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Autobatterie nach 3 Tagen Stillstand 0 Volt. Einfach so gestorben oder der tote Vogel schuld?

Themenstarteram 13. Mai 2020 um 17:05

Hallo.

Ich weiss, die Überschrift irritiert. Also erzähle ich kurz was war.

Habe meinen VW UP Samstag abgestellt, und wollte gestern (am Dienstag, also nach 3 Tagen) damit einkaufen fahren. Seit einem Jahr fahre ich extrem wenig, vielleicht so 200km im Monat - wenn überhaupt. Da ich den Wagen letzes Jahr gebraucht gekauft habe und die Batterie anscheinend nicht mehr die Leistung hatte um Start-Stop im UP zu gewährleisten kaufte ich eine neue, und zwar gleich eine mit gut dem doppelten Kaltstrom (600A zu 320A).

Da ich von der Start-Stop Automatik generell nichts halte weil ich vom Bauchgefühl her denke dass der eingesparte Sprit niemals die Mehrbelastung des Anlassers und der Batterie und der dadurch verkürzten Lebenszeit Rechnung getragen wird entschied ich mich, obwohl die Batterie hier auf dem Balkon rumstand, erstmal die alte drin zu lassen.

Und wie das so ist, bis auf die Tatsache dass die interne Elektronik des VW UP die Batteriekapazität als wohl nicht ausreichend ansah und von sich aus auf Start-Stop verzichtete (was ich ja bevorzugte) und der Wagen ansonsten selbst nach bis zu 7-8 Tagen Stillstand sofort ansprang verzichtete ich darauf die neue Batterie einzubauen.

Und so stand die Batterie nun gut 1 Jahr auf meinem Balkon, zum Glück war der Winter ja Mild, selbst meine Geranien vom letzten Jahr haben überlebt und blühen jetzt fröhlich vor sich hin.

Das als Erklärung nur nebenbei.

Gestern dann festgestellt, das weder ZV, noch Licht, noch Anzeige der Kilometer im Tacho funktionierte. Gemessen mit Voltmeter: 0 Volt!

Wie erfreulich war es, dass ich ja Ersatz auf dem Balkon stehen hatte. Aber gleich der Gedanke, wie es ihr wohl ein Jahr auf dem Balkon ergangen sein wird.

Gemessen: 12,4 Volt. So weit, so glücklich erstmal.

Alte ausgebaut und nach dem Ausbau rechts von der Batterie einen toten Spatz entdeckt. Wie lange der da allerdings schon verweilte kann ich nicht sagen. Frisch sah er nicht aus, aber ein Gerippe war es auch nicht. Kann denn ein Spatz einen Kurzschluss auslösen dass anschliessend die Batterie völliger Schrott ist? Ohne das der Wagen abfackelt?

Es interessiert mich einfach was mit der Batterie innerhalb von 3 Tagen geschehen ist. Das die einfach so stirbt kenne ich nicht aus meinem bewegten Autoleben, habe aber hier durch die Suche mitbekommen, das sowas durchaus auch vorkommen kann.

Der Wagen startete mit der 1-Jahr-auf-Balkon-Batterie sofort ohne Probleme und nach einer 40 km langen Fahrt zum Laden stellte ich den UP vorhin ab und werde morgen schauen, ob Sie sich entladen hat.

Also lange Geschichte, kurze Frage: Könnte der Spatz Schuld sein an dem Tod meiner alten Batterie? Denn 0 Volt ist wohl der absolute Tod. Rein Interessehalber.

Viele Grüsse

Beste Antwort im Thema

Ein Spatz macht keinen Kurzschluss.

Die Batterie im Auto kann sich nur auf 0 Volt entladen, wenn sie kurzgeschlossen war oder mehrere Tage ein mittelgroßer Stromverbraucher angeschlossen war. Wäre letzteres möglich?

Sicher, dass das beim Messen das Multimeter Kontakt hatte?

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Zitat:

@metalhead79 schrieb am 14. Mai 2020 um 07:55:12 Uhr:

Kein stiller Verbraucher nuckelt die Batterie auf 0V runter, das wird ja alles von Steuergeräten bedient und die steigen lange vor 0V aus. Ich tippe fast auch auf einen Messfehler (das müsste ein Zellenschluß über alle Zellen gegeben haben).

Der Spatz ist sicher nicht schuld (obwohl, klarer Fall: Maschinist kaputt :D).

PS. Start-Stopp würde ich bei einer Kursstreckenmöhre aber tunlichst gar nicht nutzen (speziell wenn es schon bei kaltem Motor ausschaltet).

Gruß Metalhead

Wenn Start&Stop bereits nach kurzer Strecke aktiv wird, ist die Batterie völlig in Ordnung und ausreichend (Stichwort: Rekuperation) geladen

Das Batteriesteuergerät beurteilt die Batterie durch ständige Messungen und wenn das Steuergerät eine schwache Batterie festgestellt hat, findet S&S seltener oder erst nach längerer Fahrstrecke oder gar nicht mehr statt.

Trotzdem schont ein abgeschaltetes S&S die Batterie etwas, denn es verhindert eine Entladung während der Motorpause (Stichwort: zyklischer Betrieb) und einen zusätzlichen Startvorgang.

 

Schon klar, aber wie lange deine Batterie hält ist dem Hersteller völlig egal, der schaut auf die CO2-Einsparung beim Messzyklus. --> Daher bei mir immer aus (fahre auch zu 99% überland / Autobahn, da bringt das eh nix), wird bei Bedarf eingeschaltet.

Gruß Metalhead

Machen wir es kurz: der tote Vogel ist schuld! Nützt aber nix, da du ihn nicht mehr befragen kannst. :D

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 15. Mai 2020 um 14:48:32 Uhr:

Schon klar, aber wie lange deine Batterie hält ist dem Hersteller völlig egal, der schaut auf die CO2-Einsparung beim Messzyklus. --> Daher bei mir immer aus (fahre auch zu 99% überland / Autobahn, da bringt das eh nix), wird bei Bedarf eingeschaltet.

Gruß Metalhead

Mache ich genau so....

Nur eben, wenn die Batterie bereits schlapp ist, bringt das Deaktivieren auch nahezu nichts mehr.

Meine werkseitige Batterie hatte genai nach 2,5 Jahren noch einen Allgemein-Zustand laut Steuergerät von ca 90%. Das ist noch in Ordnung, aber ich schone die Batterie eben auch etwas und lade sie sporadisch (ca alle 3 Monate), sofern die Zeit es zulässt, längere Zeit nach.

Themenstarteram 16. Mai 2020 um 9:56

Ich melde mich nochmal, der Threadstarter.

Gestern, also nach 2 Tagen Stillstand ohne Probleme sofort angesprungen.

Wäre ein stiller Verbraucher irgendwo vorhanden, was nach 3 Tagen einer Batterie 0 Volt beschert, wäre gestern mein Starten nicht so unkompliziert verlaufen.

Wie es aussieht, tatsächlich ein Fall von spontanem Batterietod. Zum Glück, ist es doch die günstige Variante, ein Marder oder defekte Lichtmaschine wäre sicherlich teurer gekommen.

Vielen Dank für eure Antworten.

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