Autokäufer, behauptet eine Stunde nach Kauf -> Kupplung defekt!!?!?!

Hallo Community,

soeben ist mir etwas sehr unangenemes geschehen.
Hatte mein Auto bei Mobile inseriert und habe vor ein paar Tagen endlich einen Interessenten gefunden. Dieser kam heute und hatte auch einen Packen Bargeld dabei. Nach einer Probefahrt und etwas Verhandlung willigten beide Parteien ein. Jetzt gehts erst los.
Ich habe den Kaufvertrag (Vordruck mobile.de) ausgefüllt und habe die Daten des Käufers eingetragen und alles vorschriftlich ausgefüllt und den vollen Betrag erhalten, in bar (immerhin).
Dann ist der Clan ( es waren 3 Personen, nicht deutscher Abstammung) abgezogen und ich habe nach 5 Minuten gemerkt, dass BEIDE Kaufverträge weg sind! Danach habe ich versucht nach zu telefonieren, ohne Erfolg.
Eine Stunde später ruft der Käufer an und behauptet die Kupplung wäre defekt und er könne nicht mehr weiterfahren. Diese ist jedoch zu 100% ganz gewesen zum Zeitpunkt des Verkaufs.
Ich solle das Auto nähe Köln abholen und Geld mitbringen (aber 500€ weniger als bezahlt ????). Außerdem würde er den Anwalt einschalten.
Zudem sagte er etwas später ,dass ich xxxx€ Überweisen solle und sein Bruder würde die Kupplung selber reparieren (komisch oder?). Jegliche weitere Kommunikation wird über den Anwalt laufen, auch meinerseits.
Das Problem nur ich habe nicht bemerkt wie er die Kaufverträge eingesteckt hat.

Was sagt ihr zu dieser Story? Ist jemandem eine solche Masche bekannt?

Beste Antwort im Thema

Man liest es ständig hier in den Foren und wer mit der Klientel zu tun hatte (telefonisch reicht schon) wird keine Geschäfte mehr mit Ausländern machen.

Mein Mitleid hält sich mittlerweile in Grenzen, weil wirklich überall davor gewarnt wird. Hier, im Fernsehen, Printmedien, im Bekanntenkreis.

Hoffe alle lernen mal daraus, dann können bestimmte Gruppen in Deutschland weiterhin untereinander tauschen wie auf dem Basar.

Leider gehen die ehrlichen Ausländer in der Masse der Betrüger völlig unter. Das ist sehr schade.

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Das ist eine Auftretensfrage.

Wenn ich das Auto verkaufen würde, erst mal alles gaaanz langsam und in Ruhe. Alles besprechen OHNE HEKTIK. Wenn da ein Dutzend Leute meint dabei zu sein, ja schön... wie sagt man "mein Bruder lügt genauso viel wie ich"
Dann abzeichnen lassen, sich vergewissern, dass jede Partei die nötigen Dokumente hat und bezahlen.

Wenn einer meint, er müsste mich da halb überfallen oder irgendeine Hektik ausnutzen, um sich Vorteile zu verschaffen, eine Drucksituation aufbauen á la "mach gute Preis" oder "mach so und so", so einem verkaufe ich schon mal gar nichts.
Sieht man ja, was dabei herauskommt.
Deshalb IMMER alles durchlesen, IMMER schauen, dass die wesentlichen Ein- und Ausschlüsse schriftlich bestätigt sind und dann ... nett winken und zurücklehnen!

Im jetzigen Fall: Ab zum Anwalt.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Schorre28


[Weiterhin werden Mängel irgendwann mal zum Verschleiß. Wenn die Kupplung 200 tkm auf der Uhr hat und kaputt geht, dann ist das Verschleiß, und da hilft auch keine Gewährleistung.

Korrekt, aber innerhalb der ersten 6 Monate ( auch bei Verschleißteilen ) hat der Verkäufer hier für eine mangelfreie zu Sorgen.

Die Gewährleistung kann bei gebrauchter Ware höchstens gemindert, jedoch von einem gewerblichen Verkäufer nicht ausgeschlossen werden.

Auch Verschleißteile nicht.

Insoweit ist deine Äußerung falsch.

Aber doch bitte nicht bei Privatverkauf???

Zitat:

Original geschrieben von Hapabla


Auch Verschleißteile nicht.

Strittiger Punkt. Wenn es unüblicher Verschleiß ist ja, altersüblicher Verschleiß ist aber i.d.R. nicht als Mangel anerkannt und begründet keinen Gewährleistungsanspruch. Wobei bewusst i.d.R. da steht, man weiß ja, vor Gericht und auf hoher See ... 😛

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Ich glaube nicht, daß jemand herangezogen werden kann, wenn bei einem Auto mit 100.000 km plötzlich ein Radlager defekt geht oder die Bremsscheibe eingelaufen ist.

Wenn essentielle Dinge wie Motor und Getriebe unüblich geringe Laufleistungen aufweisen ok, aber ich glaube nicht, daß man aus jedem kleinen Defekt bei einem Gebrauchthandel hier Gewährleistungsansprüche ableiten kann. Dafür ists kein Neuwagen, sondern ein Gebrauchter.

Das ist imho auch nicht ganz richtig, ein Auto was z.B. 50.000km auf dem Buckel hat wird da anders behandelt als ein Fzg. was 300.000km gerannt ist, wenn da die Kupplung nach 2 Monaten den Bach runtergeht wird dies normalerweise nicht durch die Gewährleistung gedeckt (weder bei privat noch bei gewerblich). Wenn bei einem Auto von 50.000km der Motor kollabiert dann wohl er.

Stichwort: Altersgemäßer Zustand.

An den Themenersteller (TE)

Das wurde noch nicht gefragt, bzw. ich hab es überlesen.
Du hast doch noch das Fahrzeug abgemeldet,
oder sind die Käufer mit deinen Nummerntafeln weggefahren?

Hast du (TE) vielleicht Zeugen?

Viktor

Zitat:

Original geschrieben von Edroxx


Das ist imho auch nicht ganz richtig, ein Auto was z.B. 50.000km auf dem Buckel hat wird da anders behandelt als ein Fzg. was 300.000km gerannt ist, wenn da die Kupplung nach 2 Monaten den Bach runtergeht wird dies normalerweise nicht durch die Gewährleistung gedeckt (weder bei privat noch bei gewerblich). Wenn bei einem Auto von 50.000km der Motor kollabiert dann wohl er.

Stichwort: Altersgemäßer Zustand.

Genau das meinte ich ja. Wenn der Motor bei 50.000 über die Klinge springt, müßte der gewerbliche Verkäufer Gewährleistung erbringen. Wenn die Bremsbeläge bei 50.000 km runter sind bzw. die Radlager bei 100.000 ins Gras beißen wohl eher nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Strittiger Punkt. Wenn es unüblicher Verschleiß ist ja, altersüblicher Verschleiß ist aber i.d.R. nicht als Mangel anerkannt und begründet keinen Gewährleistungsanspruch.

Hehe, kommt drauf an wie man es vorträgt 😎, aber sicher, eine allgemeingültige Aussage gibt es nicht dazu.

Zitat:

 Genau das meinte ich ja. Wenn der Motor bei 50.000 über die Klinge springt, müßte der gewerbliche Verkäufer Gewährleistung erbringen. Wenn die Bremsbeläge bei 50.000 km runter sind bzw. die Radlager bei 100.000 ins Gras beißen wohl eher nicht.

Oha, hab ich wohl überlesen,

sorry

, der Bezug war auch auf einen anderen Beitrag/User ! Also fühl dich von mir unterstützt 🙂 !

Schieb ich halt doch mal wieder die ADAC-Liste rein...

http://www.adac.de/.../default.aspx

Bei einer Kupplung finde ich es schon grenzwertig da überhaupt eine gewisse Lebensdauer vorrauszusetzen. Auch bei einem Neuwagen kann man die Kupplung innerhalb einer Stunde ins Nirvana befördern wenn man sich Mühe gibt.
Nur mal ein Beispiel aus meinem Kundenkreis:
Polo 9N gefahren von einer alten Dame, Kupplung völlig verschlissen und erneuert bei 3200Km (nein da fehlt keine 0 hinten), die hält halt nicht wirklich lange wenn man immer mit 5000U/min und schleifender Kupplung anfährt/einparkt...

Zitat:

Original geschrieben von Schorre28


Schieb ich halt doch mal wieder die ADAC-Liste rein...
http://www.adac.de/.../default.aspx

Die sagt gleiches aus ... hat viel gebracht 😁

Warum es sich solche Leute nicht eingestehen wollen und einfach eine Automatik nehmen, bleibt mir ein Rätsel. Spritkosten bei 3.200 km Gesamtfahrleistung scheiden wohl aus, als Argument.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Hapabla



Zitat:

Original geschrieben von Schorre28


Schieb ich halt doch mal wieder die ADAC-Liste rein...
http://www.adac.de/.../default.aspx
Die sagt gleiches aus ... hat viel gebracht 😁

Es soll Leute geben, die den Aussagen des ADAC´s mehr Glauben schenken, als einem User Hapabla 😉

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