das ginge, wären es nur wenige Tage, so wie ich weiß.

Zitat:

... Du bekommst einen 'vorläufigen Fahrausweis', um zum TÜV fahren zu können, sowie neue, jedoch ungestempelte Kennzeichen. Das ist mein Kenntnisstand.

Aha, das ist mir auch neu! Danke für den Hinweis! Das scheint tatsächlich in Verbindung mit einer (Haft-Pflicht)-Versicherung mit einer "

Vorfahrtsgenehmigung

" der Zulassungsstelle durchaus möglich zu sein:

https://www.kues-muenchen.de/.../
https://www.tuev-hessen.de/254/fragen-zur-hauptuntersuchung/

Aber wieso sagt das einem weder die Zulassungsstelle noch die Versicherung?!? 😕
Weil es teurere und umständlichere Varianten gibt?

Zitat:

und ob der Hinweis der KÜS aus 2013 (!!) noch noch gilt, muss man mal schauen. Das glaube ich eher nicht, denn da hat sich alles mögliche in 2015 geändert und verschärft.

Dachte ich es mir doch.

Also, auch Motor-Talk hat dazu einen thread und wie so oft braucht es tausend Posts, um die Essenz darauf zu finden.

https://www.motor-talk.de/.../...uev-zum-tuev-befoerdern-t7218929.html

Ich schreib dort das folgende auch gleich, weil es da auch noch hingehört:

Das Problem ist, dass der § 10 FZV, den ihr alle kennt, das alles nicht mehr regelt. Ist er irgendwo noch zitiert, ist er reichlich überaltert, denn jetzt regelt mittlerweile der Abschnitt 4 der FZV in den §§ 41 bis 45 das alles. Da gibt es z. B. den §41 für rote und den §42 für die Kurzzeitkennzeichen und all das ist erst seit September 2023 gültig!!

Hier gucken: https://www.buzer.de/gesetz/15953/b43826.htm

Hat jemand zu diesem neuen Abschnitt 4 bereits eine Durchführungsverordnung oder VV dazu, die auch "Werkstatt-Fahrten" irgendwie ermöglichen? Habe ich erst mal nicht gefunden, von daher wissen da mit ein bischen Pech aktuell weder Versicherungen noch Zulassungsstellen schon so richtig Bescheid.

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 15. Oktober 2023 um 21:54:15 Uhr:



Zitat:

Du bekommst einen 'vorläufigen Fahrausweis', um zum TÜV fahren zu können, sowie neue, jedoch ungestempelte Kennzeichen. Das ist mein Kenntnisstand.

Ja, dein Kenntnisstand. Und der ist halt falsch, was ja mein Problem ist. Du bringst Zulassung und TÜV durcheinander.

Zulassung: Ist der TÜV noch nicht alt, brauchst du auch nicht vorfahren, sondern bekommst die Kennzeichen sofort gestempelt mit nach Hause. Ist der TÜV schon älter, kann es sein, dass du mit dem Auto bei der Zulassungsstelle erst vorfahren musst und dieses Vorfahren geht bis zur Zulassungsstelle auch mit noch ungestempelten Kennzeichen. Aber: Zulassen geht nur mit TÜV!

Diese vorläufige Geschichte funktioniert nur, wenn das Ding noch nicht zugelassen ist und ob der Hinweis der KÜS aus 2013 (!!) noch noch gilt, muss man mal schauen. Das glaube ich eher nicht, denn da hat sich alles mögliche in 2015 geändert und verschärft.

Aber auch das ginge, wären es nur wenige Tage, so wie ich weiß.

Da du selbst so schlau bist, klinke ich mich jetzt aus. Wie bitte glaubst du denn, könnten Langsteher mit abgelaufenem TÜV wieder dem Verkehr zugeführt werden? Ich habe viele Jahre eigene Kfz-Betriebe geführt und wundere mich jedesmal, wie unwissend ich scheinbar bin - na ja, bin halt schon alt ....

Zitat:

Ich habe viele Jahre eigene Kfz-Betriebe geführt und wundere mich jedesmal, wie unwissend ich scheinbar bin

Ja, und früher hatten wir Pferde. 🙂

Sorry, aber deine Betriebe konnten früher auch noch ihre roten Kennzeichen verleihen, aber die Welt dreht sich eben weiter. Lies gerne mal, was im neuen Abschnitt 4 ZVO in fünf(!) Paragrafen steht. Allein zwei Paragrafen, nur für rote und Kurzzeit-KZ je einer.

Mein Auto haben wir die ganze letzte Woche nicht so einfach TÜV-fähig bekommen und nein, wir würden auch keine zig-tausend Werkstatt-Euro in ein 18 Jahre altes Auto stecken, nur weil das die Werkstatt sich per Blanko-Scheck von den Lebendigen nehmen würde. Das Auto hat mehrere Kleinigkeiten und jede "Kleinigkeit" kann übel werden. Wenn dieser Falschluft-Schaden oder die Benzinpumpe ansteht, dann bedeutet das bereits bei dem Auto was, weil es total verbaut ist, wie jeder weiß.

Wenn ich heute Testfahrten auf der Autobahn machen muss, um zu sehen, ob das Auto läuft - mit welcher Zulassungsart mache ich das denn??

Du musst ja nicht bei dem Zulassungskrempel helfen, aber das fachliche in Sachen Auto wäre schon nett, wenn du das kannst und willst.

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