Autos abschaffen?

Man stelle sich vor morgen wird beschlossen ab dem 01.01.2021 werden alle Privatautos in Deutschland zur Teilnahme am Straßenverkehr verboten. Die Mobilität mit dem persönlichen Auto ist somit dahin, was bleibt sind alle anderen Möglichkeiten der Fortbewegung.

Die These lautet, ist das in Zeiten von Home Office, Internethandel, Reisebeschränkungen etc wirklich schlimm? Hat uns Corona nicht gezeigt, das es auch ohne Dauerfeuer auf den Straßen funktionieren kann? Haben wir uns in diesen Zeiten nicht alle zumindest insgeheim über die entschleunigte Phase gefreut?

Wie ist eure Meinung?

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Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 20. Juli 2020 um 23:00:26 Uhr:



Die These lautet, ist das in Zeiten von Home Office, Internethandel, Reisebeschränkungen etc wirklich schlimm? Hat uns Corona nicht gezeigt, das es auch ohne Dauerfeuer auf den Straßen funktionieren kann? Haben wir uns in diesen Zeiten nicht alle zumindest insgeheim über die entschleunigte Phase gefreut?

Wie ist eure Meinung?

Einige sollten mal ihre Augen öffnen um zu sehen das Deutschland ein Industrieland ist in dem ein gewaltiger Anteil von Arbeitsplätzen nicht aus Schreibtisch, Sessel und PC bestehen sondern aus Maschinen die man nicht einfach nach Hause nehmen kann.
Selbst in einem Land das, mehr Schlecht als Recht, von Dienstleistungen lebt kann nicht alle Arbeitsplätze Ortsnah oder im Homeoffice haben. Egal wie wird es immer Arbeitnehmer geben die ein privates motorisiertes Fahrzeug für ihren Gelderwerb benötigen.

Manchmal habe ich den Eindruck das bei Vielen das Verständnis über die reale Arbeitswelt nicht weiter geht als bis zur Schreibtischkante.

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Zitat:

@gast356 schrieb am 20. Juli 2020 um 23:44:50 Uhr:


Dann stehen wir am 02.01.2021 alle vor Arbeitsamt …

Und wie willst du ohne Auto dort hin kommen? 😕

Zitat:

@v8.lover schrieb am 21. Juli 2020 um 00:56:44 Uhr:



Zitat:

Würde ich in der Tat schwer begrüßen und wäre meiner Meinung auch stemmbar, wenn nur einige weltweite Großkonzerne mal ordentlich ihre Steuern bezahlen würden... ist aber nun OT. 🙄
Dann aber könnten viele Leute DER Arbeit nachgehen, die ihnen wirklich Spass macht - wovon sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren...
"lolen" tu ich diesbezüglich sicher nicht...

Und wer reinigt dann die Kanalisation, wer holt den Müll und wer lässt sich freiwillig in nem Kundencenter anschreien das sein Internet wieder nicht geht? Wer steht nachts freiwillig um 2 Uhr auf um die Brötchen zu backen oder einen Zug vorzubereiten damit die Bürohängste um 8 Uhr zu ihrem wichtigen Arbeitskreis kommen?

Ich glaube ihr lebt auf dem Mond.


Zitat:

@Sir Donald schrieb am 21. Juli 2020 um 05:59:29 Uhr:



Zitat:

Manchmal habe ich den Eindruck das bei Vielen das Verständnis über die reale Arbeitswelt nicht weiter geht als bis zur Schreibtischkante.

Haha ja so kann man das auch sagen. Habe das Gefühl sowas fordern nur Studenten die keine Ahnung haben was es heißt zu arbeiten und ihr Studium durch Muddi finanziert bekommen.

Ohne Auto und Grundeinkommen sind unrealistisch. Natürlich würden die meisten weiter arbeiten weil das Grundeinkommen nicht ausreicht, aber sie würden die Arbeit verkürzen und dann stehen viele Arbeitgeber vor dem Aus weil die Leistung nicht erbracht wird oder die wichtigen Arbeiten unserer Gesellschaft liegen bleiben.

Hatte gestern gelesen das die Pflegekräfte vom Applaus in der Corona-Zeit endlich alle Rechnungen zahlen konnten...

Zitat:

@gianluca-fc schrieb am 21. Juli 2020 um 02:03:05 Uhr:



Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 20. Juli 2020 um 23:00:26 Uhr:


Haben wir uns in diesen Zeiten nicht alle zumindest insgeheim über die entschleunigte Phase gefreut?

Nein, nach einer Woche ging es mir auf die Nerven. Sowohl wegen meiner Freizeitgestaltung, als auch aus wirtschaftlichen Gründen. Bist du pensionierter Beamter und sind dir die immens steigende Staatsverschuldung und die Wirtschaftskrise egal?

Das Homeoffice hat mich im Gegenteil nicht entschleunigt. Ich hatte ja dadurch nicht weniger Arbeit - nur einen weniger gut ausgerüsteten Arbeitsplatz mit weniger Zugriff auf Akten und Unterlagen. Für mich ist es nicht „ich arbeite von zu Hause“, sondern „ich wohne in meinem Büro“.

Und wartet mal ab, bis die Arbeitgeber auf folgende Idee kommen: wenn Homeoffice und Telefon-/Videokonferenz ausreichend sind und komplette Umstellung erfolgt - warum müssen die Endgeräte dann im teuren Deutschland stehen? Und nicht im billigen Indien?

Und den Gedanken ohne Individualverkehr klar kommen zu können kann man nur haben, wenn man gemeinhin selbst kein Auto braucht. Aber schon meine Eltern wohnen - trotzdem noch gerade im RheinMainGebiet - so, dass sie ohne Auto notwendige Arztbesuche nicht mehr machen könnten.

Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 20. Juli 2020 um 23:00:26 Uhr:


Hat uns Corona nicht gezeigt, das es auch ohne Dauerfeuer auf den Straßen funktionieren kann?

Corona hat uns gezeigt, wie wichtig Individualverkehr ist. Im eigenen Fahrzeug begegnen mir keine anderen Menschen, zu denen ich Abstand halten müsste; Maske brauche ich im eigenen Fahrzeug nicht und Ansteckungsrisiko im eigenen Fahrzeug geht gegen Null.

Schon seltsam, dass in Corona-Zeiten vermehrt Leute auf der Suche nach einem, PKW waren, welche vorher sagten, ÖPNV reicht vollkommen..... Nur waren das keine Neuwagen.

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Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 20. Juli 2020 um 23:00:26 Uhr:


Man stelle sich vor morgen wird beschlossen ab dem 01.01.2021 werden alle Privatautos in Deutschland zur Teilnahme am Straßenverkehr verboten. Die Mobilität mit dem persönlichen Auto ist somit dahin, was bleibt sind alle anderen Möglichkeiten der Fortbewegung.

Die These lautet, ist das in Zeiten von Home Office, Internethandel, Reisebeschränkungen etc wirklich schlimm?

Aha. 🙄

Glaubst Du, meine Patienten kann ich über Homeoffice versorgen?

Zitat:

Hat uns Corona nicht gezeigt, das es auch ohne Dauerfeuer auf den Straßen funktionieren kann? Haben wir uns in diesen Zeiten nicht alle zumindest insgeheim über die entschleunigte Phase gefreut?

Entschleunigt? 😕
Auch dazu s. o.

Abgesehen vom nötigen Individualverkehr um wenigstens zur Arbeit zu kommen.

Die Autolobby würde das eh nicht zulassen.

Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 20. Juli 2020 um 23:00:26 Uhr:


Man stelle sich vor morgen wird beschlossen ab dem 01.01.2021 werden alle Privatautos in Deutschland zur Teilnahme am Straßenverkehr verboten. Die Mobilität mit dem persönlichen Auto ist somit dahin, was bleibt sind alle anderen Möglichkeiten der Fortbewegung.

Die These lautet, ist das in Zeiten von Home Office, Internethandel, Reisebeschränkungen etc wirklich schlimm? Hat uns Corona nicht gezeigt, das es auch ohne Dauerfeuer auf den Straßen funktionieren kann? Haben wir uns in diesen Zeiten nicht alle zumindest insgeheim über die entschleunigte Phase gefreut?

Wie ist eure Meinung?

Meine Meinung ist, man sollte mal selbst nachdenken, bevor man solche Beiträge wie deinen schreibt, denn dann wärst du leicht darauf gekommen, dass deine Idee, so, wie du sie formuliert hast, nicht realisierbar ist.

  • Homeoffice? Wer backt die Brötchen? Backstube im Wohnzimmer?
  • Entschleunigen? Wieviel Milliarden hat die Coranaentschleunigung gekostet und wird uns noch kosten.
  • Ab 01.01.2021 keine Privatfahrzeuge mehr? Dann muss ein massiver Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel her. Wie soll das gehen bis zum 01.01.2021.

Ehrlich, inzwischen ärgern mich solche unausgegorenen Ideen, die überall rumgestreut werden. Es ist sicherlich richtig, dass wir aus der Coronazeit auch gute Impulse übernehmen können, auch weniger Individualverkehr. Dann aber bitte Vorschläge, die auch realisierbar sind und nicht irgendeinen völlig unrealistischen Blödsinn.

Gruß

Uwe

was hat das alles im V6S Forum verloren ?!

Sommerloch ?!

Mods im Urlaub ?!

Gruß rmx

Ich dürft bei euren Antworten vieles nicht vergessen. Die Corona Krise traf uns alle unvorbereitet. Klar das da alles nicht glatt lief.
Eure bisherigen Argumente sehe ich nicht als unlösbar an. Warum kann der Arzt nicht persönlich vorbeikommen wenn ältere Menschen zur Praxis müssen? Warum kann man nicht mit dem Zug/Bus/Taxi die Eltern besuchen? Niemand verbietet ins Büro zu gehen, nur eben ohne Auto. Bei leeren Straßen und ausgebauten ÖPNV wird das problemlos möglich sein. Statt alles weit auseinander zu legen, müssten viele Dinge lokalisiert werden. Ich sehe das nicht so dramatisch, aber klar das dann brauchbare Alternativen gefunden werden müssen. Wenn ich sehe das der eBike Markt boomt und gleichzeitig das 1,5-2t jedes Wochenende bewegt werden nur um ein paar Brötchen zu holen, muss ein Umdenken stattfinden. Man kann sich so gut wie alles nach Hause liefern lassen, aus dem Grund alleine braucht niemand ein Auto.

Zitat:

@remix schrieb am 21. Juli 2020 um 07:52:08 Uhr:


was hat das alles im V6S Forum verloren ?!

Sommerloch ?!

Mods im Urlaub ?!

Gruß rmx

Es ist doch eine legitime Frage bzgl Verkehr.

Zitat:

@TobiasundNadin schrieb am 21. Juli 2020 um 07:03:08 Uhr:


Und wer reinigt dann die Kanalisation, wer holt den Müll und wer lässt sich freiwillig in nem Kundencenter anschreien das sein Internet wieder nicht geht? Wer steht nachts freiwillig um 2 Uhr auf um die Brötchen zu backen oder einen Zug vorzubereiten damit die Bürohängste um 8 Uhr zu ihrem wichtigen Arbeitskreis kommen?

Es soll tatsächlich Leute geben die ihren Beruf als Bäcker oder Kanalarbeiter gerne ausüben. Hin und wieder denke ich mir auch dass ich gerne wieder ins Handwerk zurück gehen würde. Leider sind dort die Verdienstmöglichkeiten relativ beschränkt solange man nicht selbstständig ist.

Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 21. Juli 2020 um 07:54:38 Uhr:


Man kann sich so gut wie alles nach Hause liefern lassen, aus dem Grund alleine braucht niemand ein Auto.

Oh wirklich? Bei Rewe konnte man mir nach 14 Tagen mitteilen, dass meine Onlinebestellung nicht durchgeführt werden kann. Edeka teilte mir mit, man habe den örtlichen Lieferservice mangels Nachfrage eingestellt. Bestellte T-Shirts kamen nach 3,5 Wochen an mit der Entschuldigung dass man wegen Corona keine Leute vor Ort habe in ausreichendem Maße. Das örtliche Bastelgeschäft hat prompt geliefert - die Betreiberin wohnt wenige Häuser weiter und kennt uns - abgesehen davon haben nur Buchbestellungen über Amazon wirklich funktioniert.

In der Praxis natürlich unrealistisch vor allem so kurzfristig aber als Gedankenexperiment, warum nicht.

Noch vor 100 Jahren hatten nur wenige reiche ein eigenes Auto.

Und selbst vor 70 Jahren war es in Deutschland alles andere als Standart das jede Familie ein oder sogar zwei Autos hat. Das kam erst in den 60er Jahren so richtig in Schwung.

Ja das lässt sich nicht 1:1 vergleichen weil heute die Anforderungen an die Mobilität eine ganz andere ist aber damals sind die Menschen auch zur Arbeit gekommen.

Es ist halt keiner auf die Idee gekommen sich einen job in 50 oder 100km Entfernung zu suchen oder ist freiwillig ins grüne gezogen.

Heutzutage müsste man ein ganz neues Mobilitätskonzept erstellen wenn man die Individual Verkehr reduzieren wollte. Machbar wäre das mit entsprechenden Vorlauf aber gewünscht ist es von der Bevölkerung, incl. Mir, natürlich nicht.

Man könnte aber mal damit anfangen den Verkehr in den Innenstadt bereichen der großen Städte zu reduzieren.

Ich glaube Du befindest Dich im Schneewittchenschlaf und möchtest hier ein wenig Stimmung machen.
Mit ein wenig Überlegung käme man selber drauf wie realitätsfern allein die Frage schon ist

Zitat:

@Pfostenecker schrieb am 21. Juli 2020 um 07:54:38 Uhr:


Warum kann der Arzt nicht persönlich vorbeikommen wenn ältere Menschen zur Praxis müssen?

Und der soll dann mit dem Hubschrauber zu den Leuten hinfliegen oder wie? 🙄

Mal abgesehen davon, daß ich kein Arzt bin...

Zitat:

Warum kann man nicht mit dem Zug/Bus/Taxi die Eltern besuchen?

Welcher Zug oder Bus?

Und Taxi kost´ ja fast nix.

Zitat:

ausgebauten ÖPNV

Tja... das ist der Knackpunkt:

Hier gibt´s NICHTS.

Zitat:

Statt alles weit auseinander zu legen, müssten viele Dinge lokalisiert werden.

Genau die gegenteilige Entwicklung haben wir die ganzen letzten Jahrzehnte erlebt.
Ich sag nicht, daß das alles gut war, aber das müßte man erst mal wieder zurückdrehen.
Ist genauso wie mit den Öffis:
Die Bahnstrecken wurden in D in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgebaut, da müßte man schon sehr viel Geld in die Hand nehmen, um diese Entwicklung wieder rückgängig zu machen. Die Schweizer z. B. haben´s gemacht.

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