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Auto zur Überprüfung und Reparatur in Werkstatt gebracht gestern Abend dann extreme Panne

Themenstarteram 3. August 2022 um 0:59

Hallo Leute!

Hab mich gerade hier angemeldet weil mir unser Auto keine Ruhe zum Schlafen lässt und ich nicht weiss was ich am besten machen sollte.

Unser Golf 4 1.6 Automatik, Bj. 98 (joar, nicht ganz neu), 130Tsd km, hatte schon länger einige Probleme. Sprang schlecht an, stotterte und ging wieder aus, ging dann mit Gasgeben leidlich an. Extrem hoher Verbrauch, was uns schon länger geärgert hat. Und schleichender Kühlwasserverlust, musste man regelmässig kontrollieren. Das haben wir auch mit Ölstand und bspw. Reifendruck gemacht, meine Frau ist noch "relative" Fahranfängerin und hat mich darum gebeten.

Den Wagen also zu unserer Werkstatt gebracht, zu der wir normalerweise nur zur HU mussten. Nach Untersuchung vereinbart, dass Anlasser und Lamda-Sonde erneuert und Kühlkreislauf gecheckt werden. Das wurde gemacht, und dafür haben wir gerne gezahlt. Wagen voll Freude als repariert abgeholt, wir sind sehr auf das Auto angewiesen, wegen Schichtdienst.

Gestern Abend bin ich mit dem Wagen auf die Autobahn gefahren, und bei 140 km/h hat quasi das Beschleunigen (mässig, kein Vollgas) "angehalten", dann ging die Ölwarnleuchte an - dann fing das Rattern an. Wir haben immer eine Kanne Öl im Kofferraum, also bin ich, weil gerade auf Höhe einer Ausfahrt mit so wenig Umdrehungen wie möglich raus- und dann erstmal rechts rangefahren.

Motorhaube auf, Öl gepeilt, aber dieser Brunnen schien mir trocken gefallen. Einfüllstutzen geöffnet und schon "Schlacke" am Deckel und leichten, dünnen Qualm gesehen. Da wir (altes Auto) zur Sicherheit ne Kanne Öl im Kofferraum haben, habe ich erstmal ca. 2,5l eingefüllt, wieder gepeilt, war jetzt über Mitte des Zielbereichs. Mal gestartet, Karre sprang jetzt und auch schon die Tage davor ( aber NACH der Reparatur, wohlgemerkt!) wieder mal kaum an, nur mit Gasgeben, und da war auch das Rattern wieder, also direkt ausgemacht und Pannenhilfe gerufen, was trotz Rückreiseverkehr zum Glück erstaunlich schnell ging. Nach Einschätzung des ADAC-Män laufen nur noch 3 Zylinder. :-S

Langer Rede kurzer Sinn: der Wagen steht seit gestern Abend 22 Uhr vor der Werkstatt, war auch keiner mehr da, aber der Wagen sollte, denke ich, am besten erstmal dorthin. Aber wie sollte ich mich jetzt verhalten bzw. auf was kann ich hoffen und was hätte ich mir vorher denken können, betrachtet man z.B. einfach nur das Alter des Golfs? Kann ich auf Kooperation und Kulanz setzen, wie sind Eure Erfahrungen?

Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich mich unschuldig an der Panne fühle, aber habe extrem lange drüber nachgedacht, auch den Reparaturauftrag bei der Werkstatt und ob es sich überhaupt gelohnt hat, eine für uns nicht "leichte" Summe auszugeben.

Also frage ich mich: hätte ich mehr Aufträge an die Werkstatt "definieren" müssen, hätte ich einen "Öl-Check" oder sowas vereinbaren müssen? Ich mein das jetzt ein wenig humorig, aber trotzdem: muss ich bei einer solchen Diagnose die mir angesagt wurde noch eine Inspektion mit in Auftrag geben? Der Wagen hat jahrelang kein Öl verloren, das hätten wir ja (vor allem in den vergangenen Tagen) auf dem Stellplatz sehen müssen, oder auf dem Parkplatz meiner Frau bei der Arbeit. Mich wundert halt das scheinbar kaum ein Tropfen Öl mehr drin war, aber damit hatten wir nie Probleme und wie oben gesagt, auch kontrolliert. Nach dem Werkstattaufenthalt ist der Wagen ca. 130 Kilometer gefahren, bis gestern.

Vermutlich wird es auf die Weisheit mit dem Hund hinauslaufen. "Guck mal, das ist mein alter Hund, hat nur noch drei Beine, ein Ohr ist abgerissen, ein Auge blind, inkontinent. Wenn der Hund jetzt diese fünf Einhundert-Euro-Noten frisst, ist er dann fünfhundert Euro mehr wert?"...

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52 Antworten

Wenn schon der Motor so mies gewartet wurde möchte ich nicht den Rest sehen.

Na ja, alles Spekulationen. Nix genaues weiß man nicht.

Aber hier sehe ich zumindest erst mal keinen Fehler bei der Werkstatt.

Ich hab mal gelernt das man bei jedem Tanken den Ölstand checken sollte, einige sogar vor jeder Fahrt.

Aber hoffen mir mal das er den Motor noch nicht geschrottet hat, denn ohne Öl fahren ist nie gut.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 3. August 2022 um 09:48:39 Uhr:

Aber hoffen mir mal das er den Motor noch nicht geschrottet hat, denn ohne Öl fahren ist nie gut.

der ist sowas von geschrottet - bei den Symptomen! Der hat garantiert "gefressen".

Zitat:

@pschu292 schrieb am 03. Aug. 2022 um 02:59:25 Uhr:

Kann ich auf Kooperation und Kulanz setzen,

Ich glaube das war die Kernfrage.

Antwort: Never ever! Du kannst bei einem 24 Jahre altem Auto gar nichts mehr erwarten, es sei denn du kannst der Werkstatt beweisen, dass ein Schaden durch ihre Reparatur entstanden ist - fällt hier wohl auch weg.

Wenn der TE ein Selbstbastler ist oder einen Kumpel hat, der alles kann --> Das Auto retten mit ATM usw.

Aber dann wäre es vermutlich gar nicht so weit gekommen.

In allen anderen Fällen: kein weiteres Geld hinterherwerfen, das Auto ist bald 25 Jahre und hat seinen Dienst getan.

Die Reparaturkosten sind schon die Anzahlung für den nächsten Wagen; z.B. ein 6 - 8 Jahre altes Auto mit nachweisbar wenigen Kilometern

Zitat:

@Goify schrieb am 3. August 2022 um 04:58:23 Uhr:

Einen drohenden Motorschaden muss eine Werkstatt nicht immer erkennen können.

Doch, wenn man beauftragt die Ölwanne abzunehmen, die Pleullager auszubauen und zu prüfen, dann noch Kopf runter und Kolben ziehen. Damit kann man einen drohenden Motorschaden schon sicher erkennen, muß man dann halt auch bezahlen (> 500,-).

@TE: Das Öl kann auch verbrannt werden, daß muß nicht unten rauslaufen. Wurde denn irgendwann mal der Ölstand kontrolliert?

Gruß Metalhead

Daher schrieb ich "nicht immer". Wird das Prüfen des Motors bis in alle Einzelteile verlangt, muss die Werkstatt immer einen drohenden Motorschaden erkennen können. Ist sie damit nicht beauftragt, muss sie ihn nicht erkennen. Es ging ja eher um Startschwierigkeiten und hohen Verbrauch. Da hätte ich als Werkstatt auch die Lambdasonde getauscht und den Anlasser ersetzt.

Man kann ihr höchstens ankreiden, dass bei einem Kühlwassercheck nicht nur das Abdrücken dabei ist, sondern auch das Überprüfen auf Verbrennungsgase im Kühlmittel. Öl war ja offensichtlich noch keins im Kühlmittel, denn das hätte man schnell gesehen.

Bei solchen Altwagen wird doch eher "springt kacke an, macht mal" beauftragt. Prüfen des Motors in alle Einzelteile setzt eine komplette Zerlegung und Vermessung voraus. Das bezahlt kein Mensch bei einem Brot-und-Butter-Auto.

Ab zum Verwerter damit.

Die Werkstatt macht nur das, was Du in Auftrag gegeben hast. Und da war offenbar noch mehr im Argen. Und arbeite mal an Deiner Ausdrucksweise!

Das Motor zerlegen war auch nur als "humoristische Einlage" mit "erkennbarer Übertreibung" gedacht. ;)

Weg mit der Möhre (ein Elektroauto wäre was für euer Fahrprofil ;)).

Gruß Metalhead

Ein schwerer Fall.

Ich tippe auch auf Ölverdünnung. Das Wasser hat sich dann bei der Autobahnfahrt in Luft aufgelöst.

Zum Anderen ist ja nicht die Ölwanne komplett leer, wenn nichts mehr am Stab klebt. Der geht ja nicht ganz bis zum Boden. Außerdem dauert es ein paar Minuten, bis das Öl wieder in die Wanne zurück gelaufen ist.

Für vernünftigen Öldruck hat es aber auch wieder nicht gereicht.

Insgesamt ist das einfach Pech - und auf Kulanz brauchst du nicht hoffen.

Allerdings sollte die Werkstatt zumindest mal ein Blick auf das Öl geworfen haben. Da könntest du noch mal fragen.

Wahrscheinlich ist das kein hoffnungsloser Fall. Ich würde daran denken, ihn wieder zu richten.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 3. August 2022 um 09:35:02 Uhr:

Zitat:

@audijazzer schrieb am 03. Aug. 2022 um 07:54:54 Uhr:

Der Hobel ist fertig! Ab zum Verwerter.

Das sehe ich komplett anders.

Hier lohnt sich eine Instandsetzung.

(Insofern der Rest noch okay ist, scheint es ja zumindest)

AT Motor rein, ist keine Raketenwissenschaft und ist fix gemacht bei dem Auto.

Man bekommt momentan eh nix gescheites für vergleichbares Geld.

Sehe ich auch so.

Das Problem wird sein, der TE hat keinen Plan vom schrauben.

Er wird es daher machen lassen müssen. Der Motor ist kein Thema, Massenware, einfach gestrickt, hat jeder Verwerter liegen.

Den Umbau sollte aber jemand mit Plan machen.

Sollte der zu finden sein, das Equipment haben, die Zeit und nicht zu teuer sein, würde ich den Golf wieder zum laufen bringen.

Gruß Jörg.

 

in so ne Laube steckt man keinen einzigen Cent mehr! Da ist mit Sicherheit nicht nur der Motor runtergerockt.

Hi,

wann war denn die Reparatur in der Werkstatt?

Irgendwie klingt das nach defekter Kopfdichtung mit nachfolgendem Motorschaden.

Wenn die Werkstatt das Kühlsystem überprüft hat (angeblich) hätte ihr eine defekte Kopfdichtung eigentlich auffallen müssen.

Kulanz auf eine erneute Reparatur kann man sicher nicht erwarten, aber wenn bei der Reparatur fachliche Fehler gemacht wurden könnte man etwas Geld zurück verlangen.

Das Problem ist der Nachweis von sowas das wird schwierig bis unmöglich.

Zitat:

@audijazzer schrieb am 03. Aug. 2022 um 12:31:31 Uhr:

in so ne Laube steckt man keinen einzigen Cent mehr! Da ist mit Sicherheit nicht nur der Motor runtergerockt.

Das sind alles Vermutungen.

 

Zum Allgemeinzustand wissen wir nichts. Außer dass er frisch HU bekommen hat.

 

So schlimm kann der dann auch nicht runtergerockt sein.

 

Für nen tausender bekommt man den wieder fit.

Gibt es dafür bessere Autos?

 

Momentan sehr schwierig. Gerade wenn man nicht viel fährt, wozu was teures hinstellen - dann noch als Anfänger...

am 3. August 2022 um 11:21

Hm... Nicht als Hilfsmoderation gemeint, sondern im Sinne des TE: besser wäre dieser Thread im entsprechenden Golf-Forum - von der ersten bis zur letzten Frage. Für Nichtgolfer ist das Auto ein Buch mit sieben Siegeln.

Aber wie die (wohl ehrliche) Beschreibung zeigt, ist das Auto knapp 40.000 km gefahren worden, bis es zerfallen ist. Jetzt stellt sich die Frage, ob ein zerfallenes Auto einfach zum Weiterfahren bewegt werden kann.

Meine Prognose ohne Golfer zu sein:

Es kostet so viel, das Auto instandzusetzen, wie alle gesparten Rechnungen in den letzten Jahren + der aktuelle Schaden, der hätte vermieden werden können + der Hebesatz, der anfällt, weil auch andere Teile, die längst ausgetauscht werden mussten, noch ausgetauscht werden müssen, damit das Auto wieder zuverlässig wird.

Austauschmotor wird nicht helfen, wenn der Rest drin bleibt (z.B. Wasserpumpe, Zahnriemen), wenn Bremsflüssigkeiten und Kühlsystem nicht rechtzeitig bemuttert wurden, können diese Leitungen auch bald über den Jordan gehen (oder sind schon - unbemerkt).

Mein Vorschlag:

Weg von VW, hin zu Fiat oder Dacia(*), finde Markenwerkstatt und lasse den Wagen, den Du kaufst, dort nach Plan warten. Am besten, Du kaufst einen Gebrauchtwagen direkt bei jenem Händler.

Für ein Akku-Fahrzeug wird das Geld wahrscheinlich nicht reichen (leasen oder Ratenkauf)? Wäre in der Tat die bessere Alternative, Corsa oder Whatever - es sind ja nicht viele km, die zu absolvieren sind. Hier auch: immer warten (lassen)!

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