Automatikgetriebe: An Ampel auf N schalten?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo sternedriver!

Ich hätte bezüglich der Automatik eine Frage.
Wenn ihr, sagen wir mal an einer roten Ampel steht, schaltet ihr dann in den Leerlauf,
also auf "N" oder bleibt ihr auf "D"? Ich für meinen Teil schalte eigentlich immer in den Leerlauf
(bin das auch von meinen manuellen Getrieben so gewohnt), da ich das Gefühl habe, dass sich dann der Antriebsstrang entspannt. Da ich aber vor Kurzem auf youtube ein Video gesehen habe, in dem gesagt wurde das dies wegen der unterschiedlichen Drehzahlen (die Kupplungen müssen die Drehzahlunterschiede vom Motor ausgleichen- dadurch höherer Verschleiß) schlecht für die Lebensdauer des Getriebes ist, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, ob mein Verhalten richtig ist. Vielleicht habt ihr ja da mehr Erfahrung.

Lg
Alexander

Beste Antwort im Thema

hat schon mal einer einen taxifahrer gesehen, der an der ampel auf N schaltet?
wohl eher nicht und die getriebe machen echt strecke.
beim 5G hiess es: nix schalten, geht auf lebensdauer

zu start/stop:
die kiste mit vollgas über die bahn zu jagen hat keiner probleme
aber den anlasser, der ja dafür konstruiert wurde, den muss man schonen

leute, hört doch auf damit zu versuchen besser als die technik zu sein

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Ja genau das video meinte ich.

LG
Alexander

Die getriebeinternen Schaltvorgänge werden über den CAN-Bus ans Getriebe weiterleitet und dort durch elektromagnetische Ventile ausgeführt. Lediglich die Parksperre wird über ein elektrisches Servomodul (kleiner Elektromotor) von ausserhalb, mechanisch eingelegt.

Gruß
Achim

Zitat:

@general1977 schrieb am 17. September 2016 um 21:22:02 Uhr:


Lediglich die Parksperre wird über ein elektrisches Servomodul (kleiner Elektromotor) von ausserhalb, mechanisch eingelegt.

Sicher, dass der nicht im Getriebe sitzt? Siehe S. 36

http://autocats.ws/.../2013_09_002_002_de.pdf

Hallo J.M.G., gibt es diese Beschreibung auch für die 7G- Tronic plus?

Gruß

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Zitat:

@lediglich schrieb am 17. September 2016 um 09:11:31 Uhr:


zu start/stop:
aber den anlasser, der ja dafür konstruiert wurde, den muss man schonen
leute, hört doch auf damit zu versuchen besser als die technik zu sein

Ein Anlasser der seltener benötigt wird lebt länger.

Eine Stützbatterie die nicht vorhanden ist, macht keinen Ärger.

Die zusätzliche Belastung der Hauptbatterie verlängert auch nicht gerade deren Lebensdauer.

Hatte schon mal jemand Probleme mit dem Anlasser?

Hier im Forum, einfach mal suchen - man findet verdammt wenig (auch zur Stützbatterie). Motorschäden sind übrigens auch mehr als nur die Ausnahme. Sie treffen vor allem die guten alten Vierzylinder (Benziner und Diesel) und man glaubt es kaum: Zumeist Steuerkettenschäden. Schäden, die es an den Motoren auch vor Einführung von Eco-Stopp-Start schon gab.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 17. September 2016 um 21:29:53 Uhr:



Zitat:

@general1977 schrieb am 17. September 2016 um 21:22:02 Uhr:


Lediglich die Parksperre wird über ein elektrisches Servomodul (kleiner Elektromotor) von ausserhalb, mechanisch eingelegt.

Sicher, dass der nicht im Getriebe sitzt? Siehe S. 36

http://autocats.ws/.../2013_09_002_002_de.pdf

Bei der 7g-tronic und der 7g-tronic plus ist das Servomodul extern. Der schwarze Kasten im Bild.

Gruß
Achim

Vielen Dank für die Info!

Beim W202 schalteten wir immer auf P, wenn eine Ampel gerade rot wurde. Von der Idee fand ich das ne gute Lösung, ob aber wirklich sinnvoll keine Ahnung. Das Geschaukel dabei nervt halt etwas.

Zitat:

@joerg_2 schrieb am 17. September 2016 um 22:44:32 Uhr:



Zitat:

Ein Anlasser der seltener benötigt wird lebt länger.
Eine Stützbatterie die nicht vorhanden ist, macht keinen Ärger.
Die zusätzliche Belastung der Hauptbatterie verlängert auch nicht gerade deren Lebensdauer.

sehe ich genauso. Es geht auch nicht um den Verbrauch (im Höchstfall 2l pro Stunde, dafür muss man oft an der Ampel stehen), sdn um die Schadstoffwerte mit viel Technik zu schönen.

Hallo.

Jetzt hätte ich noch eine Frage zum Automatikgetriebe. Laut Betriebsanleitung soll man bei Steigungen insbesondere bei Hängerbetrieb und unter gleichzeitiger Verwendung des Tempomats den Motor im mittleren Drehzahlbereich betreiben. Soweit so gut- die Frage ist nur, wie kann ich als Fahrer aktiv darauf Einfluss nehmen? Wenn ich manuell über die Schaltwippen einen Gang runter schalte, so dass der Wagen mit einem niedrigeren Gang, aber dafür höherer Drehzal fährt, schaltet das Getriebe ja nach einer Weile automatisch wieder rauf oder sehe ich das falsch? Das heißt dauerhaft kann ich ein Hochschalten ohne erneutes manuelles Eingreifen nicht verhindern. Wenn ich aber die Steuerung entscheiden lasse welchen Gang sie für die Steigung und der Belastung für den Motor für richtig erachtet, dann liegt die Drehzahl so bei 1500 bis etwa 1750 U/min. Entschuldigt bitte die etwas für den Ein- oder Anderen vielleicht dumme Frage, aber das ist mein erster Wagen mit Automatik. Vielleicht kann mir ja Jemand von Euch diesbezüglich weiterhelfen, bevor ich wieder etwas falsch mache und somit dem Motor bzw Getriebe schade.

LG
Alexander

Du musst an normalen Steigungen gar nichts machen. Die Automatik erkennt Steigungen und schaltet entsprechend. Bei Gefällen bietet es sich an manuell einzugreifen. Wird vom Getriebe ein Gefälle erkannt, so wird der temporäre manuelle Modus nicht automatisch zurück auf "D" revidiert sondern der Wagen bleibt in "M".

Bei Bergauffahrten habe ich noch nie den Schaltbereich begrenzt - allerdings hatte ich da uach noch keine Hängerfahrt und mein Motor ist relativ kräftig.

@J.M.G. Danke für deine Antworten. Klingt für mich eigentlich plausibel was du schreibst. Habe ich nicht gewusst, das bei Bergabfahrten der manuelle Modus nicht revidiert wird, obwohl ich mir die Betriebsanleitung durchgelesen habe- aber da sieht man wieder man lernt halt nie aus. Bezüglich der Motorkraft habe einen 220er Bluetec mit 9g tronic- aber halt wie geschrieben mein erster Wagen mit Automatik.

Ps.: Super gemachte Videos hast du da auf youtube!

LG
Alexander

Noch eine kleine Ergänzung aus einer anderen Ecke: Wer z.B. als BMW- oder Audifahrer seine ZF-Automatik beim ZF-Werkskundendienst z.B. in Dortmund warten lässt, bekommt von den Technikern im Rahmen einer Probefahrt folgendes erklärt (was Peters Ausführungen weiter oben stützt):

Das Umschalten von D in N ist natürlich ein Ein- und Auskuppelvorgang, der einen gewissen (minimalen) Verschleiss verursacht. Das Getriebe ist für eine bestimmte Anzahl solcher Vorgänge ausgelegt. Wer aber an jeder Ampel im Stadtverkehr von D auf N oder P schaltet, vervielfacht diese Schaltvorgänge - man erreicht also genau das Gegenteil dessen, was man zu erreichen versucht: Statt weniger Verschleiß mehr Verschleiss.
Das dürfte bei Mercedes-Getrieben nicht anders sein.

Es gibt noch weitere Tipps für Fahrer von ZF-Getrieben, aber ich will Euch nicht langweilen 😉

So langweilig hört sich das jetzt gar nicht an... 😉

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