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Autoselbsthilfeverein mit Werkzeug-Flat

Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 15:06

Hallo liebe Forengemeinde,

wir planen, einen Autoselbsthilfeverein für Ying- & Youngtimer zu gründen.

Wobei wir uns von den üblichen gewerblichen Autoselbsthilfe-Werkstätten stark abgrenzen möchten und werden.

Neugierig geworden? ....dann geh ins Forum Veranstaltungen

LG Franzi

Beste Antwort im Thema

Und ganz zu recht. Was haben die Vereinsgründer von einer "Gemeinnützigkeit" wenn sie später als Gewerbebetrieb eingestuft werden > Steuernachzahlungen oder gar vom Zoll besucht werden > Sozialabgaben für AG + AN + Strafe.

Die Hilfe besteht in solchen Sachen in dem Rat, sich professionelle Hilfe zu suchen, es handelt sich schließlich nicht um ne kleine Schraubergemeinschaft von 3 Leuten in einer kleinen Garage um an einem der eigenen Wagen zu "basteln", sondern um ein Angebot an die breite Masse.

So ein Vorhaben plant man nicht ohne Beratung......MEINE Meinung.

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Themenstarteram 27. Oktober 2014 um 12:37

....und mit dieser Mark in der Tasche könnte dieses Mitglied dann zu einem anderen Bürokratie- fähigen Mitglied gehen, um Hilfe beim Ausfüllen eines Formulars oder zur Durchsetzung seiner Ansprüche bei irgendeinem Amt (gebbet ja genuch davon) zu bekommen.

Evtl. käme auch eine Genossenschaft in Frage. Da ist es auch möglich, daß Mitglieder, die es sich leisten können, viel Einmalanteile zeichnen und dann wenig Miete zahlen, während weniger Betuchte wenig Anteile zeichnen und mehr Miete zahlen. Diese Form gibt es in den letzten Jahren vielfach bei Wohnungsgenossenschaften.

Die Prüfungskosten (obligatorisch) sind allerdings sehr hoch. Um das zu vermeiden, könntet Ihr Euch auch einer bereits bestehenden Genossenschaft anschließen, z.B. einer dieser "Jungen" Wohnungsgenossenschaften, die in den Städten in den letzten Jahren gegründet wurden. Die sind eigentlich immer sehr aufgeschlossen für neue Ideen. Hier sind das z.B. WOGENO und FrauenWohnen.

Zitat:

Ich könnte mir aber vorstellen, dass Schrauber-fähige Mitglieder, welche vielleicht aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Rentnerdasein verdammt sind, sich dann in der Halle aufhalten, um für die erwerbstätigen Mitglieder Dinge an dessen Auto verrichten, sich praktisch in dieser Zeit eine Mark dazuverdienen. Mit so ner Mark inner Tasche trägt Mann/ Frau doch immer auch ein Stück Anerkennung mit sich rum, oder?

Servus

das was du oben geschrieben hast kann sehr schnell als schwarzarbeit gesehen werden :eek:

gruß sony8v

@sony8v GENAU das habe ich auch gedacht, als ich die Idee mit der Einführung der D-Mark gelesen habe.

Egal wie die Arbeit vergütet wird, Vergütung is Vergütung.....und bei Einführung einer (wenn auch clubeigenen) Währung hätte ich so meine Bedenken, dass das alles so richtig ist.

Sucht euch am besten mal einen Rechtsanwalt und Steuerberater, der/die sich mit dem Vereinsrecht auskennen.

Das ist so ziemlich das umfangreichste und komplizierteste Rechtsgebiet, was es so gibt und wo man nicht mal erahnt, welche Fallstricke durch die deutsche Gesetzgebung dort auf euch lauern.

Die paar hundert € für eine Erstberatung sollten es wert sein, möchte man rechtskonform agieren.

Zitat:

@Franzi66 schrieb am 26. Oktober 2014 um 15:35:12 Uhr:

Hallo liebe Forengemeinde,

wir planen, einen Autoselbsthilfeverein für Ying- & Youngtimer zu gründen.

Wobei wir uns von den üblichen gewerblichen Autoselbsthilfe-Werkstätten stark abgrenzen möchten und werden.

Wir sind anders:

- Es wird einen monatlichen Mitgliedsbeitrag für die Deckung der Fixkosten (u.a. Miete für Räume und Maschinen) geben.

- Der Mitgliedsbeitrag wird (ähnlich wie bei einem Sport- o. Fitnesscenter; Grundbeitrag plus Getränkeflat) in einen Grundbeitrag plus Zusatzleistungen (z.B. freie Nutzungsrechte der Hebebühne; Lackierkabine, oder Werkzeuge-Flat etc.) gestaffelt sein.

- Darüber hinaus wird es eine eigene Vereinswährung in Form von Chips (D-Mark= Dienstleistungs-Mark) geben, womit die Mitglieder sich untereinander die gegenseitig geleisteten Hilfestellungen quasi vergüten.

Damit unterstützen wir das Motto der Gemeinschaft "Geben und Nehmen"

und schließen negative Erfahrungen wie "Geben oder Nehmen" weitestgehend aus.

Das mögliche Leistungsspektrum eines Einzelnen liegt in seinen außerhalb des Vereinslebens erworbenen Fähig- und Fertigkeiten und muss sich nicht unbedingt ausschließlich auf die Instandsetzung/ Wartung seines Autos beziehen oder beschränken.

Das Mitglied bekommt die Leistung, bei der er fachlich glänzen kann, von anderen Mitgliedern höher vergütet als die erbrachten Leistungen, bei der es nur um eine kleine Hilfestellung geht.

Diese "Vereins-Marktwirtschaft" nur im Groben erklärt.

Die Vorteile:

- Das Mitglied kann sich die D-Mark ansparen,

wenn es dann zu einer meist "unerwarteten oder ungeplanten" Reparatur kommt, kann der Schaden ohne extreme Belastung des Euro-Geldbeutels ausgeführt werden (zu berücksichtigen wäre neben der angesparten D-Mark, das Material/die Ersatzteile).

Gerade für die jüngere Generation, welche sich zumeist keine ausreichenden Geldreserven zur Seite legt, kann hier eine Art Vorsorge (vielleicht ja auch in Form von D-Mark-Gutscheinen von den Eltern oder Freunden?) getroffen werden.

Und mal ganz ehrlich, wer konnte bisher behaupten, dass eine zwingend erforderliche Reparatur genau zum richtigen Zeitpunkt eintrifft?

- Das Mitglied kann sich auch einfach nur so in der Werkstatt aufhalten (ähnlich wie in einem Vereinshaus), um einfach nur zuzukucken, sich etwas abzukucken, sein Wissen zu bereichern, soziale Kontakte zu knüpfen, an gemeinsamen Projekten (Videoclips für YouTube erstellen) teilnehmen.

Man ist unter gleichgesinnten, hat gemeinsame Interessen....wie es sich für ein Verein eben gehört.

Das ist bereits vorhanden:

- Eine Halle/ Werkstatt mit einer Hebebühne, einer Grube, diverses Werkzeug/Maschinen/Geräte zum Ausbeulen, zum Schweißen, für den Ölwechsel, zum Lackieren, Diagnosegeräte zum Auslesen u.v.m.

- ca. 500m² Außenfläche (z.B. für den Bau einer Lackierkabine)

- ein Büro- und ein kleiner Besprechungsraum

Wer mehr über dieses Vorhaben erfahren oder sogar bereits in der Gründungsphase dabei sein möchte, kommt am

1. November 2014 nach Hamburg-Bergedorf zum RS Team Bergedorf, Dusiplatz 9, 21035 Hamburg.

LG Franci und Gregor

Ich hab mal der Vollständigkeit die "Idee" aus dem Veranstaltungs-Forum hier rein kopiert.

Dachte mir schon, daß jetzt bald kommt "warum es nicht geht" statt zu helfen, "daß es geht". Deutsche Bedenkenträgerei eben.

Und ganz zu recht. Was haben die Vereinsgründer von einer "Gemeinnützigkeit" wenn sie später als Gewerbebetrieb eingestuft werden > Steuernachzahlungen oder gar vom Zoll besucht werden > Sozialabgaben für AG + AN + Strafe.

Die Hilfe besteht in solchen Sachen in dem Rat, sich professionelle Hilfe zu suchen, es handelt sich schließlich nicht um ne kleine Schraubergemeinschaft von 3 Leuten in einer kleinen Garage um an einem der eigenen Wagen zu "basteln", sondern um ein Angebot an die breite Masse.

So ein Vorhaben plant man nicht ohne Beratung......MEINE Meinung.

So wie Ihr das behandelt, ist sicher auch das Silicon Valley entstanden.

Andere Staaten, andere Probleme.;)

Das blöde ist halt nur, wenn man einen auf Silicon Valley macht, man aber nicht dortselbst ist, dass das recht unschön werden kann.

Also einen eingetragenen Verein zu gründen, der dann als juristische Person "handeln" kann, ist ja zunächst mal keine große Kunst.

7 Gründungsmitglieder, eine Satzung, die Vereinsziele, die Modalitäten der Vereinsführung, Finanzen und Mitgliedschaft regelt, das ganze zum Registergericht und wenige Wochen und eine Verwaltungsgebühr später ist man e.V.

Ob dieser Verein nun gemeinnützig ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Meines Erachtens stellt das gemeinsame und kostengünstige Reparieren von Kraftfahrzeugen nebst Bereitstellung der notwendigen Ausrüstung keine Gemeinnützigkeit dar, denn erstens profitiert ja nur, wer Mitglied ist und nicht die Allgemeinheit und zweitens ist Geld sparen erst mal nicht irgendwie förderungswürdig.

Aber auch wenn es gelingen sollte, die Vereinsziele in der Satzung so zu definieren, dass sich eine wie auch immer geartete Gemeinnützigkeit ergibt (z.B. Erhaltung automobiltechnischen Kulturgutes), so denke ich, dass für den Teil der Vereinstätigkeiten die sich mit dem blossen Reparieren und Instandhalten von Gebrauchsfahrzeugen befasst, innerhalb der Gemeinnützigkeit ein gewerblicher Teilbereich angenommen wird. Einkünfte ins Vereinsvermögen, die aus diesem Teilbereich resultieren wären also steuerpflichtig (und nur darum gehts ja letztendlich). Gibts keine Einnahmen (oberhalb der entsprechenden Freibeträge) fällt auch keine Steuer an egal ob nun gemeinnützig oder nicht.

 

ghm

Themenstarteram 27. Oktober 2014 um 19:51

Danke PIPD black für deine Fürsorge und dafür, dass du mich mit deinen Beiträgen auf eine ganz wichtige Sache aufmerksam gemacht hast (ist ernst gemeint)

.....ich sollte mich am 1. November den Leuten zunächst einmal vorstellen:

weiblich, 48 Jahre (also ganz weit ab von einem jungen unbedarften Mädchen), Unternehmensberaterin mit erfolgreich abgeschlossenem Hochschulstudium, mit reichlich Erfahrungen auf dem Gebiet "Existenzgründung", aber auch die Gewinnmaximierung, Kostenminimierung und die Personalberatung bereiten mir Freude (mein ich auch ernst).

Für dich ein kleiner Exkurs:

Entscheidest du dich bei Existenzgründung ein "Kleinunternehmer" zu sein, so ist dies schnell mit einem Kreuzchen im betreffenden Kästchen des Finanzamt-Formulars getan. Ganz einfach so, diese Entscheidung liegt bei dir. Deine Jahresumsätze solltest du dann natürlich beobachten, wenn diese die vorgegebene Grenze überschreiten.

Der Unterschied ist, dass du den Status der Gemeinnützigkeit bei einem Verein zunächst beim Finanzamt beantragen musst, so dass in diesem Falle die Entscheidung nicht bei dir liegt.

Musst hier natürlich auch aufpassen, dass die Voraussetzungen stets erfüllt werden.

Und durch eine Eintragung ins Vereinsregister erlangt ein Verein seine Rechtsfähigkeit= juristische Person (zielt in den Bereich der Haftungsfrage)

LG Franci

Themenstarteram 27. Oktober 2014 um 20:13

@ghm: ich hatte da die Förderung von Bildung und Völkerverständigung im Sinne.

Wenn es soweit ist, werden wir uns vor Antrag mit dem Finanzamt auseinander- bzw. zusammensetzen.

Sollte es zur Ablehnung kommen, wird davon die Welt auch nicht untergehen....auch das Steuerrecht ist mir mehr als geläufig.

Da ich nicht wusste wieviel Erfahrung du damit hast, wollte ich dich nur etwas an meinen eigenen Erfahrungen teilhaben lassen. In keinster Weise wollte ich deine Sachkenntnis anzweifeln.

Wie gesagt... einen Teilbereich der Vereinstätigkeit als gemeinnützig durchzukriegen ist nicht das Problem... aber das FA wird eine Trennung in einen gemeinnützigen und einen steuerpflichtigen Anteil vornehmen. So kenne ich das zumindest aus eigener Erfahrung. Trotzdem viel Erfolg.

ghm

Themenstarteram 27. Oktober 2014 um 21:05

Zitat:

@ghm schrieb am 27. Oktober 2014 um 21:42:15 Uhr:

Da ich nicht wusste wieviel Erfahrung du damit hast, wollte ich dich nur etwas an meinen eigenen Erfahrungen teilhaben lassen. In keinster Weise wollte ich deine Sachkenntnis anzweifeln.

Das hatte ich auch mit deinem Beitrag in keinster Weise so angenommen. Mein vorletztes Posting (Vorstellung) war an PIPD gerichtet, aber auch nicht ironisch oder böse gemeint, denn er hat ja Recht;

ich biete einer "breiten Masse" an, mit mir einen gemeinsamen Weg zu gehen ohne dieser zuvor mitzuteilen, auf welchen Bildungsstand ich mich befinde....nicht gerade vertrauenserweckend :rolleyes:

Zitat:

Wie gesagt... einen Teilbereich der Vereinstätigkeit als gemeinnützig durchzukriegen ist nicht das Problem... aber das FA wird eine Trennung in einen gemeinnützigen und einen steuerpflichtigen Anteil vornehmen. So kenne ich das zumindest aus eigener Erfahrung. Trotzdem viel Erfolg.

ghm

Bereits diese Entscheidung würde ich als Teilerfolg verbuchen ;)

Danke dir für deine Gedanken!

LG Franci

Zitat:

@Franzi66 schrieb am 27. Oktober 2014 um 20:51:12 Uhr:

.....ich sollte mich am 1. November den Leuten zunächst einmal vorstellen:

weiblich, 48 Jahre (also ganz weit ab von einem jungen unbedarften Mädchen), Unternehmensberaterin mit erfolgreich abgeschlossenem Hochschulstudium, mit reichlich Erfahrungen auf dem Gebiet "Existenzgründung"..

deine qualifikation vermag hier niemand zu beurteilen...

...allerdings hast du dir offensichtlich keine gedanken darüber gemacht, an wen sich dein angebot richtet - nämlich an leute die...

a. werktags 16.30-21.00uhr...

b. samstags...

...ihr fahrzeug reparieren wollen.

 

deine werkzeugflat - schön & gut....was nutzen mir 5 prall gefüllte werkzeugwagen und die tollsten spezialwerkzeuge fein säuberlich in reih & glied an der wand aufgehangen....wenn ich monate im vorraus die hebebühne buchen muss?! :confused:

 

oder anders ausgedrückt: wenn deine 'mitglieder' was schrauben wollen werden die spätestens beim zweiten mal, wo sie nicht zu ihrem wunschtermin auf die hebebühne können - dir nen vogel zeigen, das geld umgehend zurückfordern und sicherlich kein gutes wort über deinen verein lassen.

 

solche werkstätten kannst du wie du dir das vorstellst nur im engsten freundeskreis betreiben wo auch mal ausnahmesweise ein bekannter der freunde was werkeln darf - sobald geld (mitgliedsbeiträge) oder mehr wie 5 leute an sowas beteiligt sind, ist die sache aus den o.g. gründen zum scheitern verurteilt!

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