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Autokauf - Kurzzeitkennzeichen - Auto abholen und Ablauf?

Moin, morgen wollte ich ein Auto besichtigen, welches zunächst hoch erwartungserweckend aussieht.

Die Sache ist nur, dass ich noch KEINEN (Auto-)Führerschein habe, was alles ein wenig komplizierter macht. Den habe ich frühstens nächste Woche und bei dem Wetter (und dem guten Angebot) möchte ich gerne sofort nach bestandener Prüfung ein Fahrzeug haben, möchte bei dem Wetter keinen Tag mehr Motorrad fahren.
Probefahrt macht dann jemand anderes. Es geht um ein günstiges Auto, das muss einfach nur funktionieren, da ist die Probefahrt sowieso unwichtig.

Das Fahrzeug wird nur abgemeldet verkauft, da fängt das Problem dann an. Behält der Käufer dann nach Kauf den Fahrzeugbrief, denn den würde er ja zwecks Anmeldung benötigen? Oder reicht da eine Kopie?

Der Plan sieht so aus, dass ich dann im Idealfall schon am Dienstag ein Kurzzeitkennzeichen besorge, um das Fahrzeug abzuholen. Eine Versicherung abzuschließen, ohne anzugeben seit wann man den Führerschein hat geht ja kaum, oder? Also rechtlich ja, aber in der Praxis wollen die Versicherer das wissen, zumindest war es online immer so.

Kann ich mir überhaupt ein Kurzzeitkennzeichen holen, wenn ich z.B. nur eine Kopie von Fahrzeugschein und Brief habe, für den Fall, dass der Käufer diese zum Abmelden braucht?

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde ungerne 3 mal zum Auto fahren, dass ist rund eine Stunde mit dem ... Auto. ??

Ich hoffe jemand ließt sich den ganzen Mist durch und kann mir vielleicht helfen.

36 Antworten

Zitat:

@Pauliese schrieb am 10. November 2023 um 03:22:51 Uhr:



Ich kann natürlich nicht genau sagen ob es früher mehr oder weniger von solchen Problemfällen gab, von Typen die einfach nicht zeitnah umgemeldet haben.

Damals hat meine Versicherung auch meinen Vertrag immer taggenau zum Verkaufstag abgerechnet, egal wann und ob der Käufer danach wirklich umgemeldet hat. Aber ich hab hier auch gelesen dass das heutzutage icht mehr die Regel sein soll und nicht alle Versicherer Ihren Kunden da entgegen kommen.

Ob einer seriös wirkt, sympathisch usw…
Also in Deinem Fall, so wie Du hier auftrittst, hätte ich Dir das Auto auch angemeldet mitgegeben.

Meiner Einschätzung nach werden die Fälle mehr. Einfach mal ins Verkehrsblatt gucken,da sind die Aufbietungen nach ehemals 13/4 jetzt 15/5 veröffentlicht.

Manche Versicherungen kündigen auch den Versicherungsschutz auch ohne ab Ummeldung auf, so dass die Zulassungsstelle schneller gegen den Halter aktiv werden kann und das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben wird.

Ich komme auch sowas von seriös rüber, trotzdem hat mir einer nach fast 90 Minuten Probefahrt das Fahrzeug nicht mitgeben wollen. Bin ich ihm auch nicht böse, da ich ja grundsätzlich dazu rate,das so zu machen.

Sollte man das machen, ist die einwandfreie Identifikation der Person,die den Wagen mitnimmt Grundvoraussetzung.
Die Konstellation Käufer A lässt Fahrzeug von Person B abholen und die Daten des Käufers werden vorab in den KV gekliert, ohne dass der Verkäufer Ausweis,Person gesehen hat, ist prädestiniert für nachfolgende Probleme.
Meist hat Person B nicht mal einen festen Wohnsitz in D und da nützt dann auch das Foto der PA oder RP nicht.

In dem Fall online Abmeldung und der soll zusehen,wie er die Karre vom Hof bekommt.
Nach online Abmeldung ist aber die Rückfahrt mit entsiegelten Kennzeichen nicht vorgesehen.

Zitat:

@Pauliese schrieb am 10. November 2023 um 03:22:51 Uhr:



Ging immer gut, bis auf einmal… das muss wohl ein Händler gewesen sein. Der hatte 6 Wochen bis zur (vermutlichen Zwangsabmeldung wegen fehlender Versicherung ) lang nichts gemacht und ich musste für den Zeitraum noch die Steuer bezahlen…War ein Nullsummengeschäft. Verkaufserlös von 150.- Dm war flöten.

Was war denn das für ein Gefährt wo man für 6 Wochen 150DM~75€ Kfz-Steuer löhnen muß?

Das war ein VW Jetta II, Bj.1987 mit 1,8 l Motor Benziner und 90 PS mit ungeregelten KAT oder evtl.sogar ganz ohne KAT. (Kann ich nicht mehr genau sagen.)
Abgespielt hatte sich all das im August 2000.
Die kosteten damals tatsächlich eine ungeheure Kohle bei der Steuer. 🙁

Wenn ich mit recht erinnere, wären da pro Jahr um die 700.- DM Steuer fällig gewesen.
Ich glaube der Steuersatz lag bei irgendwas mit 41,60 DM pro 100 ccm!!

Vielleicht weiß das noch jemand oder kann das googeln, wie im Jahr 2000 die Steuersätze für PKW nach Schadstoff Ausstoss so gestaffelt waren.

Problem war halt die Schadstoffklasse damals.
Auf die Weise wollte man eben die Leute zur Verschrottung oder Umrüstung Ihrer alten @Dreckschleudern@ und „Stinkkisten“ bewegen.

Hat glaube ich auch ganz gut funktioniert!

Danke. Die Liste ist lang und nicht ganz einfach zu durchblicken, aber dann war es wohl doch nicht ganz so krass, denn die etwas über 40 € pro 100 kubik, galten da wohl nur für bestimmte Diesel Motoren…

Zitat:

@Pauliese schrieb am 10. November 2023 um 17:48:36 Uhr:


Danke. Die Liste ist lang und nicht ganz einfach zu durchblicken, aber dann war es wohl doch nicht ganz so krass, ..

Und selbst wenn es "Krass" gewesen wäre komme ich auf 87,50 DM bei 6 Wochen. Also weit weg von den 150 DM.

Na gut, ist ja 23 Jahre her. Man möge mir verzeihen. Manchmal neige ich (oder neigt man?) gerne etwas zur Übertreibung.
Geärgert hab ich mich dennoch.
Schließlich hatte ich die Kiste von einem Arbeitskollegen geschenkt bekommen und der hat die, nicht zuletzt auch wegen der hohen Steuer abgestoßen.
Hatte noch 7 Monate TÜV das Teil.
Mir war das dann nach 4 Wochen oder sowas, auch bald zu doof und ich hab mir was mit G-Kat und Euro 2 geholt.
Dachte ich tu ein gutes Werk, wenn ich den Jetta so billig für 150 DM abgebe, leider noch angemeldet, zwecks besseren Verkauf.
Gekauft hat den ein unscheinbarer allein auftretender Herr mittleren Alters, der nichtmal eine Probefahrt unternehmen wollte.
Der wollte nur wissen ob alles Dicht ist, kein Wasser oder Ölverlust auftritt, ich hab das positiv mit guten Gewissen beantwortet und er hat gezahlt und das Auto nichtmal gleich mitgenommen. Erst 1-2 Tage später geholt ohne dass ich dabei war. Schlüssel und Papiere hatte er ja gleich bekommen.
Ich vermute mal es war ein Händler, der den Wagen dann auch angemeldet weiterverkauft hat.
Wie gesagt: meine Versicjerung HUK Coburg hat den Vertrag korrekt zum Verkaufstag abgerechnet, nur die Steuerrückzahlung kam einfach nicht.
Erst nach 2 Monaten…mit besagtem Ergebnis.

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