Auto zieht nach links nach Achsvermessung

Mercedes C-Klasse W202

Hallo,

habe bei meinem C180 von 11/1996, 95000km die oberen Querlenker, die Spurstange, das Lager vom Lenkzwischenhebel und den Lenkungsdämpfer erneuert. Danach habe ich eine Achsvermessung durchführen lassen. Ergebnis: das Lenkrad steht recht gerade, nur der Wagen zieht nach links, allerdings nur bei Geschwindigkeiten bis etwa 90km/h. Darüber läuft er immer besser geradeaus und fährt sich recht entspannt. Wird man wieder langsamer, etwa auf der Landstrasse bei der Einfahrt in eine Ortschaft, fängt das leichte Gegenlenken an.
Vermessungsprotokoll im Anhang, Vermessung wurde nicht bei laufendem Motor durchgeführt.

Allgemein kommt mir die Lenkung beim Rangieren und im Stadtverkehr recht schwergängig und unpräzise vor. Was könnte das wohl sein? Servopumpe? Kann man die prüfen? Hatte vor dem Wagen das gleiche Modell, nur ein halbes Jahr älter aber fast dreifache Laufleistung. Die Lenkung war irgendwie leichtgängiger.

Gruß
Torsten

Vermessungsprotokoll
18 Antworten

Hat denn niemand eine Idee oder Meinung dazu oder zum Vermessungsprotokoll? Das Servolenkungsöl ist übrigens auch neu.

Welche Idee sollte da jemand haben. Zu was meinst Du sind da Werte rot hinterlegt? P
Nimm das Auto und stell es demjenigen der das Protokoll Dir ausgehändigt hat wieder hin. Der soll das richtig stellen.

Gruß

Jürgen

Das ist vorher/nachher.
Das sieht dann schon so aus.

Aber eben, was will man hier für Rat geben? Wenn die Werte nachher alle für gut befunden wurden… tja…

Es ist auch alles korrekt am Fahrwerk? TG ohne Spiel, Spurstangen ohne Spiel, Radlager korrekt?

Upps...
Sorry, da habe ich wohl nicht so ganz genau hingesehen......

Wie Steven schon schreibt, kann man das nur vernünftig beurteilen, wenn man das Fahrzeug inspiziert.
Die Werte des Einstellprotokolls lassen da keine vernünftigen Rückschlüsse zu...

Gruß

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Hallo,
die Spurstange, das Lager vom Lenkzwischenhebel, der Lenkungsdämpfer, die oberen Querlenker sind neu. Radlager auch OK. Die Traggelenke sind eventuell noch die Ersten (95tkm), allerdings unauffällig, kein klappern oder knarzen. Wie kann ich die prüfen?

Welche Ursachen könnte die schwergängige Lenkung haben?

Du tauscht Spurstange und vor allem die oberen Querlenker, ohne die Traggelenke geprüft zu haben?

Das ist das Hauptverschleißteil an der VA. Im eingebauten Zustand nur mit dem Montiereisen zu prüfen. Das hält oft keine 50tkm. Dagegen halten die oberen Querlenker fast ewig. Äußerst selten, dass die vor 200tkm auffällig werden. Hauptproblem am 202 sind innere Querlenkerlager unten, Traggelenke, gefolgt von Spurstange und Umlenkhebellager.
Bei den 16, oder 17,-€ was das Traggelenk von Lemförder kostet, tausche ich das im Zweifel lieber einmal zu oft. Ist übrigens das gleiche Teil, was aus Deinem weis/grauen Karton purzelt, wenn Du am MB-Teiletresen fast 60,-€ auf den Tresen des "Unverschämten" legst. Selbst der Karton ist bis auf die Bedruckung gleich...
Mir ist noch der Sturz auf einer Seite an der HA aufgefallen. Den müsste das Vermessungsprotokoll eigentlich als Rot ausgeben, weil er knapp außerhalb der Toleranz... Aber in jedem Fall sehr ungleichmäßig ist.

Gruß

Jürgen

Zitat:

@showroom schrieb am 11. Oktober 2021 um 21:01:36 Uhr:



Welche Ursachen könnte die schwergängige Lenkung haben?

Falsch eingebautes Lager am Zwischenlenkhebel ist ein Kandidat.

In den meisten Zubehörteilen fehlt eine U-Scheibe. Da muss man die alte wiederverwenden.

Falsches Drehmoment beim Einbau.

Lager verkantet

Welche Unterlegscheibe ist denn gemeint? Im MB Teilekatalog ist keine aufgeführt. Die Lenkung war auch schon vor den Reparaturen schwergängig, allerdings wurden Spurstange und Lenkzwischenhebellager schon einmal erneuert. Auf den ausgebauten Teilen habe ich keine MB Teilenummer und Stern gefunden. Auto hat aber erst glaubhafte und nachvollziehbare 95tkm gelaufen. Ich vermute, dass die betagte Vorbesitzerin in ihrer engen Tiefgarage oft im Stand gelenkt und rangiert hat.

Wenn ich mich recht erinnere sind auf der Oberseite zwei Scheiben (erst diese „Hut-Scheibe und dann darüber eine Unterlagscheibe) und auf der Unterseite eine Unterlagscheibe.
Bei den Zubehör-Sets ist leider immer nur eine Scheibe dabei und diese gebogene Scheibe.

Mit wie viel Nm hast du das Lager angezogen?
Ich meine es sind 120 oder 140 Nm.

Habe es nur vom W124/W201 zur Hand. Aber beim 202 sollte es ebenso sein.

Unten eine Abdichtscheibe (4), oben die Staubkappe (8) und noch eine Distanzscheibe (3).

Die Distanzscheibe ist in keinem Zubehör-Set dabei.

Asset.JPG

Beim 124er ist der Umlenkhebel aber völlig anders aufgebaut. Da wird der Umlenkhebel oben auf draufgeschraubt. Beim 202 wird der Umlenkhebel an die Buchse geklemmt. Wenn ich mich richtig entsinnen soll die Buchse unten 18mm über stehen. https://images.app.goo.gl/fDR4WCFqbDvx4EEx6

Ich weiß jetzt nicht, wo da einen Scheibe fehlen sollte. Die Buchse wird in die Aufnahme am Fahrzeug gesteckt und die Befedtigungsschraube klemmt lediglich die innere Hülse, während auf die bewegliche Hülse wird der Umlenkhebel geklemmt.

Gruß

Jürgen

Beim 124 steckt man eine Hälfte des Lagers von unten in die Buchse, die andere Seite von oben.

Ist das beim W202 anders?

Ja, guck Dir das Bild oben im Anhang an. Beim 202 ist das eine Buchse und die wird mit einer M10er - Schraube in das Lenkhebelrohr geklemmt. Beim 124er ist das, wenn ich mich recht entsinne, eine M16er Schraube... - Ist schon ein paar Jährchen her, dass ich das, das letzte Mal in der Hand hatte. Es ist vom Prinzip zwar ähnlich, aber ganz anders aufgebaut.

Gruß

Jürgen

Es ist so, wie Jürgen sagt. Scheint beim 124-er anders zu sein. Ich habe mich schon gewundert, wegen der U-Scheibe.
Das Maß, welches die Buchse unten über steht ist übrigens 19,1mm lt. Reparaturanleitung. Drehmoment sind 50Nm.

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