Autos die man "vergessen" hat
Hallo Zusammen!
Wie wär denn mal ein Thread mit Autos die nicht nur aus dem Strassenbild verschwunden sind, sondern auch aus dem Gedächtnis??
Beste Antwort im Thema
ich hab leider vergessen, welche ich vergessen hab. Kann mir einer sagen welche das sind? 😁
12595 Antworten
Vom BMW 2002 Turbo wurden 1672 Stück gebaut, wovon einige noch oder wieder fahren.
Der BMW Turbo wurde in 2 Exemplaren gebaut.
Der touring war etwas unglücklich gewesen, obwohl eigentlich keine schlechte Idee. Als Kombi war er zu klein. (Der war kürzer als die Linousine) Zum anderen war die Zeit noch nicht reif. Für die Spaß und Gas Fraktion mit Familie und einem Schreihals reichte die Limousine und für diejenigen die etwas mehr Platz brauchten war er zu klein und schlicht zu Teuer!
Und: Anfang der 70er Jahre war man auch durchaus improvisationsfreudig was den Transport sperriger Sachen anging:
Musste man ja auch sein bei den unpraktischen Autos, die damals vorherrschten. Das Bild ist ein sehr schönes Zeitdokument. Meine Eltern haben auch alle möglichen Dinge mit dem Dachgepäckträger auf dem Audi 80 transportiert. Erst später kam dann ein Passat Variant ins Haus und alle fragten sich, warum man sowas nicht vorher schon gekauft hatte. Es gab ja auch in den 70ern schon Kombis und Schrägheckmodelle mit "großer Klappe", wie man damals so schön sagte.
Der E31 bekam ja trotz der Bezeichnung 850 noch mehr Hubraum. Als 850CSI hatte er dann 5.6 Liter Hubraum.
BMW plante sogar noch mehr.
Als M8 (bzw. in der Serie wohl 850CSL) wäre man dann sogar bei 600 PS gelandet, den Weg zur Serie fand er jedoch nicht.
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Jepp.
Und wenn wir schon dabei sind, ein Cabrio war auch bereits sehr weit fortgeschritten, wurde aber in letzter Minute gestoppt, da man die Karosserie nicht verwindungssteif genug bekam.
Das 8er Cabrio hat aufgrund von Steifigkeitsproblemen nie die Serienreife erlangt.
Bei einer Steifigkeit, die den hohen Ansprüchen von BMW entsprochen hätte, wäre das Fahrzeuggewicht durch die massiven Versteifungsmaßnahmen so schwer geworden, dass die Fahrleistungen unzureichend gewesen wären. Deshalb und aufgrund des hohen Kaufpreises wurde vom Vertrieb keine ausreichend hohe Absatzprognose abgegeben, so dass sich der BMW Vorstand im April 1991 für einen Projektstopp entschied.
Bis dahin wurden nur circa zehn Prototypen gebaut, die nach Projektstopp hätten verschrottet werden sollen.
Nur der Weigerung des BMW Mitarbeiters Jürgen Oßmann, diesen Auftrag zu erfüllen, ist es zu verdanken, dass sich heute noch drei BMW 850i Cabrios im Besitz von
BMW Classic befinden. Zwei in mattem schwarz (eines mit festem Dach und eines mit Stoffdach) und ein rot lackiertes mit grauen Stoffsitzen.
Quelle: BMW 8er Power & Hightech von Niels Hamann.
Ich komm nochmal mit den kompakten Alfas um die Ecke.
Der hier war eher noch ein Stück seltener als der technisch identische 145. Interessant war damals, dass man sogar die Fiat Tipo-Bodengruppe modifizierte, um die Boxermotoren aus dem Alfa 33 weiter verbauen zu können.
Leider überzeugte das Ergebnis nicht so recht, denn im schweren 145/146 fiel die geringe Durchzugskraft der Boxer mehr auf als ihre Drehfreude und ihr vibrationsarmer Lauf. Schon nach zwei Jahren hatte Alfa ein Einsehen, schickte die Boxer in Rente und baute die Twin Spark-Reihenvierzylinder ein. Ob der Aufwand für die Modifikation der Tipo-Bodengruppe da ein gutes Investment war, sei mal dahingestellt....
Der 145/146 scheint momentan ein Auto zu sein, das keiner mehr auf dem Schirm hat. Als Gebrauchtwagen ist er zu alt und als Youngtimer offenbar nicht interessant. Im Internet findet man als jüngste Beiträge zu diesen Modellen im Wesentlichen nur die Wikipedia-Einträge und eine Gebrauchtwagen-Kaufberatung von 2002 (!)
Damals hieß es immer, dass man sowas nur kaufen sollte, wenn man eine gute Werkstatt in der Nähe hat.
Das konnte sicher nicht schaden. Auch spätere Alfas wie der viel erfolgreichere Nachfolger 147 galten noch als recht anfällig, teuer zu reparieren und landeten beim TÜV gern auf den hinteren Plätzen.
Immerhin hatte Alfa das ehemals leidige Rostproblem schon in den 90ern weitgehend im Griff, während zur gleichen Zeit Käufer eines W210 beim Anblick ihres gammelnden Benz am liebsten davongelaufen wären.
Das gleiche gilt auch für den Plattformspender Tipo.
Die Eltern von nem Schulfreund hatten mal einen roten 2.0 16v.
Ich weiß noch, dass er uns immer glaubhaft machen wollte, dass das Auto 260 km/h schnell ist, weil der Tacho so weit reichte.
Der Tipo 2.0 16v hatte durchaus seinen Reiz. Dezente sportliche Optik statt aufgesetzter Spoiler und wenn er auch keine 260 lief, war doch die Leistung über alle Zweifel erhaben.
Laut Testberichten muss das allerdings eine ziemliche Spritschleuder gewesen sein, Durchschnittswerte von über 12 Litern waren schon in den 90ern nicht mehr zeitgemäß. Auch andere Konzernmodelle wie der Lancia Dedra fielen durch hohen Verbrauch auf, was vor dem Hintergrund der gesalzenen italienischen Benzinpreise doppelt ungünstig war.
Trotz recht gutem Rostschutz ist der Tipo sehr selten geworden. Wie viele 2.0 16v es in Deutschland wohl noch gibt?
Diese Woche gesehen. Das erste Mal, zumindest bewusst.
Die geschlossene SUV-Variante hatten wir hier schon und den Namen verwendet SsangYong auch aktuell wieder für einen Pickup (den keiner kennt). Dass der aber schon vor Jahren diesen Vorläufer hatte, wusste ich nicht.