Autobatterie Thread 2013
Ahoi Leute!
Heute musste ich feststellen, dass der Übergang zum Winter langsam aber sicher zur Realität wird.
Da die Spannung beim Starten meines Veccis schon unter 8-7 Volt liegt, wird es langsam Zeit, mich nach einer neuen Autobatterie umzuschauen.
Ich habe diesen Thread erstellt, um noch mal ein bisschen Infos für alle zu sammeln. Vllt. müssen ja noch mehr diesen Winter ran.
Mit welchen Autobatterien habt Ihr bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht? Zu welchem Preis?
Lieber Wartungsfrei oder nicht?
Aus dem letzten Test vom ADAC ging die "Banner Power Bull" als Testsieger hervor. Hat diese Jemand verbaut?
http://www.autobild.de/.../...atterien-adac-test-2012-3723260.html?...|ref=http://www.autobild.de/.../...terbatterien-adac-test-2012-3723147.html
Danke und Grüße!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Was sollte eine 80Ah Banner bewirken, wenn nur eine 105A LIMA verbaut ist ?
Sorry ... aber das ist Quatsch .
Um eine Batterie aufzuladen ist einzig und allein zwingen notwendig die Ladeschlussspannung zu erreichen .... egal ob die Lima nun 65, 85 oder 150A bringt .
Schonmal drüber nachgedacht, daß Die BAt sich auch mit einem 4A LAdegerät komplett aufladen lässt ???
Wie schon gesagt wurde ... mehr als 1/10 der Kapazität als LAdestrom ist ungesund für althergebrachte Batterien (ist aber als Schnellladung auch möglich =höhere LAdespannung ) und das regelt sich über die Spannung und den Innenwiderstand der Batterie automatisch.
Ob Du nun eine 70AH oder eine 95AH verbaust .... solange die Lima also in der LAge ist noch 10A mehr zu liefern als alle Verbraucher im Auto benötigen , gibt's noch nichtmal einen Unterschied in der LAdedauer .
Übrigens ist die A-Angabe der Lima der Idealfall --- im Standgas sind es etwa 60% der angegebenen Leistung die möglich ist ....
Schonmal drüber nachgedacht, daß Die BAt sich auch mit einem 4A LAdegerät komplett aufladen lässt ???
Das eine Lima heutzutage über 100A hat , liegt an der Unmenge von Verbrauchern die heutige Autos haben ..... El. Servo, Zuheizer, Sitzheizungen .........
Ein Mercedes 200D von 1975 hat auch eine 88A Batt. ab Werk verbaut gehabt ..... mit einer 55 A oder 65A Lima .... ... was größeres gabs damals garnicht ..... beim späteren W123 waren es dann 70A Limas ....
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92 Antworten
ok, die Kennung des Herstellungsjahres muss ich wohl bei BANNER erfragen. Da einige MTer Batterien von BANNER verbaut haben, dachte ich es könne Jemand eine Antwort darauf geben.
Gruß
Rezinox
@Rezinox
Ab 14,8 V von der LIMA beginnt die Batterie an zu gasen oder wenn eine halb leere (geschwächte) Batterie zu viel Ampere (wegen zu hohen Kapazitätsverlustes) durch mehrmaligen Kaltstart und kurzen Strecken nur 50% Kapazität (Ampere) hat.
Das gleiche passiert bei einem Schnellader, der u.U. ein Anfangsstrom von 80A liefert.
Die Batterie ist dann nach 45 Min. wieder voll, ist aber wärend der Ladung mächtig am pruttzeln mit einer hohen Ausgasung.
Das wird wohl die Lebensdauer einer Batterie nicht zuträglich sein, nicht genaues weiß man nicht, da es noch keine Teste für solche schnellgeladenen Batterien gibt.
Auch Erfahrung von mir ist keine vorhanden. Früher wurden öffters mal für eilige Kunden Batterien in der Werkstatt schnell geladen, aber keiner von den Kunden hat sich jemals beschwert, dass die Batterien schnell geladen worden sind.
@ Corsadiesel,
14,8 V ist nicht ganz korrekt. Die Gasungsspannung einer Zelle beträgt 2,4 V. 6 Zellen x 2,4 V = 14,4 V.
Die Sache mit der Schnellladung ist richtig beobachtet. Um einen Ladestrom von 80A in eine Pkw - Batterie zu jagen muss man eine Ladespannung, je nach Ladezustand, weit über 14,4V anlegen oder die Gegenspannung der Batterie muss extrem niedrig sein. Dass dabei die Elektrolyse des Wasseranteils richtig in Gang kommt ist klar, denn die Gasungsspannung der Zellen ist weit überschritten. Eine solche Tortour sollte man, ohne Not, keiner Batterie zumuten. Der Ladestrom sollte 10% der Kapazität in Ampere nicht überschreiten, sonst nimmt die Lebensdauer der Batterie erheblich ab. Bei 80A müsste die Batterie also 800Ah haben. Schwaches Gasen ist für herkömmliche Batterien kein Problem, da man den Wasserverlust wieder ersetzen kann.
Mein Hinweis betrifft die Wartungsfreien. Bei denen sind die Zellen in aller Regel fest verschlossen. Eventuelle Gasungsprodukte werden durch ein rückschlagsicheres Ventil nach außen geführt. Dadurch wird verhindert, dass Knallgas in die Batterie hinein zünden kann. Da man Nichts hineinfüllen kann, kann man auch den Wasserverlust durch Gasung nicht mehr ausgleichen. Wenn die Batterie häufig gast, trocknet sie allmählich aus. Deshalb mein Hinweis die Ladespannung der Lima zu messen um rechtzeitig eine zu hohe Ladespannung (kann durch defekten Regler entstehen) zu erkennen.
Gruß
Rezinox
@ Rezinox
Ich denke das bei Deinen Aussagen vieles Theorie ist, was Du in Deiner Ausbildung gelernt hast.
Fakt ist, wir hatten damals einen fahrbaren Schnelllader, da wurden die Stöpsel der Batterie oben aufgeschraubt, die Ladekabel an der Batterie angeschlossen, auf den Startknopf gedrückt und ab ging die Post.
Das Amperemeter zeigt einen anfänglichen Ladestrom von 80A an, der sich im Laufe von 45 Min. gegen Null neigte.
Deutlich aufsteigende Gase waren zu sehen und die Säure hat gekocht.
Der Kunde konnte weiter fahren. Allerdings habe ich natürlich keine Info, wie lange eine solche Batterie gehalten hat.
das hat nichts mit "Theorie" zu tun .
Wenn Du in einen leeren Akku 80A schicken willst, musst Du mit der Spannung entsprechend hoch gehen .... anders geht es nicht, da das Ohmsche Gesetz auch in der Praxis gilt... Spannung, Widerstand und Strom stehen im festen Verhältnis miteinander , änderst Du einen Parameter , ändert sich zwansläufig min ein anderer auch ... nix Theorie.... sonder Physik.
Bei einer alternden Batterie steigt der Innenwiderstand an (sulfatierung etc,) ... d.h um denselben LAdestrom da reinzujagen braucht man (wegen des theoretischen ) ohmschen Gesetz eine höhere Spannung .... heißt im Umkehrschluß ... wenn die Spannung gleich bleibt ( und das tut sie bei einer Lima) fließt weniger Strom in die alte BAtterie .
Eine BAtterie stirbt nicht gleich wenn man da mit 2xC lädt .... , ist aber eigentlich nur dazu gedacht ein Auto in wenigen Minuten wieder startfähig zu machen und das stresst sie auf jeden Fall ... aber wenn man das eh wöchentlich machen muß ist es eh egal da die BAtterie eh i.A. ist und der Kunde sich ne neue anschaffen wird/muss
Komplett mit solchen Strömen laden war aber auch vor 40 Jahren schon ein NoGo .... dafür waren die Geräte nicht gedacht .... und die BAtterien schon gar nicht.
In den 70ern wusste eh fast niemand um die Vorgänge in der Autobatterie und wenn die kochte empfanden die meisten das als gutes Zeichen fürs aufladen .... daß sich dabei die Bleiplatten auflösten ... wer wusste das schon
geregelte Ladegeräte gabs auch nicht, nur Festspannungsquellen mit simpel gewickeltem Trafo ... und mechanische Laderegler im Auto ... damals waren 4 Jahre für ne Autobatterie ja schon ein seeliges Alter und im Winter schob irgendwann jeder der Nachbarn sein Auto an .....
Da war kein Voltmeter dran, nur ein Umschalter für 6 und 12V.
@corsadiesel,
meine Ausbildung als Elektromaschinenbauer (u.a. Herstellung und Reparatur von Lichtmaschinen und Anlassern) habe ich von 1965 bis 1968 absolviert und kenne die Geräte, von denen Du sprichst. An den etwas besseren Ladern gab es auch ein Voltmeter und einen Schiebewiderstand mit dem man den Ladestrom anpassen konnte. Dass damals solche brachialen Methoden, selbst damals nur in Notfällen, jedenfalls bei uns, angewendet wurden, bestreite ich auch nicht. Dass dabei eine Batterie kocht, ja kochen muss, ist ebenfalls Konsens. Die Gasungsspannung einer Zelle kann tatsächlich auch abweichen, denn sie hängt von der Konzentration/Dichte der ursprünglich eingefüllten Säure ab. Ich sehe da keinen Widerspruch zwischen Theorie und Praxis. Bei technischen Angaben muss man sich aber an festgesetzte Normgrößen halten damit die Angaben vergleichbar und allgemein verständlich sind.
Noch einmal: In meinem Beitrag ging es um die Kontrolle der Ladespannung von wartungsfreien Batterien um zu verhindern dass sie zu viel von der Flüssigkeit verlieren und sich dadurch die Lebensdauer verkürzt. Nur zur Erklärung dieser Maßnahme habe ich die Theorie, in sehr vereinfachter Form, voraus geschickt.
Gruß
Rezinox
Hi,
natürlich gibt es auch Schnelllader für Autobatterien, genauso wie es die für NC/NiMh auch gibt (die kann man auch in einer Stunde volladen). Der Lebensdauer ist das natürlich nicht zuträglich (Rauchen ist es auch nicht, wird trotzdem gemacht 😁).
Das ganze wird auch ziemlich heiß (mein Lader macht Schnelladung nur mit angeschlossenem Teperatursensor).
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Hi,natürlich gibt es auch Schnelllader für Autobatterien, genauso wie es die für NC/NiMh auch gibt (die kann man auch in einer Stunde volladen). Der Lebensdauer ist das natürlich nicht zuträglich (Rauchen ist es auch nicht, wird trotzdem gemacht 😁).
Das ganze wird auch ziemlich heiß (mein Lader macht Schnelladung nur mit angeschlossenem Teperatursensor).Gruß Metalhead
Das hat Niemand bestritten.
Wartungsfreie Starterbatterien (gibt es überhaupt noch andere ?) sollte man aber möglichst nicht damit laden. Es sei denn, man hat die "dicke Marie" in der Tasche und die Lebensdauer der Batterie spielt keine Rolle.
Edit. Die "dicke Marie" ist eine gut gefüllte Brieftasche.
Nochmal Edit. Die mit der "dicken Marie" laden ihre Batterie eh nicht selber.
Gruß
Rezinox
Zitat:
Original geschrieben von Rezinox
Wartungsfreie Starterbatterien (gibt es überhaupt noch andere ?) sollte man aber möglichst nicht damit laden.
Richtig, auch NC/NMh sollte man nicht so laden.
Wartungsfrei heißt bei der Autobatterie aber nicht zwingend daß keine Stöpsel mehr zum öffnen da sind, die sind meist nur versteckt (z.B. unter einem Aufkleber).
Gruß Metalhead
Auch das ist richtig. Deshalb habe ich auch auf die verwiesen bei denen man nichts mehr nachfüllen kann.
Gruß Rezinox
@ Rezinox
Ich hatte KFZ Elektriker von 68 - 71 gelernt bei FOH.
Da hatten wir so einen Lader, der hin und wieder (wenn es Kunden eilig hatten) gebraucht wurde.
In dieser Zeit hatte ich auch 100te LIMAS und Anlasser überholt.
Besonders die Gleichstrom LIMAs waren nach 70 000km fällig, die exteren Regler auch, weil der gewickelte Lastwiderstand unterhalb des Reglergehäuses hinüber war.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
@ RezinoxIch hatte KFZ Elektriker von 68 - 71 gelernt bei FOH.
Da hatten wir so einen Lader, der hin und wieder (wenn es Kunden eilig hatten) gebraucht wurde.In dieser Zeit hatte ich auch 100te LIMAS und Anlasser überholt.
Besonders die Gleichstrom LIMAs waren nach 70 000km fällig, die exteren Regler auch, weil der gewickelte Lastwiderstand unterhalb des Reglergehäuses hinüber war.
Ja das waren noch Zeiten. Da zählte noch echte Handwerkskunst. Leider waren die damaligen Materialien nicht so gut wie heute. Der Isolierlack auf den Wickeldrähten hätte eine Maschinenwicklung, wie heute üblich, gar nicht überstanden. Die Anker der Gleichstromlichtmaschinen wurden von Hand gewickelt. Wir Lehrlinge mussten die Kollektoren aussägen, d.h. den Glimmer zwischen den Lamellen einen Millimeter mit einer kleinen Handsäge eintiefen (Erklärung gilt für nicht Eingeweihte. Du weist was ich damit meine.) Für jeden Kratzer der dabei versehentlich auf der Lamellenoberseite entstand gab es eine Ohrfeige vom Altgesellen. Erzähl das mal heute einem Lehrling ...die glauben das nicht.
Stimmt, mit den Lastwiderständen war es eine Last. Meistens starben die an Korrosion infolge Feuchteeinwirkung. Wegen der Wärmeabführung lagen sie ja völlig frei. Festgebrannte Regelkontakte waren ein weiteres Übel. Ich hatte mal so einen Fall, da spritzte die Säure 30 cm hoch aus den Entlüftungsöffnungen der Batterie wenn man den Motor hochdrehen ließ.
Gut, das ist alles Schnee von gestern. Heute wo Autos zu fahrbaren Computern mutiert sind, liegen die Anforderungen an die Reparateure auf anderen Gebieten. Dennoch erinnere ich mich gern an die "gute alte Zeit" die, bei Lichte besehen, gar nicht so gut war. Es war unsere Jugendzeit und mit 17 hat man ja bekanntlich noch Träume.
LG aus dem Südharz
Rezinox
@Rezinox
Stimmt, Du hast Recht, da konnte man bei Fehlersuche nocht die ganz stinkeinfache Prüflampe benutzen, um Fehler ein zu kreisen.
Am Lastwiderstand (Konstantandraht) des Reglers brauchte man nur eine kleine Berührung mit den Schraubendreher machen (um zu prüfen), dann war er durch.
Allerdings wurde bei uns nicht selber gewickelt, da wurde dann ein Neuteil (Anker, Feldspulen) verwendet.
Auch den Kollektor abdrehen und die Zwischenräume reinigen wurde bei uns so gemacht, wie Du beschrieben hast.
Wir haben sogar die alten Batterien, wo die Bitumenschicht beschädigt war, neu vergossen, das waren noch Zeiten, anschließend sah die Batterie wieder wie neu aus.
Gruß aus dem Raum Braunschweig
corsadiesel
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Wir haben sogar die alten Batterien, wo die Bitumenschicht beschädigt war, neu vergossen, das waren noch Zeiten, anschließend sah die Batterie wieder wie neu aus.
Hier ein Schritt in die Vergangenheit 😁
http://www.batterie-zippel.de/batterieherstellung