Auto Verkauf an französischen Händler - seriös??
Hallo zusammen,
ich hatte meinen Renault megane Rs Phase 3 bei mobile inseriert und relativ bald eine Kaufanfrage von einem französischen Händler. Nach einigen Emails haben wir uns auf einen Preis geeinigt. Nicht sonderlich hoch, aber nachdem ich das Auto selber günstig bekommen habe und Lust auf was anderes hätte, ist das für mich ok.
Ich habe Passkopie und Handelsregisterauszug (oder sowas) von dem Händler. Handelt sich um Auto passion Nancy.
Der Händler möchte 2000 Euro als Reservierung anzahlen, ich melde ab, er überweist die Restsumme und lässt den Wagen holen.
Was haltet ihr davon? Kann man das machen, oder gibt's da Probleme? Hab keine Lust mich Nachgang dann rumstreiten zu müssen.
Danke euch für eure Einschätzung und viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@StephanRE schrieb am 1. Juni 2020 um 22:04:50 Uhr:
Ist schon etwas fraglich. Warum sollte ein Franzose einen gebrauchten renault in deutschlsnd von privat kaufen?Sorry, sehr dämliche Bemerkung - und warum kaufen die Deutschen Autos in Niderlanden oder Tschechien???
Wenn der Händler die Kaufsumme vor der Abholung überweißt und der Wagen abgemeldet übergeben wird - wovor sollte man noch Angst haben??
30 Antworten
Klar, aber zum Schluss weicht der km-Stand minimal ab oder keine Ahnung was. Wenn man will, findet man bestimmt immer was...
Möchte halt bloss vermeiden, dass er danach mit Anwalt oder sonstwas droht weil irgendeine Kleinigkeit im Kaufvertrag ned stimmt oder sonst was...
Es ist praktisch unmöglich das ein Händler aus Frankreich auf die Idee käme, gegen dich juristisch vorzugehen. Solche Geschäfte passieren tagtäglich und evtl. Mängel sind halt Risiko des Händlers. Stell dir z.B vor, du hättest (theoretisch) dem Händler vergessen zu sagen, das z.B Turbolader kaputt wäre. In Deutschland - alles klar . Anwälte, Gerichte etc. Aber ein Händler aus Frankreich macht sich einfache Rechnung - Turbolader neu - 1000 Euro, gebraucht - 300 Euro. Zumal Einbau etc. kostet Ihm nichts.
Juristische Alternative - Kanzlei in Frankreich, die eine deutsche Kanzlei beauftragt, Sachverständiger, der das alle bestätigen muss, Gerichtskosten etc. Alles in allem muss er so viel Geld voraus zahlen, - dafür könnte er 3 neue Turbolader kaufen - und die Entscheidung in -zig Monaten.
Also - kannst ruhig schlafen. Solche Risiken und evtl. zusätzliche Kosten kalkuliert jeder Händler ein.
Zitat:
@Ll123 schrieb am 2. Juni 2020 um 13:45:57 Uhr:
Klar, aber zum Schluss weicht der km-Stand minimal ab oder keine Ahnung was. ...
dann lese die Tipps:
Zitat:
@camper0711 schrieb am 2. Juni 2020 um 12:01:06 Uhr:
...--> die Frage ist ... dass er 1. ..., 2. DEINEN Vertrag unterschreibt und 3. ...
"Möchte halt bloss vermeiden, dass er danach mit Anwalt oder sonstwas droht weil irgendeine Kleinigkeit im Kaufvertrag ned stimmt oder sonst was..."
Es ist praktisch unmöglich das ein Händler aus Frankreich auf die Idee käme, gegen dich juristisch vorzugehen. Solche Geschäfte passieren tagtäglich und evtl. Mängel sind halt Risiko des Händlers. Stell dir z.B vor, du hättest (theoretisch) dem Händler vergessen zu sagen, das z.B Turbolader kaputt wäre. In Deutschland - alles klar . Anwälte, Gerichte etc. Aber ein Händler aus Frankreich macht sich einfache Rechnung - Turbolader neu - 1000 Euro, gebraucht - 300 Euro. Zumal Einbau etc. kostet Ihm nichts.
Juristische Alternative - Kanzlei in Frankreich, die eine deutsche Kanzlei beauftragt, Sachverständiger, der das alle bestätigen muss, Gerichtskosten etc. Alles in allem muss er so viel Geld voraus zahlen, - dafür könnte er 3 neue Turbolader kaufen - und die Entscheidung in -zig Monaten.
Also - kannst ruhig schlafen. Solche Risiken und evtl. zusätzliche Kosten kalkuliert jeder Händler ein.
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Zitat:
@gumajan schrieb am 2. Juni 2020 um 15:51:04 Uhr:
"Möchte halt bloss vermeiden, dass er danach mit Anwalt oder sonstwas droht weil irgendeine Kleinigkeit im Kaufvertrag ned stimmt oder sonst was..."Es ist praktisch unmöglich das ein Händler aus Frankreich auf die Idee käme, gegen dich juristisch vorzugehen. Solche Geschäfte passieren tagtäglich und evtl. Mängel sind halt Risiko des Händlers. Stell dir z.B vor, du hättest (theoretisch) dem Händler vergessen zu sagen, das z.B Turbolader kaputt wäre. In Deutschland - alles klar . Anwälte, Gerichte etc. Aber ein Händler aus Frankreich macht sich einfache Rechnung - Turbolader neu - 1000 Euro, gebraucht - 300 Euro
OK, danke dir.
Vorabüberweisung sollte für mich ja eigentlich auch sicher sein, oder wie schätzt du des ein?
Zitat:
@Ll123 schrieb am 2. Juni 2020 um 16:37:13 Uhr:
...
Vorabüberweisung sollte für mich ja eigentlich auch sicher sein, oder wie schätzt du des ein?
ein POTENTIELL denkbares Risiko wäre allenfalls, dass irgendjemand (der sich fälschlicherweise als ein seriöser realexistierender Händler ausgibt) von einem gehackten Konto aus überweist - das abgeholte Auto schnell zu echtem Bargeld macht - und sich in 4 Wochen die Bank meldet, dass der Kontoinhaber bzw. dessen französische Bank das Dir unrechtmäßig überwiesene Geld zurück haben will
und der Richter in 1 1/2 Jahren feststellt, dass bei Vorabüberweisung für ein noch nicht gesehenes Auto sowie Verwendung einer ***@wanadoo.fr E-Mail-Adresse bei einem angeblichen großen Autohaus (mit eigener Domain) nicht von Gutgläubigkeit auszugehen sei = Du Dich unrechtmäßig bereichert hättest ...
--> wer ein Auto kaufen will, soll einfach kommen und Bargeld mitbringen 😉
Zitat:
@gumajan schrieb am 2. Juni 2020 um 15:51:04 Uhr:
Aber ein Händler aus Frankreich macht sich einfache Rechnung - Turbolader neu - 1000 Euro, gebraucht - 300 Euro. Zumal Einbau etc. kostet Ihm nichts.
Wie kommst Du darauf, dass der Einbau "NICHTS" kostet? Das Personal geht umsonst arbeiten, die Lohnnebenkosten in Frankreich sind nahezu 0,00 €?
Selbstverständlich kostet der Einbau den Händler Geld, dieses Geld will er natürlich irgendwie auch über den Verkauf wieder erwirtschaften.
Ist eventuell Umsatz = Gewinn? 😉
Die Franzosen bezahlen Ihre Autos mit einer App, so ähnlich wie Paypal nur speziell für Autos. Sie dürfen seit paar Jahren keine größere Mengen an Bargeld mitführen bzw. damit größere Anschaffungen bezahlen. Ich glaube Höchstgrenze ist 1500€. Das wurde vor paar Jahren nach den Anschlägen in Paris eingeführt.
Ich sehe da kein Problem. Du übergibst das Auto sobald das Geld auf dein Konto eingegangen ist. In Zweifelsfall würde ich sogar soweit gehen und das Geld erst abheben.
Hallo,
Habe derzeit meinem M2 zum Verkauf auf verschiedenen Plattformen inseriert....
Mir ist exakt das selbe passiert... Gleicher Händler... Gleiche Art und Weise..
Habe mich Sicherheitshalber nicht darauf eingelassen.
Mich würde interessieren wie die Geschichte hier ausgegangen ist?
Und ob es sich tatsächlich um die (laut mobile.de)Email/WhatsApp Messenger Betrugsmasche handelt..
Hallo zusammen,
ich habe das Ganze gelassen und den Wagen an einen privaten Käufer aus der Umgebung verkauft.
Kann somit leider keine (neuen) Erfahrungen teilen.
Viele Grüße
Ich hab jetzt mittlerweile den zweiten Wagen nach Holland verkauft.
Die ganzen Fragen und Probleme, hatte ich auch im Kopf und sind glaube ich auch irgendwo hier im Forum dokumentiert.
Keinerlei Probleme gehabt bislang. Händler kommen, zahlen Bar und fahren mit meinen Autos davon. Den ersten habe ich mit zur Commerzbank genommen, um auf mein Konto bei einer Direktbank einzuzahlen. Beim zweiten Waren es dann nur 4000€, die ich zusammen mit meiner Frau gecheckt hatte.
Der 1. Holländer hatte mir auch 1000€ Reservierungsgebühr vorab überwiesen.
Zumindest in Holland sind die Neu-/Gebrauchtwagenpreise wohl deutlich höher als bei uns. In diesem Fall hätte ich jetzt einfach gedacht, dass es in Frankreich wohl ne Menge Bedarf an schnellen Franzosen gibt und bei uns der Markt einfach größer ist, dass es sich für die Händler lohnt.
Vielleicht auch eine Art Geldwäsche? Bargeld wird v.a. wohl in Holland für Grünschnitt verwendet und die wollen es dann nachher los werden.
Zitat:
@STMR1593 schrieb am 27. Januar 2021 um 20:51:04 Uhr:
Vielleicht auch eine Art Geldwäsche? Bargeld wird v.a. wohl in Holland für Grünschnitt verwendet und die wollen es dann nachher los werden.
Und hast du vielleicht gehört, das es Händler gibt, die Tomaten in Spanien kaufen und hier verkaufen?? Und das obwohl es auch deutsche Tomaten gibt.... Und umgekehrt geht es genauso... Mich bringen immer wieder zum Lachen Menschen, die keine Ahnung von der Materie haben, aber trotzdem hinter jedem Baum einen Verbrecher sehen... Wozu hat euch die Mutter Natur Köpfe gegeben????
Wenn sich ein Franzose für einen Renault aus Deutschland interessiert, ist es durchaus nachvollziehbar. Erstens sind die Fahrzeuge in Frankreich in schlechteren Zustand und werden nicht so gepflegt wie von den deutschen. Zweitens ist Renault hier ziemlich unbeliebt und deshalb gültig. So ein top gepflegter Megane RS Phase 3 ist für den Franzosen ein Traum und wird dementsprechend gehandelt.
Ich hab vor Jahren Mal eine Audi S3 an einen spanischen Händler verkauft. Der kam fast 2000 km mit dem Flieger.
Es hat sich rausgestellt der Kunde wollte halt einen roten und die waren nicht so weit verbreitet.