Autogasadapter aus Edelstahl
Hallo zusammen,
da nun mein Messing Adapter nach knapp 80.000 km auf Gas total verschlissen ist und er immer wieder im Zapfhahn hängen bleibt und undicht ist, bin ich auf der Suche nach nem neuen.
Da bin ich über die Edelstahl Adapter gestolpert.
Erster Gedanke: Toll, Edelstahl, fester als Messing, korrosionsbeständig, den kauf ich mir.
nach intensiverem Suchen, hab ich nur 2 Shops gefunden, die meinen ACME M12 Adapter in Edelstahl anbieten. Das macht mich stutzig.
Warum gibts nicht mehr Adapter aus Edelstahl, hat doch eigentlich nur Vorteile ?!?
Beste Antwort im Thema
Ihr habt alle recht, die Frage war ja bezogen auf "zulässig"!
Wenn nichts passiert, ist alles möglich. Fakt ist aber daß die Dinger lt. Vorschrift aus Messing sein müssen. Im Handel gibt es alles zu kaufen!
Übrigens, was habt ihr davon, wernn ihr den Edelstahltankanschluss reinschraubt, der härter ist, aber das Gegenstück am Auto aus Messing ist, der Adapter wird dann bei falschem Handling nicht kaputt gehen, dann eben der Anschluss am Auto aus dem weichen Messing!
20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Spaceman2411
Warum gibts nicht mehr Adapter aus Edelstahl, hat doch eigentlich nur Vorteile ?!?
Eine Vermutung: Nur Messing ist zugelassen wegen möglichen Funkenschlags an Stahl?
Im Pipeline- und Bohrinselbereich habe ich vor zig Jahren mal mitbekommen, dass es dort Einsätze gibt, bei denen nur funkenfreie Messingwerkzeuge erlaubt seien.
Mal eine andere Frage: Nacharbeiten (Feilen) kannst Du Deinen Adapter nicht? Das einzige was meiner in gut 100000 km bekommen hat ist eine neue Gummidichtung aus dem Baumarkt. Ebenfalls M12
Zitat:
Nur Messing ist zugelassen wegen möglichen Funkenschlags an Stahl?
Rischtisch!
Hat schon einen Grund, daß die Dinger aus Messing sind!
Zitat:
Original geschrieben von Xotzil
Eine Vermutung: Nur Messing ist zugelassen wegen möglichen Funkenschlags an Stahl?
Dann frage ich mich aber wieso deutsche Firmen ganz offiziell Tankadapter aus Edelstahl anbieten.
hier: http://www.gas-hahn.de/Edelstahl-Adapter
hier: http://shop.atc-direkt.de/catalog/product_info.php?products_id=371
Zitat:
Original geschrieben von Spaceman2411
Warum gibts nicht mehr Adapter aus Edelstahl, hat doch eigentlich nur Vorteile ?!?
Abgesehen davon das Messing wirklich sicherer ist (kein Funkenschlag) ist es auch noch billiger.
http://www.gas-hahn.de/Messing-AdapterFür einen Edelstahl-Adapter kannst du dir drei Messingadapter kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von vonderAlb
Dann frage ich mich aber wieso deutsche Firmen ganz offiziell Tankadapter aus Edelstahl anbieten.
Was heißt schon "offiziell". Eine Metallbude mit CNC-Drehmaschine passt die Schnittgeschwindigkeit etwas an und wechselt den Werkstoff. Von Prüfnummern habe ich nichts gelesen. Meine Messingadapter haben alle eine Zulassungsnummer eingraviert.
Weil mein Tankstutzen hinten neben der Abschleppöse sitzt, ist mir mein Adapter auch schon mal nach dem Tanken runtergefallen. Wenn es da einen Funken in die Abblaswolke schlägt, kann es theoretisch fatzpeng machen.
Wenn dann ein aaS feststellt, dass die Ursache ein nicht zugelassener Adapter war, möchte ich nicht der Verursacher sein.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Xotzil
Weil mein Tankstutzen hinten neben der Abschleppöse sitzt, ist mir mein Adapter auch schon mal nach dem Tanken runtergefallen. Wenn es da einen Funken in die Abblaswolke schlägt, kann es theoretisch fatzpeng machen.Wenn dann ein aaS feststellt, dass die Ursache ein nicht zugelassener Adapter war, möchte ich nicht der Verursacher sein.
Nunmal halblang.
Man kann auch wirklich den Teufel an die Wand malen.
Um ein zündfähiges Gemisch zu haben, muss man eine gewisse Menge an Gas mit Luft mischen. Ein Funke könnte höchstens direkt beim Lösen der Pistole das Gemisch entzünden (aber auch nur dann, wenn der Zündfunke direkt an der Wolke anliegt). Und selbst dann gäbe es nur ein "Puff".
Nach der Logik dürfte man ja an der Tanke noch nicht mal Licht anschalten (im Schalter hat man ja auch meist einen Funken)...
Diese Panikmache kann ja nur von denen kommen, die kein Gas zu Hause haben. Die Prüfung, ob eine Gasleitung undicht ist, macht man im Haus mittels Feuerzeug (natürlich nur, solange es nicht extrem nach Gas riecht)...
Beim Auto könnte man das Theoretisch auch so machen, allerdings hat man hier auch Stromleitungen etc. die man mit 'nem Feuerzeug abfackeln könnte...
In diesem Sinne.
Ihr habt alle recht, die Frage war ja bezogen auf "zulässig"!
Wenn nichts passiert, ist alles möglich. Fakt ist aber daß die Dinger lt. Vorschrift aus Messing sein müssen. Im Handel gibt es alles zu kaufen!
Übrigens, was habt ihr davon, wernn ihr den Edelstahltankanschluss reinschraubt, der härter ist, aber das Gegenstück am Auto aus Messing ist, der Adapter wird dann bei falschem Handling nicht kaputt gehen, dann eben der Anschluss am Auto aus dem weichen Messing!
Also mein Maschinenbauer-Herz schlägt einfach für Edelstahl. Drum währ mir das lieber. Die Funkenbildung und die Zulassungen sind ein gutes Argument wieder auf Messing zu gehen.
Das "Runterfall"Argument schlägt aber zugunsten des Edelstahls aus, denn meiner ist auch schon ein paar mal runtergefallen und sieht deshalb so vermackt aus, weil Messing einfach recht weich ist.
und Funkenbildung durch runterfallen zählt auch nicht, denn die Gaswolke steigt vom Tankstutzen aus nach oben und der Adapeter fällt nach unten passiert also nix.
Ich werd mich dann doch noch nach dem Messingadapter umschaun.
Danke für die Infos...
Zitat:
Original geschrieben von Spaceman2411
und Funkenbildung durch runterfallen zählt auch nicht, denn die Gaswolke steigt vom Tankstutzen aus nach oben und der Adapeter fällt nach unten passiert also nix.
Das mit dem Runterfallen ist rein theoretischer Natur. Aber auch in der Theorie sinkt Butan/Propan in Luft nach unten, da es eine höhere Dichte hat.
Zitat:
Original geschrieben von Spaceman2411
... denn die Gaswolke steigt vom Tankstutzen aus nach oben .....
Das trifft nicht für LPG zu. Erdgas (Methan) steigt nach oben aber Autogas, Flaschengas, Campinggas (Propan/Butan) nach unten.
Zitat:
Original geschrieben von vonderAlb
Das trifft nicht für LPG zu. Erdgas (Methan) steigt nach oben aber Autogas, Flaschengas, Campinggas (Propan/Butan) nach unten.Zitat:
Original geschrieben von Spaceman2411
... denn die Gaswolke steigt vom Tankstutzen aus nach oben .....
Genau deshalb dürfen an einer Autogastankstelle auch keine Bodeneinläufe im Gefahrenbereich sein.
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Nunmal halblang.
Man kann auch wirklich den Teufel an die Wand malen.
Um ein zündfähiges Gemisch zu haben, muss man eine gewisse Menge an Gas mit Luft mischen. Ein Funke könnte höchstens direkt beim Lösen der Pistole das Gemisch entzünden (aber auch nur dann, wenn der Zündfunke direkt an der Wolke anliegt). Und selbst dann gäbe es nur ein "Puff".Nach der Logik dürfte man ja an der Tanke noch nicht mal Licht anschalten (im Schalter hat man ja auch meist einen Funken)...
Alle Schalter und auch Lichtquellen im Gefahrenbereich einer Tankstelle
müssenexgeschützt sein!
Und glaube mir, das hat seinen Grund!
Ich habe in knappen 30 Berufsjahren sowohl auf dem normalen Tankfeld, wie auch in 6 Jahren an meiner Autogastanke schon öfter sehr kritische Situationen erlebt.
Gruß Andi
Zitat:
Original geschrieben von andixc90
Alle Schalter und auch Lichtquellen im Gefahrenbereich einer Tankstelle müssen exgeschützt sein!
Und glaube mir, das hat seinen Grund!Ich habe in knappen 30 Berufsjahren sowohl auf dem normalen Tankfeld, wie auch in 6 Jahren an meiner Autogastanke schon öfter sehr kritische Situationen erlebt.
Gruß Andi
Na ich meinte ja nicht die Schalter vor Ort an den Tanken selbst.
Die Schalter in dan Fahrzeugen sind wohl kaum exgeschützt ?! Bei den alten Türkontaktschaltern z.B. hat man immer einen kleinen Funken...
Da müsste ja, nach den Aussagen hier, jede Gastanke um die Ohren fliegen...
Hier in D wird alle reglementiert, auch wenn es höchst theoretischer Natur ist.
Mein DISH Adapter ist so ein 08/15 Metallteil (kein Messing) und tut seinen Dienst. Der ACME ist aus Messing, hat aber schon deutliche Gebrauchsspuren weil das Sch...ßteil scoh einige Mal runtergefallen ist...
Gruß
Ich hatte bei mir mal das Problem, das der Adapter abgebrochen war, weil die Zapfpistole zu schwer war.
Kann auch gut sein, dass das M10 Gewinde schon vorgeschädigt war, keine Ahnung.
Ich habe mir dann einen mit einem Stahlgewinde geholt. Der Rest ist aus Messing. Hat auch eine Prüfnummer.
Sieht in etwa aus wie hier:
http://cgi.ebay.de/250823022142
Allerdings habe ich einen kurzen Adapter.
Nebeneffekt, da Stahl stabiler ist, ist das Durchflussloch etwas größer 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Gascharly
Ihr habt alle recht, die Frage war ja bezogen auf "zulässig"!Wenn nichts passiert, ist alles möglich. Fakt ist aber daß die Dinger lt. Vorschrift aus Messing sein müssen. Im Handel gibt es alles zu kaufen!
Übrigens, was habt ihr davon, wernn ihr den Edelstahltankanschluss reinschraubt, der härter ist, aber das Gegenstück am Auto aus Messing ist, der Adapter wird dann bei falschem Handling nicht kaputt gehen, dann eben der Anschluss am Auto aus dem weichen Messing!
Hallo zusammen,
es gibt keine Vorschrift, dass die Adapter aus Messing sein müssen! Falls ich mich irren sollte bitte ich um einen link zu dieser angeblichen Vorschrift. Des weiteren sind z.B. Bronzelegierungen funkenfrei, Messing nicht.
Außer dem höheren Preis spricht nichts gegen einen Adapter aus Edelstahl. Eine spezielle Zulassung oder auch Kennzeichnung der Adapter gibt es meines Wissens nach nicht.
Da der Adapter ein Sicherheitsrelevantes Bauteil ist, ist das mehr als unverständlich. In meinen Augen bräuchten die Dinger eine Zulassung. Diese Anforderung gibt es allerdings (seltsamerweise) nicht.
Gruß
Andy
Die Stahldinger haben einen Vorteil: Durch das stabilere Material kann man die mittige Bohrung ohne nennenswerte Stabilitätsverluste größer wählen, dann geht das Tanken etwas schneller.