Auto nach Privatleasing kaufen

Hallo, ich habe mal eine Frage, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt.

Mal angenommen man möchte nach einem Kilometerleasing ein Auto doch kaufen (ist ja eigentlich eher untypisch für leasing).

Nach Ablauf des leasings wird das Auto ja bewertet. Wenn man jetzt meinetwegen 2000€ nachzahlen müsste, weil das Auto nicht in dem, vom Händler, erwarteten Zustand ist, man das Auto nun aber doch kaufen möchte, werden einem dann trotzdem diese 2000 € angerechnet, oder fallen diese dann wieder weg?

Und mal angenommen das Auto hat einen Wert von 25.000 € und während der Leasinglaufzeit zahlt man 12.000 €

Kann man das Auto dann nach dem Leasing für die restlichen 13.000 € kaufen oder bestimmt der Händler einfach einen neuen Preis? Bzw. kämen da noch die 2000 € der Bewertung oben drauf?

Ich hoffe ihr versteht mich und könnt mir Antworten.

Vielen Dank schon mal 😁

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@zooland schrieb am 1. April 2016 um 07:23:14 Uhr:



Das wäre mir schon klar, habe ich nur beim hier aufführen vergessen. Sagen wir einfach mal, die Zinsen wären schon in den 25.000 € mit drin.

So rechnet die Leasinggesellschaft jedoch nicht und deshalb stimmt Deine Berechnung auch nicht.

Die Zinsen sind in den Leasingraten enthalten.

Unabhängig davon hat der Leasingnehmer kein Recht, das geleaste Auto zum Vertragsende zu übernehmen und dies auch nicht zu einem bestimmten Preis. Es sei denn, dass dies bei Vertragsabschluss in Form eines Andienungsrechts vereinbart worden wäre.

Wenn der Händler dem Leasingnehmer das Auto verkauft, kann er hierfür einen Preis aufrufen, der ihm marktgerecht erscheint.

Gruß
Der Chaosmanager

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Danke! Dann kaufe ich besser als Firma, bin ja der Chef.

Zitat:

@knolfi schrieb am 23. September 2020 um 12:02:52 Uhr:



Ich habe einen Firmenwagen, bei dem im kommenden Jahr der Leasingvertrag ausläuft. Nun überlege ich, den Wagen privat zu übernehmen und weiterzufahren.

1
Bisher habe ich nur Erfahrungen im gewerblichen Bereich mit der Fahrzeugübernahme nach Leasingende gemacht. Dort war es ein VW Up!, den ich als Firma nach dem Leasingende übernehmen konnte.

2
Nun soll ein Firmenwagen privat übernommen werden. Hierzu sind sicherlich auch wieder Gespräche mit der Leasingbank notwendig.

3
Frage: hat der Händler ein starkes Interesse daran, dass ich den Wagen als Gebrauchten direkt nach dem Leasing kaufe? Schließlich steht der Wagen dann nicht auf den Hof rum und muss weiterverwertet werden.

4
Hat die Leasingbank ein berechtigtes Interesse daran, denn die Weiterverwertung des Fahrzeugs ist gesichert?

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Das Fahrzeug gehört doch nach dem Leasingende der Bank und die braucht i. d. R. den Händler, um das Fahrzeug weiter zu vermarkten.

Ich kenne das aber gaaaanz anders ....

1: idR wird bei gewerblichem Leasing die Übernahme des Fahrzeuges ausgeschlossen. Würde das nicht so sein, handelte es sich nicht mehr um ein Leasing (bei dem nur die Dauerrechnung der Rate eingebucht würde) sondern um eine "verdeckte" Finanzierung (bei der das Fahrzeug ins Anlagevermögen hätte aufgenommen und abgeschrieben werden müssen).
(?)

2: mit dem Händler würde ich meinen

3: das kommt eben drauf an, wie die Verwertungssituation für dieses Fahrzeug ist. Es kann für den Händler durchaus auch attraktiver sein, den Wagen zu verwerten.

4: bei allen Leasinggeschäften mit Herstellerbanken die ich kenne ist das der Bank völlig egal - weil einzig und allein der Händler das Vermarktungsrisiko bei Rücknahme trägt = die Verwertung für die Bank ist gesichert. Deshalb war ja bei den Händlern der Aufschrei groß mit der "Entwertung" des Euro 5 Diesels durch die Abgasdiskussion - Weil es eben in genau deren Geldbeutel geschlagen ist durch längere Standzeiten und niedrigere Preise bei den entsprechenden Rückläufern.

5: siehe 4 - ich kenne es nur so, dass der Händler den Wagen nehmen MUSS. Die Bank ist raus.

Und dann würde ich eben wegen 1 nochmal über die Übernahme des Wagens nachdenken. Ist zwar jetzt nix dolles, aber trotzdem freut sich ein Prüfer wenn er sowas dann (leicht) findet. Weiterhin muss man noch bedenken: sollte der Wagen relativ preiswert zu übernehmen sein, könnte ein zu versteuernder geldwerter Vorteil anfallen - weil der MA das Fahrzeug eben nur aufgrund seiner Verbindung zur Firma hatte kaufen können.

Man korrigiere mich, wenn ich fehl denke irgendwo ...

Also ich hatte 2007 meine Passi übernommen. Auto war aber nicht auf mich zugelassen und da wollte die Leasing zusätzlich 500 Euro haben. Da das Auto echt top war, hatte ich das gemacht. Also das ging alles ganz einfach. Angefragt und sofort wurde das Geschäft gemacht. War aber wie geschrieben 2007. Ob es heute immer noch so ist, kann ich nicht sagen. Es war Privatleasing.

Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr einen Audi A3 g-tron drei Jahre lang geleast hättet und ihn nun kaufen wolltet? Kann/sollte man da verhandeln? Wie viel % weniger als der Vorschlag des Händlers, bei dem man übers Leasing drei Jahre angedockt war, kann man verlangen?

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Ja nun - was ist der vertragliche Restwert? Und wie ist die Vermarktbarkeit am Markt?

I.d.R. gibt es keinen Spielraum. Entweder man nimmt das, meist unrealistische, Angebot oder nicht.

Der Restwert ist, sofern keine krassen Schäden an der Karre sind, der marktübliche VK Preis. Wieso sollte dieser meist unrealistisch sein? Der Restwert ist ja nicht gleich Neuwert abzüglich Leasingrate.

Bei meinem Cupra hab ich nen Rechnungsbetrag von 43000€ und tatsächliche Unkosten in 24 Monaten i.H.v. ca. 5000€. Klar steckt da noch die Bafa drin weshalb wir bei rund 10000€ wären. Der Wagen hat aber in 2 Jahren keinen Restwert von 33000€ sondern weitaus weniger denn man bekommt ihn jetzt schon mit Tageszulassung oder sogar neu zu nem identischen Preis weshalb ich Ende nächsten Jahres mit rund 25000€ Restwert rechne.
@CivicTourer hast du nen vertraglich festgelegten Restwert? Dann hast du Restwertleasing abgeschlossen. Beim Kilometerleasing liegt das Restwertrisiko beim Händler.
Restwertleasing kann eigentlich nur nach hinten losgehen...

@Alexiususus Auch beim Kilometerleasing ist der Restwert vom Wagen bereits vorher festgelegt. Über diesen bereits vorab festgelegten Restwert bestimmt sich die Höhe Deiner LR. Du zahlst allerdings nur für die gefahrenen/ genutzten Kilometer und hast ansonsten mit dem Restwert nix am Hut. Der betrifft Dich nur, wenn Du den Wagen bei Leasingablauf übernehmen willst. Ein hoch angesetzter Restwert „schönigt“ die LR, ist also eine Subvention durch die Bank. Daher stehen bei günstigen LR in der Regel recht abenteuerliche Restwerte in den Büchern die wenig mit dem real zu erzielenden Kaufpreis zu tun haben.

@Ohnry verstehe diese Logik nicht so ganz aber ok. Mein Händler sagte mir das man bei dem Wagen noch garkeinen Restwert sagen kann weshalb Er mir auch nicht sagen kann was er mal kosten wird.

Das ist ja auch korrekt aber natürlich wird beim Kilometerleasing auch ein fiktiver Restwert angesetzt sonst könnte man ja keine Raten berechnen ohne anstatzweise seine Verluste /Rabatte zu berücksichtigen. Die Annahme unterliegt während der Laufzeit aber nicht kalkulierbaren Risiken oder wird bewusst z.b beim Geschäftsleasing subventioniert.

Mal angenommen, ein Auto hat einen BLP von 30.000 € und man zahlt wegen einer Aktion nur einen Leasingfaktor von 0,5 %, also in 24 Monaten gerade mal 3.600 €. Der Restwert wird ja sicherlich kaum bei 26.400 € liegen, sondern eher bei 16.000 € bis 20.000 €.
Macht mir dann die Bank tatsächlich ein Angebot von über 26.400 €, weil die Zinsen noch oben drauf kommen? Für das Geld könnte ich ja einen neuen kaufen. In den Handel wird der Wagen sicherlich für maximal 20.000 € gehen.
Aktuell denke ich über eine Verlängerung des Leasingvertrags nach, ggf. auch für deutlich höhere Raten. Eine Übernahme wäre eher nichts für mich.

Naja grundsätzlich ist Leasing nicht dazu gedacht ein Fahrzeug danach zu übernehmen in sofern gehe nicht davon aus, dass dir da jemand zum Kauf entgegen kommt.

Moin, meine Erfahrungen bislang: zwei BMW-Privatleasingverträge: die Kaufangebote der BMW Bank nach Ablauf des LZ-Zeitraums waren deutlich unattraktiver als letztendlich der Preis, der auf dem Verkaufsschild beim Händler eine Woche nach Rückgabe stand. :-)

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 3. Juni 2021 um 17:04:41 Uhr:


Ja nun - was ist der vertragliche Restwert? Und wie ist die Vermarktbarkeit am Markt?

Danke für die Antwort! Sind knapp 17k übrig, kleiner Unfall mindert den Wert um 300 €. Das ist alles, was ich an Entgegenkommen bisher gehört habe, also 16,7k.

Zitat:

@Gourmand schrieb am 4. Juni 2021 um 09:44:28 Uhr:


Moin, meine Erfahrungen bislang: zwei BMW-Privatleasingverträge: die Kaufangebote der BMW Bank nach Ablauf des LZ-Zeitraums waren deutlich unattraktiver als letztendlich der Preis, der auf dem Verkaufsschild beim Händler eine Woche nach Rückgabe stand. :-)

Woher weißt Du, dass es genau das Fahrzeug war? Hast Du das dann gekauft? Das könnte man ja machen: Das Auto zurückgeben und dann vom Händler abkaufen. Kann halt sein, dass sie bei der Rückgabe (je nach Zustand) 500 € wollen ...

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