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Auto verkaufen, vorsicht!
ich weiß jetzt nicht ob ich das richtige Forum für mein Anliegen habe denn es geht eher um Verkauf und da finde ich keinen Themenkreis.
Vor ein paar Tagen habe ich erstmals eine Verkaufsanzeige für mein Auto mit Motorschaden in ebay Kleinanzeigen gesetzt, was ich nicht wusste, die setzen es ohne mein Wissen auch gleich in Mobile.de, aber gut das ist nicht das eigentliche Problem.
Das Problem:
Die Anzeige war noch gar nicht richtig geschaltet schon klingelte pausenlos mein Telefon. Es kamen lauter Anrufe wie „was ist dein letzter Preis” konnte man sich halbwegs einigen kam sofort eine Art Onlinevertrag über eine spezielle Website der angeblich absolut verbindlich ist. Damit verbunden die Bitte die Anzeige sofort zu löschen, mit keinem weiteren Interessenten mehr zu reden. Das Fahrzeug würde ganz sicher am nächsten Tag abgeholt und bezahlt, völlig problemlos.
Was geschieht wirklich?
1 Fall eine Firma aus Berlin wollten den Wagen verbindlich abholen, es kam auch ein Transporteur mit Anhänger der ihn auch gleich auflud. Dann telefonierte er ca 15 Minuten und er wollte ihn dann nur noch zu einem günstigeren Preis. Also ich nicht darauf einging drohte er damit, dass ich seine Leerfahrt von Berlin zahlen müsste wenn er ihn nicht mitnehmen kann.
Meine Reaktion war ganz einfach, ich sagte lade ihn ab und fahr wohin du willst, was er dann auch schimpfend tat.
2. Fall diesmal eine Firma aus Hannover die einen verbindlichen Vertrag per eMail zugesandt hat mit der Zusage das Fahrzeug am nächsten Mittag abzuholen. Natürlich auch hier die Aufforderung die Anzeige sofort zu löschen und mit keinem anderen Interessenten mehr zu sprechen. Ich wartete vergeblich bis Abend um 18 Uhr dann habe ich angerufen. Mir wurde gesagt das Transportfahrzeug hätte eine Panne und kann nicht kommen sie würden ihn Morgen holen.
Am nächsten Tag gegen Mittag kam eine SMS, sie finden keinen Transporter mein Auto wäre zu groß. Auf meine Antwort mein Auto hat ganz normale PKW Maße kam ich kann das Auto anderweitig verkaufen.
Leute verlasst euch nicht auf solche Aufkäufer die kann man in einen Sack stecken und draufhauen, nur Luftblasen.
Beste Antwort im Thema
Warum bist du da überhaupt drauf eingegangen? Und warum bist du da noch einmal drauf eingegangen? :confused:
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39 Antworten
Zitat:
@Lattementa schrieb am 17. Januar 2017 um 17:31:50 Uhr:
Ist doch eigentlich gar nicht so schwer:
- alle Anrufe direkt nach Freischaltung der Anzeige (z.B. In der ersten Stunde) nicht annehmen. Das sind alles Händler die die Anzeige gar nicht ordentlich gelesen haben.
- kein Verkauf an Händler. Die können nur wenig zahlen da sie mit Gewinn weiterverkaufen wollen und müssen.
- Keine Diskussion am Telefon über den Preis.
- Ein Festpreis ist ein Festpreis.
- Keine Zusagen machen. Wer zu erst da ist und zahlt bekommt den Wagen.
- Verkauf nur bei Sympathie. Wenn ich ein seltsames Gefühl habe verkaufe ich den Wagen nicht. Egal was mir geboten wird.
Wenn man sich an diese einfachen Regeln hält dürfte in aller Regel alles gut gehen. Da braucht man dann auch keine Prepaidkarten etc.
Klingt gut. Verkauf an Händler hat natürlich den Vorteil, dass die das Auto abgemeldet abholen.
Man muss sich eben im Klaren darüber sein, zu welchem Preis man welchen Vorteil bereit ist mitzunehmen.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 17. Januar 2017 um 17:31:50 Uhr:
Ist doch eigentlich gar nicht so schwer:
- alle Anrufe direkt nach Freischaltung der Anzeige (z.B. In der ersten Stunde) nicht annehmen. Das sind alles Händler die die Anzeige gar nicht ordentlich gelesen haben.
- kein Verkauf an Händler. Die können nur wenig zahlen da sie mit Gewinn weiterverkaufen wollen und müssen.
- Keine Diskussion am Telefon über den Preis.
- Ein Festpreis ist ein Festpreis.
- Keine Zusagen machen. Wer zu erst da ist und zahlt bekommt den Wagen.
- Verkauf nur bei Sympathie. Wenn ich ein seltsames Gefühl habe verkaufe ich den Wagen nicht. Egal was mir geboten wird.
Wenn man sich an diese einfachen Regeln hält dürfte in aller Regel alles gut gehen. Da braucht man dann auch keine Prepaidkarten etc.
Das mit dem Verkauf an Händler kann man so nicht sagen. Wenn man ein Auto hat, was nicht mehr durch den TÜV kommt oder stark beschädigt ist, dann geht über Privat fast gar nichts. Die Autos gehen zu 99% in den Export.
Und gerade bei der Zielgruppe hat man teilweise sehr dubiose Leute.
Das mag stimmen. Bei ganz billigen (und vielleicht auch bei ganz teuren) Autos mag ein Verkauf an Händler eine Option sein.
Meine Erfahrung bezieht sich auf recht begehrte VW und Audi Modelle die ich mit 6 bis 8 Jahren und 125 bis 150tkm für 6 bis 15TEur verkauft habe. An einem solchen Fahrzeug muss der Händler 1 bis 2 TEur Marge machen. Die nehme ich lieber selber mit und verkaufe nicht zum Händlereinkaufspreis ;-)
Ach so, oben vergaß ich noch:
-Auto nur gegen Barzahlung abgeben (und am besten direkt bei der Hausbank zusammen mit dem Käufer einzahlen)
-Ausweiskopie des Käufers machen
Zitat:
@Lattementa schrieb am 17. Januar 2017 um 19:48:35 Uhr:
Das mag stimmen. Bei ganz billigen (und vielleicht auch bei ganz teuren) Autos mag ein Verkauf an Händler eine Option sein.
Meine Erfahrung bezieht sich auf recht begehrte VW und Audi Modelle die ich mit 6 bis 8 Jahren und 125 bis 150tkm für 6 bis 15TEur verkauft habe. An einem solchen Fahrzeug muss der Händler 1 bis 2 TEur Marge machen. Die nehme ich lieber selber mit und verkaufe nicht zum Händlereinkaufspreis ;-)
Als Kunde zahle ich dem Privatmann nicht den Händlerpreis. Beim Händler nehme ich noch die gesetzliche Gewährleistung mit.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 17. Januar 2017 um 19:50:39 Uhr:
Ach so, oben vergaß ich noch:
-Auto nur gegen Barzahlung abgeben (und am besten direkt bei der Hausbank zusammen mit dem Käufer einzahlen)
-Ausweiskopie des Käufers machen
Letzteres ist VER-BO-TEN :-)
Das stimmt. Der Verkaufspreis von privat liegt zwischen Händlereinkaufspreis und Händlerverkaufspreis.
Zitat:
@azrazr schrieb am 17. Januar 2017 um 20:06:08 Uhr:
Zitat:
@Lattementa schrieb am 17. Januar 2017 um 19:50:39 Uhr:
Ach so, oben vergaß ich noch:
-Auto nur gegen Barzahlung abgeben (und am besten direkt bei der Hausbank zusammen mit dem Käufer einzahlen)
-Ausweiskopie des Käufers machen
Letzteres ist VER-BO-TEN :-)
Ist doch egal solange es der Käufer nicht weiß :D
Habe beim letzten Autoverkauf auch ein Handyfoto vom Perso des Käufers gemacht.
Zumal der Link ja selbst ausführt dass nur das automatisierte Scannen und Speichern unzulässig ist und ansonsten alles weitere zwischen Juristen stark umstritten ist. Wer mein Auto haben will kriegt es auf jeden Fall nicht ohne dass ich den Ausweis abfotografiert habe. Gleiches gilt für denjenigen der von mir eine Wohnung mieten will.
Moin,
Das Geheimnis ist, dass die Händler die Anzeigen auch gar nicht lesen müssen. Es gibt Tools, mit denen man gezielt Autos nach voreingestellten Kriterien suchen kann. Stellst du jetzt eine Anzeige ein, dann geht auf dem Smartphone eine E-Mail auf mit allem was du wissen willst. So einfach ist das Spiel.
Und da die Aufkäufer dir grundsätzlich einen Witzpreis bieten, sind Mängel auf wurscht - entspricht das Auto dem Zustand macht er damit seinen Schnitt. Entspricht es dem nicht so ganz, dann verhandelt man nach, klappt das nicht, rentiert es sich immer, das Auto auszuschlachten oder es zu.exportieren. Seinen Schnitt macht der Aufkäufer immer. Das Auftreten ist zwar aggressiv, es wird alles übertrieben, manches dramatisiert - aber im Regelfall nehmen sie das Auto für das Geld am Ende mit, und einige wenige verpieseln sich. Ersteres ist in meinem Interesse und das zweite ist nur dann unsittlich, wenn es einen nachweislichen Vertrag gibt. Würde ich nicht per E-Mail schließen - aber gibt es den, kann man den auch einklagen (macht zwar selten Sinn, würde aber gehen). Also ist das im Grunde nichts anderes, als wenn sonstjemand zur Besichtigung kommt, außer vielleicht, das für den deutschen manchmal gewöhnungsbedürftige Temperament, aber sonst?!?
Man muss dabei immer beachten, ich selbst lege die Regeln fest. Wer kommt, wer nicht kommt und welcher Preis für mich angemessen ist. Wenn man die Regelfestlegung aus der Hand gibt, beginnen im Normalfall die Probleme. Aber dazu wird man nicht gezwungen. Also - immer die Handlungshoheit behalten und nicht so naiv sein, einen Vertrag zu schließen.
LG Kester