Auto verkauft - „Flecken auf dem Lack“
Hallo zusammen,
Ich habe eine Frage und hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe unseren Drittwagen verkauft. Ist ein weißer Skoda Citigo gewesen. Dieser stand recht lange und oft und vermutlich unter einem Baum. Ich habe das Auto inseriert und verkauft. Der Käufer hat das Auto begutachtet und alles inspiziert, sehr sorgfältig. Nun meldet er sich und hat mir Bilder geschickt ich hätte ihm angeblich was verschwiegen.. dem ist nicht so
Nun fordert er Nachbesserung in dem er das zu einem Auto aufbereiter gibt oder die Rückgabe.
Ich bin mir wirklich keiner schuld bewusst und habe alles angegeben einen Kratzer und eine Delle die mir aufgefallen ist.
Kann ich mich zurücklehnen, muss ich nachbessern?
Laut Käufer hatte er das Auto 3 mal gewaschen.. kann ich nicht nachvollziehen..
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
"Flecken auf dem Lack" sind bei einer Besichtigung zu erkennen = KEIN verdeckter Mangel!
Frag den Käufer, ob Du seine Führerscheinstelle informieren sollst:
offensichtlich hat er eine gravierende Sehschwäche ... und damit ist ja wohl keine sichere Teilnahme am Straßenverkehr mehr möglich ...
23 Antworten
Das ist die typische Masche, um noch etwas Geld aus der Sache zu quetschen. Erstens dürfte es sich ja um einen Privatverkauf unter Ausschluß der Gewährleistung handeln, und zum Zweiten ist der Lackzustand bei der Besichtigung ja direkt ersichtlich.
Daß der Wagen unter einem Baum gestanden haben kann, und eventuelle Flecken dann nicht mehr zu entfernen sind, liegt letztlich im Risiko des Käufers.
Da kann man sich einfach zurücklehnen und auf keinen Fall etwas bezahlen. Ich würde dem Käufer höchstens eine Benachrichtigung dahingehend zugehen lassen, daß eben nichts verschwiegen wurde, und eine Nachforderung abgelehnt wird. Damit dürfte es sich erledigt haben.
"Flecken auf dem Lack" sind bei einer Besichtigung zu erkennen = KEIN verdeckter Mangel!
Frag den Käufer, ob Du seine Führerscheinstelle informieren sollst:
offensichtlich hat er eine gravierende Sehschwäche ... und damit ist ja wohl keine sichere Teilnahme am Straßenverkehr mehr möglich ...
Das Auto war halt nicht gewaschen außen! Er hat es ausgiebig untersucht und überprüft, sogar zu zweit.. ich wusste nichts davon
Zitat:
Das Auto war halt nicht gewaschen außen! Er hat es ausgiebig untersucht und überprüft, sogar zu zweit.. ich wusste nichts davon
Er hat das Auto offenbar begutachtet: Ihm hätten Flecken auf dem Lack auffallen müssen!
Sind ihm aber anscheinend nicht: Also hat er Pech gehabt oder er ist wirklich fast blind.
Ist genauso als würde er schreiben: "Das Auto hatte ja eckicge Räder und ich habe mich auf der Probefahrt gewundert, das der so komisch ruckelt...".
Wenn Du unter Ausschluß der Gewährleistung verkauft hast, was bei den vorgedrucken Verträgen der Standart ist, dann kann er dir nix. Dazu kommt noch das es kein verborgener sondern eben ein offensichtlicher Mangel ist, somit hast Du ihm auch nix verschwiegen. Klar kann er etwas versuchen, wenn er Geld zuviel hat, kann er seinen Anwalt kontaktieren und ihm ein paar Scheinchen zustecken damit der ihn Auslacht in Anbetracht der irrsinnigen Forderung.
Dazu kommt noch: Ein Gebrauchtwagen hat nunmal Lackmängel und Kratzer / Dellen, gerade als laternenparker, das "muß so".
Tipp: Erstmal garnix machen außer sich drüber amüsieren und die gefühlten 20.000 Beiträge zu diesem Thema bei MT durchlesen um fest zu stellen wie kreativ manche Käufer und verkäufer sind wenn es darum geht den Preis nachträglich zu mindern.
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Der Wagen war nicht gewaschen bei Übergabe? Dann hätten ja schon Flecken da sein müssen. Und das wäre nur zu übersehen gewesen, wenn der Wagen komplett mit einer Schlammschicht überzogen war.
Nein war er nicht (keine Schlammschicht), er stand die meiste Zeit bei meinem Vater. Mein Vater ist das Auto auch selten gefahren bzw. Wir haben das Auto genutzt wenn mal eins unserer Fahrzeuge in Werkstatt war oder sonst was gewesen ist.
Mich ärgert einfach die Unterstellung. Ich bin mir eben keiner schuld bewusst..
Im Vertrag ist der Passus auch drin „Der Kaufgegenstand wird unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung verkauft. Der Ausschluss gilt. Kocht für Schafensersatzansprüche aus grob fahrlässiger bzw. Vorsätzlicher Verletzung von Pflichten des Verkäufers sowie für jede Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit.“
Dann antworte ihm einfach, dass du nicht verstehen kannst, warum er den Lack so versaut hat.
Aber Mal so interessehalber: wann wurde der Wagen übergeben und wie viel später danach hat sich der Käufer gemeldet?
Lehn dich zurück und ignoriere den Käufer. Der Gewährleistungsausschluss hält. Der „Mangel“ war ja nun ziemlich offensichtlich
Moin,
Das ist nix weiter als Harz einer Linde oder eines ähnlichen Baumes. Das fällt unter Verschmutzung und ist eine normale Gebrauchsspur, da es sich durch reinigen entfernen lässt.
Also - keep calm and don't call Batman ...
LG Kester
Das nennt man Kaufreue.
Früher wurde da einmal tief durchgeatmet und jetzt versucht man es halt auf diese Art und Weise.
Es ist schon Wahnsinn, wieviele Menschen hier draußen unterwegs sind und Gebrauchtwagen kaufen, obwohl denen nichtmal ein neues gut genug wäre.
Ich würde hier gar nichts antworten.
Einfach ignorieren und gut!
Zitat:
@Passat_b8_IV88 schrieb am 18. Oktober 2019 um 14:38:58 Uhr:
Gestern Mittag übergeben um 16 Uhr heute Mittag um 13 Uhr gemeldet
Also kurzes Update:
Bis heute kein Rückmeldung mehr vom Käufer...
Da kommt der Typ echt geflogen um einen Skoda Citigo zu kaufen und moniert dann "Flecken bzw. ein verschmutztes Auto".. MIr noch im AUto erzählen er hat sich ein Flugzeug für knapp 170.000 EUR gegönnt.. Typisch dekadente "Elite"..
EX VIZE Reallyweltmeister, das Auto schon zu megagünstigen KOnditionen bekommen und noch von mir die Aufbereitung erpressen wollen.. ich ärgere mich immer mehr wenn ich das hier so schreibe..
Was solls..
Vielen Dank euch, wie gesagt bin und war mir keiner Schuld bewusst..
Gruß
Passat_b8_IV88
Moin,
Atme mal tief durch. Nur weil wer vorgeblich Kohle hat, heißt das ja nicht, dass er auch der Crack in Sachen Gewährleistungsmängel und deren Ausschluss ist. Wenn du die Kiste wäscht und das siehst ist der Schreck erstmal groß. Und wäre es tatsächlich ein defekter Lack ggf. mit Rostspuren z.B. durch einen leichten Hagelschaden - der Käufer wäre durchaus im Recht. Und wenn dich wer verschaukelt, ist es nunmal dein gutes Recht, das kuriert zu bekommen - ganz gleich wer du bist. Würdest du ja auch wollen.
Wahrscheinlich ist nun folgendes passiert - nach dem Waschen war das angelöst und der Regen wird jetzt sein übriges getan haben und ein Teil wird verschwunden sein - oder er ist mittlerweile durch eine Waschstraße gefahren und die Flecken sind weitgehend weg oder ein Kumpel hat ihn den Trick mit Reinigungsalkohol gezeigt 😉
Auch wenn unberechtigt - der Vorschlag der Beteiligung an der Aufbereitung war tendenziell fair. Ein böswilliger Abzocker hätte dir erzählt er muss zum Karosseriebauer und ein neues Dach einbauen lassen 😉
Einfach drüber grinsen.
LG Kester