Auto unfallfrei gekauft habe jedoch Unfallschaden gefunden.
Hallo zusammen,
ich habe mich hier schon ein wenig eingelesen und viele Beiträge zu dem Thema gefunden.
Evtl hat jedoch trozdem einer einen passenden Tipp/Empfehlung für mein Anliegen.
Ich habe (für meine Freundin) im Frühjahr 2015 gebracuht einen VW Bora TDI gekauft. 230TKM, gepflegter optischer Zustand inkl. 1 Jahr HU von vertrauenswürdiger Privatperson.
Preis 2200€ - Vertraglich festgehalten Unfallfrei in seinem Besitz und Unfallfrei im Vorbesitz soweit bekannt.
Optischen Schaden gab es an der Stoßstange vorne (sah aus wie eine Anhängekupplung o.ä.) laut Besitzer beim Vorbesitzer beim ausparken passiert, nur ganz leicht.... (habe ich leider geglaubt)
Da wir das Auto nun nicht mehr benötigen wollte ich ihn zum verkaufen etwas herrichten. (Unterbodenschutz hing etwas schief, matten Scheinwerfer tauschen...)
Als ich die Stoßstange vorne abmontierte sah ich das übel.
Ist aufjedenfall ein Unfallschaden! Tiefe delle im Rammschutz, Stoßstange stärker beschädigt als man von außen sieht und der Schloßträger ist verbogen (risse im Lack etc.)
Reparaturkosten in einer Fachwekrstatt bestimmt locker 1000€.
Da ich ja nun von dem Schaden weis kann ich nicht mehr als Unfallfrei verkaufen und muss den Schaden angeben. Da ich aber keineswegs lust habe auf den Kosten sitzen zubleiben habe ich den Vorbesitzer kontaktiert und mit ihm telefoniert.
Ich habe ihn gefragt ob er den Wagen auch vertraglich als Unfallfrei gekauft hat um evtl gegen seinen Vorbesitzer vorzugehen.
Er sagte mir aber, dass er keinen Kaufvertrag gemacht hat!
Jetzt stehe ich etwas ratlos da.
Was für möglichkeiten bieten sich mir? Kann ich gegen den vor-vor Besitzer vorgehen ... auch wenn es keinen Vertrag gab. Da stehen meine Chancen Geld zubekommen wohl relativ schlecht.
Oder heißt das in meinem Fall .... blöd gelaufen einfach pech gehabt? 🙁
Wäre für einen Rat sehr dankbar.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@astradriver93 schrieb am 29. September 2015 um 10:36:58 Uhr:
Was für möglichkeiten bieten sich mir?
Keine!
Der Unfallschaden (durch eine Anhängerkupplung oder was auch immer verursacht) war dir beim Kauf bekannt, ihr habt offenbar auch darüber gesprochen ("ist beim Ausparken passiert"😉 und Du hast das Fahrzeug so gekauft.
Dass die Auswirkungen dieses Remplers größer sind als dir bewusst war ist nun persönliches Pech.
Es stand dir frei den bekannten Schaden vor dem Kauf nächer zu untersuchen bzw. untersuchen zu lassen bzw wegen des Schadens vom Kauf abzusehen.
Ist nicht zwangsläufig immer ein anderer Schuld, nur weils gerade ins Konzept passt.
Mal ganz abgesehen davon: Welche Rolle wird ein irgendwann passierter Parkrempler beim Verkauf eines Autos mit 250000km in der <2000€ Klasse wohl noch spielen?
Dies stellt natürlich nur meine persönliche Meinung dar.
20 Antworten
Ich kann mich den anderen nur anschließen:
Dieser Schaden ist VOLLKOMMEN egal.
Beim Verkauf musst du es ja nicht als unfallauto inserieren, aber beim Verkauf drauf hinweisen. Es ist ja sowieso so eine Sache was als Unfall geht und was nicht.
Unfälle sind wohl eher bei Autos mit Wert über 20k oder Oldtimern interessant.
Zitat:
@astradriver93 schrieb am 30. September 2015 um 06:45:34 Uhr:
...
@einsdreivier ein 9 Jahre alten Wagen in die Presse? Wär schade drum.
Wir hatten jetzt eher Angst eben so wie du es beschrieben hast, dass die "potenziellen" Käufer gleich mal 1000€ abziehen wollen wegen dem Schaden. Müssen wir wohl hart bleiben und mehr Zeit einplanen zum Verkauf, bis jemand das Auto wirklich möchte. (Fährt sich ansonsten einwandfrei)
Wenn der Wagen für mich einen Restwert/Buchwert von 0 € hat (auch als Privatperson sollte man ein Auto abschreiben), dann binde ich mir keine Probleme ans Bein wie du sie hier beschreibst, auch wenn mir einer noch 1.000 € dafür geben würde.
Ist doch bei meinem genau dasselbe wie bei deinem (auf den ersten Blick). Vorne eine Delle, hinten genauso, aber ich zerlege den doch jetzt nicht und prüfe das genau (ob auch das Blech eine Beule hat (davon hat er ohnehin genug) und nicht nur das Plastik verzogen ist), um ihn dann als Unfallwagen zu verkaufen.
Na gut, ich werfe ihn wohl nicht in die Presse, mag diese Wegwerfgesellschaft selbst nicht. 🙂
Hoffe du findest einen ehrlichen Käufer, der den Wagen so nimmt wie er ist.
Eine Delle in der Stosstange durch einen kleinen Parkrempler kann richtig sein.
Vielleicht auch ein zweiter Unfall bei dem jemand ins parkende Auto gefahren ist und sich entfernt hat.
Das muss der Vorbesitzer ja gar nicht gewusst haben wenn man das von aussen nicht sieht.
Oder es ist beim Vorvorbesitzer passiert.
Du wirst das kaum beweisen können - Ausser du lässt deine Versicherung mal in der Datenbank für
Unfallschäden nachschauen. Vielleicht ist dort ein Schaden eingetragen den sich der Vorbesitzer hat auszahlen lassen. Dann hättest Du etwas in der Hand.
Wenn Du einen guten Draht zur Versicherung hast geht so etwas. Dabei kannst Du auch gleich den KM Stand bei einem etwaigem Unfall und das Unfalldatum herausfinden und mir Deinem KM Stand vergleichen.
Bei einem Auto für 2000 € ist nur die Frage ob sich der Aufwand lohnt.
Liebes MT-Team,
wann kommt endlich eine Warnmeldung wenn der vorherige Beitrag schon uralt ist???
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Auch alte Beiträge sind interessant wenn man sich informieren will ohne einen eigenen Thread zu eröffnen.
Um so mehr wenn da neue Möglichkeiten erwähnt werden die es früher in der Form gar nicht gab.
Klar
Ist auch eigentlich kein Vorwurf an dich. Bei deinem Beitrag wirkte es halt nicht so, dass dir bewusst war, dass der letzte Beitrag schon über ein Jahr alt war.