Auto Verkauf Problematik mit Vermittlungsfirma (Vermittlungsgebühr) und tel. Drohung Masche?
Hallo liebe Community,
ich bin derzeit dabei eins meiner Fahrzeuge auf mehreren Online-Portalen zu verkaufen, es war ein langer Weg nach vielen komischen Anfragen ("Was letzter Preis ,.... Interessenten die eine Probefahrt ohne Fahrerlaubnis unternehmen möchten etc...), wie ihr ihn wahrscheinlich auch kennt, doch jetzt hat es geklappt 🙂 .
Und zwar durch eine Vermittlungsfirma die sich auf PKW spezialisiert hat, und dafür eine Gebühr in Höhe von 599€ haben möchte bei einem erfolgreichen verkauf des Fahrzeugs.
(Zusätzlich bieten sie dem Käufer 6 Monate Garantie, jedoch keinen Verhandlungsspielraum bezüglich des angebotenen Preises).
-Nun zu meinem Fall, ich habe eine Email über die Firma bekommen mit den Kontaktdaten eines Interessenten. Mit diesem einen Besichtigungstermin vereinbart und letztlich möchte er das Fahrzeug kaufen.
-Wie das halt so ist verhandelt man natürlich und wir wurden uns mit einem Preis einig, der deutlich unter dem angebotenen Preis der Vermittlungsfirma liegt.
Die Vermittlungsfirma möchte an den Preisen nichts ändern, und besteht auf ihren Preis von dem dann die 599€ abgezogen werden.
--> Nun meine Frage an euch meine Lieben;
ich würde wirklich gern mein Fahrzeug verkaufen doch in den AGB´s der Firma steht folgendes:
-> Wenn man den Verkauf verschweigt und eine Vermittlungsgebühr zu umgehen, möchte die Firma eine "Konventionalstrafe" verhängen von 1000€
1.Tag nach der Besichtigung habe ich direkt 4 Anrufe (unfreundlicher Ton) der Firma bekommen, und es wurde direkt und nichts anderes gefragt wie denn der Termin so verlaufen ist, worauf ich antwortete das ich davon absehe mein Fahrzeug über sie zu verkaufen und eigene Inserate erstellen werde.
Sofort wurde gedroht, dass "intensive Recherchen betrieben werden, falls das Auto (mein Mercedes) auf den vermittelten Käufer (Aus Luxemburg) zugelassen wird, wäre ich fällig...
Ich bin mir nun mit dem Käufer einig und er sieht von dem Angebot der Firma ab und möchte lieber mit mir ins Geschäft kommen.
Was ist eure Einschätzung ist dies rechtlich überhaupt möglich?
Wie sollen sie herausfinden ,dass das Fahrzeug auf jemanden anderen im Ausland zugelassen wurde?
(Als hätten die Zugriff auf ein europäisches Zulassungsverzeichnis, oder können die irgendwie Auskunft über den zukünftigen Besitzer bekommen ? Stellt sich dann die Frage Datenschutz etc?
Kennt ihr einen Ausweg wie ich trotzdem mein Fahrzeug an ihn vermitteln könnte, ?
Mit freundlichen Grüßen
Alfons 🙂
21 Antworten
Zitat:
@Carl1960 schrieb am 24. August 2022 um 17:35:46 Uhr:
Wie sollen sie herausfinden ,dass das Fahrzeug auf jemanden anderen im Ausland zugelassen wurde?
(Als hätten die Zugriff auf ein europäisches Zulassungsverzeichnis, oder können die irgendwie Auskunft über den zukünftigen Besitzer bekommen ? Stellt sich dann die Frage Datenschutz etc?
Morgen Alfons,
die haben jetzt schon nen begründeten Verdacht und wenn Du und der Käufer sich bei denen jetzt zurückzuziehen, könnten Die hellhörig werden und Dich einfach wegen Vertragsbruch vor Gericht ziehen.
Das Gericht bekommt dann sehr schnell heraus ob der Wagen von Dir an den besagten Interessenten verkauft und von Ihm angemeldet wurde. Kurzes Amtshilfeersuchen nach Luxemburg und dasGericht weiß was Sache ist.
Ich würde den Deal abbrechen und dem Interessenten ne Absage erteilen und der Vermittlerin das Mandat (Form- und Fristgerecht) entziehen und danach den Wagen Inserieren.
Für so ein Inserat mal eben ne Prepaid Rufnummer und ne neue Emailadresse besorgt und wenn es zu bunt wird, die wieder löschen.
Bei der Marktsituation bekommst Du doch eh genug Käufer.
Und für die Zukunft mal drüber nachdenken mit welchen windigen Typen man so Verträge eingeht ?!
Zitat:
@hotfire schrieb am 25. August 2022 um 10:20:53 Uhr:
Und für die Zukunft mal drüber nachdenken mit welchen windigen Typen man so Verträge eingeht ?!
Egal ob windig oder nicht, wenn man einen Vertrag geschlossen hat, sollte man sowas halt nicht einfach machen, wenn der Vertrags-Partner dann einen Interessenten schickt:
"Wie das halt so ist verhandelt man natürlich und wir wurden uns mit einem Preis einig, der deutlich unter dem angebotenen Preis der Vermittlungsfirma liegt."
Zitat:
Wieviel kostet die Vermittlung mit WIVEDA?
Für die Vermittlung eines Fahrzeuges erheben wir nur im Falle eines erfolgreichen Verkaufes eine Gebühr von 5 % (inkl. MwSt.) des Verkaufspreises – min. 599€ und max. 999€. Bis dahin ist unser Service für Sie kostenlos!
Kein Verkauf = keine Gebühr
Natürlich nen Makler beauftragen und dann nicht zahlen wollen obwohl man einen Käufer vermittelt bekommen hat, nenne ich mal unseriös. Von einem unseriösen Verkäufer würde ich wiederum nichts kaufen wollen, vermutlich wird er den mit mir geschlossen Vertrag ähnlich zuverlässig handhaben wollen.
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Hallo,
wenn man eine Auto verkaufen möchte, geht man halt zu den diversen Onlineportalen, und bietet sein Auto dort an. Jetzt melden sich natürlich ganz viele - auch dubiose - Gestalten, mit denen man keine Geschäfte machen möchte. Man bekommt sein Auto also nicht so verkauft, wie man es gerne hätte.
Nun wende ich mich an einen Vermittler. Der liefert mir dann Kaufinteressenten, und ich verhandele dann selbst mit einem dieser Interessenten. Das finde ich extrem unseriös, wenn ich mir von diesem Vermittler Käufer nennen lasse, mit dem Käufer selbst verhandele und dem Vermittler dann die Provision nicht zahlen zu wollen. Ob der Vermittler nun unseriös ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Ich finde sehe das einfach als eine ganz miese Masche.
Ich würde mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln die Provision eintreiben, wenn ich Vermittler wäre.
Mit Leuten wie ihm möchte ich keine Geschäfte machen, ganz mieses Verhalten.
Und dann noch hier rumjammern.
Kein guter Stil Herr Alfons. Soetwas überlegt man sich vorher. Sie sind einen Vertrag eingegangen und wollen den Vermittler jetzt um seine Provision prellen. Geht gar nicht.