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Autogen Schweißen mit nem Bunsenbrenner?

Themenstarteram 29. März 2012 um 20:36

Hallo, kann ich mit einem normalen Bunsenbrenner Autogen Schweissen? Die Flamme wird ja auch über 1000 crad heiß!!! Ich wollte nur einen kleinen Riss zu machen.

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18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von storm96

Hallo, kann ich mit einem normalen Bunsenbrenner Autogen Schweissen?

das hängt vom brennertyp sowie der verwendeten gasart ab...

...versuchen kannst du es, klappen wird es aber zu 99,9999% nicht!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

das hängt vom brennertyp sowie der verwendeten gasart ab...

...und vom eingesetzten Schweißdraht...

am 29. März 2012 um 22:54

Ein mit Erdgas gefütterter Teclubrenner packts, das geht.

Die Hitze der Spitze des blauen Innenkegels der Flamme reicht aus, um alle 3 Metalle zum Schmelzen zu bringen.

Schwierig ist es, die Flamme nicht zittern zu lassen, wenn man von oben oder von vorn schweissen muss.

Die Flamme eines "alten" Gasherdes reicht auch.

Wenn man mit der Flammstelle Löcher in die Töpfe brennen kann, kann man damit auch Schweissen.

 

Nein, das geht nicht!

Du kannst zwar mit entspechender Ausrüstung einen Schneidbrenner mit "Blablabla-Gas" betreiben, aber zum herstellen eines richtigen Schmelzbads reicht die Temperatur nicht aus.

Ich würde es bei deiner vermuteten Ausrüstung eher mit Hartlöten probieren.

Uwe

Das geht nur mit Sauerstoffzuführung und Propan. Mit Butan erreichste nicht die Schmelztemp., das Butangas hat einen zu niedrigen Heizwert.

Also mit deinem Brenner so wie er ist schon mal gar nicht.

Außerdem... den Riss autogen zuschweissen...hmm.. ich hoffe du weißt etwas drarüber. Da du hier unbedarft so fragst, denke ich du weißt eher weniger darüber, also empfehle ich dir, lass es. Du macht damit mehr kaputt als heile.

Wenn du Pech hast fackelt dir die Karre ab per Sekundärflamme-mit dir; wärst nicht der erste.

 

Schmier Kaltmetall drauf und reindrücken. Abschleifen- lackieren- fettich.

Zitat:

Original geschrieben von storm96

Ich wollte nur einen kleinen Riss zu machen.

An welchem Teil bzw. an welcher Stelle?

am 6. April 2012 um 9:40

Hallo,

ich habe mit einem normalem Propanbrenner vom Baumarkt und dem enstsrechenden Weichlot (Messinglot) eine durchgerostete Leitung aus Stahlblech ( Bestandteil des Kühlsystems) hart gelötet. Die Lötung hält seit einem Jahr.

Gruß Joachim

Themenstarteram 6. April 2012 um 10:28

Zitat:

Original geschrieben von Paehtz

Hallo,

ich habe mit einem normalem Propanbrenner vom Baumarkt und dem enstsrechenden Weichlot (Messinglot) eine durchgerostete Leitung aus Stahlblech ( Bestandteil des Kühlsystems) hart gelötet. Die Lötung hält seit einem Jahr.

Gruß Joachim

Das hört sich gut an! Was war das denn für Propanbrenner? Modellbezeichnug? Danke... :p

am 7. April 2012 um 19:55

Noch einen Hinweis zum Löten von Stahl mit mit einem Propanbrenner.

Ich habe mit einem normalen Propan -Turbobrenner gearbeitet, den ich gekauft habe, um die Kuperleitungen meines Heizungssystems zu löten. Als Lot habe ich dünnflüssigen, überhitzungsunempfindliches Messinglot zum Spalt und Fugenlöten von Stahl, Gußeisen, Temperguß, Kupfer, Nickel Messing und Bronze Typ FH 21 EN 1044, Cu 303 ( L-CuZn40) verwendet.

Der Brenner bringt nach Herstellerangaben bis 2000 °C ohne Sauerstoffzufuhr. Beim Löten muss man allerding diesen Punkt in der Falmme suchen. Als Geduld und eine ruhige Hand.

Viele Grüße von paehtz

Ihr bringt da aber einiges durcheinander. Bei Kupferleitungen ist das Löten recht einfach, weil es die Hitze sehr gut aufnimmt. Stahl egal welcher güte wird man nicht mal Hartlöten können mit einem normalen Bunsenbrenner. Um Stahl zu schweißen braucht man einen Brenner mit Sauerstoffzufuhr. Und über die 1000° lacht Stahl nur. Da braucht man an der Schweißspitze schon über 2000°.

Kupfer mit Silber zu löten klappt eher, weil Cu/Ag saubere Phasen bildet und bei 780° ein Eutektikum hat. Stahl/Silber kann man bei diesen Temperaturen vergessen. Dass Cu die Wärme sehr gut ableitet ist eher hinderlich.

Hier mal ein bischen Hintergrundwissen zum Schweißen:

http://de.wikipedia.org/.../Autogenschwei%C3%9Fen?...

am 11. April 2012 um 16:20

Das Problem beim Schweißen ist ja die Gasmischung. Haste zu viel Sauerstoff brennste Löcher rein.

Und Autogen zu schweißen erfordert etwas Übung. Ich würde damit deshalb in die Werkstatt gehen. Die Schweißen es vielleicht Elektrisch. Und wenn die die Karre abbrennen müßen sie zahlen.

Bei einem Käfer hatte mal einer Elektrisch geschweißt. Das Auto stand innen voller Rauch. Der Teppich hatte Feuer gefangen. Auto ist zwar nicht abgebrannt, aber schnell könnte es passieren.

 

Natürlich kann man Stahl/Stahl mit Silberhartlot löten. Ist gängige Praxis im Schlosserhandwerk-wenn es überhaupt noch dazu kommt; wird ja heute fast alles geschweißt.

Meistens hapert es dann am richtigen Flussmittel, passend für die Temp.. Das Zeug hat ja auch nur kurz Wirkung, dann muss es aber klappen.

Aber gut, vielleicht meinst du die Temperaturhöhe - ok.

 

Früher habe ich nur am Käfer elektrisch mit'n Pinn geschweisst. Ich weis gar nicht ob es noch die 1,5er Elektroden gibt. :rolleyes:

Tatsache ist aber, mit Autogen wäre mir das Ding öfter abgefackelt als ich Elektroden einspannen konnte.

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