ForumGolf 7
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Autoverkauf privat - Abwicklung

Autoverkauf privat - Abwicklung

VW Golf
Themenstarteram 11. März 2024 um 14:45

Hallo zusammen,

ich verkaufe meine Autos grundsätzlich immer privat, nicht an Händler. Habe also schon etwas Erfahrung als Privatverkäufer gesammelt und bin über die rechtlichen Fragen relativ gut informiert.

Nun war es bislang meist so, dass meine Autos am Ende nicht mehr viel Wert waren, habe meist so in der Spanne zwischen 4000 und 8000 Euro verkauft. Das ist kein Problem, Käufer zahlen in diesen Preisregionen bar, so ist das einfach üblich.

Wenn mir der Käufer vertrauenswürdig erschien, habe ich auch schon mal gegen vollständige Bezahlung den Wagen angemeldet übergeben. Gab bislang keine Probleme.

Jetzt soll aber der Audi eines Familienmitglieds verkauft werden, der bewegt sich preislich schon noch um die 18000 Euro. Kaufe ich selbst in dieser Preisklasse was vom Händler, ist eine Überweisung üblich.

Wie würdet ihr hier vorgehen?

Anzahlung und Rest überweisen? Brief / Schein gegen Anzahlung mitgeben? Ich bin mir hier unsicher.

Möchte aber nicht an Händler verkaufen, die bieten (natürlich) einige Tausender weniger.

 

Ähnliche Themen
28 Antworten

Was ich persönlich noch für wichtig finde ist eine bereits durchgeführte Ankaufsüberprüfung. Hat den Vorteil, dass man eher einen Käufer findet und im Falle eines defektes abgesichert ist. Zumindest ist es in Österreich so.

Themenstarteram 12. März 2024 um 19:19

Danke für eure Ideen / Vorschläge.

Einzahlung direkt bei der Bank fällt raus, weil ich nur ein Online-Giro habe. Geht also nicht (bzw. theoretisch schon, wenn man 80km zur nächsten Filiale fahren will).

Werde es dann wohl mit Anzahlung - Überweisung machen, evtl. dann eine Blitzüberweisung.

Aber wie ihr schon sagt, es kommt stark auf den Käufer an. Kommt dieser aus dem Umkreis, tritt er seriös auf werde ich z. B. anders vorgehen als bei jemandem, der viele km Anfahrtsweg hat und schon durchscheinen lässt, dass er eigentlich über Budget kauft.

Komisch, dass Händler heute gegen relativ geringe Anzahlungen schon die Fahrzeugpapiere aushändigen - so passiert beim letzten Fahrzeugkauf. Habe nur 500 Euro angezahlt, Kaufvertrag unterschrieben der Händler hat mir Brief und Schein direkt mitgegeben zum Anmelden, Fahrzeugwert ca. 17 TEUR. Hätte mich so gesehen mit den Papieren aus dem Staub machen können, der hatte noch nicht einmal eine Ausweiskopie von mir.

Ich weiß schon, rechtlich gesehen ist der Briefbesitzer der Eigentümer des Wagens. Aber gilt das auch dann, wenn noch kein Kaufvertrag vorliegt bzw. der Verkäufer glaubhaft nachweisen kann, dass er der eigentliche Eigentümer ist?

Der Händler hat nach eigener Aussage bereits über 50 Autos verkauft in diesem Jahr (kein typischer "Fähnchenhändler", sondern größerer Gebrauchtwagenmarkt). Er würde das kaum so machen, wenn es damit ständig Probleme gäbe, oder?

Fahrzeugbrief ist Eigentumsnachweis, auch ohne Vorlage von Kaufvertrag.

Wenn der Händler dir ohne Ausweiskopie die Papiere ausgehändigt hat, bist du offensichtlich vertrauenswürdig (Ironie aus).

Das Kfz mit dem Kaufvertrag hat er ja als Pfand immer noch in der Hinterhand.

Nein, der Fahrzeugbrief, ist kein Eigentumsnachweis, dort ist der Halter eingetragen. Eigentümer ist die Person, die im Kaufvertrag steht, das Kfz also auch rechtmäßig erworben hat. Der Eigentümer muss nicht notwendigerweise auch im Fahrzeugbrief eingetragen sein.

aus:

https://www.huk.de/fahrzeuge/ratgeber/fahrzeugbrief.html

Wenn ich im Besitz des Fahrzeugbriefes bzw. heute der Zulassungsbescheinigung 2 und 1 bin, kann ich jederzeit das Fahrzeug auf mich zulassen, auch ohne Kaufvertrag. Oder das Fahrzeug verkaufen. Insofern ist es in der Aussenwirkung halt doch ein Eigentumsnachweis, auch wenn dort nur der Halter vermerkt ist.

Deshalb sollte die Zulassungsbescheinigung 2 niemals im Fahrzeug deponiert werden und erst nach vollständiger Bezahlung bei einem Verkauf ausgehändigt werden..

Das stimmt, den Brief sollte man nie im Fahrzeug deponieren.

Aber wenn ein Dieb dir den Fahrzeugbrief entwendet, ist er noch lange nicht der Eigentümer.

Er wird zivilrechtlich als Besitzer des Fahrzeugs angesehen und kann diesen auch zulassen, weil er die momentane Herrschaft über dieses hat. Der Besitz ist jedoch nicht mit Eigentum zu verwechseln.

Ein Fahrzeugbrief ist nur eine Beweisurkunde, demzufolge kann man damit auch keine Eigentumsübertragung vornehmen.

Formell hast du ja recht, aber in der Aussenwirkung zählt die ZBS 2 halt doch als Eigentumsnachweis mit allen Konsequenzen.

Wer kennt schon die korrekten rechtlichen Begriffe. Deshalb nochmal: Ausweise fotografieren/kopieren bei Pass auf Wohnsitzbestätigung bestehen, Kfz und ZBS 1 + 2 nur nach vollständiger Bezahlung und einem schriftlichen Kaufvertrag rausrücken. Besser Kfz abgemeldet übergeben und bei Kauf, wenn Verkäufer und Halter nicht identisch sind, auf Vollmacht bestehen (die man natürlichauch fälschen kann). Bei den geringsten Ungereimtheiten, anderes Fahrzeug mit nachvollziehbarer Historie und Legende suchen.

Ich habe vor einem knappen halben Jahr unseren 3 Jahre alten Octavia 4 für knapp über 27000€ privat verkauft, lief alles ohne Probleme allerdings war der Käufer ab der ersten Minute auch wirklich seriös und vertrauenswürdig. Er kam aus ca. 150km Entfernung. Nach der Probefahrt haben wir den KV Geschlossen und gegenseitig die Ausweise verglichen und auch zur Sicherung abfotografiert. Der Käufer wollte vom Skodahändler noch ein aktuelles Fehlerprotokoll um Probleme ausschließen zu können. Anschließend hat er mir eine Anzahlung überwiesen und eine Woche später das Fahrzeug abgeholt mit meinen Kennzeichen. Den KFZ Brief habe ich erst zugesandt als er mir am nächsten Tag die Restsumme überwiesen hat.

Wichtig finde ich persönlich das es von Anfang an zwischen Käufer und Verkäufer passt und sich beide sympathisch sind.

Das kann aber auch gewaltig in die Hose gehen, schon oft passiert.

Themenstarteram 13. März 2024 um 19:26

Zitat:

@Passe_gtd schrieb am 13. März 2024 um 09:54:24 Uhr:

Ich habe vor einem knappen halben Jahr unseren 3 Jahre alten Octavia 4 für knapp über 27000€ privat verkauft, lief alles ohne Probleme allerdings war der Käufer ab der ersten Minute auch wirklich seriös und vertrauenswürdig. Er kam aus ca. 150km Entfernung. Nach der Probefahrt haben wir den KV Geschlossen und gegenseitig die Ausweise verglichen und auch zur Sicherung abfotografiert. Der Käufer wollte vom Skodahändler noch ein aktuelles Fehlerprotokoll um Probleme ausschließen zu können. Anschließend hat er mir eine Anzahlung überwiesen und eine Woche später das Fahrzeug abgeholt mit meinen Kennzeichen. Den KFZ Brief habe ich erst zugesandt als er mir am nächsten Tag die Restsumme überwiesen hat.

Wichtig finde ich persönlich das es von Anfang an zwischen Käufer und Verkäufer passt und sich beide sympathisch sind.

Okay, diese Vorgehensweise wäre mir auch zu heiß, egal wer da vor mir steht. Vor allem bei der Kaufsumme. Ohne vollständige Bezahlung fährt bei mir niemand vom Hof, davon rücke ich nicht ab.

Brief per Post zu versenden finde ich auch keine besonders gute Idee, dann mindestens Einschreiben mit Rückschein, oder?

Themenstarteram 13. März 2024 um 19:30

Zitat:

@hit. schrieb am 12. März 2024 um 21:49:19 Uhr:

Er wird zivilrechtlich als Besitzer des Fahrzeugs angesehen und kann diesen auch zulassen, weil er die momentane Herrschaft über dieses hat.

Dann müsste er vorher aber noch TÜV machen lassen, da anzunehmen ist, dass er keinen aktuellen TÜV-Bericht bei der Zulassungsstelle vorlegen kann.

 

Zitat:

@vwgolf_1984 schrieb am 13. März 2024 um 20:26:58 Uhr:

Zitat:

(...)

Brief per Post zu versenden(...)

Sowohl bei der Bank eines Autoherstellers und eines Anhängerherstellers erlebt.

Brief wurde per Einschreiben mit Rückantwort verschickt. Wenn du den Brief von der VW Bank bekommst, kommt er ja auch nur per Post oder halt zum Händler wenn du das unbedingt willst.

Themenstarteram 28. März 2024 um 19:17

Okay, ich stelle fest, es ist doch eher schwer, ein Auto in dieser Preisklasse privat zu verkaufen.

Trotz zahlreicher "Beobachter" (über 60 auf verschiedenen Plattformen) gab es bislang nur ein paar Anfragen, aber noch keine konkrete Kaufabsicht.

Dabei gehört das Fahrzeug was Alter, Laufleistung und Ausstattung anbgelangt sicherlich zu den besten Angeboten im Umkreis zum aufgerufenen Preis. Mobile und Autoscout stufen meinen Preis auch als "sehr gut" ein.

Ich liege ca. 20% über dem Händlerankaufspreis, was auch passen sollte.

Zukünftig werde ich nur noch Autos unter 10.000€ privat verkaufen, die gingen immer sehr schnell weg. Ich konnte mich teils vor Anrufen kaum retten.

Sind das auch eure Erfahrungen?

Ich selbst mache es ja auch so, wenn ich die Wahl zwischen Händler und privat habe kaufe ich beim Händler, weil der Gewährleistung geben muss.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Autoverkauf privat - Abwicklung