Autokauf im Internet - wann (und an wen) Kaufpreis überweisen?
Hallo zusammen,
angenommen, ich bestelle einen Neuwagen übers Internet. Der soll 50.000 EUR kosten, wird finanziert (über Privatbank). Aufgrund der großen Entfernung zum Händler und der Abholungskosten wird das Fahrzeug direkt im Werk abgeholt.
Ich mache mir jetzt Gedanken, was passiert wenn der Händler insolvent werden sollte. Wann zahle ich den Kaufpreis, den ich ja wiederrum von der Bank erhalte? Direkt bei Bestellung, irgendwann dazwischen, kurz vor Abholung im Werk, oder direkt da auf Wunsch bar? Angenommen ich zahle in der Mitte der Wartezeit, muss ich mir dann überhaupt noch Sorgen um eine eventuelle Insolvenz des Händlers machen? Denn gebaut wird das Auto ja bereits und die Abholung im Werk findet ja so oder so statt, unabhängig vom Händler..... oder?
Hoffe Ihr könnt für mich da bisschen Licht ins Dunkle bringen. Danke vorab!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von BirgerS
Nachtrag: Ja, in Frankfurt ist ja noch nie einer Überfallen worden... NAIV!!!
Aber deswegen Panik schieben .... Paranoid!
130 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Abzug86
Am einfachsten und sichersten wäre es für mich, direkt bei der Abholung im Werk den Kaufpreis zu begleichen, die diesen dann an den Händler weitergeben. Ist das möglich?
Wenn du dir so große Sorgen wegen einer möglichen Händlerinsolvvenz machst, dann solltest du doch noch einmal darüber nachdenken, den Wagen trotz der 400 Mehr-Kilometer beim Händler abzuholen. Denn nur dann kannst du den Wagen nebst Kfz-Brief gegen Bargeld übernehmen und läufst keine Gefahr, in irgendeine Insolvenzgeschichte hineinzutappen.
Wie hier schon mehrfach geschildert, musst du bei einer Werksabholung einige Tage zuvor beim Händler (z.B. durch Überweisung) bezahlen, damit dir der Brief zugeschickt wird und du den Wagen zulassen kannst.
Gruß Christof
Zitat:
Original geschrieben von Hemmi1953
Wenn du dir so große Sorgen wegen einer möglichen Händlerinsolvvenz machst, dann solltest du doch noch einmal darüber nachdenken, den Wagen trotz der 400 Mehr-Kilometer beim Händler abzuholen.
Das meinte ich mit "Regeln beachten", denn viele Händler, die die Autos übers Internet zum Spottpreis raushauen, wollen dich als Billigkunden gar nicht auf dem eigenen Hof sehen. 😉
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von Twinni
Und, ja, wenn er in den 14 Tagen pleite geht, dann sieht es nicht ganz so gut aus. Informiere dich halt über den Händler.
Der Händler kann schon vor dem Zahlungsempfang pleite sein, hat halt nur noch keine Insolvenz angemeldet... Ist zwar rechtlich gesehen Betrug, aber Klage dann erstmal das ein und versuche Dein Geld wieder zu bekommen...
Informationen über den Händler kannste nur über Schufa relativ sicher erhalten, das kostet Geld und ist letztendlich auch keine Garantie...
Da lohnt es sich eher die 400 Eus Mehrpreis zu zahlen und dann sicher das Auto gegen Barzahlung beim Händler abzuholen.
Ich hab schon mehrfach Neuwagen über mobile.de bei Händlern gekauft.
Da hat mir noch kein einziger so nen Angebot unterbreitet mit Vorauszahlung und Abholung ab Werk.
Höchste was war: 10% Anzahlung damit man das Auto dann auch wirklich zum gegebenen Termin abholt.
Ich bezweifele sogar, dass Privatkunden ein Auto ab Werk abholen können.
Dafür ist deren Werks-Logistik gar nicht geeignet.
Jedes Auto ist vor Auslieferung vom Händler nochmal durchzuchecken. Dies müsste dann das Werk selbst machen - und zum anderen: wenn das nur jeder 2. Händler in Deutschland so macht, dann stehen vor den Werkstoren täglich tausende Menschen um ein Auto Ab-Werk abzuholen...
... meiner Ansicht nach ist das Angebot des Händlers daher recht anrüchig und stinkt schon fast.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Da lohnt es sich eher die 400 Eus Mehrpreis zu zahlen und dann sicher das Auto gegen Barzahlung beim Händler abzuholen.
Regeln beachten. Genau das geht halt nicht in jedem Fall.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Ich hab schon mehrfach Neuwagen über mobile.de bei Händlern gekauft.
Darum geht's doch gar nicht.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Ich bezweifele sogar, dass Privatkunden ein Auto ab Werk abholen können.
jschie66... Ganz einfach, du hast keine Ahnung. 🙄
Andreas
Ähnliche Themen
http://www.bmw-welt.com/de/automobile_delivery/index.htmlZitat:
... meiner Ansicht nach ist das Angebot des Händlers daher recht anrüchig und stinkt schon fast.
Zur Zahlung: Jeder Händler hat einen Anwalt, jeder Anwalt hat ein Anderkonto. Auf das Konto kann man nach Rückfrage sicher auch überweisen, zzgl. Spesen versteht sich.
Zitat:
Original geschrieben von HvC
www.bmw-welt.com/de/automobile_delivery/index.htmlZitat:
... meiner Ansicht nach ist das Angebot des Händlers daher recht anrüchig und stinkt schon fast.
Zur Zahlung: Jeder Händler hat einen Anwalt, jeder Anwalt hat ein Anderkonto. Auf das Konto kann man nach Rückfrage sicher auch überweisen, zzgl. Spesen versteht sich.
Und es ist noch nie ein Anwalt plötzlich mit ganz viel Geld ins nirgendwo verschwunden?
Du hast wirklich keine Ahnung, es geht hier um richtige Autos, keine Reservekanister mit Dach!
Du bist ja auch Tagelöhner, wie Du selbst schon dargestellt hast.
Wenn ich die Gruselgeschichten hier lese, kann ich nur zurück zur ARD/ZDF und weg vom Sensations-TV raten!!!!
Zitat:
Ich bezweifele sogar, dass Privatkunden ein Auto ab Werk abholen können.
Dafür ist deren Werks-Logistik gar nicht geeignet.
Jedes Auto ist vor Auslieferung vom Händler nochmal durchzuchecken. Dies müsste dann das Werk selbst machen - und zum anderen: wenn das nur jeder 2. Händler in Deutschland so macht, dann stehen vor den Werkstoren täglich tausende Menschen um ein Auto Ab-Werk abzuholen...
... meiner Ansicht nach ist das Angebot des Händlers daher recht anrüchig und stinkt schon fast.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Und es ist noch nie ein Anwalt plötzlich mit ganz viel Geld ins nirgendwo verschwunden?Zitat:
Original geschrieben von HvC
www.bmw-welt.com/de/automobile_delivery/index.html
Zur Zahlung: Jeder Händler hat einen Anwalt, jeder Anwalt hat ein Anderkonto. Auf das Konto kann man nach Rückfrage sicher auch überweisen, zzgl. Spesen versteht sich.
na gut, an die Sozietät "Moneyduster" würde ich jetzt auch nicht überweisen 🙂
Wie es der Zufall so will gibt es brandaktuell in meiner direkten Umgebung eine Insolvenz des (mit Abstand) größten VW/Audi/Skoda/Fiat-Autohauses und einer der 20 größten Autohausketten Deutschlands. Wie in den Medien nachzulesen ist scheinen viele Kunden von bezahlten Anzahlungen, aber nicht erhaltenen KFZ-Briefen betroffen zu sein.
Sowas macht mir schon Angst. Wer nicht gerade geschäftlich viel in der Gegend zu tun hat oder Connections hat, wird mit Sicherheit niemals geahnt haben dass hier ne Insolvenz bevorsteht.... und der Händler ist nun mal die Nr. 1 in Sachen VW/Audi etc....
Ob ein "Anderkonto" denn von jedem Händler akzeptiert wird? Oder hat er gar keine andere Wahl? Angenommen ich schließe den Kaufvertrag mit ihm ab, 5 Tage vor Fahrzeugabholung will er den Kaufpreis sehen und ich zahle das Geld auf ein Anderkonto ein - könnte der Händler dann theoretisch die Herausgabe des Fahrzeuges verweigern?
Hier mal eine Liste der aktuellen Insolvenzen
http://www.autohaendler-in-deutschland.de/insolvenz.html
@TE: Hast Du denn schon gekauft oder spielst Du nur mit dem Gedanken?
Gemessen an der Zahl insolventer Bau- und Bau-Nebengewerbsunternehmen ist doch die Anzahl der kaputten KFZ-Betriebe verschwindend gering, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Abzug86
Wie es der Zufall so will gibt es brandaktuell in meiner direkten Umgebung eine Insolvenz des (mit Abstand) größten VW/Audi/Skoda/Fiat-Autohauses und einer der 20 größten Autohausketten Deutschlands. Wie in den Medien nachzulesen ist scheinen viele Kunden von bezahlten Anzahlungen, aber nicht erhaltenen KFZ-Briefen betroffen zu sein.Sowas macht mir schon Angst. Wer nicht gerade geschäftlich viel in der Gegend zu tun hat oder Connections hat, wird mit Sicherheit niemals geahnt haben dass hier ne Insolvenz bevorsteht.... und der Händler ist nun mal die Nr. 1 in Sachen VW/Audi etc....
Ob ein "Anderkonto" denn von jedem Händler akzeptiert wird? Oder hat er gar keine andere Wahl? Angenommen ich schließe den Kaufvertrag mit ihm ab, 5 Tage vor Fahrzeugabholung will er den Kaufpreis sehen und ich zahle das Geld auf ein Anderkonto ein - könnte der Händler dann theoretisch die Herausgabe des Fahrzeuges verweigern?
@ Pepperduster
Ganz oben.
@ wolfgear
Ich habe noch nicht gekauft, aber wird natürlich demnächst soweit sein. Auto brauch ich schon eins. Mag sein dass die Zahl der Insolvenzen bei Autohöusern relativ gering ist, aber davon kann ich mir dann auch nichts kaufen, wenns mich erwischt.
Dann kaufe einfach vor Ort!
Das geschieht ein paar Millionen Mal in Deutschland und in 99,9% passiert nichts.
Nimm Bargeld und zahle bei Übergabe.
Der von ganz oben war im Dezember schon bekannt und wer mal Kontakt dahin hatte, muss sich nicht wundern.
Zitat:
Original geschrieben von wolfgear
Dann kaufe einfach vor Ort!
Da muss ich doch genauso vor Abholung (meist paar Tage vorher) bezahlen?!? Oder was denkst Du was das Problem der Kunden des insolventen Autohauses ist?
**EDIT**
Ich soll mit 50.000 EUR Bargeld durch die Gegend fahren? Scherz?
Du kannst bei jedem seriösen AH bei Abholung als Barzahler auftreten. Sollte dann eben auch persönlich verhandelt und bestellt werden.
Wieso, das waren mal 100.000 Mark - ein jeder Autokäufer oder Verkäufer hatte schon Bares in der Hand.