Autoumbau auf Elektro Antrieb --> www.atiro.de --> Erfahrungen?
Hallo Community,
hat jemand schon mal sein Auto auf Elektro Antrieb umgerüstet?
Das ganze hört sich ja ziemlich gut an!
Gruß
Beste Antwort im Thema
ich denke ehrlich...so lange die Macht des Geldadels in den USA auf Öl basiert, rührt sich da gar nix!
Sollten sich jedoch die Damen und Herren dieser Lobby in Richtung neue Marktfelder bewegen(aber wirklich nur wenn Öl als langfristige Quelle ausfällt), kann es ganz schnell gehen! Es braucht in den USA nur eine starke Lobby, dann ist wirklich alles möglich! Die Patente UND Bodenschätze (LI Salze) liegen vor der Haustür. Energie zum speichern, kurzfreistig aus APU's (neuerdings Extender genannt) mit Fossilem Antrieb, später vielleicht in höherem Maße mit Solarenergie.
Allerdings, bei den Unsummen die gerade in die Förderung von Ölsand, der massiven Suche von Ölfeldern und der Intensivierung der Tiefseeförderforschung fließen, glaub ich nicht an den Wandel. Weder klimapolitisch noch globalstrategisch! Das ist leider kein Aktivismus, sondern Realismus!
Uns hier in Europa nutzt das alles aber eher wenig, wenn unsere Lobbyisten in der Regel frühestens nach 10 Jahren auf den Amerikanischen Zug aufspringen. Bis dahin sind, wie üblich, Innovationen+Arbeitsplätze in USA bzw.Fernost! Schlimm ist nur, dass unsere Konkurenten auf diesem Globalmarkt (China und Indien z.B.) im Gegensatz zu früher immer potenter werden und es uns in absehbarer Zeit, ohne einen Know-How-Vorsprung, nicht mehr gelingen wird mit unserer Exportstärke zu punkten.
Bin schon mal gespannt, wen wir dann für uns in den nächsten Ölverteilungskrieg schicken, wenn die Amis keinen Bock mehr auf Irak haben.
Ach nee, wir können uns ja noch bei den Russen einschleimen.....!
Grüße Balze
22 Antworten
Ich empfehle einfach mal dieses aktuelle Buch von 2008 ( isbn 978-0-07-154373-6 Buil you own EV), zwar nur in Engisch, wer es ernst meint kommt um den US Teilemarkt aber wohl eh nicht drumherum. Habe es mir selbstgekauft und es hat meine Fragen in großen Teilen beantwortet. Nun habe ich zwar immer noch nicht die Zeit und das Geld, bis auf die TÜV Probleme in D, sehe ich allerdings kein so großes Problem mehr darin elektrisch zu fahren, eher im finanziellen nutzen.
Wenn man im Netz sucht findet man Wartungsfreie 100 AH 12V standard Autobatterien für 100 € also ein 80 kM (14,4kwh) Batteriepack für 1200€ bei ca 360 kG Gewicht. Nutz man die enthaltenen Quellen des Buches kommt man für 4500 $ an komplette Kits inklusive Schaltplänen und Anleitung. Wg Steuern + Versand dann also gesamt so 6000€ + das Fahrzeug (Kompakt- Mitelklasse für die 300-350 kG Extragewicht erforderlich).
Eine Nutzweite von 50tkm scheint mit ~650 zyklen einer massenverbreiteten Starterbatterie noch realistisch.
Mit diesem Ansatz kann ein Pendler dann evtl die Kosten zumindest armortisieren wenn er 100tkm mit dem Ende des zweiten Batteriesatzes errecht. (6000+1200+ 2,50*1000 zu 9*1000 + etwas höhere Wartung/Steuer(schwacher Benziner). Da aber selbst das nur wenige schaffen dürften(Arbeitsweg einfach wg Restsicherheit max 35 km mit etwa 250 Arbeitstagen im Jahr = 17500 km + wg Ladezeiten max 5000 km extra dauert es über 4 Jahre. Da zusätzlich eine Klimatisierung wg des Verbrauchs nur schwer zu integrieren sein wird muss man schon sehr idealistisch sein so etwas zu machen.
Hallo,
Zyklenzahl einer Standardautostarterbatterie ist 50-70 Vollzyklen, nicht 650. Quelle Varta.
Zyklenzahl einer teureren sog. Taxibatterie ist bis zu 200 Zyklen. Quelle Sonnenschein.
Grüße
Hellmuth
es wird noch Bewegung in den Batteriemarkt kommen, da bin ich mir ganz sicher! Ich habe vor kurzem einen Lithium-Akku in der Hand gehalten ...
Zitat:
Original geschrieben von Izzmir
es wird noch Bewegung in den Batteriemarkt kommen, da bin ich mir ganz sicher! Ich habe vor kurzem einen Lithium-Akku in der Hand gehalten ...
Das ist mir vor 14 Jahren bereits gelungen 🙂 seitdem arbeite ich mit denen.
Seit 45 Jahren verfolge ich alle Akkuentwicklungen.
Es gibt einen LiFePo der alles kann, für 2 $ pro Wh, also unbezahlbar und... total neu.
Die "Bewegung im Batteriemarkt" wird mir seit 30 Jahren erzählt 🙁, waren bisher Schüsse in den Ofen.
Aber: Die Entwicklungen seit 2000 sind vielversprechend wie nie.
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Hallo,
na spätestens 2015 läuft die Patentsperre der NI-MH-Batterie von Stan Ovshinsky (Ovonic, ECD) aus. Dann muss Texaco/Chevron (Cobasys) das Patent freigeben und auch mittelgroße Stückzahlen sind möglich. Aktuell treten die Ölfirmen ja bei der Batterieentwicklung auf die Bremse ( Patent und Firmenübernahmen), dass es nur so qualmt. Googelt mal im Netz was die Toyota RAV4 EV Fahrer in den USA für Probleme haben, an Ersatzbatterien für ihre 10 Jahre alten NiMH zu kommen. Einfach unglaublich!
LI Batterien werden wohl auf absehbare Zeit für den Massenmarkt nicht wirklich in Frage kommen, die Li Produktion ist einfach noch nicht so groß genug. Mit 15000 tonnen Li/anno kommen wir da nicht weit, oder die Entwickler lassen sich was neues zur Lithiumgewinnung einfallen.
Interessant ist trotzdem das neue PLionen-Patent von
Winterberg, Franz W.
Zimmermann, Reiner
Siury, Kerstin
link.: http://www.freepatentsonline.com/EP1277250.html
...aber man braucht halt das Li-Salz!
Bevor wieder der Einwand kommt, dass NiMh Batterien unsicher sind und es zu Überladungen kommen kann: Ja, das ist richtig. Aber es gibt ja mittlerweile intelligente Ladegeräte und im Prius funzt das Teil ja tadellos.
Und hier werden kleine NiMh Batterien hergestellt: http://www.ovonic.com/al_alliances_licensees_battery.cfm
Grüße Balze
Zitat:
Original geschrieben von Balze
LI Batterien werden wohl auf absehbare Zeit für den Massenmarkt nicht wirklich in Frage kommen, die Li Produktion ist einfach noch nicht so groß genug. Mit 15000 tonnen Li/anno kommen wir da nicht weit, oder die Entwickler lassen sich was neues zur Lithiumgewinnung einfallen.
Was nicht groß genug ist, lässt sich vergrößern. Wenn genug Interesse besteht also Nachfrage da ist, kann man gutes Geld verdienen. Demnach wird investiert, neu gebaut, geforscht, ...
Li-Ion wird das Rennen machen, hat einfach das größte Potential.
Ganz nebenbei: Bill Ford der 5te? Hatte ein Gespräch mit Obama.
Ein grosser Teil dieses Gespräches bezog sich auf die Batterie Situation.
Sowohl Patente, Marktsituation, als auch die Tatsache das über 95% der Batterien in Asien gebaut werden...
Ich denke zumindest in den USA rührt sich da mehr hinterm Vorhang als viele denken...
Gruss, Pete
ich denke ehrlich...so lange die Macht des Geldadels in den USA auf Öl basiert, rührt sich da gar nix!
Sollten sich jedoch die Damen und Herren dieser Lobby in Richtung neue Marktfelder bewegen(aber wirklich nur wenn Öl als langfristige Quelle ausfällt), kann es ganz schnell gehen! Es braucht in den USA nur eine starke Lobby, dann ist wirklich alles möglich! Die Patente UND Bodenschätze (LI Salze) liegen vor der Haustür. Energie zum speichern, kurzfreistig aus APU's (neuerdings Extender genannt) mit Fossilem Antrieb, später vielleicht in höherem Maße mit Solarenergie.
Allerdings, bei den Unsummen die gerade in die Förderung von Ölsand, der massiven Suche von Ölfeldern und der Intensivierung der Tiefseeförderforschung fließen, glaub ich nicht an den Wandel. Weder klimapolitisch noch globalstrategisch! Das ist leider kein Aktivismus, sondern Realismus!
Uns hier in Europa nutzt das alles aber eher wenig, wenn unsere Lobbyisten in der Regel frühestens nach 10 Jahren auf den Amerikanischen Zug aufspringen. Bis dahin sind, wie üblich, Innovationen+Arbeitsplätze in USA bzw.Fernost! Schlimm ist nur, dass unsere Konkurenten auf diesem Globalmarkt (China und Indien z.B.) im Gegensatz zu früher immer potenter werden und es uns in absehbarer Zeit, ohne einen Know-How-Vorsprung, nicht mehr gelingen wird mit unserer Exportstärke zu punkten.
Bin schon mal gespannt, wen wir dann für uns in den nächsten Ölverteilungskrieg schicken, wenn die Amis keinen Bock mehr auf Irak haben.
Ach nee, wir können uns ja noch bei den Russen einschleimen.....!
Grüße Balze