Autogasadapter aus Edelstahl

Hallo zusammen,

da nun mein Messing Adapter nach knapp 80.000 km auf Gas total verschlissen ist und er immer wieder im Zapfhahn hängen bleibt und undicht ist, bin ich auf der Suche nach nem neuen.

Da bin ich über die Edelstahl Adapter gestolpert.
Erster Gedanke: Toll, Edelstahl, fester als Messing, korrosionsbeständig, den kauf ich mir.

nach intensiverem Suchen, hab ich nur 2 Shops gefunden, die meinen ACME M12 Adapter in Edelstahl anbieten. Das macht mich stutzig.

Warum gibts nicht mehr Adapter aus Edelstahl, hat doch eigentlich nur Vorteile ?!?

Beste Antwort im Thema

Ihr habt alle recht, die Frage war ja bezogen auf "zulässig"!

Wenn nichts passiert, ist alles möglich. Fakt ist aber daß die Dinger lt. Vorschrift aus Messing sein müssen. Im Handel gibt es alles zu kaufen!

Übrigens, was habt ihr davon, wernn ihr den Edelstahltankanschluss reinschraubt, der härter ist, aber das Gegenstück am Auto aus Messing ist, der Adapter wird dann bei falschem Handling nicht kaputt gehen, dann eben der Anschluss am Auto aus dem weichen Messing!

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Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Die Stahldinger haben einen Vorteil: Durch das stabilere Material kann man die mittige Bohrung ohne nennenswerte Stabilitätsverluste größer wählen, dann geht das Tanken etwas schneller.

und sie nehmen einem ein Verbiegen nicht gleich übel.

Beim Messingadapter macht's einfach "Knack" 😰 

Hmmm...

Technische Materialien, die miteinander zu tun haben, nutzen sich an einander ab. Das ist auch bei Tankstutzen und Tankadaptern so. Und ich bezweifle, dass es für die Tankadapter irgendwelche Vorschriften gibt. Man möge mir bitte ggf. Fundstellen nennen, alles andere ist unwirksam.
Wenn Messing auf Messing reibt, ist imho der Verschleiß geringer, als wenn Edelstahl auf Messing rumrutscht. Und weil es teurer ist, einen Füllstutzen zu erneuern, ist es imho sinnvoller, wenn der Tankadapter dem größeren Verschleiß ausgesetzt wird. Also bitte Tankadapter aus Edelstahl vergessen und lieber einen Tankstutzen aus Edelstahl montieren.

Aber das ist ja nur meine unmaßgebliche Meinung.

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert



Wenn Messing auf Messing reibt, ist imho der Verschleiß geringer, als wenn Edelstahl auf Messing rumrutscht. Und weil es teurer ist, einen Füllstutzen zu erneuern, ist es imho sinnvoller, wenn der Tankadapter dem größeren Verschleiß ausgesetzt wird. Also bitte Tankadapter aus Edelstahl vergessen und lieber einen Tankstutzen aus Edelstahl montieren.

Aber das ist ja nur meine unmaßgebliche Meinung.

Ich habe, ehrlich gesagt, gar nichts verstanden. Was sollte man jetzt vergessen und was montieren?

Ist keine Ironie, ich versteh's wirklich nicht. Vielleicht bin ich zu dämlich... 😕

Andy

Kurzfassung:
Es ist besser, wenn das fest montierte Geraffel haltbarer ist.
Also bitte lieber den weicheren Adapter benutzen.

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Danke Dir,

hab's begriffen jetzt

Um hier einmal ein paar Fakten und Gedanken bei zu steuern.
LPG Tankadapter benötigen grundsätzlich KEINE Prüfnummer.
R67 muß d'raufstehen, falls die Teile zum Festeinbau verwendet werden.
Die anderen Zahlen bzw. Lettern sind sogenannte Homologationsnummern.

Eine Nummer im Kreis, die ECE Kennzeichnung, zeigt an, in welchem Land
das Bauteil gefertigt wurde.

Hochwertiger Edelstahl zieht i.d.R. meist keine Funken
(jedoch je nach Legierungsanteil kann das variieren)

Stahl kann Funkenschlag erzeugen und ist als Werkstoff
Ausgangsmaterial für LPG Füll-Adapter deshalb keinesfalls fachgerecht.

Grundsätzlich sollten Adapter zur Flüssiggasbetankung aus Messing sein.

Daß es so viele verschiede Tankadapter gibt liegt daran daß klare Regelungen
nicht konsequent befolgt werden.
Angefangen beim Füllventil:
Füllventile zur Befüllungen von Tanks mit Autogas müssen grundsätzlich
eine der 4 in Europa gängigen Nomkonturen aufweisen.
Das heißt ACME, Bajonett, DISH oder Euronozzle.
Die einzige legitime Ausnahme einer sogenannten konturlosen Koppelstelle
die generell zum Anschluß eines konturführenden Vermittlers dient
ist das W21,8 Gewinde, in der Norm festgelegt unter DIN 477.

Sämtliche Minifüller sind ursprünglich nicht zur Dauernutzung für die bei der
Betankung erforderlichen Koppelmanöver vorgesehen.
Eigentlich entstammen alle Minifüller DISH Füllstutzenbausätzen und die
Innengewindeaufnahmemöglichkeit ist nur für Ausnahmezwecke ausgelegt.
Leider hat sich aufgrund der laschen Handhabung der Bestimmungen
und geringen Kontraverhalten seitens der regulierenden Stellen mittlerweile
ein Markt entwickeln können, in dem sich alle erdenklichen Varianten von Minifüllern
finden. Auch die seriösen Hersteller mischen mit, scheinbar frei nach dem Motto: wo kein
Kläger da kein Richter. Zum Tanken werden dem oft ahnungslosen Endanwender
dann auch - eigentlich für den Festeinbau bestimmte - Bauteile als Adapter mitgegeben,
die sonst womöglich in der Schublade des Umrüsters schlummern würden.
Wenn Stahlteile (oftmals Sechskant lang) dabei sind, dann sind die eigentlich nur für
den FESTEINBAU vorgesehen.

Was die Sicherheit beim LPG Tanken angeht sei noch eine Bemerkung gestattet:
Nicht nur eine mögliche Explosion sollte gefürchtet werden,
dann ist meist eh alles zu spät, daher auch die extrem hohen Sicherheitsvorkehrungen
bzw. Vorschriften.
Eine kurzzeitig entstehende Stichflamme bei unkontrollierte Zündung ist wegen den
daraus resultierenden Verbrennungsmöglichkeiten bestimmt als mindestens genau
so dramatisch einzustufen.
Der Genesungsweg aus so einem Ereignis heraus, sofern er denn überhaupt möglich
ist, wird immer mit schlimmsten Qualen verbunden sein. Wer möchte das denn?
Es lohnt sich darüber nachzudenken.

Vorsicht sollte beim Umgang mit Gefahrstoffen grundsätzlich oberstes Gebot sein.
Wer großzügig mit Verboten für sich selbst umgeht, darf das nicht auch gleichzeitig für
andere entscheiden, die das nicht wollen.
Es geht hierbei nicht um sogenannte dumme Jungenstreiche, Kavaliersdelikte
und eventuell mögliche, blöde Übervorsichtigkeit behördlicher Bestimmungen.

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